Ich synchronisiere meine Fotomediathek über den Finder mit meinem iPad und iPhone (andere Personen und Geräte sind nicht beteiligt, ich misstraue allen Cloudanbietern und die Mediathek ist riesig, ich müsste extrem viel iCloud-Speicher zukaufen, ich will und kann aber gar nicht alle Fotos am Telefon und Tablett haben, sondern nur ausgewählte Alben.
Ich habe alle Fotos in Alben einsortiert. Da ich in der Mediathek nicht auf den ersten Blick erkennen kann, in welchem Album (bzw. in welchen Alben) ein Foto ist (nur mit einem sehr langsamen AppleScript), bin ich dem Tipp gefolgt, alle Fotos zu beschlagworten. Das erleichtert die Suche am Mac: mit <Name1> <Name2> <Ort> <Jahr> finde ich schnell die Fotos vom 40. Geburtstag meines Sohnes. Das war viel Arbeit. Nach dem Synchronisieren habe ich festgestellt, dass Schlagwörter nicht synchronisiert werden. Am iPhone kann ich also nicht wie am Mac suchen.
Was muss ich machen?
Gibt es eine vernünftige Bildverwaltung, die für Pensionisten leistbar ist, die meine Vorarbeit (Alben, Schlagwörter …) übernimmt, und die auf Mac, iPhone und iPad funktioniert?
Oder gibt es einen Weg, dass Fotos diese Infos übernimmt?
Mir kommt vor, dass Apple nicht mehr an einer selbstgewählten Ordnung interessiert ist. Fotos richtet sich offensichtlich an Personen, die es aufgegeben haben, eine eigene Ordnung zu schaffen. Es werden Gesichter und Motive erkannt. Es werden (nach welchen Kriterien auch immer) automatisch „Momente“ erstellt.

Es gibt unterschiedliche Arten Schlagwörter zu vergeben. Bitte erkläre genauer, wie Du das gemacht hast. Mit welchem Programm hast Du was wo eingegeben?

Mit dem Apple-Programm „Fotos“. Über Apfel-I – dann ein oder mehrere Schlagwörter eingegeben.

Nachtrag: Jeweils aktuelle Version von macOS, iOS und iPadOS …

Ach ja: Es wurden nur 4 Personen von zig Personen synchronisiert. Warum gerade diese 4 ist auch mysteriös …

@Loisl
Das Thema mit Fotoverwaltung hatten wir erst die Tage, schau mal in diesen Thread:
https://www.mactechnews.de/forum/discussion/Geniale-Foto-DAM-Software-gefunden-351323.html?page=2

In dem Thread ging es vor allem um die automatisierte Verschlagwortung.

Loisl möchte eigentlich nur einzelne Alben aus seiner Mac-Fotomediathek per Finder mit dem iPhone synchronisieren. Problem: Dabei gehen ihm die Schlagwörter für die Fotos verloren.
Das sollte eigentlich ein lösbares Problem sein und ich denke er braucht keine andere Foto-App.

@sudoRinger
Also im Anfangsbeitrag steht das hier:Was mir nach wie vor fehlt ist die Info was Loisl unter synchronisieren versteht. Er möchte am Mac, iPhone und iPad schnell und effektiv suchen, da stellt sich mir nach wie vor die Frage was wird wohin kopiert bzw. synchronisiert und wo wurden die Daten zu den Bildern eingegeben.
Mit welcher Software arbeitet Loisl denn aktuell? Der Fotos.app von Apple? Dem älteren iPhotos? Welche macOS Version ist im Einsatz. Wird per USB automatisch gesynct (ausgewählte Ordner) oder per DragNdrop?
Da er auch nach einer vernüfntigen Bildverwaltung gefragt hat habe ich im gleich mal den Thread verlinkt.

Ich habe doch geschrieben, dass ich mit der jeweils neuesten Betriebssystem-Version von macOS, iOS und iPadOS über den Finder von der App Fotos aus synchronisiere – so, wie von Apple vorgesehen per USB oder WLAN mit der Betriebssystem-eigenen Synchronisation.

Die Mediathek habe ich seit 2002 zuerst in iPhoto begonnen (und „gepflegt“) und dann in die App Fotos übernommen. Die Fotos wurden entweder über „Alle neue Objekte importieren“ von den iPhones oder über „Ablage:Importieren …“ von der Spiegelreflex importiert.

Ein Pensionier freundliches Program währe GIMP für Mac

Ja, schon richtig. Aber nach einer Bildverwaltung sucht Loisl nur, weil die Schlagwörter nicht synchronisiert werden. Bevor er mühsam alle Bilder neu verschlagwortet, ist es doch besser, erst beim Problem anzusetzen, oder nicht?

Die Synchronisiertung der Schlagwörter funktioniert nur über iCloud, leider.... Die Schlagwörter (Keywords) liegen in einer extra Datenbank die Fotos.app generiert, "zeroKeywords.data". Nur Apple weiß, warum das beim localen Sync über USB nicht funktioniert.
Und mit so einer netten Software wie Excire sieht man halt auch gleich, ob die Schlagwörter im Bild (Exif) eingepflegt wurden oder nur in der Datenbank.

Ein umständlicher Weg wenn es lokal sein muß wäre der Export der Bilder, dann werden alle Daten aus der Datenbank in das jeweilige Bild geschrieben. Dann doch lieber etwas Geld in die Hand nehmen und die Bilder direkt taggen, dann gehen die Daten bei einem Umzug auch nicht verloren.

Wenns kostenlos sein soll, DigiKam installieren.

Ich arbeite seit 1985 mit Apple Computern.
Ich wage zu behaupten, dass Apple das mit Absicht macht, um einen in die iCloud zu drängen.
Die Daten zu exportieren, um die Schlagwörter in die Metadaten zu übernehmen, ist kein gangbarer Weg. Das Problem stellt sich ja mit jedem neuen Foto – und mit jedem Foto, bei dem ich die Schlagwörter ändere.

Ich hätte ja kein Problem mit der iCloud, wenn ich nicht die gesamte Mediathek für die iCloud freigeben müsste, sondern nur die paar Alben, die ich mit dem iPhone und iPad synchronisiere. Im Gegenteil:
Das wäre sogar angenehm, weil ich mir das manuelle Synchronisieren ersparen würde.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich vom Mac aus die gesamte Mediathek freigeben und kann nicht angeben, dass nur ausgewählte Alben in der iCloud landen.

Da gibt es eine Lösung, die ich selbst nutze. Ich benutze iCloud nur sparsam und habe nur 5 GB. Meine Fotos habe ich überwiegend in einer Finder-Struktur sortiert.
Der Trick sind "geteilte Alben". Auf dem Mac erstellst Du geteilte Alben. Auf dem iPhone ist iCloud-Fotos deaktiviert und "Geteilte Alben" aktiviert.
Als Nachteil sei erwähnt, dass die Fotos in den geteilten Alben eine beschränkte Auflösung haben (langer Rand max 2048 Pixel ). Mich stört das nicht.
Mit den Schlagwörtern in geteilten Alben, habe ich beim Test gerade Probleme. Mal funktioniert es, dann nicht. Am besten legt man sich die geteilten Alben als zweite Kopie an.

Vielen Dank! Aber damit habe ich auch schon herumprobiert. Abgesehen von der zu geringen Auflösung funktioniert da noch mehr nicht.
Z. B. kann man geteilte Ordner nicht über „intelligente Alben“ ansprechen.
Ein simpler Vergleich „Foto ist im Album XYZ, aber NICHT im geteilten Album XYZ“ ist nicht möglich. Da denkt man:
„Kein Problem, ich ziehe einfach alle Fotos aus XYZ in den geteilten Ordner XYZ und es werden die fehlenden Fotos ergänzt.“
Denkste!
Die schon vorhandenen Fotos sind dann doppelt drin. Beim nächsten Mal dreimal usw.
Also denkt man:
Na, dann lösche ich eben alle Fotos aus dem geteilten Album XYZ und kopiere die Fotos aus dem Album XYZ in das leere geteilte Album XYZ. Da erfährt man schnell, dass das tägliche Limit 500 Fotos ist und dass das Synchronisieren langsam und unzuverlässig ist.
Da fragt man sich schon, wer so etwas programmiert.
Wie gesagt: Meine Mediathek ist zu groß für die iCloud. Die RAW-Dateien nehmen viel Platz weg. Und es gibt Fotos, die ich nicht in der iCloud haben will (etwa Fotos von Dritten – da bin ich mir relativ sicher, dass das nicht DSGVO-konform wäre).

Ja, ich habe gerade einiges rumprobiert. Abgesehen von Fotos mit dem iPhone synchronisieren funktioniert da wirklich nichts.
Mal eine blöde Frage (ich benutze Apple Fotos kaum). Kann es sein, dass es gar keine Schlagwörter in der iPhone Fotos App gibt? Ich kann nur Ort, Zeit und Untertitel verändern. Dann wundert mich nicht, dass das nicht synchronisierbar ist.

Ist das über den Finder denn überhaupt eine echte Synchronisation? Ich nutze schon ewig iCloud, deshalb weiß ich das nicht. Bei Musik nennt es Apple zwar Synchronisation, aber es ist keine, weil eben nicht Geräte synchron gehalten werden. Es werden zwar einige Werte abgeglichen, das war's aber auch. Im Grunde überträgt man nur vom Mac aufs iDevice, ist das bei Fotos nicht auch so?

Ich ging damals jedenfalls mit Steve Jobs mit, der irgendwas wie "Sync is a bag of hurt" sagte, und sprang nach langer Bedenkzeit auf den iCloud-Zug auf und muss mir keine Gedanken mehr machen, was ich auf meine Geräte übertrage oder wieder lösche. Spart viel Zeit und Nerven, was ich immer wieder merke, wenn ich Musik weiterhin lokal übertrage. Da fehlt mir leider ein passendes Angebot für iCloud-Sync, die iCloud-Musikmediathek verändert ja leider unkontrolliert Daten.

Bzgl. der Keywords ist Apple leider ein echter Downer, weil die Apps eine solche Funktion schlicht nicht bieten. Immerhin kann man mittlerweile Untertitel auf iOS/iPadOS sehen, aber die Tags werden nur zwischen Macs abgeglichen. Alternativen wie HashPhotos sind leider keine gute Lösung, da sie die Keywords unabhängig von der Fotomediathek verwalten.

Eine günstige Lösung wäre, die Keywords in den Bildtitel zu schreiben. Automatisiert könnte das mit dem Tool von Mac & i klappen.

..oder mit dem oben erwähnten Excire oder DigiKam. Diese können direkt die Schlagwörter in die Bilder schreiben, damit stehen sie auch nach einem Absturz der Datenbank noch immer zur Verfügung oder auch beim Weitergeben an Dritte, sofern gewünscht.

Möglicherweise kommst Du mit Photosync ans Ziel, ich nutze es allerdings in der anderen Richtung, vom iPhone nach Fotos, Schlagwörter werden ebenfalls synchronisiert.
Es gibt aber auch den Photosync Companion für den Mac, um in die andere Richtung zu synchronisieren.

Es ist auf jeden Fall ein sehr mächtiges Tool um Fotos zwischen den Geräten zu synchronisieren.

@massi
Dann hast du aber schon irgendwie auf dem iPhone deine Photos getagged, denn Photosync behält nur die Metadaten aber schreibt keine neuen in die einzelnen Bilder...Quelle: https://www.photosync-app.com/de/support/grundlagen/antworten/erh%C3%A4lt-photosync-die-metadaten-in-meinen-fotos-und-videos

Es ist eine Synchronisation der Alben aufs Device, also nur eine Richtung. Der Vorteil du kannst nur die Alben übertragen, die du auf den Device haben willst. Auf dem Device sind die Fotos schreibgeschützt. Leider werden weder Beschriftung noch Beschreibung übertragen (in Monterey).

All zu viel Ahnung habe ich ja nicht, aber vllt. eine Idee.
Falls du noch einen alten Mac oder einen zweites Gerät von besitzt, so könntest du darüber nur die Bilder (Alben), die brauchst in die Cloud bringen, und diese Auswahl dann mit deinem Telefon und Tablet synchronisieren.

Erstaunlich! Das stimmt!
Es werden bei mir am iPhone und am iPad gar keine Schlagwörter angezeigt! Keine Ahnung, wie das ist, wenn man die Mediathek in die iCloud stellt!
Die Alternative „Untertitel“ ist unbefriedigend, weil ein Bild nur genau einen Untertitel haben kann. Ich kann ein Bild hingegen mit vielen Schlagworten versehen, etwa „Urlaub 2023“, „Name1“, „Name2“, „MuseumXYZ“ – und das relativ schnell: CMD-A, CMD-I, Name des Albums als Schlagwort eingeben. Wenn ein Bild in mehreren Alben ist, kann man mehrere Schlagwörte eingeben, ohne dass das Einfluss auf schon bestehende Schlagwörter hat. Ein Klick auf den „Notizzettel“ zeigt dann (ohne das lahme AppleScript) sofort an, in welchen Alben ein Bild liegt – besonders wichtig bei Fotos aus der Spiegelreflex ohne GPS-Daten. Das geht aber offensichtlich nur am Mac.

Schwach:
Beim Synchronisieren entsteht das Album „Personen von meinem Mac“.
Jetzt könnte man hoffen, dass man nach „NamenXYZ“ suchen kann, wenn das eine Person vom Mac ist. Geht aber nicht. Es wird auch nicht angezeigt, aus welchem Album das Bild stammt.

Es gibt aber auch „Personen“ auf den mobilen Geräten.
Die sind von Haus entweder nicht vorhanden oder leer.
Über „Personen von meinem Mac“ kann man relativ schnell die Personen anlernen. Sobald aber auch bei der nächsten Synchronisierung auch nur ein neues Bild dazukommt, beginnt das Theater von vorne, auch alle Schlüsselfotos sind weg.

Entweder ist die Software absichtlich schlecht.
Oder sie können es nicht besser.
Schade!
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist ja auch TimeMachine (m. E. DIE USP von macOS) schlechter geworden und taugt jetzt nur noch als Restore und nicht mehr als Archiv.

Ach ja: Die „Anderen“ sind um nichts besser.
Ein Kollege wollte vor vielen Jahren unbedingt Daten über Google Drive mit einem Mac in der Arbeit teilen. Am Rechner in der Arbeit waren im GD-Ordner tausende Daten. Als er GD auf seinem Laptop eingerichtet hat, war dort der GD-Ordner leer. Was macht also GD? Der leere Ordner am Laptop ist neuer als der volle am Mac. Also muss dieser Zustand (leer) auch am älteren Ordner am Mac (noch voll) hergestellt werden. Ich weiß noch, wie der Kollege blass geworden ist, als sich der GD-Ordner am Mac blitzschnell und ohne Rückfrage geleert hat. Dank TimeMachine waren die Verluste gering.

Das klingt jetzt vielleicht dekadent:
Ich habe ein eigenes MacBook-Pro nur für Fotos.
Ich wüsste keinen Weg, wie ich dauerhaft (und nicht nur einmal) ausgewählte Fotos mit einem anderen Mac (oder – einfacher – mit einem anderen Account „teilen“ könnte. Evtl. Kann man das mit der App „Photosync Premium“ lösen

Praktisch wäre so ein iCloud-Zugriff, weil ich unterwegs ein BackUp aller Fotos hätte.
So muss man unterwegs mit einem Lightning/USB-Stick für Redundanz sorgen.

Das klingt interessant. Muss ich mir zulegen und ausprobieren.
Frage: Du schreibst, dass es auch Schlagworte synchronisiert.
Ich habe keinen Weg gefunden, am iPhone Schlagworte einzugeben (vgl. was sudoRinger geschrieben hat).

Du könntest mit einem Programm automatisiert die Schlagwörter als einzelnen Untertitel in die Bild-Metadaten schreiben, also z.B. Untertitel "Urlaub 2023, Name1". Dann wären die Schlagwörter auf dem iPhone nutzbar. Nur das Bearbeiten des Untertitels auf dem iPhone solltest du unterlassen, um inkonsistente Daten zu vermeiden.
Ein geeignetes Programm dafür könnte "A better finder attributes" sein.

Time Machine war schon immer nur eine Backup-Software und zu keiner Zeit eine Archivierungslösung.

Sorry – mein Fehler:
Ich weiß wieder, was mich so an TM geärgert hat:
Seit ‚Big Sur‘ gibt es nicht mehr die Option ‚Delete All Backups of File/Folder‘. – Ich habe auf meinem Arbeitsbook allerlei virtuelle Maschinen, deren Arbeitsdaten außerhalb der virtuellen Maschine liegen, um mit dem Mac weiterverarbeitet zu werden und mit der Time Machine gesichert zu werden.
Wenn da etwas ‚Böses‘ dabei ist, konnte ich früher auch alle BackUps davon löschen. Das geht jetzt nicht mehr.

Ja, sorry, da war ich wohl auf dem Holzweg, ich meinte eigentlich den Titel, den ich bei meinen iPhone Bildern für Schlagworte missbrauche.

Hat nichts direkt mit Big Sur zu tun, sondern APFS. Meines Wissens kann man per Terminal weiterhin HFS+-Backups machen. Daraus kann man Daten gezielt löschen. APFS-Snapshots sind eben Schnappschüsse, die können nicht verändert werden und sind damit auch robuster. Du kannst aber weiterhin Ordner von der Sicherung ausnehmen. Wenn du von Weiterverarbeiten sprichst, sind das ja temporäre Daten.