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TV-Tipp: Arte: "Xenius: Schwarze Löcher - Was wir jetzt darüber wissen“

Deichkind20.04.1918:58
Am 10. April wurde erstmals ein vergleichsweise scharfes Bild der Radiostrahlung aus der Umgebung eines Schwarzen Lochs veröffentlicht. Damit gelang es auch, die Ausdehnung des Ereignishorizonts zu bestimmen.

Einige Berichte in Schriftform dazu:

Erstes Bild eines Schwarzen Lochs zeigt Zentrum der Galaxie M87 (Heise.de): .

So sieht ein Schwarzes Loch wirklich aus (Die Zeit): .

Schwarzes Loch in M87: Was lesen die Wissenschaftler aus den Daten? (Bog alpha-cephei): .

Arte brachte nun im Rahmen der Sendereihe Xenius eine Reportage dazu heraus:
„Xenius: Schwarze Löcher - Was wir jetzt darüber wissen“
Dauer: 26 Minuten

Der Film beginnt mit der Pressekonferenz in Brüssel, auf der am 10. April die Ergebnisse vorgestellt wurden und führt uns dann zu einem Ensemble von Radioteleskopen in den französischen Alpen, das an dem weltweiten Verbundnetz „Event Horizon Telescope“ beteiligt war.
Und es gibt einen Besuch im Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn, in das die Datenträger zur Auswertung geliefert wurden. Insgesamt haben vier Teams in Bonn und in einem Institut in den USA die Daten mit unterschiedlichen Methoden und Softwarepaketen ausgewertet.

Der Film gibt eine Historie der Theorie der Schwarzen Löcher. Die Idee, dass schwere Objekte im Weltall existieren können, die für uns allein deshalb unsichtbar bleiben, weil Licht nicht entweichen kann, wurde schon Ende des 18. Jahrhunderts geboren. Einstein hat dann in der Allgemeinen Relativitätstheorie jene Instrumente geliefert, mit denen die Erscheinungsformen solcher Objekte anscheinend korrekt vorhergesagt werden können.

Einige der beteiligten Wissenschaftler kommen zu Wort, darunter der Astrophysiker Heino Falcke, der vor zwanzig Jahren die theoretischen Grundlagen zu dem Projekt erarbeitet hat.

Erstsendung war am vergangenen Donnerstag.
Am Montag früh um 5:45 Uhr gibt es eine Wiederholung, und die Arte-Mediathek bietet den Film ebenfalls.
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Kommentare

Deichkind23.04.1912:10
Korrektur:
Das Observatorium in den französischen Alpen, dem das Xenius-Team einen Besuch abgestattet hat, ist das IRAM NOEMA Observatory (IRAM: Institut de Radioastronomie Millimétrique; NOEMA: Northern Extended Millimeter Array). Dieses hat nicht zu den hier vorgestellten Beobachtungen des Event Horizon Telescope beigetragen. Es wird seit 2014 umgebaut und erweitert und soll bei zukünftigen Kampagnen eingebunden werden.
Beteiligt war jedoch das in Spanien stationierte und ebenfalls von IRAM betriebene "30-meter telescope".

Quelle: Event Horizon Telescope .
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