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Telefónica (O2) bündelt Festnetz-Internet mit einer Flatrate für alle Mobilfunknetze und ins Festnetz...

Fox 69
Fox 6909.10.1318:50
Da schau einer her...

Die Telekom wird "Drosselkom" genannt und Schänder der Netzneutralität und dann kommt als "ERSTER" der Spanier (O2) und setzt die Drossel um. 😂😂😂

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Kommentare

mbh
mbh15.10.1301:09
zorrolaf

Ich finde deine Argumentation interessant und verständlich, frage mich allerdings, ob diese Regelung dann nicht eher hoheitlich (durch eine Steuer etc.) überwacht, gesteuert und sanktioniert werden müsste. Dies kann ja schwerlich die Aufgabe der Telekommunikationsunternehmen sein oder ihnen überlassen werden. Mineralölunternehmen erhöhen ja auch nicht die Spritpreise, um gegenüber dem Kunden Sympathie mit dem Umweltschutz zu bekunden (Ich bitte darum, diesen Vergleich nicht allzu ernst zu nehmen).

Edit: Ich möchte im Übrigen noch einmal betonen, dass ich nichts gegen Volumentarife per se habe, solange sie als solche ausgewiesen werden. Netzneutralität, um die es ja ursprünglich ging, hat erst einmal wenig mit der Frage "Flatrate oder Volumentarif" zu tun.
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iThinkDifferent15.10.1302:28
zorrolaf
Ich hatte mein argument aber ökologisch gemeint, vom CO2 Ausstoss her - worauf du ja auch eingehst. Was transportiert wird lagert irgendwo. und zwar auf Servern und die müssen gekühlt werden. Nur weil es datenflats gibt, komme ich überhaupt auf die idee meine unerheblichen und banalen urlaubsfotos auf Servern in den USA zu speichern und über den Atlantik hin und her zu schicken wenn ich sie meinem Nachbarn zeigen will.

Halt stopp, jetzt werden verschiedene Dinge durcheinander geworfen. Es ist richtig, dass Server Strom verbrauchen und gekühlt werden müssen, doch dieser Aufwand ist weitestgehend konstant. Auch wenn niemand auf den Server zugreift, und somit keine Bits übertragen werden, fällt dieser Aufwand an. Wenn viele gleichzeitig zugreifen, benötigt der Server eventuell mehr Strom, allerdings ist das das Problem der Dienstbetreiber (z.B. Apple oder Google) und nicht das Problem der Provider. Dem Provider fallen in diesem Szenario keinerlei Mehrkosten an.

Beim Transport von Daten fallen dem Provider, wie von locoFlo schon gesagt, kaum Kosten an, den technischen Grund kannst du hier nachlesen. Zusammengefasst: »Bei einem DSL-Zugang macht [der Traffic] in der Gesamtkalkulation des Providers nur Centbeträge aus. Die wahren Kosten liegen bei den Zugangsmedien.« Diese Zugangsmedien (z.B. Glasfaser bis zum Haus oder DSLAMs) kosten zwar richtig Geld, allerdings hängen diese Kosten nicht von der Traffic-Menge ab. Das Argument der bösen Vielnutzer, die den armen Normalbetreiber das Internet wegsurfen ist sachlich falsch.

Warum haben die Telkos dennoch Interesse an der Drosselung, wenn technisch kaum Vorteile aus dieser Praxis hervorgehen? Zum einen handelt es sich um eine versteckte Preiserhöhung (gleiches Geld für weniger Leistung) und zum anderen hofft man, unter dem Namen »Managed Services« eine neue Geldquelle anzuzapfen: die Inhalteanbieter wie Google, Netflix, Apple, Amazon und wie sie alle heißen. Das läuft dann folgendermaßen ab: Die Inhalteanbieter zahlen dafür, dass der von ihren Services verursachte Traffic nicht auf das Volumenkontingent des Nutzers angerechnet wird. Die Unternehmen, die bereit sind, für diese »Managed Services« zu zahlen, verschaffen sich damit einen relativ großen Wettbewerbsvorteil, sodass diejenigen, die es sich leisten können, ebenfalls auf den Zug aufspringen werden. Den Anfang machte Spotify, weiter dürften folgen. Das Nachsehen haben die kleinen Anbieter, die sich das nicht leisten können.
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locoFlo15.10.1306:37
dafür wie du auf der Liste hier zum teil austeilst scheinst du selbst ziemlich dünnhäutig veranlagt zu sein.

Eigentlich nicht. Macht das den Eindruck? Ich argumentiere vielleicht konsequent in der Sache und scheue mich nicht davor Bullshit oder Unsinn auch als solchen zu bezeichnen. Aber ich hoffe ich werde nie persönlich und wünsche mir das auch von anderen. Bitte nicht zimperlich sein. Wer gut arguementiert darf auch hart argumentieren.
Ich hatte mein argument aber ökologisch gemeint,

Siehe:

Außerdem hat es iThink different schon richtig formuliert. Die Auslastung des Servers entscheidet nur zu einem kleinen Teil über seinen CO2 Abdruck.
Daten, Datentransfersvolumen und Bandbreiten (kann man ja nicht trennen, da es das einen nicht ohne das andere gibt) ERSCHEINEN wie eine endlose Ressource WEGEN der flatrates - sind es aber nicht.

Du vermischst schon wieder. Bandbreite und transportiertes Volumen kann man nicht nur trennen, mann muss es in dieser Diskussion trennen wenn man auf sachlich korrekter Ebene über das Thema reden will. Noch einmal, Daten sind keine endliche Resource (im Gegensatz zu Bandbreite die zwar theoretisch begrenzt ist aber weder akut noch in absehbarer Zeit praktisch an ihre Grenzen stößt). Wie du immer wieder auf diesen Punkt "Man muss Bits sparen, sie sind endlich" pochst ist mir ehrlich gesagt schleierfhaft, da du dich ja ansonsten differenziert mit dem Thema zu befassen scheinst.
Ich suche mal noch ein paar Links die das vielleicht besser erklären können als ich.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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locoFlo15.10.1307:05
nichts gegen Volumentarife per se habe, solange sie als solche ausgewiesen werden. Netzneutralität, um die es ja ursprünglich ging, hat erst einmal wenig mit der Frage "Flatrate oder Volumentarif" zu tun.

Das stimmt.
Die Vermischung (und damit auch die emotionale Ebene zum Thema Drosselung) kam durch die Offensive der Telekom, die das begrenzet Kontingent des Kunden als Druckmittel für Contentanbieter benutzen wollte. Diese sollten gefälligst doppelt bezahlen um priorisiert an den Kunden weitergeleitet zu werden nach Erreichen der Volumengrenze. Das diese Offensive nach hinten losging, trotz der aktuellen Ruhe um das Thema, kann man daran erkennen, dass die Telekom trotz gegenteiliger Behauptungen der Presseabteilung, aktuell keine Verträge für managed services verschickt. Aktuell fehlt, auch für die Telekom, die Rechtssicherheit.


Ob Vodafone, O2 und andere ebenfalls die Drossel als Feigenblatt zur Aushebelung der Netzneutralität benutzen scheint aktuell nicht klar zu sein. Überraschend wäre es aber nicht. Denn wer will schon 10 Euro mehr von Hans Müller wenn er eigentlich 1 Million von Google haben kann.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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MacBeck
MacBeck15.10.1309:43
locoFlo:

Danke für deine sachlichen Beiträge! Finde ich ich wirklich klasse, dass hier jemand den Fox und andere, die nur polemisch argumentieren, sachlich und informiert auseinander nimmt
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
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Bonzo8715.10.1312:04
MacBeck
locoFlo:

Danke für deine sachlichen Beiträge! Finde ich ich wirklich klasse, dass hier jemand den Fox und andere, die nur polemisch argumentieren, sachlich und informiert auseinander nimmt
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locoFlo15.10.1313:14
Nichts zu danken. Ich bin ja auch nur interessierter Amateur auf dem Gebiet. Und zum Glück ist es ja so das die Diskussion von den meisten sachlich geführt wird, sei es hier oder auch im realen Leben.
Der Versuch der Telekom eine emotionale Ebene einzubinden indem man eine Sozialneiddebatte daraus macht (ihr bezahlt den Traffic von den bösen 3% Poweruser) ist in seiner Durchschaubarkeit ja zum Glück gescheitert.
Aber auch wenn sich die Gegner von Brüchen der Netzneutralität (und damit häufig in einer großen Schnittmenge mit Kritikern der Rückkehr zum Volumentarif) im Besitz der richtigen Fakten und Argumente wähnen, ohne die Umsetzung in politische Aktion und dann Gesetz bzw. Regulierung bringt das alles nichts. Nur recht haben hilft niemandem.


Aber ich schweife ab, es soll ja hier ausschließlich um die Thematik des Drosselns gehen.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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