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Tesla Silicon
Tesla Silicon
Stefan S.
24.09.20
00:18
Jedem sein Silikon...
https://www.golem.de/news/battery-day-wie-tesla-die-akkukosten-halbieren-will-2009-151043.html
(siehe Artikel-Foto rechts)
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Kommentare
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Weia
24.09.20
01:48
Danke für den Artikellink! Die bislang beste technisch detaillierte Darstellung, die ich von der Veranstaltung gelesen habe.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+2
Weia
24.09.20
02:27
Um mal einen Kernabschnitt aus dem Artikel zu kommentieren:
Golem
Was Tesla geliefert hat, wird so manchen Beobachter enttäuschen. Denn Tesla hat keinen Wunderakku vorgestellt. Der Fokus liegt in der Verbesserung der gesamten Kette von Produktionsabläufen, von den Rohstoffen aus dem Bergbau bis zum fertigen Akku im Auto. Dort hat Tesla Großes geleistet.
Das erinnert mich einmal mehr an den von mir an dieser Stelle gerne gebrachten Vergleich mit LCDs für flache Computermonitore, dereinst ein Technik-Utopia. Als Toshiba 1990 auf der CeBIT den ersten Laptop mit Farb-LCD unter Schutzglas der staunenden Öffentlichkeit präsentierte, war die Reaktion ähnlich wie bei den ganzen Propheten des „Irrwegs“ des Akku-betriebenen Autos: VGA-Auflösung sei lächerlich, das LCD sei viel zu teuer, das Ganze von vornherein eine Sackgasse. Stattdessen müsse eine völlig andere Technologie her, Wasserstoff-Displays
oder was auch immer.
Kaum jemand konnte sich vorstellen, dass der Weg von diesem jämmerlich kleinen Laptop-Display zu Apples heutigem Pro Display XDR nicht spektakuläre Revolution, sondern einfach schlichte Evolution sein würde.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+25
Warp
24.09.20
03:53
Naja, dann gibts wohl auch ein Toyota Silicon. Hatten sie damals als sie mit der Hybridtechnik anfingen gleich noch ein neues Werk gebaut wo sie ihre speziellen Leistungshalbleiter entwickelten weil es nichts gab was ihren Ansprüchen entsprach (Verluste etc. pp). diese Leistungsbauteile werden weiter optimiert zusammen mit Denso um die noch effizienter zu machen. Auch ein wichtiger Punkt für die E-Mobilität, egal ob das nun Hybrid, Brennstoffzelle oder E-Mobil mit Akku.
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+2
beanchen
24.09.20
08:47
Weia
... war die Reaktion ähnlich wie bei den ganzen Propheten des „Irrwegs“ des Akku-betriebenen Autos ...
Ich kenne kaum jemand, der einen (kommenden) Fortschritt bei den Akkus leugnet. Allerdings jede Menge, die die anderen Nachteile
sehen
. Im Moment mit dem Nieschendasein und als Luxusauto oder Drittwagen ist die Ladelogistik gerade noch so zu bewältigen. Als Ersatz für alle Verbrenner schlicht unmöglich. Mit Wasserstoff, so viele Nachteile der wiederum hat, könnte man zumindest die bestehende Infrastruktur nutzen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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-4
LoCal
24.09.20
09:23
beanchen
Weia
... war die Reaktion ähnlich wie bei den ganzen Propheten des „Irrwegs“ des Akku-betriebenen Autos ...
Ich kenne kaum jemand, der einen (kommenden) Fortschritt bei den Akkus leugnet. Allerdings jede Menge, die die anderen Nachteile
sehen
. Im Moment mit dem Nieschendasein und als Luxusauto oder Drittwagen ist die Ladelogistik gerade noch so zu bewältigen. Als Ersatz für alle Verbrenner schlicht unmöglich. Mit Wasserstoff, so viele Nachteile der wiederum hat, könnte man zumindest die bestehende Infrastruktur nutzen.
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte. Der id.3 wird VW dürfte recht schnell den Golf als meistgekaufter VW ablösen und mit dem id.4 steht schon das nächste e-Auto von VW an. Gleichzeitig bringen Skoda und Seat ihre ersten e-Autos und auch da ist die Resonanz sehr hoch. Peugeot muss immer wieder die Produktionskapazitäten des e208 erhöhen und dafür die der Verbrenner reduzieren. Und Porsche vermeldet gerade, dass der Taycan im letzten Quartal der am meist verkaufte Porsche war.
Und von wegen Drittwagen, wir sind auch vom Verbrenner (Alfa 159 Q4 3.2 V6) auf ein eAuto (Peugeot e208) umgestiegen. Wir haben uns auch ganz bewusst verkleinert was das Auto betrifft. Unsere Kinder brauchen keinen Kinderwagen mehr und vom Gepäck bekommen wir alles rein, was wir für 10 Tage Urlaub brauchen. Warum also mehr Auto? Und wenn wir doch mal was grösseres benötigen, dann mieten wir eben … und das hat alles nichts mit Luxus oder Drittwagen zu tun. Wir haben bewusst nur ein Auto, laufen/fahren Rad so oft es nur geht.
Wo Du nicht ganz unrecht hast ist, dass Wasserstoff manchmal die bessere Lösung sein kann. Aber das trifft nicht auf den Otto-Normal-Autofahrer zu, sondern z.B. für Linienbusse und LKW-Flotten, da hier die Standzeiten möglichst gering gehalten werden müssen.
Ansonsten dürfte Wasserstoff allein auf Grund des Energieverlustes keine Alternative sein.
Die Batterie-Technologie wird sich in den nächsten Jahren massiv weiterentwickeln, sie werden weniger Rohstoffverbrauch bei höherer Energiedichte bieten.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
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+10
pünktchen
24.09.20
10:26
beanchen
Im Moment mit dem Nieschendasein und als Luxusauto oder Drittwagen ist die Ladelogistik gerade noch so zu bewältigen. Als Ersatz für alle Verbrenner schlicht unmöglich.
Wieso? Stromleitungen gibt es überall. Sogar Starkstromleitungen.
beanchen
Mit Wasserstoff, so viele Nachteile der wiederum hat, könnte man zumindest die bestehende Infrastruktur nutzen.
Welche bestehende Infrastruktur bitte? Nicht mal die Erdgasleitungen kann man einfach für Wasserstoff nutzen.
LoCal
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte. Der id.3 wird VW dürfte recht schnell den Golf als meistgekaufter VW ablösen..
In der Schweiz ist der Tesla 3 schon das meistverkaufte Auto. Wobei die Kombination aus eher kurzen Strecken und dicken Brieftaschen natürlich hilfreich ist.
LoCal
Wo Du nicht ganz unrecht hast ist, dass Wasserstoff manchmal die bessere Lösung sein kann. Aber das trifft nicht auf den Otto-Normal-Autofahrer zu, sondern z.B. für Linienbusse
Gerade städtische Linienbusse sind eigentlich kein Problem. Viel Platz für Batterien, keine grossen Strecken, Schnellaufladung am Streckenende.
Deutlich leistungsfähiger als unsere lokale Lösung ist der meistverkaufte E-Bus: " Laut Herstellerangaben reicht die gespeicherte Energie, um mit dem Bus 250 Kilometer ohne Aufladen zurückzulegen"
Übrigens auch mit innovativer Batterietechnologie.
Wobei ich ja denke das wir demnächst nicht nur vom Kobalt sondern auch vom Lithium wegkommen müssen.
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+5
g-kar
24.09.20
10:51
beanchen
Mit Wasserstoff, so viele Nachteile der wiederum hat, könnte man zumindest die bestehende Infrastruktur nutzen.
Wie das denn? Wasserstoff-Zapfsäulen müssten komplett neu gebaut werden (und das ist ein enormer Aufwand), bestehende Zapfsäulen lassen sich dafür nicht nutzen. Und der Wasserstoff müsste zu den Tankstellen kommen, entweder mit LKW (ebenfalls sind wieder die einfachen Benzin-Tanker dafür nicht zu gebrauchen), was ökologischer Irrsinn wäre, den ach so grünen Treibstoff mit Dieselfahrzeugen durch die Welt zu kutschieren. Oder mit speziellen Pipelines, die erst noch gebaut werden müssten und m.E. (das habe ich nicht weiter überprüft) deutlich teurer zu bauen sein dürften als neue Starkstromleitungen. Die einzige Infrastruktur, die man wiederverwenden könnte, wäre das Straßennetz für die LKW zum Wasserstofftransport (*hust*).
Ich kann mir Wasserstoff nur für Spezialfälle wie Eisenbahntriebzüge (statt Diesel) oder Ferntransport-LKW vorstellen (wenn die Batterie-elektrisch wären, müsste eine geeignete Ladeinfrastruktur so aussehen, dass alle Fernfahren immer während ihrer vorgeschriebenen Pausen durchgehend laden könnten - und bisher reichen nicht mal die Parkplätze an den Autobahnen).
pünktchen
Wobei ich ja denke das wir demnächst nicht nur vom Kobalt sondern auch vom Lithium wegkommen müssen.
Warum? Ich denke gerade an Elon Musks Aussage vom Battery Day (die ich hier ungeprüft wiedergebe), dass allein die derzeit bekannten Litihum-Vorkommen des Bundesstaats Nevada mehr als ausreichen würden, um sämtliche in den USA zugelassenen Fahrzeuge auf BEV umzustellen. Ganz zu schweigen von den Vorräten außerhalb Nevadas innerhalb der USA oder den noch nicht entdeckten. Außerdem habe Tesla eine Technik für umweltfreundlichen Lithium-Abbau entwickelt: Loch ausheben, Lithium aus der Erde extrahieren (mit irgendeinem neuen Verfahren auf Kochsalzbasis, wenn ich das richtig in Erinnerung habe) und das Loch wieder mit derselben Erde auffüllen.
Klingt alles gut – wobei ich weiß, dass man Versprechen auf solchen Werbeveranstaltungen immer mit etwas Vorsicht genießen sollte
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+6
pünktchen
24.09.20
11:32
Tesla wäre nicht die erste Firma die in Nevada Lithium fördert und bisher wurden da keine Produktionsrekorde gebrochen. Anscheinend wollen sie Ton mit Wasser und Salz mischen, das soll zu irgendeiner nicht näher erläuterten Reaktion führen. Jedenfalls werden sie Wasser brauchen und das ist in Nevada genauso selten wie in den Salzwüsten Südamerikas.
Richtig umweltschonend klingt hingegen die Gewinnung mit Tiefenthermie.
Zum Stand der Planung und der geschätzten Kosten von Wasserstoffpipelines in Europa:
TLDR; dauert noch, Erdgaspipelines könnten recycelt werden.
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+3
olbea
24.09.20
12:18
beanchen
Weia
... war die Reaktion ähnlich wie bei den ganzen Propheten des „Irrwegs“ des Akku-betriebenen Autos ...
Ich kenne kaum jemand, der einen (kommenden) Fortschritt bei den Akkus leugnet. Allerdings jede Menge, die die anderen Nachteile
sehen
. Im Moment mit dem Nieschendasein und als Luxusauto oder Drittwagen ist die Ladelogistik gerade noch so zu bewältigen. Als Ersatz für alle Verbrenner schlicht unmöglich. Mit Wasserstoff, so viele Nachteile der wiederum hat, könnte man zumindest die bestehende Infrastruktur nutzen.
Welche Bestehende Infrastruktur glaubst Du, kann man weiterverwenden?
Die Tankstellen oder Tankwagen können nicht weiterverwendet werden.
Die Herstellung von Brennstoffzellen ist kompliziert und kommt auch nicht ohne problematische Rohstoffe aus.
Jeder PKW mit Brennstoffzelle ist ein Hybrid, es wird immer ein Fahrakku benötigt, da die Brennstoffzelle nicht genügend Leistung hat.
Zum Thema Ladelogistik.
Der benötigte Strom zum herstellen von Wasserstoff ist DREI mal so viel, wie benötigt wird um direkt mit einem BEV zu fahren.
Es wären 10 mal so viele LKW unterwegs um den Wasserstoff zu den Tankstellen zu transportieren.
Wasserstoff an den Tankstellen zu gewinnen braucht 3x so viel Energie, wie diesen direkt in Akkus zu speichern und in BEV zu verfahren.
Welche Probleme/Nachteile soll Wasserstoff bitte lösen?
Norwegen hat übrigens zur Zeit alle Wasserstofftankstellen geschlossen. Seit Monaten.
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+5
pünktchen
24.09.20
12:22
Weia
Als Toshiba 1990 auf der CeBIT den ersten Laptop mit Farb-LCD unter Schutzglas der staunenden Öffentlichkeit präsentierte, war die Reaktion ähnlich wie bei den ganzen Propheten des „Irrwegs“ des Akku-betriebenen Autos: VGA-Auflösung sei lächerlich, das LCD sei viel zu teuer, das Ganze von vornherein eine Sackgasse.
Sicher dass deine Erinnerung da nicht trügt? VGA war damals eine völlig gebräuchliche Auflösung, gerade bei Laptops. Mehr gab es auch nicht ohne Farbe. Plasmabildschirme waren gerade wegen zu hohem Stromverbrauch abgetreten, irgendeine andere Alternative nicht in Sicht.
Hilfreich?
0
pünktchen
24.09.20
12:26
olbea
Welche Probleme/Nachteile soll Wasserstoff bitte lösen?
Das der Zwischenspeicherung von Energieüberschüssen im Sommer für den kalten Winter. Und das der mangelnden Energiedichte von Batterien, zB bei Flugzeugen. Ausserdem könnte es Koks in den Hochöfen ersetzen.
Da gibt es schon Anwendungsfälle, PKW gehören aber wohl eher nicht dazu.
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+5
moosegcr
24.09.20
12:35
Auf die Idee, den Wasserstoff mehr oder weniger lokal zu produzieren, quasi an der Tanke, auf die Idee scheint noch niemand gekommen zu sein. Der technische Aufwand hält sich da dann sehr in Grenzen. Klarerweise sind diverse Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, das ist aber an der aktuellen Tankstellen auch schon so. Aber die Infrastruktur (Stromanschluß, PV-Anlage und eine Wasserleitung), die wird ja wohl zuwege gebracht werden können...
Zum Energiebedarf von 1 Mio. e-Autos hat sich ein gewisser Harald Lesch
ziemlich eindrucksvoll ausgelassen, in Hinblick auf diese Zahlen würd ich auch den Wasserstoffmotor bevorzugen...
Ist halt alles eine Organisations- und Verteilungsfrage und der Weg wird wohl in der Mitte sein. Mein Traum wäre es, wenn ich ein Auto brauche, daß ich das in einer App buche: "Kombi von Donnerstag Abend bis Montag vormittag", die Karre kommt von selbst und ist am Montag wieder weg. Aber da wird es wohl noch ein paar Tage hin sein...
Hilfreich?
0
pünktchen
24.09.20
12:45
Ach ja der Harald. Manchmal verrennt der sich ein bisschen.
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+2
beanchen
24.09.20
12:46
@LoCal
Ich hab ja nicht gesagt, dass es nicht boomen würde. In Oslo hat so ein Boom dazu geführt, dass keine neuen E-Autos mehr angemeldet werden durften.
@pünktchen
Die eigene Stromleitung hat aber entweder der gut Situierte in der Tiefgarage, vor dem Einfamilienhaus oder auf dem Land (Nische / "Luxus"). Alle Straßenzüge in der Stadt mit unendlichen Anschlüssen auszustatten ist nicht möglich und somit das E-Auto für die breite Masse nicht. Mir ist klar, dass viele ein völlig anderes Verkehrskonzept vorschlagen und da stimme ich auch zu, hier geht es aber um den 1:1 Tausch.
@all
"Infrastruktur" im Sinne von: ich fahre mit dem eigenen Fahrzeug zu einer Tankstelle, die bestehenden Flächen und Wege reichen. Dass soll die Tankstellen als auch die Tankwagen neu- / umgebaut werden müssen ist mir auch klar. Ebenso die Nachteile von Wasserstoff.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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0
pünktchen
24.09.20
12:53
In der Stadt sollte man aufs eigene Auto möglichst verzichten. Aber wenn es denn sein muss sehe ich auch kein Problem darin jeden Parkplatz mit einer Ladesäule auszustatten. Oder meinst du die Stromleitungen in der Stadt sind schwächer als auf dem Land? Man könnte die ganzen rumstehenden Autos auch gleich als Energiepufferspeicher nutzen.
Hilfreich?
+3
moosegcr
24.09.20
12:54
Ach ja, der Harald - und du meinst, daß die "Zauberdaten" von einem Energiekonzern vorbehaltlos geschluckt werden sollen? Der Harald macht eine simple Milchmädchenrechnung, welche sogar einigermaßen nachvollziehbar ist und erklärt, worauf es _prinzipiell_ ankommt - und der Konzern sagt "passt eh", kostet "nur" - alles kein Problem...
Ach ja - die Industrie. Wenn die so super wär, hätten wir all die Probleme nicht, die sie uns verschafft...
pünktchen
Ach ja der Harald. Manchmal verrennt der sich ein bisschen.
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0
gfhfkgfhfk
24.09.20
12:58
LoCal
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte.
Sie sind es, wie man unschwer am Marktanteil ersehen kann. E-Autos sind so schlecht, dass sie sich nur dank massiver staatlicher Eingriffe in den Markt verkaufen lassen, hochpreisige Fahrzeuge sind davon ausgenommen, aber wie viele Model S, Taycans oder e-Trons in Relation zum Gesamtmarkt werden denn verkauft? Ohne staatliche Subventionen wäre der ID.3 teurer als das teuerste Golf Modell von VW, und weil das noch immer nicht wirkt, werden nur andere PKWs kurzer Hand verboten.
pünktchen
Wieso? Stromleitungen gibt es überall. Sogar Starkstromleitungen.
Die sind aber bereits ausgelastet, und dank der Windkraft sind viele Überlandleitungen so stark ausgelastet, dass immer wieder WK-Anlagen abgestellt werden müssen, weil man deren Strom nicht mehr weiterleiten kann (die könnten aktuell munter dezentral Wasserstoff produzieren). Wir hatten früher ein polyzentrisches Stromnetz mit wenigen Großkraftwerken, das bedauerlicherweise schon überaltert war. Durch die Fixierung auf EE wird nun eine andere Topologie im Netz notwendig, aber bis auf zwei Großprojekte erfolgt weder eine Erneuerung des Bestandsnetzes noch der notwendige Ausbau auf die neue notwendige Topologie. So kann das nur scheitern, und zwar nicht weil es technisch nicht möglich wäre, sondern weil man es einfach so dilettantisch umsetzt, dass es scheitern wird.
Es ist Standard, dass man E-Autos mit 11kW an der Wallbox aufladen kann, es sind auch die ersten mit 22kW im Angebot. Bei 11kW braucht ein leeres E-Auto die ganze Nacht bis es wieder aufgeladen ist, d.h. gegen Abend zieht dann jeder E-PKW Strom. Ich wohne nun in einem Dorf mit 5600 Einwohner (faktisch hat jeder Erwachsene einen PKW), das ist mit einer 20kV Leitung angebunden. Wenn ich die Daten richtig lese, darf pro Phase nur max. 10MVA übertragen werden, d.h. das ganze Dorf darf für alles maximal 30MW ziehen. Wenn jeder seinen PKW einsteckt und nur mit 11kW lädt wird das schon sehr knapp, bei 22kW ist Ende Gelände.
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0
adiga
24.09.20
13:07
Und bei der ganzen Diskussion wird die Übergangslösung "Synthetischer Treibstoff" schlicht vergessen. Keine Umrüstung, weder bei den Tankstellen noch bei den Dieselfahrzeugen. Aber 90% weniger Emmissionen. Problem sind aktuell bloss die Herstellungskosten ein Problem. Wohl aber auch, weil momentan bloss Kleinstmengen produziert werden.
Hilfreich?
+1
LoCal
24.09.20
13:23
gfhfkgfhfk
aber wie viele Model S, Taycans oder e-Trons in Relation zum Gesamtmarkt werden denn verkauft?
Naja, für Porsche intern sieht das doch recht eindrucksvoll aus:
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
Hilfreich?
+1
pünktchen
24.09.20
13:25
moosegcr
Der Harald macht eine simple Milchmädchenrechnung
Vermutlich ist dass das Problem. Wenn du statt einen YT-Video zu verlinken sagen würdest auf welche Aussage du dich konkret stützt könnte ich dazu auch was sagen. E.On hat ein wenig mehr Erfahrung im Betreiben von Stromnetzen als Harald.
gfhfkgfhfk
Ohne staatliche Subventionen wäre der ID.3 teurer als das teuerste Golf Modell von VW, und weil das noch immer nicht wirkt, werden nur andere PKWs kurzer Hand verboten.
In der Schweiz ist der Tesla 3 auf Platz 1 der verkauften PKW. Ganz ohne Subventionen.
gfhfkgfhfk
Die sind aber bereits ausgelastet, und dank der Windkraft sind viele Überlandleitungen so stark ausgelastet, dass immer wieder WK-Anlagen abgestellt werden müssen, weil man deren Strom nicht mehr weiterleiten kann (die könnten aktuell munter dezentral Wasserstoff produzieren).
Sollen sie doch tun. Ist die perfekte Anwendung für Wasserstoff. Nur würde ich den dann nicht unbedingt für den motorisierten Individualverkehr verschwenden.
gfhfkgfhfk
Durch die Fixierung auf EE wird nun eine andere Topologie im Netz notwendig
Ist jetzt aber ein anderes Thema. Hier geht es ja um die Verbraucherseite.
gfhfkgfhfk
Es ist Standard, dass man E-Autos mit 11kW an der Wallbox aufladen kann, es sind auch die ersten mit 22kW im Angebot. Bei 11kW braucht ein leeres E-Auto die ganze Nacht bis es wieder aufgeladen ist, d.h. gegen Abend zieht dann jeder E-PKW Strom.
88 kWh sind nun aber schon ein sehr dicker Akku. Und den fahrt ihr auf euren Dorf jeden Tag leer?
Realistischer ist doch dass der durchschnittliche Autofahrer vielleicht 50-100 km fährt und dann zu verschiedenen Zeiten zu Hause auflädt. Das sind dann eher so 5-20 kWh und geht auch mit 11kW recht fix.
gfhfkgfhfk
Ich wohne nun in einem Dorf mit 5600 Einwohner (faktisch hat jeder Erwachsene einen PKW), das ist mit einer 20kV Leitung angebunden. Wenn ich die Daten richtig lese, darf pro Phase nur max. 10MVA übertragen werden, d.h. das ganze Dorf darf für alles maximal 30MW ziehen. Wenn jeder seinen PKW einsteckt und nur mit 11kW lädt wird das schon sehr knapp, bei 22kW ist Ende Gelände.
Wenn jeder von euch gleichzeitig die Herdplatten anwirft bricht das Netz auch zusammen. Das tut ihr aber nicht. Das wird beim Auto auch nicht anders sein.
Hilfreich?
+5
pünktchen
24.09.20
13:37
Zu Herrn Leschs Milchmädchenrechnung haben andere schon alles aufgeschrieben und erklärt was daran falsch ist:
Hilfreich?
0
awk
24.09.20
13:48
LoCal
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte.
Das sind sie und ich wage zu behaupten, das sich das auch in der Zukunft nicht ändern wird. Das Ladeproblem und die Reichweite sind Probleme die unterschätzt werden. Ja, Tesla hat sehr gute Arbeit geleistet, physikalische Grenzen kann aber auch Tesla nicht aufheben. Es müsste schon eine Revolution bei den Akkus geben und die ist nicht in Sicht. Wenn immer wieder verkündet wird, der Durchbruch stehe kurz bevor ist Skepsis angebracht. Hier wurde als Beispiel die Entwicklung von LCDs angeführt. Das ist meiner Meinung nach eher ein klares Gegenbeispiel. LCDs haben sich stetig weiterentwickelt. Genau das fehlt bei Akkus. Außer durch verbesserte Produktionsverfahren und optimiertem Laden gab es seit der Einführung von Lithium Akkus keine signifikanten Verbesserungen. Ja, im Labor hat man tolle Fortschritte gemacht. Aber Labor und Realität sind eben ein gewaltiger Unterschied. Das ist ganz analog zur Photovoltaik.
pünktchen
Wieso? Stromleitungen gibt es überall. Sogar Starkstromleitungen.
Stromleitungen sind nicht gleich Stromleitungen. Die derzeitige Verkabelung hält der Belastung von Millionen von Autos einfach nicht Stand. Es müssten Unmengen von neuen Leitungen verlegt werden. Unmengen von Transformatoren müssten beschafft und aufgebaut werden. Es gibt schlicht nicht genügend Arbeitskräfte, um das in sagen wir 10 Jahren zu bewältigen. Zudem hätte das Auswirkungen auf den ohnehin schon angespannten Immobiliensektor. Hohe Auslastung und Mangel an Ressourcen führt immer zu steigenden. Preisen.
Am Ende wird die Elektromobilität schlich daran scheitern, dass sie viel zu teuer ist. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung würde sich kein Auto mehr leisten können. Soziale Spannungen wären vorprogrammiert.
Hilfreich?
-6
LoCal
24.09.20
13:56
awk
LoCal
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte.
Das sind sie und ich wage zu behaupten, das sich das auch in der Zukunft nicht ändern wird. Das Ladeproblem und die Reichweite sind Probleme die unterschätzt werden.
Nein, nehmen wir mal die "kleinsten" e208, eCorsa, Zoe kommen 300 bis 400 km weit. Als realistischen Wert bei Langstrecken kann man von 250 km - 280 km ausgehen. Das bedeutet 2 1/2 Stunden fahrt und dann muss man für weitere 200 km für 30 Min an die Ladesäule.
Das sind keine unzumutbaren Werte, gerade mit Kindern ist das völlig ok.
Und wenn Du mir jetzt mit "ja aber das erreicht man nicht bei 160 km/h" … das stimmt, das schaffen die genannten Autos nicht mal, aber ich gebe uns noch 1 Jahr und dann haben wir ein Tempolimit auf Autobahnen.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
Hilfreich?
+4
pünktchen
24.09.20
14:11
Natürlich wurden Akkus dauernd weiter entwickelt und auch die von Tesla angekündigten Fortschritte sind keine Science-Fiction sondern eher übersichtliche und realistische Optimierungen. Aber auch ohne reicht die Reichweite von jetzt verkauften E-Autos für die allermeisten Leute längst aus. Und die Preise sind massiv am sinken.
Deine Unmengen an neuen Leitungen kosten bei E.ON zb "2,5 Milliarden Euro ... in den nächsten 25 Jahren". Das sind doch Peanuts.
Hilfreich?
+1
awk
24.09.20
14:27
LoCal
awk
LoCal
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte.
Das sind sie und ich wage zu behaupten, das sich das auch in der Zukunft nicht ändern wird. Das Ladeproblem und die Reichweite sind Probleme die unterschätzt werden.
Nein, nehmen wir mal die "kleinsten" e208, eCorsa, Zoe kommen 300 bis 400 km weit. Als realistischen Wert bei Langstrecken kann man von 250 km - 280 km ausgehen. Das bedeutet 2 1/2 Stunden fahrt und dann muss man für weitere 200 km für 30 Min an die Ladesäule.
Das sind keine unzumutbaren Werte, gerade mit Kindern ist das völlig ok.
Und wenn Du mir jetzt mit "ja aber das erreicht man nicht bei 160 km/h" … das stimmt, das schaffen die genannten Autos nicht mal, aber ich gebe uns noch 1 Jahr und dann haben wir ein Tempolimit auf Autobahnen.
Für mich wären die 30 Minuten alle 2,5 Stunden nicht akzeptabel. Und die 30 Minuten gibt es nur, wenn die Ladestation frei ist. Solange es nur wenig E-Autos gibt kein Problem. Fahren aber nur noch E-Autos sieht das schon anders aus. Benziner oder Diesel fahren 600 bis 1000 km mit einer Tankfüllung. Der Zapfvorgang dauert 5 Minuten. Jetzt rechne mal hoch wieviel Ladestationen benötigt werden. Und wieviel Platz wird dafür benötigt?
Hilfreich?
-6
Weia
24.09.20
14:27
pünktchen
Weia
Als Toshiba 1990 auf der CeBIT den ersten Laptop mit Farb-LCD unter Schutzglas der staunenden Öffentlichkeit präsentierte, war die Reaktion ähnlich wie bei den ganzen Propheten des „Irrwegs“ des Akku-betriebenen Autos: VGA-Auflösung sei lächerlich, das LCD sei viel zu teuer, das Ganze von vornherein eine Sackgasse.
Sicher dass deine Erinnerung da nicht trügt? VGA war damals eine völlig gebräuchliche Auflösung, gerade bei Laptops.
Klar war VGA bei Laptops normal. Aber nicht zuletzt deshalb wäre auch niemand auf die Idee gekommen, einen Laptop als vollwertigen Ersatz für einen Desktop zu benutzen, denn Desktops zum ernsthaften Arbeiten hatten damals sehr wohl schon größere Bildschirme. Die Technik-Utopie, von der ich sprach, waren ja flache Bildschirme für
Desktops
(dass Laptops flache Bildschirme verwenden, ist ja nun zwingend
).
Wenn ich mich recht erinnere, kostete besagter Toshiba-Laptop damals 10.000 DM. 7000 DM davon konntest du vermutlich dem Display zuschreiben. Für um die 4000 DM bekamst du damals aber einen 19"-Desktop-Röhrenmonitor mit 1280 × 1024 Pixel Auflösung; ein 10"-Desktop-Monitor für 7000 DM mit VGA-Auflösung wäre einfach nur absurd gewesen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-1
Weia
24.09.20
14:31
gfhfkgfhfk
E-Autos sind so schlecht, dass sie sich nur dank massiver staatlicher Eingriffe in den Markt verkaufen lassen,
Könnte es sein, dass du Qualität mit Kosten verwechselst? (Und die externen Kosten eines Verbrenners schlicht ignorierst?)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+7
ApfelErik
24.09.20
14:54
awk
Für mich wären die 30 Minuten alle 2,5 Stunden nicht akzeptabel. Und die 30 Minuten gibt es nur, wenn die Ladestation frei ist. Solange es nur wenig E-Autos gibt kein Problem. Fahren aber nur noch E-Autos sieht das schon anders aus. Benziner oder Diesel fahren 600 bis 1000 km mit einer Tankfüllung. Der Zapfvorgang dauert 5 Minuten. Jetzt rechne mal hoch wieviel Ladestationen benötigt werden. Und wieviel Platz wird dafür benötigt?
Der Platz auf den Raststätten an Autobahnen ist ja schon da, es müssten nur zusätzliche Ladesäulen und die dazugehörige Infrastruktur aufgebaut werden. Das geschieht aber bereits und wird sich mit steigendem Anteil von BEV am Straßenverkehr noch weiter beschleunigen. Man sollte nicht davon ausgehen, dass in Zukunft keine Ladesäulen mehr gebaut werden.
Hilfreich?
+3
Weia
24.09.20
14:59
awk
[Nischenprodukte]
Das sind sie und ich wage zu behaupten, das sich das auch in der Zukunft nicht ändern wird.
Dein Wagemut in allen Ehren, aber:
Das Ladeproblem und die Reichweite sind Probleme die unterschätzt werden.
Sie werden ganz im Gegenteil hysterisch überschätzt. Bei solchen Diskussionen gewinnt man den Eindruck, als würden alle Menschen Tag für Tag unentwegt Fernstrecken fahren.
Ja, Tesla hat sehr gute Arbeit geleistet, physikalische Grenzen kann aber auch Tesla nicht aufheben.
Nahende prinzipielle physikalische Grenzen der Akkutechnologie wären mir jetzt nicht bekannt.
Es müsste schon eine Revolution bei den Akkus geben
Nein,
genau das
muss es eben nicht. Das war doch die Kernaussage meines LCD-Beispiels.
LCDs haben sich stetig weiterentwickelt. Genau das fehlt bei Akkus.
Ägypten? Genau von dieser Weiterentwicklung hat Tesla gestern berichtet.
Am Ende wird die Elektromobilität schlich daran scheitern, dass sie viel zu teuer ist.
Sie ist schon heute billiger, wenn man nur die externen Kosten des Verbrennungsmotors mit einpreist. Und die Preise werden weiter sinken. Vor allem aber: Ein Weitermachen mit dem Verbrennungsmotor ist schlicht und ergreifend keine Option, die noch besteht. Was interessieren Vergleiche mit einer Technologie, die so oder so nicht weiterexistieren kann?
Ein erheblicher Teil der Bevölkerung würde sich kein Auto mehr leisten können. Soziale Spannungen wären vorprogrammiert.
Bei einem Klimakollaps hingegen wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen?
awk
Für mich wären die 30 Minuten alle 2,5 Stunden nicht akzeptabel
Die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen hingegen ist akzeptabel? Du redest wie ein kleines Kind, das mit der Faust auf den Tisch schlägt und sagt
Ich will aber nicht!
Wie wäre es mit etwas Perspektive und Gelassenheit?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+6
pünktchen
24.09.20
15:22
awk
Für mich wären die 30 Minuten alle 2,5 Stunden nicht akzeptabel
Dann fahr halt mit dem Zug wenn du es so eilig hast!
Weia
Ein Weitermachen mit dem Verbrennungsmotor ist schlicht und ergreifend keine Option, die noch besteht.
Nicht ganz: Synthetische Kraftstoffe wären eine Option. Vermutlich ineffizient und teuer, aber ähnlich wie Wasserstoff vielleicht eine Möglichkeit Energieüberschüsse sinnvoll zu nutzen.
Hilfreich?
0
gfhfkgfhfk
24.09.20
15:45
LoCal
Naja, für Porsche intern sieht das doch recht eindrucksvoll aus:
Porsche war, ist und wird wahrscheinlich immer ein Nischenanbieter sein.
pünktchen
In der Schweiz ist der Tesla 3 auf Platz 1 der verkauften PKW. Ganz ohne Subventionen.
Zwei Fragen dazu: Wieviel Prozent des Gesamtmarktes machen E-PKWs aus? Und welche Benachteiligen von ICE PKWs gibt es bzw. Bevorteilung von BEVs gibt es? Kostenlose Parkpläzte für BEVs, bzw. nur noch für BEVs Parkplätze etc.
pünktchen
Ist jetzt aber ein anderes Thema. Hier geht es ja um die Verbraucherseite.
Wie verbrauchst Du Strom der nicht angeliefert werden kann? Bei solchen Aussagen verzweifle ich an der Intelligenz meiner Mitmenschen.
pünktchen
88 kWh sind nun aber schon ein sehr dicker Akku. Und den fahrt ihr auf euren Dorf jeden Tag leer?
Nicht jeder ist gleich um 18:00 Uhr zu Hause, nicht jeder kommt mit 100km (einmal nach Frankfurt nur bis zur Stadtgrenze und zurück) am Tag aus. Und bitte vergiss nicht, der Stromverbrauch kommt auf den ohnehin schon vorhandenen Stromverbrauch oben drauf. Solange nur ein paar E-PKWs geladen werden, solange geht das ganze noch gut. Wenn nur aber jeder Haushalt anfängt deutlich mehr Strom zu verbrauchen, dann stimmt die Mischkalkulation für die Berechnung der Stromnetze nicht mehr. Die Leitungen in den Straßen machen da schon Probleme, die Mittelspannungsnetze sind nicht dafür ausgelegt, und das Hochspannungsnetz in Deutschland und den Nachbarländern ist es auch nicht.
pünktchen
Wenn jeder von euch gleichzeitig die Herdplatten anwirft bricht das Netz auch zusammen. Das tut ihr aber nicht. Das wird beim Auto auch nicht anders sein.
Der Punkt der Dir offensichtlich ein Problem bereitet, ist die Tatsache, dass durch die BEVs die Kalkulation für die Netzauslegung sich verschiebt. Kaum jemand nutzt jeden Tag seinen Herd mit den maximal möglichen 11kW Leistungsaufnahme. Aber bei den BEVs ist das faktisch jeder (mit weniger als 11kW macht das kaum noch Spass), und solange man da nicht für eine Entzerrung sorgt, dürfte in der Zeit zwischen 18:00 Uhr und 24:00 Uhr das Netz stark belastet werden. Das ist das Problem, und da wird man die Netze ausbauen müssen. Nur irgend wie haben die Befürworter von BEVs eine rosarote Brille auf, und nehmen halt lieber die Realität nicht wahr.
Hilfreich?
+2
Stefan S.
24.09.20
15:46
Schöne Diskussion, freut mich Danke.
Und noch hat keiner gebellt, was das denn bitteschön mit Apple zu tun hätte
Hilfreich?
0
gfhfkgfhfk
24.09.20
16:07
Weia
Könnte es sein, dass du Qualität mit Kosten verwechselst? (Und die externen Kosten eines Verbrenners schlicht ignorierst?)
Nein, zur Qualität eines Produktes gehört für mich ganz wesentlich, dass ich mich bei der Nutzung nicht dem Produkt unterwerfen muss. Bei den meisten BEVs muss man sich bei längere Fahrten ganz gewaltig den technischen Notwendigkeiten des BEVs unterwerfen. Sprich man muss dort Pausen machen, wo es die passende Ladesäule gibt, nicht dort wo man das Bedürfnis für eine Pause verspürt oder es die einem zusagende Raststätte gibt. Das mag sich in Zukunft ändern, aber der Stand der Dinge sieht nun einmal so aus, dass die Ladepausen zusätzliche Pausen an eher unangenehmen Orten sind, an denen ich zumindest meist nicht verweilen will, weil das nicht Erholsam ist. Sprich BEV auf Langstrecke ist Mist.
Hilfreich?
+1
pünktchen
24.09.20
16:15
gfhfkgfhfk
Zwei Fragen dazu: Wieviel Prozent des Gesamtmarktes machen E-PKWs aus? Und welche Benachteiligen von ICE PKWs gibt es bzw. Bevorteilung von BEVs gibt es? Kostenlose Parkpläzte für BEVs, bzw. nur noch für BEVs Parkplätze etc.
Ich glaub so 5%. Einzige Bevorteilung ist ein Nachlass bei der Fahrzeugsteuer, allerdings gibt es den auch für sparsame Verbrenner und ausserdem ist die Höhe eher symbolisch.
gfhfkgfhfk
pünktchen
Ist jetzt aber ein anderes Thema. Hier geht es ja um die Verbraucherseite.
Wie verbrauchst Du Strom der nicht angeliefert werden kann? Bei solchen Aussagen verzweifle ich an der Intelligenz meiner Mitmenschen.
Was kapierst du nicht an ist ein anderes Thema? Und du hast es hier schon wieder gewechselt. Pudding
Wand. Ich schreib es dir noch mal übersichtlich auf:
1. Spitzen in der Stromnachfrage welche das Netz nicht verkraftet
2. Spitzen im Stromangebot welche das Netz nicht verkraftet
3. Zuwenig Stromangebot für die Stromnachfrage
Wobei du 3. jetzt noch auf 2. beziehst was völlig absurd ist. Der Strombedarf kann nicht gedeckt werden weil das Stromangebot zu hoch ist? Echt jetzt?
gfhfkgfhfk
Nicht jeder ist gleich um 18:00 Uhr zu Hause, nicht jeder kommt mit 100km (einmal nach Frankfurt nur bis zur Stadtgrenze und zurück) am Tag aus.
Es geht ja auch um den Durchschnitt. Und der liegt wenn ich mich recht entsinne bei 50km pro Tag. Alles andere als der Durchschnitt ist für das Netz unerheblich.
gfhfkgfhfk
Und bitte vergiss nicht, der Stromverbrauch kommt auf den ohnehin schon vorhandenen Stromverbrauch oben drauf.
Richtig, deshalb brauchen wir auch viel mehr Strom und stärkere Netze. Aber nicht allein wegen der Stromautos sondern weil wir schlicht alles auf Strom umstellen müssen. So eine Wärmepumpe zB zieht auch nicht wenig Strom.
gfhfkgfhfk
Kaum jemand nutzt jeden Tag seinen Herd mit den maximal möglichen 11kW Leistungsaufnahme. Aber bei den BEVs ist das faktisch jeder
Bei durchschnittlich 50 km Fahrleistung pro Tag? Wie soll das gehen? Selbst wenn es auf eurem Dorf 100 km sind, nie und nimmer hängen da alle Autos jeden Abend zur gleichen Zeit an der Steckdose.
Hilfreich?
0
Weia
24.09.20
16:19
gfhfkgfhfk
zur Qualität eines Produktes gehört für mich ganz wesentlich, dass ich mich bei der Nutzung nicht dem Produkt unterwerfen muss.
Ja, das ist eine Bequemlichkeitseinbuße. Aber wiegt Bequemlichkeit die Schäden eines Verbrennungsmotors auf? Das kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Meine einzige Erklärung dafür ist, dass Bequemlichkeit sofort sinnlich spürbar ist und die angerichteten Schäden unmittelbar überhaupt nicht sinnlich spürbar sind. Das alte Problem mit
instant gratification
. Aber sollten wir uns, wenn es um unsere Lebensgrundlagen geht, nicht ein bisschen mehr als
animal rationale
verhalten statt impulsgesteuert?
Sprich BEV auf Langstrecke ist Mist.
Und Du fährst so oft Langstrecke, dass das so wichtig ist?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+4
pünktchen
24.09.20
16:39
PS: 5.8% rein elektrisch dieses Jahr in CH. Tesla 3 zurückgefallen auf Platz 4.
Hilfreich?
0
Jaguar1
24.09.20
16:43
Interessant, dass man den Befürwortern eine rosarote Brille aufwschatzt, aber für seinen eigenen Standpunkt blind ist oder ein geschwärtzte Brille aufhaben muss. Selten so viel Mist gegen BEV gelesen wie hier. Nur mal so als kleine Hilfe: steht er, dann lädt er: vielleicht beim Arbeitgeber oder auf dem nach Hause weg 20 Minuten beim Supermarkt. Auf die anderen Contra-"Argumente" geh ich nicht ein, da kümmert sich der Rest schon gut drum.
Sprich BEV auf Langstrecke ist Mist.
Einfach mal das Fazit anschauen
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
Hilfreich?
0
gfhfkgfhfk
24.09.20
16:43
Weia
Bei einem Klimakollaps hingegen wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen?
Du hast doch Physik studiert?
Dann schau Dir bitte die Originaldaten an z.B.
Vostok
,
CO2 Daten
,
bzw.
Temperatur Daten
. Unter ftp.ncdc.noaa.gov/pub/data/paleo/icecore/ gab es die Daten für alle Bohrungen, der Server wurde aber anders organisiert, die Daten müssen weiterhin im Netz verfügbar sein.
Hilfreich?
-2
pünktchen
24.09.20
17:00
gfhfkgfhfk
Dann schau Dir bitte die Originaldaten an
Und was sollen die deiner Meinung nach zeigen? 🙄 Alles kein Problem, Klimapanik nur eine Verschwörung um uns unsere Autos wegzunehmen?
Hilfreich?
+3
sierkb
24.09.20
17:01
Derweil:
Der Aktionär (22.09.2020): Royal Dutch Shell: Was für ein Paukenschlag!
Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell ist offenbar gewillt, den Konzern massiv umzubauen. Um das Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden, stehen gerade im Upstream-Geschäft regelrecht bahnbrechende Veränderungen an.
Der Aktionär (14.09.2020): BP und Royal Dutch Shell: Es gibt kein Zurück mehr
Der britische Öl- und Gasproduzent BP hat für einen Paukenschlag gesorgt. Dem jüngsten Energiereport des Konzerns zufolge dürfte der Höhepunkt der globalen Ölnachfrage bereits erreicht worden sein. So rechnet BP damit, dass die Höchststände von mehr als 100 Millionen Barrel pro Tag niemals wieder erreicht werden.
The Guardian (14.9.2020): Global oil demand may have passed peak, says BP energy report
Oil will be replaced by clean electricity, BP predicts, as demand may never recover from Covid-19 pandemic
Finanztreff.de (24.09.2020): Royal Dutch Shell: Es geht los!
Der Energieriese Royal Dutch Shell will die hohe Abhängigkeit vom Öl- und Gasgeschäft deutlich reduzieren und dafür im Gegenzug die Sparte Erneuerbare Energien und andere Zukunftsmärkte stärken. In der Konzernzentrale werden offenbar sogar drastische Einschnitte diskutiert
Welt (14.09.2020): World Energy Outlook: Peak Oil – BP ruft das Zeitalter von Solarenergie und Windkraft aus
Der britische Energieriese BP glaubt, dass sich die globale Erdöl-Nachfrage nach der Corona-Pandemie nie wieder erholen wird. Der Energiemulti will seine Ökostrom-Kapazitäten verzwanzigfachen. Für Verbraucher könnte das positive Folgen haben.
FinanzNachrichten.de (15.09.2019): Shell will in erneuerbare Energien investieren
Hilfreich?
+3
tranquillity
24.09.20
17:02
Verbrenner-Autos werden hoffentlich so schnell wie möglich eine Minderheit werden. Nicht nur wegen dem CO2, vor allem auch wegen der Luftqualität in den Städten. Schon Wahnsinn, was einem da seit einigen Jahrzehnten zugemutet wird. Jetzt wo man als Fußgänger oder Radfahrer ab und an mal von einem Elektroauto überholt wird, fällt einem auf: Da fehlt der Gestank! Und man merkt: Es geht auch ohne.
Verbrennerautos fahren wird bald wie Rauchen sein. Schmuddelig, nur in bestimmten Zonen zugelassen.
Jeden, den ich kenne, der mal ein Elektroauto gefahren ist, sagt: Nie wieder Verbrenner. Durch die hohe Rekuperationsleistung werden die Bremsen auch stark geschont, v.a. im Stadtverkehr. Reichweitenangst ist eigentlich nur für Langsteckenfahrer relevant. Die allermeisten aber pendeln relativ kurze Strecken. Hier wird es nach und nach Ladelösungen z.B. auf der Arbeit geben.
Hilfreich?
+3
gfhfkgfhfk
24.09.20
17:31
pünktchen
Ich glaub so 5%. Einzige Bevorteilung ist ein Nachlass bei der Fahrzeugsteuer, allerdings gibt es den auch für sparsame Verbrenner und ausserdem ist die Höhe eher symbolisch.
Das ist noch immer ein geringer Anteil, und in anderen Ländern wird ganz massiv in den Markt eingegriffen, um BEVs verkaufen zu können.
pünktchen
Was kapierst du nicht an ist ein anderes Thema?
Was kapierst Du nicht daran, dass der Strom vom Erzeuger über ein Netz zum Verbraucher transportiert werden muss? All das muss in Perfektion zusammenarbeiten, nur dann kann die angeforderte Leistung transportiert werden. Es nützt Dir nichts, wenn in norddeutschen Windparks zig GW Leistung vorhanden sind, und man gleichzeitig diese in Süddeutschland benötigt, wenn aber die notwendige Leitungskapazität nicht vorhanden ist, den Strom vom Norden in den Süden zu transferieren.
pünktchen
Wobei du 3. jetzt noch auf 2. beziehst was völlig absurd ist.
Das hast du selbst getan. Ich habe mehrere Defizite im Netz angeführt.
pünktchen
Es geht ja auch um den Durchschnitt. Und der liegt wenn ich mich recht entsinne bei 50km pro Tag. Alles andere als der Durchschnitt ist für das Netz unerheblich.
Der Bundesweite Durchschnitt ist also für die Berechnung der Stromanbindung der hessischen Gemeinde entscheidend in der ich wohne?
pünktchen
… nie und nimmer hängen da alle Autos jeden Abend zur gleichen Zeit an der Steckdose.
Das Problem ist, dass der Durchschnittsverbrauch ansteigt und das zu Problemen führt. Dazu dann folgenden Link
. Ich hoffe dir ist bewusst was im Falle eines Lastabwurfs durch Überlastung im gesamten europäischen Stromnetz passieren kann? Dazu
Hilfreich?
+3
beanchen
24.09.20
17:51
LoCal
gfhfkgfhfk
aber wie viele Model S, Taycans oder e-Trons in Relation zum Gesamtmarkt werden denn verkauft?
Naja, für Porsche intern sieht das doch recht eindrucksvoll aus:
Ihr redet aneinander vorbei. Porsche an sich ist schon ein Nischenprodukt und das stellt gfhfkgfhfk auch für die anderen genannten fest.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
Hilfreich?
0
pünktchen
24.09.20
18:19
gfhfkgfhfk
in anderen Ländern wird ganz massiv in den Markt eingegriffen, um BEVs verkaufen zu können.
Und das ist gut so.
gfhfkgfhfk
Was kapierst Du nicht daran, dass der Strom vom Erzeuger über ein Netz zum Verbraucher transportiert werden muss?
Du kannst mich natürlich mit deinem Strohmann gerne weiter als doof darstellen statt inhaltlich zu diskutieren wenn dir das Spass macht.
gfhfkgfhfk
Der Bundesweite Durchschnitt ist also für die Berechnung der Stromanbindung der hessischen Gemeinde entscheidend in der ich wohne?
Solange du keine anderen Daten lieferst gehe ich davon aus dass deine Gemeinde kein extremer Sonderfall ist. Die doppelte Fahrleistung habe ich ja schon zugestanden. Du gehst aber offensichtlich eher von der zwanzigfachen aus was ich dann doch für unwahrscheinlich halte.
Hilfreich?
+1
Weia
24.09.20
18:23
gfhfkgfhfk
Weia
Bei einem Klimakollaps hingegen wäre alles Friede, Freude, Eierkuchen?
Du hast doch Physik studiert?
Ja. Die meisten Klimatologen übrigens auch. 🤓
Dann schau Dir bitte die Originaldaten an
Ich weiß nicht so recht, was mir dieser eine Datensatz sagen soll. Klimatologie ist eine komplexe Wissenschaft, die sich auf eine immense Menge von Daten stützt und von zahlreichen Wissenschaftlern auf der ganzen Welt seit Jahrzehnten betrieben wird.
Du wirst jetzt nicht behaupten wollen, dass ein einzelner Datensatz in der Hand von Nichtexperten das letzte Wort sein kann. Und obwohl ich Physik studiert habe, bin ich absolut kein Experte in der Klimatologie. Menschen, die keine Naturwissenschaft studiert haben, erst recht nicht. Und selbst Klimatologen sind nicht unisono derselben Auffassung; unterschiedliche Einschätzungen gehören zum Forschungsprozess dazu.
Dennoch haben sehr viele Menschen eine ausgeprägte Haltung in dieser Frage. Und das ist auch völlig verständlich, denn die
Folgen
der Einschätzung der Sachlage betreffen schließlich uns alle massiv.
Ein gesichertes
Wissen
über die klimatischen Entwicklungen hat aber niemand. Experten nicht, Du nicht, ich nicht, Physik-Laien erst recht nicht.
Das einzige, was als gesichert angenommen werden kann: Es gibt eine große Zahl (höchstwahrscheinlich die ganz überwiegende Mehrheit) von Klimatologen, die davor warnen, dass die jetzige Entwicklung bald zu verheerenden, dann nicht mehr umkehrbaren Schäden führen
kann
.
Da das das einzige ist, was wir – als gesellschaftliche Allgemeinheit – tatsächlich
wissen
, ist unser Problem mitnichten eine naturwissenschaftliche Fragestellung, die Du mit irgendeinem Datensatz aus dem Netz abschließend klären könntest, es ist eine sozialpsychologische: Das Problem des
Entscheidens unter Unsicherheit
.
Insofern auch das Beibehalten des Status quo eine Entscheidung darstellt, stehen wir unter
Entscheidungszwang
. In einer solchen Situation ist das einzig rationale Vorgehen, potentiell existenzbedrohende Schäden so gut wie möglich auszuschließen, auch wenn deren Auftreten (im Falle unseres Nichtstuns) nicht als gesichert gelten kann. Alles andere wäre Russisches Roulette.
Im Alltag ist das doch jedem klar. Stell Dir vor, Du bist gerade auf dem Weg zu einem wichtigen Geschäftstermin. Und plötzlich beschleicht Dich das ungute Gefühl, dass Du vergessen hast, zuhause den Herd auszumachen. Sicher bist Du dir nicht, aber es gibt schon gute Gründe anzunehmen, dass Dir das tatsächlich passiert sein könnte.
Wenn Du umkehrst, platzt Dein Geschäftstermin, was Dir möglicherweise erhebliche finanzielle Nachteile einbringt; in jedem Fall ist es unangenehm. Wenn Du nicht umkehrst, findest Du bei Deiner Rückkehr möglicherweise Dein Haus in Flammen wieder. Zwingend ist das nicht, aber eine mehr als minimale Gefahr besteht definitiv.
Was tust Du in dieser Situation? Erzähle mir bitte nicht, Du führest zu dem Geschäftstermin.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+1
pünktchen
24.09.20
18:35
gfhfkgfhfk
Das ist noch immer ein geringer Anteil,
Wenn der wie bisher weiter wächst sind es in etwa 7 Jahren 100%.
Hilfreich?
+1
Weia
24.09.20
18:36
gfhfkgfhfk
pünktchen
Ich glaub so 5%.[…]
Das ist noch immer ein geringer Anteil, und in anderen Ländern wird ganz massiv in den Markt eingegriffen, um BEVs verkaufen zu können.
Wie hoch war nochmal der Smartphone-Anteil 2008?
Und wie war das mit den massiven Quersubventionen der Telekommunikationsfirmen, um die Dinger in den Markt zu pushen?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
Cersei86
24.09.20
18:44
gfhfkgfhfk
LoCal
Batteriebetriebene E-Autos sind alles andere als Nischenprodukte.
Sie sind es, wie man unschwer am Marktanteil ersehen kann. E-Autos sind so schlecht, dass sie sich nur dank massiver staatlicher Eingriffe in den Markt verkaufen lassen, hochpreisige Fahrzeuge sind davon ausgenommen, aber wie viele Model S, Taycans oder e-Trons in Relation zum Gesamtmarkt werden denn verkauft? Ohne staatliche Subventionen wäre der ID.3 teurer als das teuerste Golf Modell von VW, und weil das noch immer nicht wirkt, werden nur andere PKWs kurzer Hand verboten.
pünktchen
Wieso? Stromleitungen gibt es überall. Sogar Starkstromleitungen.
Die sind aber bereits ausgelastet, und dank der Windkraft sind viele Überlandleitungen so stark ausgelastet, dass immer wieder WK-Anlagen abgestellt werden müssen, weil man deren Strom nicht mehr weiterleiten kann (die könnten aktuell munter dezentral Wasserstoff produzieren). Wir hatten früher ein polyzentrisches Stromnetz mit wenigen Großkraftwerken, das bedauerlicherweise schon überaltert war. Durch die Fixierung auf EE wird nun eine andere Topologie im Netz notwendig, aber bis auf zwei Großprojekte erfolgt weder eine Erneuerung des Bestandsnetzes noch der notwendige Ausbau auf die neue notwendige Topologie. So kann das nur scheitern, und zwar nicht weil es technisch nicht möglich wäre, sondern weil man es einfach so dilettantisch umsetzt, dass es scheitern wird.
Es ist Standard, dass man E-Autos mit 11kW an der Wallbox aufladen kann, es sind auch die ersten mit 22kW im Angebot. Bei 11kW braucht ein leeres E-Auto die ganze Nacht bis es wieder aufgeladen ist, d.h. gegen Abend zieht dann jeder E-PKW Strom. Ich wohne nun in einem Dorf mit 5600 Einwohner (faktisch hat jeder Erwachsene einen PKW), das ist mit einer 20kV Leitung angebunden. Wenn ich die Daten richtig lese, darf pro Phase nur max. 10MVA übertragen werden, d.h. das ganze Dorf darf für alles maximal 30MW ziehen. Wenn jeder seinen PKW einsteckt und nur mit 11kW lädt wird das schon sehr knapp, bei 22kW ist Ende Gelände.
Es hat leider keinen Zweck den "Elektrogläubigen" mit physikalischen Fakten zu kommen. Schlimm, das diese Ideologie staatlich massiv gefördert wird. Ohne Subventionen würden batteriebetriebene Autos schlichtweg vom Markt verschwinden. Mir scheint aber, das die Befürworter dieser Technologie den Individualverkehr für die breite Masse eh abschaffen wollen. Leider ist kaum einer so ehrlich, das auch offen zu kommunizieren; mit Ausnahme von ein paar Radikal-Ökos bei FFF und Extinction Rebellion.
Hilfreich?
-7
gfhfkgfhfk
24.09.20
19:01
Weia
Ja, das ist eine Bequemlichkeitseinbuße. Aber wiegt Bequemlichkeit die Schäden eines Verbrennungsmotors auf? Das kann ich einfach nicht nachvollziehen.
PKW fahren ist umweltschädlich und daran ändert ein BEV nur wenig. Ich sehe es nur nicht ein, dass ich mich mit einer noch nicht ausgereifte Technologie herum ärgern soll. Wie oft funktionieren die Ladesäulen noch nicht, wie oft wird der Status der Ladesäulen nicht in den Apps korrekt angezeigt etc. Gib dieser Technologie noch ein paar Jahre, dann sind auch die Kinderkrankheiten ausgeräumt. Wer davon so angetan ist, dass er meint sich das jetzt unbedingt antun zu müssen – viel Spaß dabei.
Hilfreich?
+2
Weia
24.09.20
19:04
Cersei86
Es hat leider keinen Zweck den "Elektrogläubigen" mit physikalischen Fakten zu kommen.
Das sind aber keine bloßen physikalischen Fakten, sondern physikalische Fakten vermischt mit (eher pessimistischen) soziologischen Annahmen über Nutzungsprofile, Ausbau der Infrastruktur, Handhabbarkeit des Übergangs usw. Was wurde schon alles für technisch unmöglich erklärt, was heute Alltag ist. Diese Form der Bedenkenträgerei ist ja leider ein wenig eine deutsche Spezialität.
Ich weiß auch nicht, was die Einsicht in die Unausweichlichkeit einer nachhaltigen technischen Zivilisation mit „Gläubigkeit“ zu tun hat. Solche diffamierenden Etiketten bringen eine sachhaltige Diskussion nicht weiter.
Schlimm, das diese Ideologie staatlich massiv gefördert wird.
Was ist an der Präferenzen für eine umweltfreundliche Technologie denn bitte ideologisch?
Ohne Subventionen würden batteriebetriebene Autos schlichtweg vom Markt verschwinden.
Das bezweifle ich sehr. Falls aber unter den gegenwärtigen Bedingungen doch, dann weitgehend deshalb, weil niemand den tatsächlichen Preis (inklusive ökologischer Folgekosten) für ein Auto mit Verbrennungsmotor zahlen muss. Nennt man in der Ökonomie
Externalisierung interner Kosten
und ist eine, wenn nicht
die
klassische Ursache für Marktversagen, weil die Preise nicht die tatsächlichen Kosten widerspiegeln und daher keine informierten Kaufentscheidungen stattfinden können.
Und wenn dem allem zum Trotz Du Recht hättest und die Elektroautos verschwinden würden: Was denn dann? Autos mit Verbrennungsmotoren können wir aus ökologischen Gründen nicht mehr lange auf den Straßen zulassen. Also keine Autos mehr?
Mir scheint aber, das die Befürworter dieser Technologie den Individualverkehr für die breite Masse eh abschaffen wollen.
Das ist ja nun grober Unfug, gerade mit Blick auf die Art von Autos, die Tesla baut. Das Gegenteil ist der Fall. Ich will auch in Zukunft noch Auto fahren können. Das ist aber ökologisch vertretbar nur noch elektrisch möglich.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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