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Time Machine Festplatte klonen (mittels Windows?) möglich?

arbe20.02.2317:25
Holla,
kurz nachdem ich mir eine neue externe Festplatte für mein Timemachine geholt habe, hat die alte ihren Geist nahezu aufgegeben. Der Mac selbst ist alt (iMac 2011), und die alte Festplatte zickt rum schon beim Verbinden. Am (Windows) Laptop aber wurde sie zumindest immer erkannt. Daher stellt sich für mich die Frage, wie kann ich das komplette Time Machine Backup sichern? Wohlgemerkt, ich habe ganz stumpf Copy/Paste probiert, und r... irgendwas mit --dry-run im Terminal hat mir 100 Millionen Daten als Größenordnung genannt, also ganz stumpfes Markieren und Rüberziehen wird nicht reichen.
Zumal die Festplatte mit Mac OS Extended (Journaled, Verschlüsselt) formatiert ist. Seit mehreren Tagen läuft ein extensives cp command durch, welches von der alten auf die neue Platte kopiert, aber ich habe wenig Hoffnung auf Erfolg (seit zwei Tagen hat gefühlt jeder Eintrag "no such file or directory").

Daher meine Frage:
Wie kann ich ganz stumpf die alte Festplatte auf die neue spiegeln? Also im Prinzip wirklich Sektor für Sektor kopieren, wohlwissend dass dies alle Fehler mitkopiert?

Lg Arbe
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Kommentare

MrChad20.02.2318:04
Ohne konkrete eigene Erfahrung ist mir das hier bekannt
Sie behaupten, auch mit diversen Apple Dateisystemen klarzukommen.

Heise empfiehlt z.Zt.

Alles ohne Gewähr und auf eigenes Risiko.
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Nebula
Nebula20.02.2319:27
Kann man nicht mit dd im Terminal jedes Laufwerk klonen? Dürfte es doch mittlerweile auch für Windows geben, jetzt wo Linux integriert ist.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
KongoOtto
KongoOtto21.02.2308:22
Ich habe mal meine TimeMachine Platte an meinen Windows PC angeschlossen und Macrium Backup gestartet.
Wie erwartet werden die Partitionen nicht als "formatiert" erkannt. Trotzdem läßt sich auch darüber eine 1:1 Kopie erstellen, wenn man in den Optionen die Komprimierung ausschaltet (forensische Kopie).
Für Macrium Backup gibt es auch eine Freeware Version.
In Ermangelung einer zweiten 5TB Platte kann ich aber das Restore nicht testen.
Viel Erfolg!
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xcomma21.02.2311:39
arbe,
wenn du keinen akuten Bedarf hast bestimmte Daten aus dem TM Backup zu holen, dann würde ich mir an deiner Stelle das Leben nicht so schwer machen. Einfach ein neues TM Backup starten von deinem Mac mit der neuen Platte. Und die alte Platte entsprechend platt machen dann für die Entsorgung etc.

TM Backups sind ja sozusagen kein "Archiv Backup", sondern sind nur gut um evtl. versehentlich gelöschte Daten (oder was auch immer passiert sein mag) zu recovern. Das sind meist Situationen, die eher relativ kurzfristig zurückliegen, Tage, bestenfalls wenige Wochen. Aber ansonsten, Hand auf's Herz, wer hat jemals schon ein TM Backup bemühen müssen um sehr viel länger zurückliegende Daten zurück zu holen?
Dafür ist TM Backup auch gar nicht ausgelegt eigentlich, weil man nie 100% davon ausgehen kann, dass alle Daten auch zu jedem Zeitpunkt X vorhanden bzw. im Zugriff sind. TM ist ein Snapshot Backup, rollierend. Wenn die Platte voll ist, löscht TM die Daten, angefangen mit den ältesten Sicherungen.
Nur falls jemand stets neuen Storage hinzufügt bzw. erweitert, wird einigermassen über "komplette TM Backups" über einen längeren Zeitraum verfügen können. Der Nutzen ist aber aus meiner Sicht gering.
Besser ist es eine - neben TM - weiteres Backup zu haben (mehr der "Archiv"-Gedanke) mit Tools wie CCC & Co. und TM Backups nur wirklich als ein transientes, "Snapshot"-artiges Backupsystem zu verwenden für den Fall von "problematischen Angelegenheiten", die in einem eher früheren Zeitrahmen als wirklich viele Monate und mehr zurückliegen.

Sofern die "Datenlage" bei einem ok ist (und man aktuell keine Notwendigkeit hat Daten zu recovern), hatte ich bisher noch nie Bauchschmerzen TM Backups vollständig zu löschen und neu aufbauen zu lassen.
+1
xcomma21.02.2312:02
Nachtrag (Korrekturzeit beim vorherigen Post ist abgelaufen):
Ich sehe TM also quasi nur als "Netz mit doppeltem Boden" an um Macs mit einem (Backup-)Schutz zu versehen im laufenden Betrieb. Und dass Apple so was eingeführt hat, welches superpraktisch und vor allem einfach für jeden Benutzer zu benutzen ist, war eine prima Sache und auf jeden Fall "besser als gar kein Backup".

Vielleicht habe ich auch etwas nicht richtig verstanden, aber als "Archiv-Backup" ist es aus meiner Sicht nicht geeignet. Spätestens, wenn man weiss, dass Daten eigenständig von TM gelöscht werden um Platz zu schaffen zum einen, zum anderen ist es simple Storage-Platzverschwendung, wenn man stets ein TM Storage ausbaut für zig Versionen, die keinen Mehrwert haben je älter und je mehr Versionen erzeugt werden.
Vollständige Backups von Daten in einem sich bewegenden "Zeit-/Kapazitäts-abhängigen Rahmenfenster", welches immer die neuesten ("und paar der Vorgängerversionen") Daten sichert, um kurzfristig zurückliegende / angefallene Problemsituationen lösen zu können, ist aus meiner Sicht der Hauptnutzen von TM.
+2
Legoman
Legoman21.02.2313:35
xcomma
TM also quasi nur als "Netz mit doppeltem Boden"
Absolute Zustimmung.

Aus dem Netz kopiert:

Was besagt die 3-2-1 Backup-Regel?
Eine gut strukturierte Backup-Strategie ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Datenwiederherstellung, wenn Sie sie brauchen. Die 3-2-1-Backup-Regel legt genau dafür den Grundstein und besagt, dass Sie Ihre Daten effektiv schützen, indem Sie diese 3 Schritte befolgen:

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a_berger21.02.2315:25
Ist zwar nicht Windows, aber für 100% clone bzw. in Dateien clonen nutze ich Clonzilla. Das kann man von CD oder USB booten, man kann damit direkt auf ein anderes Device clonen oder in ein Verzeichnis, dort werden "Stückchen" gezippt und sind somit kleiner als die Quellplatte.
Bedienung ist allerdings von Gestern.
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stargator21.02.2316:09
Ich halte es für Unsinn eine defekt Platte zu klonen um sie weiterzuverwenden. (um die Daten zu erhalten ist ok, aber weiter darauf Backups zu machen wenn u.U. defekte Sektoren kopiert wurden, halte ich für sehr riskant.)

Machen kann man das am Mac wie folgt auch wenn er sie nicht mounted kann. Sie muss nur am Bus sichtbar/lesbar sein. (geht auch unter den Unix tools am Windows PC) wichtig ist die beste Stromversorgung am USB Bus.

Mit "diskutil list" identifiziert man die quell disk X. und die Zieldisk Y (sollten vor dem kopieren unterschiedlich benannt sein um sie eindeutig identifizieren zu können. Die Zieldisk muss genauso groß oder größer sein wie die Quelldisk.

Ansonsten ist Balena Etcher ein Block Copy tool (Windows, macOS) was ich normalerweise aber für Raspberry PI Cloning/Imaging nutze.

Dann mit "dd if=/dev/rdiskX of=/dev/rdiskY bs=8m"
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arbe22.02.2318:21
Wie erwartet war das Kopieren mit cp nicht erfolgreich (große Teile haben gefehlt) und als ich eine Spiegelung mittels Clonezilla probiert habe, hat es mir direkt nach wenigen Prozenten Fortschritt gesagt, dass die Festplatte mit fehlerhaften Sektoren übersäht ist. Also ist das Time-Machine Backup hinüber. Es ist zwar schade, aber auch nicht zu tragisch, da das Original noch vorhanden ist (und das Cloud-Backup wichtiger Daten nicht betroffen war).

Also ab in die Tonne mit der Platte und ein neues TM-Backup anfangen
+1
almdudi
almdudi23.02.2319:31
arbe
Es ist zwar schade, aber auch nicht zu tragisch, da das Original noch vorhanden ist
Na ja, sonst wäre es ja auch kein Backup!
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