Moin. Ich hoffe ich kriege das verständlich erklärt. Ich suche Aufgaben-Apps, bei denen ich Aufgaben nicht auf einen exakten Tag setzen kann, sondern auf eine Kalenderwoche. Bei mir gibt‘s immer Wieder Aufgaben, die irgendwann in einer Woche fällig sind, aber nicht zwingend an einem exakten Tag.

Mit NotePlan ist mir bislang nur eine App bekannt, die das kann. Kennt jemand noch weitere Apps mit solche weekly todos?

In der App Omnifocus gibt es die Perspektive "Vorausschau", bei der die Aufgaben der nächsten Tage angezeigt werden. Die Anzahl der Tage ist wählbar, also auch 1 Tag. Zusätzlich können Aufgaben mit einem Schlagwort angezeigt werden. Wenn Du ein Schlagwort "Woche" definiert, hast Du das Gewünschte.
Aber per Schlagwort und intelligenter Liste ginge das selbst mit der Erinnerungen-App.

Was spricht aus Deiner Sicht gegen NotePlan? Ist ja eigentlich eine clevere App.

Danke. Auf Workarounds möchte ich eigentlich nicht setzen. Für die Vorausschau würde ich mich dennoch für einen exakten Termin entscheiden müssen, statt einfach KW 40. Das mit dem Schlagwort hilft leider nichts, weil unterminierte Aufgaben etwas anders behandelt werden.

Gegen NotePlan spricht nichts, das nutze ich auch derzeit. Mir ist es stellenweise nur etwas zu umständlich und arbeitsintensiv. Deshalb wollte ich mir gerne mal Alternativen anschauen.

Nein für die Vorausschau benötigt Du keinen exakten Termin. Es kann auf Wunsch ein Aufgabe ohne Fälligkeitsdatum, aber mit einem bestimmten Schlagwort angezeigt werden (Pro-Version) oder mit einer Markierung (Standard-Version).

Aber mal ganz grundsätzlich, das sind keine Workarounds. Stattdessen vermischst Du derzeit bei einem Aufgabenprogramm Termin und Aufgabe mit Fälligkeit.
Bei einem Termin hast Du eine Tätigkeit mit einer Start- und Endzeit.
Bei einer Aufgabe hast Du (optional) eine Fälligkeit bis zu der Du die Tätigkeit erledigt haben möchtest. Bei Fälligkeit KW40 könntest Du hier das Ende der jeweiligen Woche eintragen. Die Aufgaben, die bis Ende der Woche oder irgendwann fällig sind, kannst Du natürlich früher z.B. heute erledigen. Diese Aufgaben markierst Du. Das geht mit vielen Aufgaben-Programmen. Im Falle von Omnifocus würden die Termine aus dem Kalender und die markierten Aufgaben, die Du heute erledigen möchtest, gemeinsam in einer Ansicht "Vorausschau" erscheinen.

Das geht in Meistertask.

Ich habe dafür ein Kanbanboard mit "Täglich", "Wöchentlich", "Monatlich", "Quartalsweise" und "Jährlich".
In diesen Spalten erzeuge ich dann Wiederkehrende Aufgaben.

Deinen Wunsch, das in einer KW umzusetzen lässt sich simulieren.
Die Aufgabenvorlage lässt sich in beliebige Fälligkeiten konfugurieren.

Hier zum Beispiel "Fällig in 7 Tagen"




Somit hast Du die Woche abgedeckt (oder Du machst halt 5 Tage, wenn Mentalbeamter)


Dann lässt Du die Aufgabe wiederholt erscheinen.

Entweder an jedem Monatszehnten (whatever)




oder jeden "Mittwoch alle 4 Wochen" (wobei das Jahr dann 13 Monate hat, aber egal)






Ich behalte mit der Methode den Überblick über 7 Firmen.

Jeden Morgen schaue ich dann in die "Agenda" und da ploppen alle Aufgaben auf, die mir (oder dem jeweiligen Kollegen) zugewiesen sind,

Wir haben jede Firma auf 2 Kanbanboards gesplittet. Eines mit Täglich, Wöchentlich...., welches "FiBu Firmenname" heißt und eines mit Spalten für den kreativen Teil.

Das lässt sich wunderbar mit Things lösen. Du erfasst eine Aufgabe mit einem Datum sowie einer Deadline. Ab "Datum" wird die Aufgabe bei den Todo's mit der Angabe der verbleibenden Tage bis "Deadline" angezeigt. Zur Not auch als überfällige Aufgabe in Rot

Wenn du eine Aufgabe mit Unterpunkten erfasst, wird dir auch der Fortschritt grafisch angezeigt, je nachdem wie viele Unterpunkte schon erledigt wurden.

Nebula möchte aber ganz explizit kein Datum, sondern nur eine Wochenangabe.
Dennoch habe ich mir überlegt, dass das mit Things tatsächlich gut geht. Man muss nur die Kategorie "jederzeit" als "diese Woche" uminterpretieren. Jede neue Aufgabe wird erstmal grundsätzlich in "jederzeit/diese Woche" angezeigt. Möchte man dies nicht, wird die Aufgabe in "irgendwann" verschoben. Ungefähr so sieht das dann aus:

Für eine überschaubare Anzahl von Aufgaben könnte das funktionieren. Die Masse an Aufgaben dann besser in NotePlan.

Vielen Dank für eure Überlegungen. An Meistertask hatte ich gar nicht mehr gedacht, aber dann auch nicht das, was ich meine. Wenn ich am Freitag "in 7 Tagen" sage, habe ich die Aufgabe nicht am Montag sichtbar, sondern erst am nächsten Freitag.

Exakt. Ich möchte auch nicht mit Daten hantieren, die ich erst nachschlagen muss. Irgendwie denke ich eher wochenweise. Das ist mir erst mit NotePlan klar geworden, weil es eben diese ungenauere Wochenplanung anbietet.
Ja, in der Tat vermische ich da vieles und es fällt mir immer schwer, zu entscheiden, was nun ein Termin ist und was eine Aufgabe. Für mich haben Aufgaben oft eher kein Fälligkeitsdatum, sondern ein "Dran"-Datum. Ich möchte also sehen, was diese Woche so dran ist und auch Sachen schnell aus dem Blick (nächste KW) schieben können, wenn klar ist, dass ich das diese Woche nicht schaffe. Zusätzlich gibt's auch Aufgaben, die an einem bestimmten Tag dran und fällig sind, weil ich etwa am darauf folgenden Tag etwas abgeben muss.

Aber vielleicht ist NotePlan auch tatsächlich schon ein ziemlich passendes Programm für mich und ich muss mich noch weiter einfuchsen, um routinierter zu werden. Die Flexibilität birgt halt die Gefahr, es suboptimal zu verwenden. Bei Things ist die Vorgehensweise viel klarer. Das vermisse ich aber als visueller Mensch eine horizontale Wochenübersicht und die Integration in Kalender-Apps.

Bei Todoist kann man einen Zeitraum angeben mittlerweile. Ich kenne kein besseres Programm, wenn es um ToDo's geht.

Was soll man mit so einer Information anfangen? Zeitraum für was?
Für die Aufgabendauer, die für die Ausführung der Aufgabe eingeplant werden soll? Für die Filterung aller Aufgaben, die im Zeitraum fällig werden? Der Zeitraum zwischen Zurückstellungsdatum und Fälligkeitsdatum? Zeitraum in welchem die Aufgabe fällig wird (Tag, Kalenderwoche)?
Bei Todoist kann man eine Aufgabendauer festlegen. Eine Aufgabendauer ist aber kein Fälligkeitszeitraum (z.B. KW 40, siehe Frage von Nebula)

Der Ton macht die Musik Aus diesem Grunde antworte ich grundsätzlich nicht auf solche Kommentare.

Da die KW 43 ja ein Anfangs und ein Enddatum hat, so könnte man ja „einfach einen Termin mit entsprechendem Anfangs und Enddatum im Systemkalender anlegen. Damit man Anfang und Ende nicht selber nachschlagen muß, bastelt man sich ein AppleScript / Kurzbefehl, welches die für die gewünschte Kalenderwoche berechnet und anschließend im Programm der Wahl als Termin einträgt. Würde ich zumindest mal so versuchen.

Warum machst du das nicht einfach mit dem Apple-Kalender? Beispiel: Su willst an eine Aufgabe zwischen Mo. und Fr. erledigen. Dann bastelst du dir eine Termin z.B. für Fr. 8 Uhr und lässt Dich vier, drei, zwei, einen vorher und am selben Tag daran erinnern. Dem ganzen gibst du einen griffigen uns möglichst eindeutigen Namen, z.B. Mo-Fr-Erinnerung, den du als Titel eingibst. Abspeichern nicht vergessen.
Hast du nun einen "echte" entsprechende Aufgabe, gehst du auf Freitag der entsprechenden Woche, erzeugst einen neuen Kalendereintrag und tippst die ersten Buchstaben von Mo-Fr-Erinnerung, Es werden dir alle füheren Einträge mit entsprechendem Anfang angezeigt. Du wählst "Mo-Fr-Erinnerung" aus, änderst alles, was die echte Aufgabe brauchst und wirst ab sofort von Mo. bis Fr. in der Woche um die gewünschte Zeit erinnert. Bei der nächsten Aufgabe entsprechend.
Weniger Eingabe hast du mit keiner anderen Methode,und alles wird auch noch über Deine iCloud synchronisiert.

Ich finde auch, dass man es gut mit Apple Kalender lösen könnte. Einfach ganztägige Termine von von MO-FR in der gewünschten Woche erstellen und gut ists. Optional die Wochentermin in einen eigenen Kalender, dann ist es auch optisch gut filterbar, wenn es "richtige Termine" auch geben sollte.

Kosten: 0 €

Bei 30 Aufgaben plus diversen echten Terminen und Aufgaben für einen bestimmten Tag gerät die Kalenderlösung leider an ihre Grenzen. Termine haben zudem das Problem, dass ich sie nicht abhaken kann. Beim Löschen kann ich dann nicht mehr differenzieren, ob ich eine Aufgabe erledigt habe oder ob ich sie vergessen habe, einzutragen.

Auch das mit dem Anfangs- und Enddatum ist etwas unpraktisch, weil man ja die beiden Daten kennen muss. Wer kann schon aus dem Stegreif sagen, wann KW 45 anfängt? Leider fehlt in den meisten Datumswählern die KW.

Vielleicht gib't mit NotePlan tatsächlich nur eine App, mit der man so arbeiten kann.

Ok, verstehe. Gut, nachdem die Aufgaben bzw. Erinnerungen jetzt auch im Kalender angezeigt werden, könntest du diese auch so im Kalender eintragen (dann als Tag) und diese dort auch direkt abhacken.

Bei 30 Einträgen wären das 6 pro Tag. Also lässt sich zB in der Monatsansicht auch gut übersichtlich darstellen. Hat den Vorteil, dass trotzdem eine gewisse Planung möglich wäre. Wenn nicht gewünscht, ists ja kein Problem die Aufgabe vom Freitag zB am Montag zu machen.

In der zB Monatsansicht und Wochenansicht wird auch die Kalenderwoche angezeigt.

Ich war früher auch kein Freund der Kalender App, und wollte was besser strukturierteres. Aber inzwischen kommt einfach alles hinein und durch die Monatsansicht übersehe ich weit weniger, weil der Blick immer wieder auf bestimmte Aufgaben oder Termine fällt. Quasi kontrolliertes Chaos.

Schau dir mal Agenda an Mac, iOS, iPadOS

Das hat einen eigenen Ansatz, in dem es Notizen mit Kalendereinträgen verknüpft. Über flexible Filter kannst Du dir anzeigen lassen, was in den letzten x Tagen passiert ist bzw. was in den kommenden x Tagen. auf der Agenda (sic!) steht.
Das kann dann z.B. so aussehen:



Ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sehr mächtig.

NotePlan basiert auf Markdown-Notizen. Noteplan filtert aus den Notizen die Aufgaben und kann diese beispielsweise im Kalender darstellen. Markdown-Dateien sind Textdateien. Das ist ziemlich praktisch und flexibel. Agenda nutzt übrigens auch Markdown-Dateien, die aber leider in einer Datenbank verborgen sind.

Ein Vorläufer von NotePlan ist Taskpaper. Taskpaper nutzt eine einzelne Textdatei und kennt nur Projektüberschriften, Aufgaben und Notizen.
Wenn Du etwas einfacheres als Noteplan suchst, könnte Taskpaper passen. Ich habe mal ein Beispiel erstellt für eine Taskpaper-Datei. Anschließend filter ich nach @today und @due(this week).


Wenn Du in NotePlan die Syntax in den Einstellungen anpasst und für eine Aufgabe - statt * verwendest, dann ist Taskpaper mit NotePlan kompatibel.
Ach ja, und Taskpaper gibt es wie NotePlan auch in Setapp, was Du abonniert hast

deshalb schrieb ich dich, das man die Berechnungen durch einen Kurzbefehl oder AppleScript erledigt lassen kann. Du gibst nur die KE und den Aufgabentext ein, der Rest wird automatisch erledigt. Kurzbefehle lassen sich sogar über Siri starten

Danke für eure weiteren Gedanken. Taskpaper wäre mir zu simpel. Ich mag schon die Kalenderansichten von NotePlan und dass ich eben mit KWs arbeiten kann. Wenn gerade KW 40 ist und ich weiß, dass ich in 4 Wochen etwas Bestimmtes angehen sollte, schiebe ich es einfach in KW 43.

Mit Skripten und Kurzbefehlen möchte ich nicht hantieren, das soll alles flüssig, plattformunabhängig und komfortabel funktionieren, etwa per Drag & Drop.

Das geht mit Meistertask. Ich habe Dir ein Video dazu aufgenommen und Dir hier per DM geschickt.

Hallo Schens. Herzlichen Dank für deine Mühe mit dem Screencast. Interessanter Einblick in die Möglichkeiten von Meistertask, aber das ist mir dann doch zu umständlich. Auch optisch geht das nicht in die gewünschte Richtung. Ich will eben nicht alle offenen Aufgaben in einer langen Liste sehe. Die Wochenaufgaben sollen auch nicht gleichwertig zu den Tagesaufgaben erscheinen.

Falls noch jemand Vorschläge unterbreiten möchte, ich suche keine Workarounds, sondern Apps die so konzipiert sind und die explizit mit KWs statt exakten Datumsangaben arbeiten können.

Ich habe mir NotePlan mit ein Jahr Abstand am Wochenende erneut angeschaut. Die Frage ist, warum Dir NotePlan "umständlich und arbeitsintensiv" erscheint. Beides ist etwas, was eine Aufgabenverwaltung keinesfalls sein sollte.

Die Verlockung ist bei NotePlan groß erstmal alles in Tages- und Wochennotizen zu packen. Das ist aber eine Fehlkonzeption, weil anschließend die Aufgaben von Tag zu Tag und Woche zu Woche verschoben werden. Meines Erachtens müssen die Aufgaben vorgangs-/projektbezogen zugeordnet werden. Über Verschlagwortung (inkl. Termine, Fristen) sollten dann die Aufgaben über die Notizen hinweg gefiltert und angezeigt werden. Das kann NotePlan auch und ist damit den meisten Aufgabenverwaltungen konzeptionell überlegen - man muss NotePlan nur entsprechend nutzen.

Ich finde NotePlan schon deswegen interessant, weil ich alle Aufgaben und Notizen in reine Textdateien packe und im Terminal die Aufgaben filtere und anzeige. Die Ähnlichkeiten von meinem System mit NotePlan sind sehr groß. Ich habe hier mehr oder weniger Obsidian Tasks und NotePlan nachgebaut.

Meine Empfehlung daher, gewöhne Dich an die Nutzung von Schlagwörtern (@tag) - egal ob in NotePlan oder woanders.

Danke für deine Einblicke. In der Tat finde ich das mit der Projektzuordnung recht umständlich. Entweder muss ich jede Aufgabe taggen, oder ich sammle alle Aufgaben in einer Projektnotiz und muss sie dann als verbundene Zeile in die Tages-/Wochennotizen einfügen, um jederzeit zum Gesamtüberblick eines Projekts zu gelangen.

Derzeit favorisiere ich ebenfalls die Tags, aber das macht die Sache typografisch etwas schwerer erfassbar. Eventuell muss ich mich davon verabschieden, ganze verschachtelte Projektpfade abbilden zu wollen.