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US-Kongress: Facebook legt Umfang der Datensammelei offen
US-Kongress: Facebook legt Umfang der Datensammelei offen
BigLebowski
15.06.18
10:46
Quelle:
"Kontaktlisten, SMS-Verläufe und Fotos von Interesse
Noch einen Schritt weiter geht das Unternehmen bei mobilen Endgeräten: Es wird aufgezeichnet, welche Apps installiert sind, wie viel Speicherplatz zur Verfügung steht, wie der aktuelle Akkustand des Geräts ist oder ob der Nutzer über WLAN oder Mobilfunk auf das Internet zugreift. Doch damit nicht genug, auch die
Signalstärke, GPS-Position, Informationen über Funkzellen, WLAN-Signale oder Bluetooth-fähige Geräte in der Nähe des Nutzers
werden an Facebook weitergeleitet. Besonders heikel wird es, wenn Anwender Facebook erlaubt haben, auf die eigenen Kontakte oder Fotos zuzugreifen. In diesem Fall werden nicht nur eben diese durchsucht, sondern auch
Anrufdaten oder SMS-Verläufe
weitergegeben.
Pläne zu Mikrofonüberwachung und Eye-Tracking
Vorerst dementiert hat Zuckerberg, dass man die in Handys verbauten Mikrofone anzapft, um Gespräche der Besitzer mitzuhören. Ein entsprechendes Patent hat das Unternehmen aber bereits angemeldet. Darüber hinaus fanden US-Senatoren Hinweise auf eine geplante Eye-Tracking-Technologie, mit der es möglich wäre, zu beobachten, welche auf dem Bildschirm angezeigten Inhalte den Nutzer besonders interessieren. Auf Nachfrage erwiderte Facebook, eine solche Technik
noch nicht
zu nutzen, aber jederzeit zu untersuchen, wie neue Methoden die eigenen Dienstleistungen verbessern könnten;
dabei würde selbstverständlich stets die Privatsphäre der Anwender geachtet
."
Der letzte Satz ist ja genial
Hat sich die Bedeutung des Wortes "Privatsphäre" mittlerweile geändert?
Kann das überhaupt bei iOS Funktionieren?
In dem Artikel stand leider nichts bezüglich verwendeter mobiler Systeme.
Hilfreich?
+3
Kommentare
minifan13
15.06.18
11:12
BigLebowski:
Das Wort "Privatsphäre" besagt nur, dass es sich um einen privaten Raum handelt.
Wie gross dieser ist wird damit meines Wissens nicht definiert...
(Herzgrösse, Hirngrösse, Stecknadelkopf???)
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+1
Rosember
15.06.18
11:18
Es ist mehr als höchste Zeit für ein weisungsunabhängiges öffentlich-rechtliches Facebook ohne Sammelerlaubnis.
Aber welche Regierung würde so etwas aufziehen und dann auch noch für Bürger anderer Ländern öffnen? - Klingt für mich nach einer EU-Aufgabe.
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+1
schaudi
15.06.18
12:26
Rosember
Es ist mehr als höchste Zeit für ein weisungsunabhängiges öffentlich-rechtliches Facebook ohne Sammelerlaubnis.
Na an dem Namen sollte dann aber noch gearbeitet werden - da könnte sich der ÖRF sonst ein wenig auf den Schlips getreten fühlen.
„Hier persönlichen Slogan eingeben.“
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+1
Zerojojo
15.06.18
13:16
Über das Ausmaß des Datensammelns kann man sicher diskutieren, aber Facebook ist nunmal eine Plattform, die dir hilft, Privates öffentlich zu machen. Und das kostenlos. Da ist doch die logische Konsequenz, dass die Firma mit diesen Daten Geld verdienen muss. Wer nach einem kostenlosen, privaten Facebook ruft, ruft eigentlich nach "keinem Facebook". Das sollte jedem bewusst sein, der da rein geht.
Was kommt als nächstes? Dass man Apple zwingt, die Preise anzupassen und Microsoft, Ideen zu Ende zu denken?
Hilfreich?
-1
Rosember
15.06.18
14:06
Zerojojo
Facebook ist nunmal eine Plattform, die dir hilft, Privates öffentlich zu machen
Tatsächlich? Habe ich nie so verstanden und nie so betrieben, aber ist sicher auch
ein
Aspekt von Facebook.
Ich benutze Facebook, um mit Bekannten und Freunden in Kontakt zu bleibe und um an neutralem Ort über die unterschiedlichstenDinge zu diskutieren.
Zerojojo
Und das kostenlos. Da ist doch die logische Konsequenz, dass die Firma mit diesen Daten Geld verdienen muss.
Deshalb würde ich einen öffentlich-rechtlichen Betrieb für notwendig erachten mit einer Finanzierung aus Steuermitteln o.ä. Die Bedeutung von Facebook ist heute sicher mit den Rundfunkanstalten vergleichbar. Warum nicht eine ähnliche Konstruktion für das Internet? und schon ist die Datensammelei erledigt. Wer öffentlich sein will, kann es, aber niemand muss.
Zerojojo
Wer nach einem kostenlosen, privaten Facebook ruft, ruft eigentlich nach "keinem Facebook". Das sollte jedem bewusst sein, der da rein geht.
Ich will es weder (gesellschaftlich betrachtet) kostenlos (aber transparent finanziert) noch privat.
Zerojojo
Was kommt als nächstes? Dass man Apple zwingt, die Preise anzupassen und Microsoft, Ideen zu Ende zu denken?
Ich denke, Facebook sollte auf Grundlage von kartellrechtlichen Aspekten zerschlagen und deprivatisiert werden. Wie man immer deutlicher sieht, gefährdet die Intransparenz, die mit dem privaten Eigentum zu tun hat, inzwischen unser Demokratie. Die Facebook-Funktionalität ist ohne weiteres denkbar, ohne dass Datenhandel dafür die Grundlage bilden muss.
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+3
PaulMuadDib
15.06.18
14:09
Zerojojo
Und das kostenlos.
Ich finde den Preis jetzt aber verdammt hoch für "kostenlos" …
Hilfreich?
+7
maculi
15.06.18
14:43
Bitte beachten: Nur weil etwas kein Geld kostet ist es noch lange nicht kostenlos. Faceblöd und andere wollen einem das nur ständig einreden. Wenn man für irgend eine Dienstleistung kein Geld bezahlt, dann zahlt man eben auf andere Art und Weise (mit Aufmerksamkeit und damit Zeit, mit privaten Daten...). Manchmal sollte man sich schon fragen, ob es nicht besser ist, für das eine oder andere Geld hinzulegen, statt Daten.
FB hat noch vergessen den anderen Standardsatz von sich zu geben: "Alles nur im Interesse der Kunden". Wers glaubt...
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+4
rene204
15.06.18
18:50
Tja, Threema kostet Geld, nicht Daten ...
WA kostet Daten, kein Geld....
Was ist besser?
„Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...“
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+2
Dom Juan
16.06.18
10:29
Für jemand mit finanziellen Mitteln : threema.
Für jemanden, der abends später in den Supermarkt geht, weil das Gemüse da aufs Kilo ein par Cent runter gesetzt wird : Facebook.
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+1
Stefan S.
17.06.18
00:43
Dom Juan
Für jemand mit finanziellen Mitteln : threema.
Für jemanden, der abends später in den Supermarkt geht, weil das Gemüse da aufs Kilo ein par Cent runter gesetzt wird : Facebook.
Threema entspricht ja nicht FB.
Und statt Whatsapp lieber Telegram
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0
Dom Juan
17.06.18
04:41
WhatsApp scheint bisher noch clean zu sein. Aber nicht mehr lange befürchte ich, nachdem die beiden Gründer auf Grund von Meinungsverschiedenheiten mit Facebook jetzt ausgestiegen sind.
Clean allerdings nur, wenn die eine zu Ende Verschlüsselung aktiv ist, wenn nicht stimmt die Werbung auf Facebook zT flagrant mit WhatsApp Konversationen überein
Telegram gebe ich Dir völlig recht, ich versuche so viele Personen wie möglich zum umsteigen zu bewegen. Was nicht einfach ist, dem meisten geht es echt am Allerwertesten vorbei, was da mit ihren Daten passiert.
Hilfreich?
0
maculi
17.06.18
09:37
Dom Juan Was meinst du mit clean? Allein die Tatsache, das whatsapp bei jedem Programmstart das komplette Adressbuch nach Kalifornien überträgt ist ein absolutes Unding und geht gar nicht. Deshalb ist es in der Praxis auch unmöglich, whatsapp Gesetzeskonform zu verwenden.
FB will zwar alles miteinander verschmelzen, allerdings steht noch immer die Zusage im Raum, die sie im Vorfeld der wa-Übernahme gegeben haben, und die eine Bedingung für die Zustimmung der Behörden war, das fb und wa getrennt bleiben. Das könnte (es bleibt abzuwarten, was wirklich bei rauskommt) durchaus noch zu juristischem Ärger führen.
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0
Dom Juan
17.06.18
11:10
Touché. Ich bezog mich da jetzt auf die Tatsache, dass Diskussionen mit End-to-end encryption nicht von WhatsApp/Facebook ausgelesen werden. Bis jetzt zumindest.
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0
TFMail1000
17.06.18
11:52
Dom Juan
Für jemand mit finanziellen Mitteln : threema.
Für jemanden, der abends später in den Supermarkt geht, weil das Gemüse da aufs Kilo ein par Cent runter gesetzt wird : Facebook.
was hast du denn für eine Vorstellung vom Preis von Threema?
Hier in Europa werde ich niemanden finden, der Geld für ein Smartphone hat, sich Threema aber nicht leisten kann...
„May the force be with you“
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+3
larsvonhier
17.06.18
14:09
FB nur noch per Browser auf meinem iPhone, per Safari-Icon auf dem Homescreen aufrufbar.
Die fast wöchentliche APP-Updaterei hat mich zu sehr genervt. Habe endlich Ruhe.
Nebeneffekt: FB kriegt nur, was Safari zulässt. Dazu zählen sicher nicht die im Artikel genannten Dinge wie Akkustand, Maus(!)bewegungen usw.
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