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Unifi AP Pro oder LR?

Windwusel
Windwusel12.10.2117:36
Hi,

ich möchte meinen AC-HD aufgrund Umzugs gegen zwei technisch neuere U6 aus dem Hause Ubiquiti austauschen. Ich hatte eigentlich geplant die Long Range Modelle zu kaufen, bin nun aber im Early Access über einen U6 Pro gestoßen. Nach meinem Vergleich unterscheiden sich die Modelle kaum voneinander. Der Pro hat mehr Leistung im 5 Ghz Bereich aber etwas weniger im 2,4 Ghz Bereich und auch weniger Antennen. Der LR hat dafür wieder etwas mehr TX-Rate. Die Unterschiede sind offensichtlich wirklich sehr gering – oder übersehe ich vielleicht etwas? Was täte sich wohl eher empfehlen?

Es besteht keine Notwendigkeit den Austausch sofort vorzunehmen, weshalb ich auch auf eine finale Version des Pro warten könnte. Auf einen (derzeit nicht angekündigten) neuen AC-HD hingegen würde ich eher nicht mehr warten wollen.

U6 LR
U6 Pro
„Meine  Devices: MacBook Air (13,3-inch, 2024), iPhone 16 Pro, AirPods Pro (2. Gen, USB-C), Apple TV 4K (2022), HomePod mini (1. Gen)“
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Kommentare

Deichkind12.10.2118:41
U6 LR 5 GHz:
Die für den 5-GHz-Bereich genannten Werte sind mit 802.11ax bei einer Kanalweite von 80 MHz unter idealen Bedingungen zu erreichen.

U6 Pro 5 GHz:
Die genannten Werte setzen die Kanalweite 160 MHz voraus. Gibt es denn bei Apple schon Geräte, die das unterstützen? Außerdem scheint mir 160 MHz im 5-GHz-Band auf Dauer schwer zu realisieren, wenn man nicht ein einzeln stehendes Haus bewohnt.

U6 LR 2,4 GHz:
Die genannte Tx-Rate bei 4 Streams gilt für eine Aussendung gemäß 802.11n mit Short Guard-Intervall in einem 40 MHz weiten Kanal. Vermutlich ist hier der Modus 802.11ax ab Werk deaktiviert, falls er in dem Band überhaupt verfügbar ist.

U6 Pro 2,4 GHz
Die Tx-Rate bei zwei Streams gilt für eine Aussendung gemäß 802.11ax mit Kanalweite 40 MHz und ebenfalls kürzest möglichem Guard-Intervall.

Unterschiedliche Reichweiten sollte man nicht unbedingt erwarten. Hängt ja auch von der jeweiligen Client-Station ab.
+3
dam_j
dam_j12.10.2118:51
Habe seit release den U6LR (hat meinen Nano HD abgelöst). Von LongRange kann meiner Erfahrung nach keine Rede sein, ist nicht besser als bei einem Nano HD. Aber dafür bekomme ich mit den U6 knapp 820Mbps hin
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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becreart12.10.2119:20
dam_j
Habe seit release den U6LR (hat meinen Nano HD abgelöst). Von LongRange kann meiner Erfahrung nach keine Rede sein, ist nicht besser als bei einem Nano HD. Aber dafür bekomme ich mit den U6 knapp 820Mbps hin

danke, gut zu wissen!
dann werde ich den Nano HD nun auch ersetzen. Bremst zwar immer noch aber nicht mehr so viel!
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Tom Macintosh
Tom Macintosh12.10.2119:57
Nano HD läuft doch perfekt... die braucht man noch nicht zu ersetzen.
Die U6 laufen ausserdem noch nicht stabil... WPA3 geht nicht richtig - eigene Erfahrungen.

Ich habe jetzt 2 NanoHD und einen ProHD im Einsatz. Die laufen störungsfrei und auch mit WPA3. Bei meiner Tochter habe ich einen U6 Pro gekauft und der hat die WPA3 Probleme.

LR lohnt sich nur wenn du in den USA wohnst, weil nur dort die Reichweite verlängert wird. Hier verboten. Kann man wohl umgehen wenn man USA als Standort angibt. Ob das aber reicht weiss ich nicht.
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dam_j
dam_j12.10.2120:09
Was bringt einem WPA3 solange der AP eh im WPA2/WPA3 Kompatibilätsmodus laufen muss ??
Mein U6 läuft min. genau so stabil wie mein NanoHD oder InWall HD.
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Tom Macintosh
Tom Macintosh12.10.2120:15
WPA2 & WPA3 gemeinsam läuft bei mir im Haus auch nicht stabil. Da gibt es manchmal keine Verbindung.

Ich habe ein Hausnetz mit WPA2 und mein persönliches Netz mit WPA3 und nur 5Ghz wo nur meine persönlichen Geräte drin sind.
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dam_j
dam_j12.10.2120:22
Aber was bringt das ??
Dein Netzwerk ist dann doch trotzdem nur so sicher wie WPA2.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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Tom Macintosh
Tom Macintosh12.10.2120:25
Das ich testen kann Verwalte 10 Unifi Netze ... 4 sogar auf meinem VServer
-2
marcel15112.10.2121:19
Übrigens ist WPA2 und 3 zusammen auch auf der Fritz!Box für viele Verbindungsabbrüche verantwortlich, hat lange gedauert bis ich das herausgefunden habe.

Andere Frage: Vergleich U6 LR und U6 Lite, wie sieht es da aus?
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Deichkind19.10.2122:12
Der UniFi 6 Long Range basiert auf einem Chipsatz der Firma Mediatek wie auch schon nanoHD, Dream Machine und U6 Lite,. Den Geräten mit Mediatek-Chipsatz wird nachgesagt, dass sie bei hoher Last instabil arbeiten. Ubiquity hat die Schwächen der Firmware wohl nie beheben können. Diskussion bei Reddit dazu: .

Der neuere UniFi 6 Professional kommt wieder mit einem Chipsatz der Firma Qualcomm, was viele wohl als Verbesserung sehen werden.

Der Antennengewinn im 5-GHz-Bereich ist beim U6 Pro ein wenig größer (6 dBi statt 5,5 dBi)
Für den 2.4-GHz-Bereich ist er gleich groß angegeben: 4 dBi.

Exkurs:
Der Gewinn einer Antenne entsteht, wenn sie in gewisse Richtungen mit höherer Leistungsdichte strahlt (Strahlungsleistung bezogen auf einen Ausschnitt der Kugeloberfläche, durch den sie geht) und in andere Richtungen entsprechend weniger als bei kugelförmiger Aufteilung der Strahlungsleistung zu erwarten ist. Zur Ermittlung des Gewinnfaktors wird die Strahlungsleistungsdichte in einigem Abstand zur Antenne in der Hauptstrahlungsrichtung gemessen, und mit der bei verlustfreier kugelförmiger Abstrahlung theoretisch zu erwartenden Werten verglichen. In der realen Antenne und in ihrer unmittelbaren Umgebung treten hingegen Ohm’sche Verluste auf, sodass der Gewinnfaktor bei 1 oder sogar darunter liegen kann, obwohl die Strahlungsleistung ungleichmäßig verteilt ist. 3 dB steht für einen Faktor von 2. 6 dB entspricht dem Faktor 4. Das angehängte i für isotrop bedeutet eben, dass gleichmäßig über alle Raumrichtungen verteilte Strahlung die Referenz für den Gewinnfaktor ist. Wenn bei WLAN-Antennen der Gewinn größer als 2 dBi (entsprechend dem Faktor 1,58) angegeben ist, dann entsteht er eventuell durch koordinierte Ausstrahlung durch ein Array von Antennen wie in diesem Dokument des Labors der FCC diskutiert (PDF):
[Exkurs Ende]

Hoher Antennengewinn beim Access-Point verbessert die Anbindung der Client-Stationen, sofern sie sich in der Hauptstrahlungsrichtung der Antennen aufhalten (siehe unten).

Ich betrachte ab jetzt nur noch den U6-pro:

Max. TX Power der US-Version ist 22 dBm im 2,4 GHz-Bereich, 26 dBm im 5-GHz-Bereich. Unter Berücksichtigung des Antennengewinns ergeben sich folgende Werte für die EIRP:

EIRP (@2,4 GHz): 26 dBm
EIRP (@5 GHz): 32 dBm

EIRP ist definiert als das Produkt von zugeführter Sendeleistung und Gewinnfaktor der Antenne bzw. die Summe der entsprechenden Dezibelwerte.

EIRP-Werte der WLAN-Stationen sind in Europa wie folgt reguliert (maximal erlaubter Wert):

2,4 GHz: 100 mW (20 dBm)

5 GHz:
Kanal 36 - 48: 200 mW (23 dBm)

Kanal 52 - 64: 100 mW (20 dBm), 200 mW (23 dBm) bei Unterstützung von TPC

Kanal 100 - 140: 500 mW (27 dBm), 1000 mW (30 dBm) bei Unterstützung von TPC


TPC = Transmit Power Control.

Anwenden von TPC bedeutet, dass der höhere der beiden Werte bei einzelnen Geräten dann erlaubt ist, sofern alle zusammen im Durchschnitt die 3 dB niedrigere Grenze nicht überschreiten. „Durchschnitt“ meint hier die durchschnittliche Leistung während eines Burst, nicht die viel geringere durchschnittliche Sendeleistung während der Einschaltdauer des Geräts.
Ein einzeln betriebener Access-Point sollte sich meiner Ansicht nach auf den niedrigeren der beiden Werte beschränken. Die AVM Fritz!Box jedenfalls verordnet in ihren Netzen pauschal einen Power-Constraint von -3 dB für jene Kanäle, für die TPC vorgeschrieben ist. Telekom Speedport Smart 3 macht das auch. Die Vorgänger hingegen setzen einen TPC Report in den Beacon und nennen den Wert der Sendeleistung, der natürlich auch unter dem niedrigeren der beiden Werte liegt.

Die Europa-Ausführung der Unifi-Geräte wird sicherlich die oben genannten EIRP-Werte einhalten. Im Hinblick auf TPC wird nur geprüft, ob das Gerät vorschriftsgemäß die EIRP um mindestens 6 dB unter den regulatorischen Maximalwert senken kann.

Batteriebetriebene Client-Stationen werden wohl typisch eine EIRP von maximal 14 dBm (25 mW) bis vielleicht 17 dBm (50 mW) abgeben können. Apples Geräte liegen wohl in dem Bereich. Und es ist zu fragen, welchen Nutzen es bringen kann, dass die maximale Sendeleistung mancher Access-Points viel höher ist. Ein Grund kann der höhere Antennengewinn auf Seiten des Access-Point sein. Der Gewinn an der Client-Station liegt vielleicht bei 2 dB. Der Antennengewinn wirkt sendeseitig und empfangsseitig. Angenommen, Access-Point und Client-Station senden beide mit gleicher EIRP und das dem Nutzsignal unterliegende Störsignal im Empfänger jeder der beiden Stationen sei nur durch das im Empfänger selbst entstehende Rauschen bestimmt und auf gleichem Niveau. Dann empfängt der Access-Point mit seinem Antennengewinn von 6 dB das Signal der Client-Station (Antennengewinn 2 dB) mit einem um 4 dB höheren Nutzsignal-Störsignal-Verhältnis. Durch um 4 dB erhöhte Sendeleistung kann der Access-Point das Gewinndefizit an der Client-Station ausgleichen. Und bei zusätzlich externen Störquellen oder unterschiedlich ausgeprägtem Empfängerrauschen hilft höhere Sendeleistung auch. Wird die Client-Station in elektromagnetisch geräuschvoller Umgebung betrieben, der Access-Point hingegen in ruhiger Umgebung, dann kann er das Nutzsignal-Störsignal-Verhältnis auf Seiten des Clients durch Erhöhen der Sendeleistung verbessern. Ist die Lage umgekehrt, sind Hopfen und Malz verloren. Daher ist es keine gute Idee, den WLAN-Access-Point zusammen mit LAN-Anschlüssen und USB3-Schnittstellen in ein Gehäuse einzubauen und einen Gerätezoo drum herum zu platzieren.
+2
Windwusel
Windwusel20.10.2109:10
Deichkind kurzum wäre der Pro die bessere Wahl?
„Meine  Devices: MacBook Air (13,3-inch, 2024), iPhone 16 Pro, AirPods Pro (2. Gen, USB-C), Apple TV 4K (2022), HomePod mini (1. Gen)“
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Deichkind21.10.2100:34
Ich persönlich wurde auf Nummer Sicher gehen und den U6 Pro wählen. Aber den gibt es jetzt ja nur aus einer Vorserie zum Testen. Ich würde warten, bis die Produktion der Serie gestartet ist.

Ein kleinen theoretischen Nachteil hat der U6 Pro für die bis 2019 produzierten MacBook Pro. Die können sich mit dem U6 Pro im 2,4-GHz-Band nur mit zwei ihrer drei Streams verbinden.
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d2o21.10.2101:32
Ich habe im Haus nur die Pro unter die Decken geschraubt. Funktioniert hervorragend und deckt auch alles weitestgehend ab.
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mnml85
mnml8521.10.2106:08
Habe seit 2019 in meinem neu gebauten Haus genau 3 AC Pro (pro Stockwerk ein Gerät, jeweils fast mittig an der Decke hängen).

Im ganzen Haus Empfang inkl. Garten. Seitdem vielleicht 5 mal reingeschaut ob ich mal ein Update mache 🙃

Hatte noch nie so wenig bzw. keine Probleme mit dem WLAN. Bin nach wie vor begeistert.
„MIN2MAX“
+1
scheibe brot
scheibe brot21.10.2108:44
also ich haben mir ein tp-link eap660 hd accespoint mal gekauft für 180€ inkl. allem , ist eher für businessanwender, aber damit sollte man erstmal sehr lange ruhe haben
mit etwas suchen, gibt es die immer wieder für relativ wenig geld und sehr vielen
features.
-1
Windwusel
Windwusel21.10.2110:50
Kann man auch getrost eine Wandmontage vornehmen oder wäre die Decke erheblich besser? Da ich kein Haus besitze darf ich leider nicht machen was ich will
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Stresstest21.10.2112:12
Decke ist für die flächige Abdeckung auf jeden Fall besser.
Das hängt damit zusammen, dass die Access-Points als Teller abstrahlen.

Am besten mal für den AP Typ hier schauen:
https://help.ui.com/hc/en-us/articles/115005212927-UniFi-UAP-Antenna-Radiation-Patterns
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