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Forum>Software>Unsportlich: Bejing 2022

Unsportlich: Bejing 2022

ssb
ssb28.01.2210:25
Ich mag niemandem die Spiele verderben. Aber zumindest scheint es an der App, die für Teilnehmer verpflichtend ist, doch ein wenig unsportlich zu zu gehen: sie hört mit und möglicherweise auch, wenn sie es nicht soll.
Das verwendete Framework ist in den USA zumindest nicht zugelassen.



Fragt sich, warum die App durch den Review kam?
+10

Kommentare

DasFaultier28.01.2210:31
Viel interessanter ist eigentlich folgender Ordner:


Wenn man die Wörter sich anschaut, fallen viele Begriffe wie „Drogen“ „Porn“ etc.. auf .. Allerdings sind auch einige _KLARNAMEN_ in den Dateien versteckt und auch politische Behörden Chinas…
+3
marm28.01.2210:34
Briten, Amerikaner und Deutsche legen ihren Sportlern nahe, ihre Handys zu Hause oder zumindest ausgeschaltet zu lassen. Die Niederländer reisen ausschließlich mit Mobilgeräten an, die anschließend verschrottet werden.
(FAZ)
+13
massi
massi28.01.2210:58
Man fragt sich ja, warum die überhaupt dahin fahren, sind die so von sportlichem Ehrgeiz zerfressen?
Diese Spiele kann man sich einfach nicht schönreden.
+33
breaker
breaker28.01.2211:19
massi
Man fragt sich ja, warum die überhaupt dahin fahren, sind die so von sportlichem Ehrgeiz zerfressen?
Diese Spiele kann man sich einfach nicht schönreden.

Ohne es gutheißen zu wollen. Aber wenn du Sportler bist und eine Sportart betreibst, die sonst eher unter dem Radar läuft, vier Jahre lang dein Alltag nur darauf ausgerichtet und trainiert hast, kann man den Sportlern selbst keinen Vorwurf machen. Für die ist Olympia das Größte. Man sollte da eher in Richtung IOC schauen.
+36
marm28.01.2211:27
Das ist schon eine ziemliche Malaise. Das IOC hätte die Winterspiele sicher lieber nach München vergeben, aber die Münchner-Bevölkerung stimmte dagegen. Die Sportler sind nun die Leidtragenden.
Man sollte Olympia an festen Standorten wie Athen und Kitzbühl stattfinden lassen statt alle vier Jahre die Großmannssucht von Feudalherrschern zu befriedigen und sinnlose Bauten in die Landschaft zu stellen (Skipisten wo kein Schnee fällt...). Für die Umwelt wäre es auch ein Gewinn.
+23
massi
massi28.01.2212:02
Aber wenn du Sportler bist und eine Sportart betreibst, die sonst eher unter dem Radar läuft, vier Jahre lang dein Alltag nur darauf ausgerichtet und trainiert hast
Achtung, Sarkasmus, das heißt die Sportler wissen erst eine Woche vorher, dass die olympischen Spiele in China stattfinden oder was?
Aus diesem Grund zieht dieses Argument m.E. überhaupt nicht.
-3
Hepschbua
Hepschbua28.01.2212:20
marm
Das ist schon eine ziemliche Malaise. Das IOC hätte die Winterspiele sicher lieber nach München vergeben, aber die Münchner-Bevölkerung stimmte dagegen. Die Sportler sind nun die Leidtragenden.
Man sollte Olympia an festen Standorten wie Athen und Kitzbühl stattfinden lassen statt alle vier Jahre die Großmannssucht von Feudalherrschern zu befriedigen und sinnlose Bauten in die Landschaft zu stellen (Skipisten wo kein Schnee fällt...). Für die Umwelt wäre es auch ein Gewinn.

...nur zur Klarstellung-nicht die Bewohner München waren gegen die Ausrichtung - sondern die Einwohner vom Oberland und explizit die Bewohner von Garmisch😩.
+7
Schens
Schens28.01.2213:38
massi
Man fragt sich ja, warum die überhaupt dahin fahren, sind die so von sportlichem Ehrgeiz zerfressen?
Diese Spiele kann man sich einfach nicht schönreden.

Die Leute trainieren ihr ganzes Leben auf diesen Event. Sie richten ihr gesamtes handeln darauf aus. Wenn wir in den Diskos der Republik sind (waren), sind die am trainieren. Das sind Sportler. Das mal pauschal in den "vom sportlichen Ehrgeiz zerfressen"-Eimer zu werfen ist nicht angebracht.
+15
milk
milk28.01.2213:55
Schens
Die Leute trainieren ihr ganzes Leben auf diesen Event. Sie richten ihr gesamtes handeln darauf aus.
Und doch sind sie es, die durch einen geschlossenen Boykott die Spiele in ein anderes Land verlegen könnten. Machen sie aber nicht, weil Goldmedaille.
+8
LoCal
LoCal28.01.2214:09
massi
Aber wenn du Sportler bist und eine Sportart betreibst, die sonst eher unter dem Radar läuft, vier Jahre lang dein Alltag nur darauf ausgerichtet und trainiert hast
Achtung, Sarkasmus, das heißt die Sportler wissen erst eine Woche vorher, dass die olympischen Spiele in China stattfinden oder was?
Aus diesem Grund zieht dieses Argument m.E. überhaupt nicht.
milk
Schens
Die Leute trainieren ihr ganzes Leben auf diesen Event. Sie richten ihr gesamtes handeln darauf aus.
Und doch sind sie es, die durch einen geschlossenen Boykott die Spiele in ein anderes Land verlegen könnten. Machen sie aber nicht, weil Goldmedaille.

Den Boykott in der Größe bekommst Du aber leider aus div. Gründen nicht hin (siehe Moskau, siehe L.A.) … ja selbst bei den aktuellen kneifen viele Länder zumindest beim diplomatischen Boykott mitzumachen.

Ich kann die Sportler verstehen, die Teilnehmen! Teilweise sind die olympischen Spiele die einzige Gelegenheit sich international zu messen. Manche trainieren nur darauf und haben im Leben vll die Chance ein oder zwei mal an den Spielen teilzunehmen. Und das hat oft nur zweitrangig mit einem möglichen Medaillenplatz zu tun.

Das eigentliche Problem sind IOC & Co. Diese Organisationen sehen nur noch den maximal möglichen Profit und gehen dabei, siehe FIFA, über Leichen (Katar!)

Ich persönlich könnte mir viel besser olympische Spiele (aber auch Fussballwelt- und Europameisterschaften) vorstellen, die dezentraler sind, aber dafür bestehende Infrastruktur nutzen.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+13
LoCal
LoCal28.01.2214:11
Hepschbua
marm
Das ist schon eine ziemliche Malaise. Das IOC hätte die Winterspiele sicher lieber nach München vergeben, aber die Münchner-Bevölkerung stimmte dagegen. Die Sportler sind nun die Leidtragenden.
Man sollte Olympia an festen Standorten wie Athen und Kitzbühl stattfinden lassen statt alle vier Jahre die Großmannssucht von Feudalherrschern zu befriedigen und sinnlose Bauten in die Landschaft zu stellen (Skipisten wo kein Schnee fällt...). Für die Umwelt wäre es auch ein Gewinn.

...nur zur Klarstellung-nicht die Bewohner München waren gegen die Ausrichtung - sondern die Einwohner vom Oberland und explizit die Bewohner von Garmisch😩.

Ja und das ist auch gut so, dass die das entscheiden durften, denn die meisten Austragungsstätten wären nicht in München gewesen, sondern in Garmisch … München hätte den Glanz gehabt, der Rest die Baustellen, den Verkehr, etc.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+11
Kapeike
Kapeike28.01.2219:31
marm
Das IOC hätte die Winterspiele sicher lieber nach München vergeben,...

Glaub ich nicht. Zu wenig Geld involviert, zu wenig Menschenrechtsverletzung, zu wenig Überwachung, zu wenig Unrecht, zu wenig Gleichschaltung, aber viel zu viele Umweltauflagen, zu wenig eingesperrte Tennisspielerinnen oder Muslime, kaum Unterdrückung und dann auch noch kaum Diktatoren in München. Nee, das zieht nicht mehr bei IOC oder FIFA, diese weichgespülten Weststaaten. Diese Zeiten sind vorbei, dass der Westen sich im Lichte des Sports sonnen konnte. 100 düstere Jahre für die. FIFA und IOC loben sich lieber den Potentaten schön. Der lässt alles durchgehen, versenkt Milliarden in Tempel des Sports, die 2 Wochen gebraucht werden und schon im Frühjahr nicht mehr, die die Natur zerstören und völlig sinnlos in der Gegend rumstehen. Die Hände, die hier ineinander greifen, sind sehr sehr glitschig. Wer weiß, wo die vorher waren...

Ehrlich gesagt: Ich schaffe dieses Mal die Olympischen Spiele bei mir ab. Es tut mir leid für die Sportler, nicht, dass ich nicht hingucke, sondern dass sie bei einem Spiel mitmachen müssen, das keine Gewinner kennt. Es wird zum Beispiel so sein, dass alle Medaillen von völlig unbekannten chinesischen Sportlern gewonnen werden, die vor zwei Jahren nicht wussten, was Biathlon oder Skeleton oder sogar Schnee ist. Die uns bekannte Weltklasse wird unter fadenscheinigen Vorbehalten ins Hotelzimmer verbannt.

Und dann steht uns ja auch noch am Ende des Jahres diese WM ins Haus, bei deren Vorbereitungen "nur 3 Menschen gestorben" sind und die die Afrikaner abhalten soll, übers Mittelmeer...

Sorry, musste mal raus... Ich bin das so was von leid und gleichzeitig so was von ratlos, was solche Menschen anrichten und wie man damit umgehen kann, und dabei habe ich noch nicht mal von all den Popen, Bonzen und Bischöfen der Katholischen Kirche gesprochen... Was für ein unfassbarer Haufen Sch...

So, jetzt is gut.
+17
Schens
Schens28.01.2219:47
Die Winterspiele finden 2036 in Katar statt.
+6
mactelge
mactelge28.01.2219:50
Kapeike

… mach weiter!
„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
+7
almdudi
almdudi28.01.2221:18
Schens
Das sind Sportler. Das mal pauschal in den "vom sportlichen Ehrgeiz zerfressen"-Eimer zu werfen ist nicht angebracht.
Ich dachte, Sport sei die schönste Nebensache der Welt.
Eine Nebensache betreibt man nicht 24/7 unter Verzicht auf vieles, was das Leben schön macht.
Die üben doch in den meisten Fällen einfach einen seltsamen Beruf aus in der Unterhaltungsbranche, damit faule Leute ein wenig Spannung haben.
Das Entscheidende scheint doch heute die Werbung an den Klamotten oder auf dem Sportgerät zu sein. Und die Werbung muß in der Kamera zu sehen sein!
In den Anfängen des modernen Sportbetriebs sah das noch anders aus. Bei den ersten Tour-de-Francen gönnten sich die Mitfahrer mal einen Kaffee oder einen Wein im Straßencafé, manche liessen sich angeblich sogar mal ein Stück mit einem Fuhrwerk mitnehmen.
Später durften nur Amateure an den Olympischen Spielen teilnehmen, nett gemeint, aber letztlich auch eine Farce. Ein Großteil der Amateure waren Staatsamateure, die auf Pseudodienststellen für das Training freigestellt waren, während andere schon mal ausgeschlossen wurden wegen einem kleinen Werbeauftritt für irgendein Produkt.
Aber Pseudo-Amateure waren die meisten wohl auch schon im alten Griechenland, wurden von irgendeinem Reichen gesponsort - nur daß sie damals noch nicht die Klamotten vollgepflastert hatten mit Werbeaufdrucken.
Sie traten nämlich nackt an.
0
Schens
Schens29.01.2210:34
almdudi
Eine Nebensache betreibt man nicht 24/7 unter Verzicht auf vieles, was das Leben schön macht.

Da Du offensichtlich nicht einen Berufssportler in der Peergroup hast: Doch. Es bedeutet exakt das.

Und es ist auch keine "Nebensache", sondern ein Comittment hinsichtlich einer Minimalchance, irgendwann einen Werbevertrag zu bekommen.

Deine Ausführungen sind auf dem Niveau von "Ich möchte auch mal 50 Millionen für Autofahren haben", die damals bei Schumis Ferrarivertrag durch die Stammtische der Nation waberte.

Als er nach seinem Motorradunfall mit Genickbruch wieder in die Formel 1 zurückkehrte, absolvierte er vorher zehn (10) Renndistanzen in Monza (am Stück), um sicher zu sein, dass er fit genug ist. Das sind 530 Runden. Ich schlage vor, Du fährst in den nächsten Kartpalast und drehst dort mal 10 Runden auf Zeit.

CR7 trainiert jeden Tag 3-4h. Er ist der erste beim Training und der letzte, der dieses Training verlässt.

Tiger Woods (der bekommt Geld für Spazierengehen auf der Wiese) trainierte in seinen 20ern 13 Stunden pro Tag.

Drei bekannte Beispiele stellvertretend für 100.000e Spitzensportler, die niemals bekannt werden, niemals einen Werbevertrag erhalten und niemals die Chance auf Olympia haben.
+7
cps29.01.2211:28
milk
Schens
Die Leute trainieren ihr ganzes Leben auf diesen Event. Sie richten ihr gesamtes handeln darauf aus.
Und doch sind sie es, die durch einen geschlossenen Boykott die Spiele in ein anderes Land verlegen könnten. Machen sie aber nicht, weil Goldmedaille.

Warum sollten chinesische Sportler die Spiele im eigenen Land boykottieren? Bonuspunkte im eigenen Land gibt es dafür wahrscheinlich keine, in keinem Land.
-3
cps29.01.2211:39
marm
Man sollte Olympia an festen Standorten wie Athen und Kitzbühl stattfinden lassen (…)

Warum nur Standorte in Europa? Kitzbühel geht imho nach dem Gröfaz nicht.
-1
bjbo29.01.2211:51
LoCal
Ja und das ist auch gut so, dass die das entscheiden durften, denn die meisten Austragungsstätten wären nicht in München gewesen, sondern in Garmisch … München hätte den Glanz gehabt, der Rest die Baustellen, den Verkehr, etc.

...und die unglaublichen Kosten nicht vergessen. Olympia bietet zwar Prestige, aber letztendlich ist es einfach nur unglaublich teuer. Der IOC streicht Milliarden ein für die Rechte und die Austragung, aber die Kosten bleiben dann bei den ausrichtenden Städten hängen.
+3
cps29.01.2211:58
LoCal
Ja und das ist auch gut so, dass die das entscheiden durften, denn die meisten Austragungsstätten wären nicht in München gewesen, sondern in Garmisch … München hätte den Glanz gehabt, der Rest die Baustellen, den Verkehr, etc.

Natürlich hätte es Baustellen gegeben und Verkehr, den gibt es jetzt aber auch, es wäre aber auch die Chance gewesen da etwas zu verbessern.
Ich finde es immer lustig wenn sich im Oberland über den Verkehr am Wochenende aufgeregt wird, dabei aber immer vergessen wird, dass der Verkehr an 5 Tagen in der Woche in Richtung München geht.
+3
Schens
Schens29.01.2212:47
cps
dass der Verkehr an 5 Tagen in der Woche in Richtung München geht.

"....weil die Höhenkontrolle im Tunnel ausgelöst wurde...:"
-1
HuHaHanZ
HuHaHanZ29.01.2213:29
Und jeder einzelne könnte den Fernseher auslassen, auch das hätte eine Wirkung.
+4
ilig
ilig29.01.2215:17
Schens
Formel 1
Formel 1 hat m.E. deutlich mehr mit CO² zu als mit Sport zu tun.
-1
Krypton29.01.2216:07
ssb
Ich mag niemandem die Spiele verderben. Aber zumindest scheint es an der App, die für Teilnehmer verpflichtend ist, doch ein wenig unsportlich zu zu gehen: sie hört mit und möglicherweise auch, wenn sie es nicht soll.
Das verwendete Framework ist in den USA zumindest nicht zugelassen.



Fragt sich, warum die App durch den Review kam?

Ist das nicht ein bisschen zu Einseitig? Es ist erst 5-6 Jahre her, da kam heraus, dass die USA (Prism) und England (GCHQ) den kompletten Internet- und Telefonverkerhr in Europa überwachen. Komplett. Alles. Und das hat bis heute nicht aufgehört.
Auch unsere Politiker, Journalisten, Rechtsvertreter, etc.

Das weiß man, das ist nachgewiesen und es läuft bis heute genau so ab. Aber die USA sind natürlich immer noch die guten, weil sie uns immer noch komplett abhören. Ist ja klar, dass die USA ein Framework nicht toll finden, wenn China genau das macht, was die USA schon jahrzehnte macht.

Wo kämen wir denn da hin?
+4
Krypton29.01.2216:11
HuHaHanZ
Und jeder einzelne könnte den Fernseher auslassen, auch das hätte eine Wirkung.

Ja, da würde etwas weniger Strom verbraucht werden. Das stimmt.
Alle anderen Verträge sind ja unter Dach und Fach. Die GEZ – pardon – der «ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice» kostet genau soviel, und alle anderen Beteiligten verdienen exakt genau soviel, egal ob du den TV ein oder ausschaltest. Dank der Stromersparnis empfehle ich aber das ausgeschaltet lassen.
+2
HuHaHanZ
HuHaHanZ29.01.2217:45
Und dennoch denke ich, dass sich langfristig durch das Nichtwahrnehmen solcher Angebote etwas ändert. Aber eine sarkastische Sichtweise wird sicher auch helfen.
Krypton
HuHaHanZ
Und jeder einzelne könnte den Fernseher auslassen, auch das hätte eine Wirkung.

Ja, da würde etwas weniger Strom verbraucht werden. Das stimmt.
Alle anderen Verträge sind ja unter Dach und Fach. Die GEZ – pardon – der «ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice» kostet genau soviel, und alle anderen Beteiligten verdienen exakt genau soviel, egal ob du den TV ein oder ausschaltest. Dank der Stromersparnis empfehle ich aber das ausgeschaltet lassen.
0
Krypton29.01.2218:52
HuHaHanZ
Und dennoch denke ich, dass sich langfristig durch das Nichtwahrnehmen solcher Angebote etwas ändert. Aber eine sarkastische Sichtweise wird sicher auch helfen.

An meinem Kommentar war nichts sarkastisch gedacht. Wenn du vom linearen TV ausgehst (also via Sat, DVB, Kabel-TV), dann gibt es keinerlei Rückkanal, an dem die Verantwortlichen sehen könnten, ob jemand den TV ein- oder ausschaltet und welches Programm er anschaut.
Anders sieht das lediglich bei den ausgewählten Referenz-Familien aus, die zur Reichweitenmessung ein Gerät installiert haben. Und natürlich bei Zugriffen via Internet.

Aber das reine aus-lassen des TV hat keinerlei Wirkung auf irgendjemand, außer auf deine Stromrechnung.

Wenn du etwas bewirken willst, dann kannst du deine Meinung weitererzählen, ein Video dazu auf YouTube stellen, einen Podcast machen, Mails an die ausstrahlenden Anstalten und berichtenden Zeitungen/Zeitschriften schicken, ein Buch schreiben, eine Demo veranstalten, irgendetwas anderes veranstalten, Foren infiltrieren oder ein bemaltes Leintuch aus dem Fenster hängen.

All das hätte eine wahrnehmbare Außenwirkung und würde zumindest irgendwas bewirken. Das nicht-einschalten des TV hat dagegen null Wirkung (wenn du nicht eine der für die Zuschauerquote ausgewählte und gemessene Person bist).
+6
HuHaHanZ
HuHaHanZ29.01.2218:57
Du willst also sagen, wenn 70 % unserer Landesbevölkerung bestimmte Inhalte im TV nicht mehr abrufen ändert das nichts, rein garnichts.....die Sender kaufen weiter Rechte ein und übertragen alles wie gehabt? Keiner bekommt mit, dass Formel 1, Fussball, Weltmeisterschaften etc. nicht geschaut werden? Das wäre sehr bedenklich und kann ich mir fast nicht vorstellen.
0
berlin7929.01.2220:52
HuHaHanZ

Der Nutzer Krypton hat die technische Seite doch wahrlich sehr nachvollziehbar beschrieben. Ich verstehe nicht wieso es da noch Unklarheiten gibt.

Die Art wie die Nutzung erfasst wird ist doch allgemein bekannt (scheinbar ja doch nicht)…
„'daß' gibt es seit 1996 nicht mehr. https://www.das-dass.de/“
+1
Krypton29.01.2222:48
HuHaHanZ
Du willst also sagen, wenn 70 % unserer Landesbevölkerung bestimmte Inhalte im TV nicht mehr abrufen ändert das nichts, rein garnichts.....die Sender kaufen weiter Rechte ein und übertragen alles wie gehabt? Keiner bekommt mit, dass Formel 1, Fussball, Weltmeisterschaften etc. nicht geschaut werden? Das wäre sehr bedenklich und kann ich mir fast nicht vorstellen.
Ja, das will ich sagen. Hier bei Wikipedia wird das im Artikel «Einschaltquote» nochmal erklärt, speziell im Absatz «Teleskopie»
https://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltquote#Teleskopie
Teleskopie ist ein Verfahren für die Ermittlung der Einschaltquote beim Fernsehen.[3] In der Bevölkerung eines Landes wird eine Auswahl an Haushalten getroffen, die in ihrer Zusammensetzung der Struktur der Gesamtbevölkerung nahekommt. Diese ausgewählte Gruppe ist die Panelgruppe, sie umfasst üblicherweise zwischen 2000 und 6000 Personen.

Die Panelgruppe bekommt eine technische Ausrüstung zur Aufzeichnung der Fernsehgewohnheiten. Sieht ein Mitglied des Haushaltes fern, muss es einen Knopf auf der speziell ausgestatteten Fernbedienung betätigen. Das Messgerät zeichnet im Sekundentakt die gesehenen Sender auf. Kommt ein weiteres Haushaltsmitglied hinzu, muss auch dieses seinen Knopf auf dem Messgerät oder der Fernbedienung drücken, der Sender hat ab diesem Zeitpunkt einen Zuschauer mehr.

Sprich, wenn du nicht zu diesen 2000 bis 6000 Personen gehörst, dann hat dein Einschaltverhalten genau 0 (in Worten: null) Auswirkung.

Anders sieht es typischerweise bei Formel 1 oder Fußball aus, da an Formel 1 und Fußball viele PayTV Angebote hängen (Sky, Dazn, Magenta TV, etc). Wenn Menschen hier den TV nicht einschalten, dann ist das den Sendern erstmal auch egal. Wenn sie die Sendungen nicht mehr schauen und das PayTV-Angebot kündigen, dann hat es eine Auswirkung.

Diese Wirkung macht aber nicht das «nicht anschauen» sondern der Geldentzug bzw. eben die Kündigung. Das ist eine aktive Handlung, die eine aktive Folge haben wird.

Da die Olympiade typischerweise nur im öffentlich-rechtlichen übertragen wird und du das nicht kündigen kannst (wegen der Beitragspflicht), hat das «nicht anschauen» eben keine konkrete Auswirkung und die Sender bekommen es nicht mal mit. Technisch selbst dann nicht, wenn 99% (also alle außer der teleskopierten Panelgruppe) das nicht anschauen würden.
Über Umwege, wenn etwa jede Online-Diskussion ausbleibt, jede Twitter-Nachricht, facebook-Posts und Likes, dann würde das wegen des Ausfallens der aktiven Diskussion auffallen. Ebenso würde es auffallen, wenn die Online-Streams oder Apple-TV-App oder Smart-TV-App Streams ausbleiben. Da lassen sich die Zuschauer (oder zumindest die Streamer) zählen. Ob diese dann hinschauen, weiß man ja nicht.

Was du aber im (linearen, sprich Sat, Kabel, DVB-T) TV anschaust, bekommt keiner mit. Ebenso wenn du es nicht anschaust.
+4
Stefan S.
Stefan S.29.01.2223:22
Wegen mir kann Olympia weg.
Wenn China auch noch boykottiert wird, dann fehlen halt beim nächsten Mal zwei der wichtigsten Staaten, Russland und China. Dann kann das auf den Müllhaufen der Geschichte.

Nur, warum boykottiert dann keiner Olympia in USA? 1 Mio Tote im Irak (plus all die anderen Staaten), Todesstrafe, Guantanamo, versus die Notwendigkeit sich Einweghandys zuzulegen. Wenn ihr da auf dem Auge blind seid… alles klar.
+3
adiga
adiga29.01.2223:45
Stefan S.
Wegen mir kann Olympia weg.
Wenn China auch noch boykottiert wird, dann fehlen halt beim nächsten Mal zwei der wichtigsten Staaten, Russland und China. Dann kann das auf den Müllhaufen der Geschichte.

Nur, warum boykottiert dann keiner Olympia in USA? 1 Mio Tote im Irak (plus all die anderen Staaten), Todesstrafe, Guantanamo, versus die Notwendigkeit sich Einweghandys zuzulegen. Wenn ihr da auf dem Auge blind seid… alles klar.

Welches Olympia in den USA meinst Du genau? Kalifornien? Kentucky? Missouri? North Carolina? South Carolina? Oder die Hauptstadt des Bundesstaates Washington? Was haben diese Ortschaften denn Böses gemacht?

Du meinst, wenn man die olympischen Spiele in China boykottieren würde, dann hätte man auch diejenigen in den USA boykottieren müssen? Aber dann hätte man auch jene 1972 in München niemals zulassen dürfen. Genauso jene in London, Moskau, Berlin usw.

Aber eigentlich haben die alten Griechen die olympischen Spiele erfunden, um für eine kurze Zeit eine Unterbrechung in die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen zu bringen und auf friedlichem Wege dem Kräftemessen zu frönen.

Letzteres sollte eigentlich auch für unsere Zeit gelten. Aber leider vergiften die ganzen verschiedenen (teilweise extremen) Ideologien unsere Welt und jeder versucht dem andern einen Strick zu drehen.

Jeder muss für sich selbst entscheiden. Ich werde mir Peking nicht antun (schon wegen der Zeitverschiebung uninteressant) und auch Katar werde ich höchstens die Resultate zur Kenntnis nehmen, aber auch da werde ich nichts gucken.

Aber eine Frage bleibt. Was hat das alles mit "Software" zu tun?
+8
Stefan S.
Stefan S.30.01.2200:02
adiga
Du meinst, wenn man die olympischen Spiele in China boykottieren würde, dann hätte man auch diejenigen in den USA boykottieren müssen? Aber dann hätte man auch jene 1972 in München niemals zulassen dürfen. Genauso jene in London, Moskau, Berlin usw.
Genau.
adiga
Aber eigentlich haben die alten Griechen die olympischen Spiele erfunden, um für eine kurze Zeit eine Unterbrechung in die vielen kriegerischen Auseinandersetzungen zu bringen und auf friedlichem Wege dem Kräftemessen zu frönen.
Das wäre schön. Boykott ist das Gegenteil der "olympischen Idee".
0
HuHaHanZ
HuHaHanZ30.01.2209:32
Scheinbar jedoch nicht.....jaja... ich spare mir dazu mal weiteres, ist so ein Forum nicht zum Austausch da, evtl. auch wenn jemand etwas nicht so im Detail kennt wie jemand anderes?

Für mich hat es auch eine gewisse Selbstverständlichkeit, dass so eine Aussage, dass man das TV-Gerät auslassen kann auch eine Wirkung hat, natürlich jede Möglichkeit einbezieht zu konsumieren. Also auch alle Bezahlinhalte, ebenso hat es für mich eine gewisse Logik, dass wenn ein so hoher Anteil das TV-Gerät ausschaltet (Inhalte nicht konsumiert), dass dies auch die Gruppe derer betrifft, die ausgewertet wird. Es war eine vielleicht etwas zu allgemeine Aussage, es ging mir aber auch eher um eine Haltung als um was Technisches in meiner Aussage.

Wie jetzt diese Auswertung im Detail funktioniert, wie von Krypton beschrieben, war mir in der Tiefe nicht bekannt und darum ging es mir auch ursprünglich nicht. Sondern die Aussage, dass jeder auch Einfluss hat in dem Inhalte nicht konsumiert werden. Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen und das in Bezug auf alle Möglichkeiten, die aktuell verfügbar sind. Und natürlich hat er recht, dass Diskussionen, die über andere Kanäle angestoßen werden, eine große Rolle spielen. Insbesondere im Hinblick auf das lineare TV.

Aber nun gut, euch einen schönen Tag.
berlin79
HuHaHanZ

Der Nutzer Krypton hat die technische Seite doch wahrlich sehr nachvollziehbar beschrieben. Ich verstehe nicht wieso es da noch Unklarheiten gibt.

Die Art wie die Nutzung erfasst wird ist doch allgemein bekannt (scheinbar ja doch nicht)…
+2
LoCal
LoCal30.01.2210:24
Stefan S.
Nur, warum boykottiert dann keiner Olympia in USA? 1 Mio Tote im Irak (plus all die anderen Staaten), Todesstrafe, Guantanamo, versus die Notwendigkeit sich Einweghandys zuzulegen. Wenn ihr da auf dem Auge blind seid… alles klar.

"die Notwendigkeit sich Einweghandys zuzulegen" ist das einzige was Dir zu China einfällt? ALTER!

- China sperrt Uiguren in Umerziehungslager und/oder setzt sie zur Zwangsarbeit ein
- China hat ebenso die Todesstrafe und zum Tode werden dort auch politisch Andersdenkende verurteilt.
- Beim Tian’anmen-Massakers starben ca. 3000 Menschen und ca. 7000 wurden verletzt
- Jährlich sterben in China Menschen an Folter und Strafarbei
- China hat Tibet besetzt und raselt z.B. vor Taiwan sehr kräftig mit den Säbeln
- In Hong Kong geht China schon vor der Übergabe massiv gegen Oppositionelle vor
- China nennt sich zwar "kommunisitisch", ist aber wohl eher eine Militärdiktatur

Ich möchte hier nicht die USA verteidigen, aber China auf spionierende Handyapps zu reduzieren, das ist schon mehr als zynisch.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+7
LoCal
LoCal30.01.2210:27
almdudi
Schens
Das sind Sportler. Das mal pauschal in den "vom sportlichen Ehrgeiz zerfressen"-Eimer zu werfen ist nicht angebracht.
Ich dachte, Sport sei die schönste Nebensache der Welt.
Eine Nebensache betreibt man nicht 24/7 unter Verzicht auf vieles, was das Leben schön macht.
Die üben doch in den meisten Fällen einfach einen seltsamen Beruf aus in der Unterhaltungsbranche, damit faule Leute ein wenig Spannung haben.
Das Entscheidende scheint doch heute die Werbung an den Klamotten oder auf dem Sportgerät zu sein. Und die Werbung muß in der Kamera zu sehen sein!
In den Anfängen des modernen Sportbetriebs sah das noch anders aus. Bei den ersten Tour-de-Francen gönnten sich die Mitfahrer mal einen Kaffee oder einen Wein im Straßencafé, manche liessen sich angeblich sogar mal ein Stück mit einem Fuhrwerk mitnehmen.
Später durften nur Amateure an den Olympischen Spielen teilnehmen, nett gemeint, aber letztlich auch eine Farce. Ein Großteil der Amateure waren Staatsamateure, die auf Pseudodienststellen für das Training freigestellt waren, während andere schon mal ausgeschlossen wurden wegen einem kleinen Werbeauftritt für irgendein Produkt.
Aber Pseudo-Amateure waren die meisten wohl auch schon im alten Griechenland, wurden von irgendeinem Reichen gesponsort - nur daß sie damals noch nicht die Klamotten vollgepflastert hatten mit Werbeaufdrucken.
Sie traten nämlich nackt an.

Du reduzierst das alles auf eine "handvoll" sehr Prominente Sportler, aber gerade die olympischen Spiele sind meist die einzig große Bühne für einige Sportler, deren Sport sonst nur als Randerscheinung in Sportfachzeitschriften erscheint.
Und das sind dann auch die Amateure, für die die olympischen Spiele gedacht waren …

Oh und selbst bei den Sportarten wo man meint, dass da nur Millionäre sind, da täuscht das meist, denn auch da sind es oft nur ein paar Ausnahmen, die sei es wegen Leistung, sei es wegen ihres gehabes, sich in Ruhm und Werbeverträgen sonnen.

Nimmt man z.B. den Radsport: Das was die UCI als Mindestgehalt ansetzt, dafür würden die meisten von euch nicht mal morgens aufstehen. Die Boni bekommen oft nur die Top-Fahrer. Klar bekommen die Fahrer, die in der WorldTour-Fahren (Tour de France, Giro, Vuelta, …) auch mehr, aber es ist nicht immens viel.

Oder auch Fussball, selbst in der ersten Liga, wer da nicht immer in Startelf steht, der lebt schon nicht mehr so gut wie der Rest … und das zieht sich so durch alle Sportarten … und diese Sportler nutzen dann Olympia für sich!
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+2
milk
milk30.01.2212:33
LoCal
gerade die olympischen Spiele sind meist die einzig große Bühne für einige Sportler, deren Sport sonst nur als Randerscheinung in Sportfachzeitschriften erscheint.
Und diese "einigen" sind Grund genug, diese medienwirksamen Spiele in einer Diktatur gutzuheißen?

Für mich nicht. Und deshalb bleibt mein Fernsehgerät aus, und auch die Onlineportale werden keine Klicks zu dem Thema von mir kriegen. Wenn das noch ein paar mehr Leute machen, dann werden die Werbetreibenden den Sendern und ihrer Reichweitenmessung empfindlich auf die Füße treten. Und wenn die Werbetreibenden weniger zahlen wollen, dann wird zukünftig auch das IOC ein wenig mehr darüber nachdenken, ob jedes, Verzeihung, Scheißland die Spiele ausrichten darf.

So jedenfalls meine kleine Hoffnung. Und da die bekanntlich zuletzt stirbt, werde ich so handeln wie beschrieben und auch gern weiter Werbung dafür machen.
+2
LoCal
LoCal31.01.2213:50
milk
LoCal
gerade die olympischen Spiele sind meist die einzig große Bühne für einige Sportler, deren Sport sonst nur als Randerscheinung in Sportfachzeitschriften erscheint.
Und diese "einigen" sind Grund genug, diese medienwirksamen Spiele in einer Diktatur gutzuheißen?

Habe ich das behauptet?
Das Problem ist hier das IOC (bzw. FIFA, FIA, etc) schlicht von Geld und Macht getrieben sind und das eben auf dem Rücken der Sportler.
Der Altersdurchschnitt der Sportler dürfte so bei 30 Jahren liegen, wenn man davon ausgeht, dass die meisten schon mit 8 Jahren, dann waren da die olympischen Spiele in Sydney (Sommer 2000) und in bzw. Nagano (Winter 1998) bzw. Salt Lake (Winter 2002). Das waren alle samt keine Skandalspiele und die Spiele von Sotschi waren die ersten wo sich die Macht- und Geldgier des IOC das erste mal zeigte. Bis dahin haben die Sportler die heute dabei sind 14 Jahre ihres Lebens darauf hin trainiert. Viele sind vorher schon abgesprungen was für einen Sportler der noch dabei ist ja auch mehr ein Motivationsschub ist. Und jetzt sollen die, weil das IOC Korrupt ist, auf das Treffen mit anderen Sportlern verzichten? Frag doch die Sportler, die meisten sind absolut gegen die Zustände, aber sie können sie nicht ändern … auch nicht mit einem Boykott, denn dann gibt es kein Skeleton, Curling, … der IOC hält das aus, die Sportler nicht!

Und ja, es muss da etwas geschehen, nur wer soll das machen? Die Sportler haben nicht die Macht, die Politik kann da nur bedingt was machen. Bei den Sportverbänden herrscht da ein gewisses Machtvakuum.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+1
massi
massi31.01.2215:36
LoCal, Du tust gerade so, als wäre Olympia das einzige Event, wo sich Sportler messen und präsentieren könnten.

Wie kann es sein, daß es für einen Sportler das Größte ist an solch einer Veranstaltung teilzunehmen, die ja ursprünglich mal für Amateurpsortler gedacht war, sich inzwischen aber die Profisportler aller Couleur tummeln, gedopt wird auf Teufel komm raus und es dem Veranstalter scheißegal ist, wie und unter welchen Bedingungen diese Veranstaltung stattfindet, Hauptsache der Profit stimmt und das ist ja nicht erst seit gestern so.
Ich kann es nicht mehr hören, daß die armen Sportler da ja gar nix gegen machen können. Solange sie sich das gebetsmühlenartig vorbeten, wird sich an dem System gar nix ändern, denn schließlich lebt dieses System auch von den teilnehmenden Sportlern, bzw. deren Sponsoren.
Vielleicht sollte sich in den Köpfen der Sportler (und Sponsoren) auch dahingehend mal etwas tun, daß diese rein kommerzielle und zutiefst korrupte Veranstaltung "Olympiade" eben nicht das Event des Jahres ist an dem man unbedingt teilnehmen muss. Denn solange ich als Sportler daran teilnehme unterstütze ich das System.
-1
Schens
Schens31.01.2215:41
massi
(...)daß diese rein kommerzielle und zutiefst korrupte Veranstaltung "Olympiade" eben nicht das (...)

"Olympiade" ist der Zeitraum zwischen zwei olympischen Spielen.
+6
Huba31.01.2216:05
Es geht im OP um die App, die zwangsweise auf jedem Smartphone installiert sein muss, und wieso diese durch den Review von Apple gekommen ist.
adiga
Aber eine Frage bleibt. Was hat das alles mit "Software" zu tun?
+1
LoCal
LoCal31.01.2216:49
massi
LoCal, Du tust gerade so, als wäre Olympia das einzige Event, wo sich Sportler messen und präsentieren könnten.

Falls Du es immer noch nicht verstanden hast:
Ja, für den Großteil der Sportler ist es genau das!
Oder wann hast Du mal ausserhalb der olympischen Spiele einen größeren Bericht über Curling, Bahnradfahren, Fechten, BMX, Eisschnelllauf im TV gesehen?
massi
Wie kann es sein, daß es für einen Sportler das Größte ist an solch einer Veranstaltung teilzunehmen, die ja ursprünglich mal für Amateurpsortler gedacht war, sich inzwischen aber die Profisportler aller Couleur tummeln, gedopt wird auf Teufel komm raus und es dem Veranstalter scheißegal ist, wie und unter welchen Bedingungen diese Veranstaltung stattfindet, Hauptsache der Profit stimmt und das ist ja nicht erst seit gestern so.

Und noch mal liegst Du falsch, viele, wenn nicht sogar der Großteil, der teilnehmenden Sportler sind Amateure.
Glaubst Du allen ernstes, dass man vom Rudern leben kann? Oder von BMX-Rennen (Rennen, nicht Street oder Half-Pipe!)? In Deutschland sind viele der Sportler bei der Bundeswehr oder Polizei, nicht weil sie darauf stehen, sondern weil sie da ihren Sport ausüben können und gleichzeitig einen Lebensunterhalt haben.
massi
Ich kann es nicht mehr hören, daß die armen Sportler da ja gar nix gegen machen können. Solange sie sich das gebetsmühlenartig vorbeten, wird sich an dem System gar nix ändern, denn schließlich lebt dieses System auch von den teilnehmenden Sportlern, bzw. deren Sponsoren.

Ja … und die Sponsoren zahlen den Sportlern nur Geld, wenn sie sichtbar sind … und dreimal darfst Du raten wo die sichtbar werden.

massi
Vielleicht sollte sich in den Köpfen der Sportler (und Sponsoren) auch dahingehend mal etwas tun, daß diese rein kommerzielle und zutiefst korrupte Veranstaltung "Olympiade" eben nicht das Event des Jahres ist an dem man unbedingt teilnehmen muss. Denn solange ich als Sportler daran teilnehme unterstütze ich das System.

1. Nennt sich das Ereignis "olympische Spiele" und nicht Olympia, wie Huba auch schon anmerkte.
2. Finden die olympischen Spiele nur alle 4 Jahre statt (siehe auch meinen Kommentar weiter oben) und wenn man sich mindestens 4 Jahre darauf vorbereitet, dann tut es schon weh, wenn es dann ausfällt.

Edit:
In der Sektion hier kannst Du dir aus erster Hand anhören, was man so als Radprofi verdient … und auch wenn "im Durchschnitt 150 - 200000 Euro" sich nach viel anhört, solltest Du bedenken, dass man das keine 10 Jahre machen kann.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+2
cps31.01.2217:14
LoCal
Und noch mal liegst Du falsch, viele, wenn nicht sogar der Großteil, der teilnehmenden Sportler sind Amateure.
(...) In Deutschland sind viele der Sportler bei der Bundeswehr oder Polizei, nicht weil sie darauf stehen, sondern weil sie da ihren Sport ausüben können und gleichzeitig einen Lebensunterhalt haben.

Das sind dann aber keine Amateure mehr.
0
ilig
ilig31.01.2217:56
cps
Das sind dann aber keine Amateure mehr.
Bevor Du solch eine steile These aufstellst solltest Du einen Faktencheck machen.
+1
massi
massi31.01.2218:24
Falls Du es immer noch nicht verstanden hast:
Ja, für den Großteil der Sportler ist es genau das!
Ja und deshalb schmeißt man alle moralischen Bedenken über Bord, bzw. redet sich raus, warum man da mitmachen muss...

Oder wann hast Du mal ausserhalb der olympischen Spiele einen größeren Bericht über Curling, Bahnradfahren, Fechten, BMX, Eisschnelllauf im TV gesehen?
Mal abgesehen davon, daß man (vor Corona) Eisschnellauf den ganzen Winter über ständig im TV gesehen hat liegt es bei den anderen Sportarten vielleicht auch daran, daß die nicht unbedingt die Massen interessieren und die bei der Olympiade auch nur von denen geguckt wird, die das interessiert. Gerade Wintersport lief doch auf den öffentlich-gebrechlichen jeden Sonntag von morgens bis abends.

Und noch mal liegst Du falsch, viele, wenn nicht sogar der Großteil, der teilnehmenden Sportler sind Amateure.
Und Du meinst ohne die Profis würde die Olympiade irgendwen vom Ofen hervorlocken, Träumer

Ja … und die Sponsoren zahlen den Sportlern nur Geld, wenn sie sichtbar sind … und dreimal darfst Du raten wo die sichtbar werden.
Das hast Du jetzt nicht verstanden was ich damit sagen wollte, auch Sponsoren könnten moralisch handeln und Sportler dazu motivieren an "sauberen" Sportveranstaltungen teilzunehmen, aber da regiert halt auch nur eins, Geld.
1. Nennt sich das Ereignis "olympische Spiele" und nicht Olympia
Ja, weiß ich, war ein Druckfehler, wollte Olympiade schreiben, wie ich es auch später geschrieben habe, ist aber eigentlich beim Kern der momentanen Diskussion eher unwichtig.

Finden die olympischen Spiele nur alle 4 Jahre statt (siehe auch meinen Kommentar weiter oben) und wenn man sich mindestens 4 Jahre darauf vorbereitet, dann tut es schon weh, wenn es dann ausfällt.
Wenn ich das richtig sehe wurde die Entscheidung für Peking schon 2015 getroffen, also vor ca. 7 Jahren, also lasse ich dieses Argument nicht gelten, denn schon zu der Zeit wusste man was in China los ist und was der IOC für ein korrupter Haufen ist und hätte sich da schon dagegen entscheiden können, aber man will halt als Sportler mindestens einmal im Leben bei der Olympiade gewesen sein, kann ich verstehen aber nicht unbedingt billigen.

In der Sektion hier kannst Du dir aus erster Hand anhören, was man so als Radprofi verdient … und auch wenn "im Durchschnitt 150 - 200000 Euro" sich nach viel anhört, solltest Du bedenken, dass man das keine 10 Jahre machen kann.
Was denn nun, ich denke die Olympiadeteilnehmer sind hauptsächlich Amateure, was interessiert denn dann was die verdienen?
Als Amateur sollte es doch in erster Linie um den Sport gehen und nicht um monetäre Interessen, nach dem Motto dabei sein ist alles, da müsste doch eine Aufwandsentschädigung reichen.
Aber selbst wenn es ums Geld verdienen gehen sollte, verstehe ich nicht, wie man sich als Sportler so vor den Karren des IOC spannen lassen kann, die sahnen die dicken Gewinne ab und die Sportler lassen sich mit einem Butterbrot abspeisen.

Für mich ist der olympische Betrieb zutiefst verabscheuungswürdig und da mache ich keine Ausnahme ob es sich um's IOC, Politiker oder Sportler handelt, es geht einfach nur um eins, Geld und Geltungsbedürfnis.
In dieselbe Kategorie gehören für mich die Fußballwelt- und Europameisterschaften, mafiöse Strukturen, die sich skrupellos an Volkseigentum bereichern.
-1
ilig
ilig31.01.2218:40
massi
nebenbei
Ja, weiß ich, war ein Druckfehler, wollte Olympiade schreiben, wie ich es auch später geschrieben habe…
Es war kein Druckfehler – die gibt es gar nicht. Aber… Ich bin eigentlich bei Dir und bei LoCal. Ihr habt einen guten und wichtigen Diskurs. Ich sehe wirklich beide Seiten. Ich würde mir wünschen, dass jetzt Olympische Spiele in der Ukraine stattfinden. Mindestens 4 Jahre Lang. Irgendwann wird das Wünschen wieder war.
0
massi
massi31.01.2218:45
Es war kein Druckfehler – die gibt es gar nicht.
War auch eher ironisch gemeint.
0
cps31.01.2220:11
ilig
cps
Das sind dann aber keine Amateure mehr.
Bevor Du solch eine steile These aufstellst solltest Du einen Faktencheck machen.

"Lediglich 4 Wochen im Jahr müssen die Sportler an eine Dienststelle, ein Praktikum machen. Das ist jedoch auch auf die Wettkampfphasen der einzelnen Athleten abgestimmt."

4 Wochen, immerhin, so viel wie in jedem anderen ganz normalen Job.
0
Pymax
Pymax31.01.2221:23
massi
Man fragt sich ja, warum die überhaupt dahin fahren, sind die so von sportlichem Ehrgeiz zerfressen?
Diese Spiele kann man sich einfach nicht schönreden.
Da müsste ich jetzt wohl zwei Tage schreiben..... Weißt Du überhaupt was Leistungssport ist, warum man das vielleicht macht und warum es verdammt wichtig für die immer verdummender Gesellschaft ist? Nein!
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Stefan S.
Stefan S.31.01.2221:57
LoCal
Stefan S.
Nur, warum boykottiert dann keiner Olympia in USA? 1 Mio Tote im Irak (plus all die anderen Staaten), Todesstrafe, Guantanamo, versus die Notwendigkeit sich Einweghandys zuzulegen. Wenn ihr da auf dem Auge blind seid… alles klar.

"die Notwendigkeit sich Einweghandys zuzulegen" ist das einzige was Dir zu China einfällt? ALTER!
- China … tut XY
Wie Du Dir denken kannst, halte ich das meiste von dem, was Du anführst für gelogen…
aber es bleibt:
Nur, warum boykottiert dann keiner Olympia in USA?
-2

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