Hallo Forumskollegen,

das ist mein erster Post hier und ich hoffe, gut aufgehoben zu sein. Sorry für den kryptischen Betreff, hier die nähere Erläuterung. Wird ein wenig ausführlicher...

Meine Hard- und Software:
MacBook Pro 16" M1 Max, 32GB RAM mit (derzeit wieder) macOS 13.6.7.

Als vor wenigen Tagen Sonoma 14.5 rauskam habe ich von Ventura abgegradet. Damit begann das Übel mit Office 365 [Version 16.85 (24051214)]: Das erste Öffnen einer Office-App nach Reboot oder Hochfahren des MacBook dauerte mindestens 10-12 Sekunden. Jedes weitere Öffnen erfolgte blitzschnell, so wie ich es gewohnt bin - egal ob durch Programmstart aus dem Dock oder durch Doppelklick einer Office-Datei.

Installiert sind Outlook (Legacy), Word, PowerPoint, Excel und Teams (das neue). OneDrive auch, doch das war problemlos. Und es waren keinerlei anderen Programme betroffen.

Also Downgrade wieder zu Ventura.
Bootstick erstellt, SSD plattgemacht und Ventura installiert. Kein TimeMachine-Backup oder sonstiges zurückgespielt, sondern alles frisch und neu eingerichtet. Das Problem existierte weiterhin...

Keine der Lösungen im Internet half. Eher am Rande wurde in diesem Zusammenhang SIP erwähnt. Also hab ich auch das versucht - und siehe da, das Deaktivieren der System Integrity Protection brachte Abhilfe.
Das ist für mich aber ein Workaround und keine echte Lösung.

Was kann die Ursache sein?
Was kann ich sonst noch versuchen?

Danke für Hinweise und fürs Lesen bis hierher.

Gruß
Manfred

Gab es zu nahezu genau diesem Thema nicht in den letzten 2 Wochen hier eine Nachricht in der der „bekannte Entwickler“ sich dem angenommen hat und beschrieb, was da so alles passiert?
Vermutlich wird es also bei dir nicht nach jedem Neustart sondern nach Updates vom Office passieren, das diese Programme einmal länger brauchen um zu starten. Wenn du beim Office den Updater auf automatisch updaten gestellt hast, bekommst du ja nicht immer mit, wenn er das auch macht…

Hallo Mike,

danke für deine Rückmeldung. Ich hab das Thema hier leider nicht gelesen und die letzten Tage auch mit der Suche nicht gefunden. Muss mal stöbern.

Dieser Effekt tritt tatsächlich nach jedem Neustart oder Hochfahren des MacBooks auf. Muss dazusagen, dass ich es jeden Abend runterfahre und nicht nur zuklappe. Hab ich mir vor Jahren so angewöhnt.
Was die Updates von Ofice betrifft, so ist "automatisch auf neuem Stand halten" ausgeschaltet. Ich werde benachrichtigt, wenn ein Update ansteht.

@MikeMuc
Bei mir ist das auf beiden Rechnern unter 14.5 der Fall. Es hängt nicht mit MS, sondern mit der Prüfung durch das OS zusammen und ich weiß garnicht, ab welcher OS-Version das anfing. Mich nervt das jedenfalls sehr, mehr als der gefühlte Sicherheitsgewinn. Das sollte abschaltbar sein. Mir geht es also so wie _Klick_ (und wohl vielen anderen auch). Die Schwuppdizität ist dahin.

@piik

Wenn ich mir überlege, wie viele User MSO unter Ventura oder Sonoma nutzen, dann wundert es mich, wie relativ wenig über die Probleme im Zusammenspiel beider Komponenten im Netz zu finden ist.
Es ist echt nervig.

Eine Ursache könnte sein, dass Du nicht als Administrator, bzw. der gleiche Benutzer angemeldet bist, der das betroffene Programm installiert hat.

In dem Fall hast Du möglicherweise nicht das Recht, den Cache des in macOS eingebauten Antiviren-Scanners zu aktualisieren, so dass die Antivirenprüfung für diese Programme nach jedem Neustart wiederholt wird.

Danke für deine Rückmeldung, Marcel.
Die Installation von MS Office erfolgte mit dem gleichen Admin-Account, mit dem ich auch grundsätzlich angemeldet bin und arbeite.

https://www.mactechnews.de/forum/discussion/Nach-Installation-von-MS-365-langsame-Programmstarts-350686.html

Deaktivieren von SIP deaktiviert den syspolicyd malware scan, der mutmaßlich für die Verzögerungen verantwortlich ist. Siehe hier

Danke dir für den Link. Auf diesen Beitrag bin ich im Zuge meiner Recherchen gestoßen. Allerdings ist da die Sachlage anders:
1. Bei mir sind ausschließlich MS Office-Programme betroffen.
2. Ich habe MS Office sowohl von MS, als auch aus dem App Store geladen - kein Unterschied.
3. Ich hatte den Aktivitätsmonitor während des verzögerten Starts der betroffenen Programme offen. Es war kein Prozess zu sehen, der übermäßig Ressourcen beansprucht hätte. "% CPU" war völlig unauffällig.
4. Externes Laufwerk war keines angeschlossen.

Danke, der von dir verlinkte Artikel ist genau der, der mich dazu brachte, es mit deaktiviertem SIP zu versuchen. Im Zug meiner Recherchen wurde er irgendwo erwähnt.

Sehr interessant: Vorgestern wurde mir durch Microsoft AutoUpdate eine neue Version von Outlook angeboten - nur von Outlook. (Üblicherweise weren ja alle Office-Programme aktualisiert.)
Also installiert und testweise SIP wieder aktiviert. Siehe da, Outlook öffnet ohne Verzögerung, alle anderen Office-Apps lassen sich nach wie vor elend lang Zeit.
Ich werde nicht schlau aus der Sache.

Tut es einerseits nicht, und...
...andererseits wäre das überhaupt keine gute Idee.

Ich finde es nicht relevant, ob andere das für eine schlechte Idee halten. Ich mag das nicht und komme ohne ganz gut klar. Den einzigen Virus, den ich je hatte, war auf einer Diskette mit einem Update von Software original vom Hersteller. Und das ist schon ewig her (siehe Diskette, auf einem Mac IIsi).
Interessanterweise ist es seit kurzem besser geworden, speziell mit Software von MS. Ob das mit dem letzten Update auf 14.5 kausal zusammenhängt weiß ich nicht. Temporär tut es das.