Hallo Forum,
im Büro haben wir an MacBook Pros M1 13'' von 2020 seit dem Update auf Ventura ein Problem mit externen Monitoren: In der 4K-Auflösung ist vielen die Darstellung von Menüleiste, Systemschrift in den Fenstern usw. zu klein, daher schalten sie dann z.B. auf eine Auflösung von 2560 x 1440 um. Unter Monterey sah das Bild auf dem EIZO FlexScan EV2785-BK 27" auch in skalierter Auflösung prima aus. Unter Ventura ist jegliche skalierte Darstellung plötzlich "matschig", irgendwie unscharf.
Auf einem Mac mini M1 mit Ventura sieht das Bild auf demselben Monitor skaliert übrigens völlig OK aus.
Kennt jemand vergleichbare Probleme? Gibt es vielleicht ein Lösung?
Danke!

(Nachtrag: Anschluss per HDMI-Kabel via USB-C-Adapter)

Prüfe mal, ob die Darstellung mit 30Hz oder 60 Hz erfolgt. Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem Samsung UE590 28" 4K Monitor am MBP mit M1Pro.
Da kann man in den Display-Einstellungen mit auf "Skaliert" klicken und "Alle Auflösungen anzeigen" anwählen. Dann kann man die gleiche Auflösung mit "(niedrige Auflösung)" wählen und 60Hz erzwingen - in der Hoffnung, dass das Bild dann schärfer wird.

Das hat bei mir nichts mit Ventura zu tun, ist schon bei Monterey so. Am M1 Mini und auch am iMac M1 ist das Bild scharf und es wird automatisch 60 Hz Bildrate benutzt.

Sowohl mit HDMI als auch mit USB-C HDMI Kabel. Mit Docking-Station und auch direkt angeschlossen.

Mein Samsung ist natürlich nur ein Billig-Display, aber mit den anderen Rechner klappt es eben. Liegt vielleicht an der DP Version, das Display kann nur 1.2.

Danke!
Leider finde ich die Einstellung "skaliert" auch mit gedrückter alt-Taste nicht.
Es gibt den Schalter "Alle Auflösungen anzeigen" (s. Screenshot), aber eine Möglichkeit, die Bildrate für das externe Display zu verändern, scheint es nicht zu geben…

Oh, dann hat sich wohl auch das bei Ventura geändert. Bei mir sieht das so aus:

Ja, so kannte ich's auch. In Ventura scheint sich hier so einiges geändert zu haben - sowohl in den Funktionen der Systemeinstellungen als auch in der Bildschirmdarstellung selber. Die Optionen, die es vor Monterey gab, waren für mich gar nicht wichtig. Jetzt könnte ich sie vermutlich gut gebrauchen, aber es gibt sie nicht mehr.

Es ist anscheinend ein bekanntes Problem, dass bei 4K Bildschirmen nicht das HiDPI Signal durchgereicht wird. Dieses Tool kann das korrigieren:
Weitere Infos:

-Olly

Hallo Olly,
ein verspätetes Danke! Leider haben wir es hier nicht geschafft, mit dem Tool das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Tolle Skalierungsoptionen, aber scharf ist nur die volle 4K-Auflösung oder die 1920x1080…

Tja, gradzahlige Skalierungen sind fast immer scharf...

Ganz genau - spannend wird's bei 2560x1440.

Das stimmt nicht. Selbstverständlich schafft MacOS bei 4k-Bildschirmen eine ordentliche HiDPI-Skalierung. Im von Dir verlinkten Artikel steht auch "die es nativ nicht ganz auf eine 4K-Auflösung schaffen".
Ich habe ein MBA M1 mit einem 4k-Monitor und einem Monitor, der 2560x1600 als Auflösung besitzt. Mit BetterDisplay kann ich z.B. sauber auf 1600x1000 inkl. HiDPI skalieren.

Der Systembericht ist bei Ventura nun in Einstellungen/Allgemein und dann ganz unten. Im Systembericht könnte Uli_71 mal nachschauen, ob der Monitor überhaupt mit nativ 4k oder mit 2560x1440 erkannt wird.
Unter Grafik/Display sollte dann dies stehen (für einen Monitor mit 4k=3840x2160):

Das Bild meines externen Monitors am Mac mini mit 2560x1440 Pixeln ist bei der Übertragung per Apple Remote Desktop auf meinen 5120x2880 iMac allerdings auch nie richtig scharf, obwohl es gradzahlig skaliert wird...

Das ist ein interessanter Hinweis - der mich allerdings auch etwas ratlos macht, denn wenn ich den Monitor am MacBook anschließe, kommt es zu dieser Info:


Und wenn ich denselben Bildschirm am Mac mini M1 anschließe (mit scharfem Bild bei Skalierung auf 2560x1440), gibt der Bericht dies hier aus:

Der Eizo EV2785 ist ein 4K-Display - oder doch 5K?! Bei 5K wäre 2560x1440 wieder gradzahlig.

Nun, ich habe doch explizit geschrieben, dass es so wie bei dir bei einem 4k-Monitor aussehen muss.
Der Mac erzeugt ein Bild mit einer Auflösung von 5120x2880 mit einer Darstellung wie 2560x1440. Ob der Mac nun das Bild als 4k an den Monitor weitergibt oder der Monitor von 5k auf 4k skaliert, weiß ich jetzt allerdings nicht. Jedenfalls soll es so sein und das sieht dann auch gut aus.

OK - hatte ich nicht kapiert.
Aber wie auch immer: der Mac mini kann anscheinend etwas, was das MacBook nicht (mehr) kann.

Für ein gutes Bild brauchst du am Macbook also kein Programm. Das Problem liegt woanders. Nutzt Du das gleiche HDMI-Kabel wie am Mac Mini? Probiere doch mal das Macbook per Displayport anzuschließen - was m.E. ohnehin besser ist.

Vielen Dank - das hat immerhin (warum auch immer) die Display-Qualität ein wenig verbessert. 2560x1440 LowRes 60 Hz hatte ich auch mit Bordmitteln verwendet - irgendwie sieht es mit dem Tool aber besser aus (auch was Kontrast etc. angeht). Ich vermute, das Tool versteht sich mit dem Display (ist eben nur ein billiges Samsung 4K) besser. Bleibt unklar, warum ich da mit dem M1 mini und dem iMac solche Probleme nicht hatte. Liegt eventuell an M1 vs M1 Pro.

Am Kabel liegt es wohl nicht, wir haben mehrere verschiedene verwendet - bzw. beim Vergleich mini / MacBook dasselbe. Die Verschlechterung beim MacBook Pro M1 kam ja bei ansonsten unveränderter Konfiguration nach dem Update auf Ventura zustande.
Das MacBook Pro M1 hat nur USB C-Ports - da kann ich leider wenig ändern. Oder habe ich wieder etwas falsch verstanden?

Der USB-C-Port kann auch das Displayport-Protokoll, daher kannst du USB-C-Displayport-Kabel verwenden. Das hier habe ich z.B. im Gebrauch:

Du nutzt wohl irgendein HDMI-Adapter. Der ist vermutlich der Übeltäter.

Probiere ich aus! - Kabel ist bestellt.

Danke, marm, das Kabel ist super. Jetzt sieht alles wieder knackscharf aus. Meine Mitarbeiterin sendet dir ihren ganz persönlichen Dank

Von mir auch groooooßes Danke! Wollte den 4K schon zurück schicken! Dank "deinem" Kabel läuft endlich alles! 👍🏼

4k 27” liegt in der “bad zone” hier ein ausführlicher Artikel:

Für den Anschluss über USB-C wird der Alternative Mode genutzt (DP 1.2/1.4 Alt. Mode).
Dass 5k besser als 4k sind, ergibt sich schon daraus, dass 5k 77 % mehr Pixel hat. Andere Fehler resultieren aus dem speziellen Test mit Linien- und Pixel-Mustern - aus so etwas bestehen die Schriften und Fotos aber nicht. Letztlich dürfte man bei der Argumentation im Artikel auch Fotos nur in einer nativen Auflösung darstellen. Ich kann Fotos aber problemlos vergrößern und verkleinern ohne Moiré-Muster (soweit ich das als Laie beurteilen kann).
Schließlich zu behaupten, dass 109 ppi als Alternative vorzuziehen sei, ist doch schlicht Unsinn (und Anlass genug den Artikel in die Tonne zu hauen). 5k ist auch nur in der Mac-Welt verbreitet. Nutzen alle Windows-Grafiker schlechte Monitore?

Also, wenn mein jetziger Stand in 4k mit der mittleren Auflösung die Badzone ist, kann ich damit super leben.