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Forum>Software>Vermutung: Schwerer Bug in macOS Ventura und Sonoma begünstigt oder verursacht Datenverlust auf RAID-Laufwerken

Vermutung: Schwerer Bug in macOS Ventura und Sonoma begünstigt oder verursacht Datenverlust auf RAID-Laufwerken

Rosember22.10.2313:33
Hintergrund:
1. Ich arbeite mit einem MBP mit M1 pro-Prozessor und derjeweils aktuellsten Version von macOS
2. Ich hatte neulich einen Fall eines extremen Datenverlust (30+ TB) auf einer Synology DS1815+, der hier erschöpfend diskutiert wurde, ohne dass eine Ursache identifiziert werden konnte. Dieser Datenverlust hat mich dazu gebracht, nach alternativen RAID-Systemen zu suchen. Derzeit benutze ich neben der Diskstation eine OWC Mercury Quad Pro im RAID 5-Modus.
3. Auch auf diesem RAID-System kam es in den letzten Tagen wiederholt zu Datenverlusten. Daten wurden auf das RAID kopiert (und von mir auch von dort aus weiterverarbeitet).
4. Ich leide an einer generellen Instabilität meines macOS. Wiederholte Crashs werden vom System immer mit der Einleitung kommentiert, dass eine Kernel panic von einem Prozess Namens "USB-Tart" ausgelöst wurden. An meinem MBP betreibe ich per Thunderbolt ein LG 5K-Display mit USB-C 3fach HUB an dem wiederum ein alter Anker 7fach USB 3 Portreplikator läuft. Das OWC Mercury-RAID ist an einem zweiten Thunderbolt-Anschluss des MBP angeschlossen, läuft aber als USB-C 3.1-Anschluss (das OWC hat kein Thunderbolt.

Beobachtungen:
In den letzten Tagen hatte ich leider wiederholt die Gelegenheit, das Verhalten des OWC-RAIDs nach Kernel panics zu beobachten.
Dabei hat sich wiederholt der Verlust von großen Datenmengen gezeigt (und ist auch nachweisbar, s.u.), die jene Daten betreffen, die während der Sitzung geschrieben wurden, die durch den Crash beendet wurde. Diese Daten waren jedoch vor dem Crash unzweifelhaft auf dem OWC-RAID vorhanden und abgespeichert, was ich unter anderem anhand von Foto-Dateien beweisen kann. Gestern importierte ich eine Anzahl von RAW-Bildern in meine Fotobearbeitungssoftware und exportierte anschließend jpegs nach Fotos. In Fotos, dessen Mediathek auf einer einzelnen externen HDD liegt, sind die Bilder auch heute, nach einem erneuten Crash, noch vorhanden, nicht jedoch in meinen Verzeichnissen für RAW-Daten auf dem OWC-RAID.
D.h., dass die fertig geschriebenen RAW-Dateien nach dem Crash von dem OWV RAID verschwunden sind (vermutlich wurden sie im Inhaltsverzeichnis entfernt oder nicht aus einem vorübergehenden Inhaltsverzeichnis in das endgültige Inhaltsverzeichnis des RAIDs übertragen. Meine Fotos-Mediathek liegt übrigens nicht auf dem OWC-RAID, sondern wie gesagt auf einer herkömmlichen externen Festplatte, weshalb sich die importierten jpegs dort erhalten haben.
Vermutlich erklärt dieses Verhalten nach Crashs auch meinen oben verlinkten Datenverlust auf der Synology. Ich hatte ja angegeben, dass ich vor dem Verlust Ordner verschoben hatte. Es wäre also gut möglich, dass diese Ordner im Inhaltsverzeichnis der Sybology nicht in das endgültige Verzeichnis übertragen wurden, weil sich vor dem nächsten Herunterfahren ein Crash meines Systems ereignet hat. Das würde auch erklären, warum der Speicherplatz auf der Synology nach dem Ereignis nicht freigegeben wurde.
Ich vermute den Bug übrigens in macOS, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Synology und OWC SodtRAID den gleichen Fehler als Reaktion auf Crashs des verbundenen Computer eingebaut haben könnten.

Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen mit dem Verlust von "frisch geschriebenen" Daten auf seinem RAID gemacht? Halten die RAID-Experten hier den beschriebenen Verlust durch einen Fahler in macOS (Verhalten bei Crashs) für möglich?

Für euren Input wäre ich sehr dankbar!
-22

Kommentare

piik
piik14.11.2319:20
Rosember
Ich habe geantwortet, dass sie sich lieber freuen sollten, wenn ich sie nach diesem Geständnis und der vorangehenden Irreführung nicht auf Schadenersatz verklage.
Ich an Deiner Stelle wäre bei allem Frust trotzdem demütig, das überhaupt eingeräumt zu bekommen. Das ist nämlich selten, wenn nicht von außen zweifelsfrei der Fehler nachgewiesen ist.
Immerhin kannst Du jetzt zu Lösung schreiten
+4
Rosember14.11.2319:21
Baergolas
@Rosember:

Umgekehrt wird eher ein Schuh draus:

1. SoftRAID hat einen Fehler, der bei macOS eine Kernel Panic verursacht.
3. Apple Software ist - wie alle Betriebssysteme - nicht frei von Fehlern, aber sicherer als andere und Datenverluste sind bislang nicht anderweitig berichtet worden.

Immerhin bist Du bist der einer der wenigen - der Einzige? -, der diesen Fehler berichtet. Für eine Verallgemeinerung wie "Apple Software ist in keinem guten Zustand" besteht kein Raum und kein Anlass.
Doch, dazu besteht Anlass. Erstens wegen dem, was der OWC-Mensch schreibt. Zweitens wegen diverser Threads hier auf MTN aus den letzten Tagen, in denen es u.a. um Fehlermeldungen von Software-Entwicklern ging. Drittens wegen der zahlreichen Klagen von Forumsmitgliedern über (ur-)alte unbehobene Bugs in macOS. Viertens, weil auch der ungleich kompetentere Marcel Bresink den Zustand von macOS als nicht gut beschreibt.
Die Mail des OWC-Typen besagt übrigens gerade, dass ich NICHT der einzige mit den beschriebenen Problemen bin. Oder woher kennen sie das Problem plötzlich so genau?
Ich will deshalb auch nicht argumentieren, man (oder ich) sollte Apple den Rücken kehren. Aber für Heiligsprechung besteht genauso wenig Anlass. Probleme sollten angegangen werden, wenn sie erkannt sind (wie z.B. in diesem Fall). Und dass ein Unternehmen wie OWC einen – nch dazu höchst unzufriedenen – Kunden bittet, etwas Druck auf Apple auszuüben, heißt schon ganz allein, dass bei Apples Umgang mit Entwicklern und Fehlerberichten etwas krass im Argen liegt.
-6
X-Jo14.11.2319:23
Rosember
[…]
1. Schuld ist macOS im Zusammenspiel mit SoftRAID.
[…]
Nach Aussage eines OWC-Mitarbeiters …
+3
Rosember14.11.2319:26
piik
Rosember
Ich habe geantwortet, dass sie sich lieber freuen sollten, wenn ich sie nach diesem Geständnis und der vorangehenden Irreführung nicht auf Schadenersatz verklage.
Ich an Deiner Stelle wäre bei allem Frust trotzdem demütig, das überhaupt eingeräumt zu bekommen. Das ist nämlich selten, wenn nicht von außen zweifelsfrei der Fehler nachgewiesen ist.
Immerhin kannst Du jetzt zu Lösung schreiten
Demütig halte ich für das völlig falsche Wort. Aber klar ist es von OWC nicht klug gewesen, so etwas einem Kunden mitzuteilen, nachdem der vorher wochenlang um Hilfe nachgesucht und keine bekommen hat! Ich kann nur hoffen, dass die Leute daraus den Schluss ziehen, in Zukunft sofort offen über Probleme zu kommunizieren! Man kann sein System ja auch downgraden, wenn die aktuelle Betriebssystemversion Probleme macht.
Dass tatsächlich die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden, halte ich – leider– allerdings selbst für äußerst unwahrscheinlich!
-4
verstaerker
verstaerker14.11.2319:26
Rosember
Und ich wäre froh, wenn ich hier und in anderen Threads nun nicht schon wieder als blöder Vollhonk hingestellt würde.

man musste aber auch mehrfach auf dich einreden endlich mal eine ordentliche Fehlersuche nach dem Ausschluss-Prinzip durchzuführen, die ja letztendlich zum Erfolg geführt hat.

Ich weiß im Übrigen sehr gut wie zermürbend es mit dem Support bei Firmen sein kann, besonders wenn man einen Fehler findet der so konkret nicht bekannt ist.
Es ist natürlich kurios das bei OWC der Fehler nicht bekannt ist und nicht schon hunderte Kunden damit Probleme hatten, insbesondere da OWC ja Mac-spezialisiert ist. Es wäre echt spannend zu wissen welche konkrete Konstellation zu dem beschriebenen Problem führt.

Kauf ein Promise-Raid und gut ist. Ist nicht billig, aber sorgenfrei. (zumindest kenne ich viele user solcher Geräte und hab noch nicht von Abstürzen mit Datenverlust gehört)

P.S. wenn du noch den Nerv hast berichte das doch mal an Apple. Ein Anruf mit Verweis auf Datenverlust, lässt im Allgemeinen die Alarmglocken klingeln und die Chancen steigen das du an höhere Support-Ebenen verwiesen wirst.
+6
Baergolas
Baergolas14.11.2319:26
Rosember
.....
Die Mail des OWC-Typen besagt übrigens gerade, dass ich NICHT der einzige mit den beschriebenen Problemen bin. Oder woher kennen sie das Problem plötzlich so genau?
....

Sehr lustig!

Weil es ein SoftRAID-Problem ist - ggf. mit OWC-Hardware - und jeden betreffen kann - und wohl auch betrifft - der SoftRAID mit macOS einsetzt. Ein für mich klares Problem der mangelhaften Tests von SoftRAID.

Und was den Druck angeht....auch in klassisches Verhalten, vergleichbar dem Dieb, der "haltet den Dieb!" ruft...aber versteif Dich ruhig weiter in Deine Obsession, dass Apple verantwortlich ist.
+6
Rosember14.11.2319:32
verstaerker

man musste aber auch mehrfach auf dich einreden endlich mal eine ordentliche Fehlersuche nach dem Ausschluss-Prinzip durchzuführen, die ja letztendlich zum Erfolg geführt hat.

Nein, musste man nicht. Es wurde nur immer fleißig unterstellt, ich würde all solche Hinweise ignorieren. Und das wurde dann auch noch immer wieder abgeschrieben. Ich werde mir merken, früher zu posten, was ich tatsächlich mache.

Danke für den Rat mit Promise. Würde ich gerne und sofort machen, aber es übersteigt einfach meine finanziellen Möglichkeiten. Und, wenn ich es richtig im Kopf habe, bietet Promise auch weit mehr als ein reines RAID-Gehäuse, wie es für meinen Fall genügt.
-9
Baergolas
Baergolas14.11.2319:41
Wie wäre es denn mit dem QNAP TR-004? Ist zwar in erster Linie als Erweiterung für ein QNAP-NAS gedacht, lässt sich aber auch als DAS betreiben.
+2
Rosember14.11.2319:42
Baergolas
aber versteif Dich ruhig weiter in Deine Obsession, dass Apple verantwortlich ist.
Ich berichte hier nur. Und das Apple seine Software nicht gut pflegt habe ich noch durch drei weitere Punkte belegt, nicht zu vergessen, dass allein durch ein macOS-Update das Verschwinden von Daten bei den Crashs aufgehört hat. In dieser Zeit gab es keinerlei Updates bei SoftRAID.
Aber glaube ruhig weiter an den heiligen Apfel!
-8
Rosember14.11.2319:43
Baergolas
Wie wäre es denn mit dem QNAP TR-004? Ist zwar in erster Linie als Erweiterung für ein QNAP-NAS gedacht, lässt sich aber auch als DAS betreiben.
Darauf bin ich auch schon mal gestoßen. Hast du (oder jemand anderes) konkrete Erfahrungen damit?
-4
Baergolas
Baergolas14.11.2319:46
@Rosember: Ich glaube vielleicht an vieles, aber nicht an einem "heiligen" Apfel.

Allerdings setze ich beruflich und auch privat seit aktuell 30 Jahren Mac-Syteme ein und die haben sich unter unterschiedlichsten Anwendungsgebieten und Soft-/Hardware-Konstellationen als sehr stabil erwiesen. Datenverluste, die betriebssystemseitig zu verursachen waren, hat es nicht ein Mal gegeben. Ich glaube also zu wissen, wovon ich spreche.

Und nochmals....macOS ist sicher nicht perfekt und wird es auch nie sein.
+5
Baergolas
Baergolas14.11.2319:48
@Rosember: Leider nicht - bin ein Synology-Jünger -, aber vielleicht kann hier im Forum jemand Erfahrungen berichten.
+5
verstaerker
verstaerker14.11.2322:44
Rosember
Und, wenn ich es richtig im Kopf habe, bietet Promise auch weit mehr als ein reines RAID-Gehäuse, wie es für meinen Fall genügt.
doch es ist genau das.. aber ja die sind leider recht teuer. Gebraucht sind die älteren Modelle aber günstig zu haben.
+4
ela15.11.2308:27
Spannende Erkenntnis und Respekt von mir, dass Du hier weiter aktiv bist und weiterhin Updates schreibst @@rosember

mal so ganz allgemein zu macOS / iOS und Apple Software im Allgemeinen… Nein, das ist alles nicht perfekt
- Aktuell werden MBP mit ProMotion Display "gebricked" wenn sie auf 60 Hz gestellt waren bei Sonoma Update (vereinfacht; es ist am Ende viel fieser)

- Im letzten System wurde mal eben der Drucken-Dialog auf links gedreht und so richtig weiß auch keiner warum?! Hatte zur Folge, das plötzlich bei einigen (vielen? allen?) Druckern bestimmte Einstellungen nicht mehr gespeichert/wiederhergestellt wurden mit den Presets - Ziemlich bitter wenn man mehr damit macht, als nur Rechnungen auf A4 zu drucken

- Im aktuellen System war dann einfach mal die PDF Darstellung bzw. der Druck von PDF kaputt und viele beschwer(t)en sich, dass statt Buchstaben nur noch Rechtecke heraus kamen… damit rechnet doch auch kein User um nach so etwas vor einem Update zu suchen?

Nur mal so eine Auswahl aus dem Gedächtnis und der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart, es gibt genau so Probleme unter der Haube, wo sich eine API nicht wie beschrieben verhält – wenn sie denn beschrieben wurde. Im Zusammenhang mit Netzwerk rät z.B. selbst bombic (Macher von Carbon Copy Cloner) dringend davon ab, Sicherungen in ein Image auf einem Netzwerk vorzunehmen (sie beschreiben das irgendwo auf ihrer Seite auch ziemlich ausführlich warum und was da passieren kann und das liegt nicht daran, dass bombich nicht wüsste wie das geht Das Problem haben alle andere auch, auch Apple selbst)

Also ja, die Systeme haben Bugs, teils auch sehr sehr alte Bugs

TROTZDEM wäre ich zumindest mal zurückhaltend wenn mir ein OWC Mitarbeiter erklärt, dass es an einem Apple-Bug liegen würde … also das Unternehmen, dass Dich vorher hingehalten hat. In Deinem Zitat steht ja auch, dass SoftRAID dieses Problem erst triggert und er daher keine Schuldzuweisung geben möchte
OWC Support
[…]Yes, SoftRAID and the MEPQ is triggering it, so I am not passing the blame.
Kann also sein, dass sie eine API nutzen die sich einfach unzuverlässig verhält … kann sein, dass sie die API nicht richtig benutzen oder auf Fehlermeldung im eigenen Code nicht korrekt oder gar nicht reagieren … kann sein, dass die API komplexer ist als sie genutzt wird … wissen wir alles nicht.

ABER am Ende auch egal: Du weißt jetzt immerhin mit Sicherheit: SoftRAID möchtest Du nicht – Aus welchem Grund ist für Dich als User an sich auch egal
+1
jk35015.11.2308:47
Der Fehler wurde von OWC hier dokumentiert, aber auf Mac Studio und Mac Pro.
+1
Rosember15.11.2310:49
jk350
Der Fehler wurde von OWC hier dokumentiert, aber auf Mac Studio und Mac Pro.
Vor allem bezieht er sich nicht auf HDD (wie bei mir), sondern auf SSDs, deshalb habe ich das auch gar nicht weiter beachtet. Aber gleich mehr dazu (muss den Post noch eben schreiben).
0
Rosember15.11.2311:02
Heute kam eine neue Nachricht von dem OWC-Mitarbeiter, den ich hier mal reinkopiere:
OWC-Support-Mitarbeiter
Its unfortunate you struggled before reaching me. Kernel panics can be complicated to resolve. Whether this was from a hardware issue, cables, file system, I do not know. While I am expert at debugging kernel panics, it can be difficult to figure out what is triggering them. Maybe your case should have been transferred to me faster.

One thing I would recommend is AVOID usb for large storage requirements. I have been in the Mac industry for nearly 40 years. I personally never ever use USB for storing critical data on a Mac. Just a heads up. Apples USB implementation, in my opinion, is fragile at best.

Pretty much every company sells mostly USB enclosures, including us, as users want to save money. Thunderbolt is a relatively big premium, I understand. One big problem with USB is if your problem was a disk issue, there is no way to know if it is USB. (Apple does not support SMART data over USB)

Users generally do not understand the value of Thunderbolt over USB, and can never be convinced until they have a bad USB experience. So consider getting a Thunderbolt enclosure, whether ours or any other company's (I know you have a sour taste on OWC, but we do try to sell quality hardware at fair prices; the fact you had an usual problem that dragged on, I hope you do not hold it against us long term.)
Mal abgesehen davon, dass die Aussage zu Thunderbolt durch den eben von jk350 geposteten Link negiert wird. Finde ich es interessant mal Einblicke in die Probleme der Zuliefererindustrie zu erhalten – und in den Zustand von macOS. Ich habe bisher immer gedacht, dass gerade ein Übertragungsweg wie USB nach Jahrzehnten der Entwicklung ausgereift und stabil ist (von Kleinigkeiten beim erscheinen neuer OS-Versionen vielleicht mal abgesehen). Nach der Aussage des OWC-Mitarbeiters habe ich nun allerdings eher den Eindruck, dass die zunehmende Komplexität macOS zunehmend in eine Ansammlung von Notlösungen und in einen Flickenteppich verwandelt, der irgendwann nicht mehr überschaubar wird. Das ganze sieht so aus, als würde irgendwann ein kompletter Neustart fällig werden – ähnlich dem Wechsel von OS9(?) auf OS X.
Die hier auf Mtn geposteten Beschwerden von Entwicklern über die bei Apple offenbar herrschende Überforderung / Unterbesetzung der Softwareabteilung deuten leider in die gleiche Richtung. Aber es kann natürlich auch sein, dass ich das falsch sehe, weil meine Kraftreserven gerade aufgebraucht und meine Fristrationsschwelle zigfach überschritten ist.
Wie seht ihr diese Problematik?
-2
marm15.11.2311:11
One big problem with USB is if your problem was a disk issue, there is no way to know if it is USB. (Apple does not support SMART data over USB)
ein Link zu SMART-support: Why M1 Macs don’t have full support for USB-C
+3
Rosember15.11.2312:39
marm
One big problem with USB is if your problem was a disk issue, there is no way to know if it is USB. (Apple does not support SMART data over USB)
ein Link zu SMART-support: Why M1 Macs don’t have full support for USB-C
Danke. Ich stimme dem Artikel voll zu. Leider jedoch muss ich ergänzen, wie oben von jk350 verlinkt, dass auch Thunderbolt nicht so stabil funktioniert wie man es gerne hätte – ob das nun im konkreten Fall an OWC liegt oder an Apple. Als Anwender ist einem das erstmal herzlich egal. Und der Preisaufschlag ist teilweise enorm: in meinem Fall hätte die Thunderbolt-Variante des OWC-Gehäuses einen Aufschlag von 400,- € bedeutet, trotzdem auf SoftRAID gesetzt und mit Festplatten einen theoretischen(!) Geschwindigkeitsvorteil von 900 gegenüber 1500 MB/s gebracht, der mit vier Festplatten gar nicht genutzt werden kann.
-6
piik
piik15.11.2313:31
Naja, ich zweifle etwas am Sachverstand dieses OWC-Typen, denn er bringt ne Meinung und moniert dann das Fehlen von SMART-Daten über USB bei MacOS. Das kann man zwar bedauern, ABER: die SMART-Daten haben mit dem Problem von Rosember so gut wie überhaupt nichts zu tun. Meine Vermutung: Er nebelkerzt rum.
0
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa15.11.2313:43
Obwohl ich aufgrund der bekannten Probleme mit SoftRaid es in der Vergangenheit nie wirklich empfehlen konnte und auch Rosember davon dringend und deutlich abgeraten habe (vor Wochen schon, als er ankündigte statt auf Synology auf SoftRaid zu setzen), kann ich aber bestätigen, dass SoftRaid Version 7.6 in Verbindung mit OWC-Thunderbolt-Gehäusen mit Festplatten/SSDs zu keinerlei Kernel-Panics oder Abstürzen führt, weder unter Ventura noch unter Sonoma.

Davon habe ich aktuell 4 Thunderbolt-Gehäuse an unterschiedlichen Macs (MacStudio) mit SoftRaid im Einsatz und es funktioniert einwandfrei und schnell. Zu USB-Gehäusen kann ich keine Aussage machen, weil ich die aus diversen Gründen nicht einsetze. Ich setze nur OWC ThunderBay 4 mini Gehäuse ein, die haben seinerzeit ca. 350 Euro gekostet, der aktuelle Preis ist mir unbekannt.
+4
Rosember15.11.2313:53
Danke, Hans Mazeppa. Das ist gut zu wissen. Ich werde nun aber erstmal auf ein Hardware-RAID-Gehäuse wechseln. Ich tendiere aktuell zu RaidSonic Icy Box . Kommentare zu dieser (noch nicht endgültigen!) Entscheidung sind hochwillkommen! Es wäre allerdings schön, wenn dabei mein limitierter Finanzrahmen Beachtung fände (bis ca. 500,- und die Tatsache, dass ich wirklich NUR ein RAID brauche, kein NAS. Danke!
-3
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa15.11.2314:06
Ich würde mir an Deiner Stelle mal die negativen Kommentare zu dieser RaidSonic Icy Box bei Amazon durchlesen. Ich weiß nicht ob Du das wirklich einsetzen willst. Wenn ich da von USB-Problemen lese, explizit von jemandem, der einen Mac einsetzt, würde ich die Finger davon lassen.

Ich würde dir auch grundsätzlich nicht zu einer USB-Lösung raten.

Und: Bei Deinem Preisrahmen und mit RAID-Level 5/6 wirst Du kaum etwas seriöses am Markt finden. Und nach Deiner Erfahrung? Willst Du wirklich mit dem nächsten halbgaren Zeugs wieder ähnliche Erfahrungen machen?
Dann lieber sparen und sich etwas vernünftiges kaufen. Ich verstehe, wenn jemand gerade nicht die Kohle hat, aber bei Datensicherheit würde ich keine Kompromisse machen, zumal nicht bei Deinen Erfahrungen.
Regen Traufe.
+3
marm15.11.2314:14
Warum überhaupt ein RAID-Gehäuse? Wegen Geschwindigkeit oder wegen Hochverfügbarkeit?
Ich würde ganz ohne RAID einfach Festplatten (HDD/SSD) nutzen. Eine schnelle TB-SSD für aktuelle Projekte, mehrere HDDs als Archiv und als Backups davon.
Die Hardware (OWC und Synology) kannst Du weiter betreiben.
+1
Rosember15.11.2314:56
marm
Warum überhaupt ein RAID-Gehäuse? Wegen Geschwindigkeit oder wegen Hochverfügbarkeit?
Ich würde ganz ohne RAID einfach Festplatten (HDD/SSD) nutzen. Eine schnelle TB-SSD für aktuelle Projekte, mehrere HDDs als Archiv und als Backups davon.
Die Hardware (OWC und Synology) kannst Du weiter betreiben.
Weil ich meine ersten großen Datenverlust vor vielen Jahren erlebt habe, als ein Stromausfall genau im Moment der Backup-Erstellung gleichzeitig das Inhaltsverzeichnis von Original und Backup (damals leider mein einziges …) gekillt hat …
Bei der Sichehreit der Daten auf dem OWC-Gerät bin ich leider absolut nicht sicher, was der OWC-Mitarbeiter mit „Yes, SoftRAID and the MEPQ is triggering it“ mit MEPQ meint. Ich habe es mir als Mercury Pro Quad übersetzt, also die Hardware. Das OWC-Gerät kann ich aber als Garantiefall wegen offensichtlicher und von OWC bestätigter Dysfunktionalität zurückgeben. – Außerdem „vergisst“ das blöde OWC-Ding schon jetzt immer wieder mal im laufenden Betrieb, die eine oder andere Platte. Nach einem Neustart ist sie dann wieder da (angeblich fehlerfrei) – aber auch das nervt!
Eine Alternative sähe ich sonst in dem QNAP TS-462, dessen NAS-Funktion aber eigentlich (noch) nicht erforderlich ist, da ich meine alte Diskstation (noch) weiterbetreibe.
Ist ziemlich durchseucht die ganze Frage, ich weiß. Sorry.
-5
Rosember15.11.2315:32
Hans Mazeppa
Ich würde mir an Deiner Stelle mal die negativen Kommentare zu dieser RaidSonic Icy Box bei Amazon durchlesen. Ich weiß nicht ob Du das wirklich einsetzen willst. Wenn ich da von USB-Problemen lese, explizit von jemandem, der einen Mac einsetzt, würde ich die Finger davon lassen.

Ich würde dir auch grundsätzlich nicht zu einer USB-Lösung raten.

Und: Bei Deinem Preisrahmen und mit RAID-Level 5/6 wirst Du kaum etwas seriöses am Markt finden. Und nach Deiner Erfahrung? Willst Du wirklich mit dem nächsten halbgaren Zeugs wieder ähnliche Erfahrungen machen?
Dann lieber sparen und sich etwas vernünftiges kaufen. Ich verstehe, wenn jemand gerade nicht die Kohle hat, aber bei Datensicherheit würde ich keine Kompromisse machen, zumal nicht bei Deinen Erfahrungen.
Regen Traufe.
Danke. Damit hast du sicherlich einen Punkt. Andererseits sind die kritischen Kommentare auf Amazon alle älteren Datums (> 5 Jahre), die besseren neueren Datums. Ich weiß langsam nicht mehr, was ich tun soll ...
0
Warp15.11.2315:56
Rosember
marm
Warum überhaupt ein RAID-Gehäuse? Wegen Geschwindigkeit oder wegen Hochverfügbarkeit?
Ich würde ganz ohne RAID einfach Festplatten (HDD/SSD) nutzen. Eine schnelle TB-SSD für aktuelle Projekte, mehrere HDDs als Archiv und als Backups davon.
Die Hardware (OWC und Synology) kannst Du weiter betreiben.
Weil ich meine ersten großen Datenverlust vor vielen Jahren erlebt habe, als ein Stromausfall genau im Moment der Backup-Erstellung gleichzeitig das Inhaltsverzeichnis von Original und Backup (damals leider mein einziges …) gekillt hat …
...
Ich mache das ähnlich wie von marm beschrieben und die hängen alle an einer USV. Wenn ich ein NAS etc hätte würde ich die auch an eine USV hängen.
+5
Rosember15.11.2316:29
Warp:
Ja, bei mir hängt inzwischen seit Längerem auch alles an einer USV. Und dennoch würde ich lieber ein paar wenige (drei) RAID-Systeme haben, als immer manuell für die Backups zwischen den Platten wechseln zu müssen. Schon weil ich fürchte, dabei irgendwann mal irgend ein Backup zu übersehen oder mit den Platten durcheinander zu kommen. – Klar, kann man das alles organisieren, aber eigentlich sind doch für solche automatisierbaren Tätigkeiten mal die Computer und RAIDS etc. erfunden worden. Und bei tausenden von Leuten läuft das alles problemlos. ...
Aber ich denke drüber nach.
-2
marm15.11.2316:39
Rosember
..., aber eigentlich sind doch für solche automatisierbaren Tätigkeiten mal die Computer und RAIDS etc. erfunden worden. Und bei tausenden von Leuten läuft das alles problemlos. ...
Wiki zur Geschichte von RAID
Das Akronym RAID wurde erstmals 1987 ... als Abkürzung für „Redundant Array of Inexpensive Disks“ definiert ... Dazu sollten die Daten auf vielen kleineren (preisgünstigen) Platten anstatt auf wenigen großen (teuren) abgelegt werden; ... Dem gestiegenen Ausfallrisiko im Verbund sollte durch die Speicherung redundanter Daten begegnet werden.

Ein RAID ist kein Backup.
+4
ww
ww15.11.2316:48
Rosember
Warp:
Ja, bei mir hängt inzwischen seit Längerem auch alles an einer USV. Und dennoch würde ich lieber ein paar wenige (drei) RAID-Systeme haben, als immer manuell für die Backups zwischen den Platten wechseln zu müssen. Schon weil ich fürchte, dabei irgendwann mal irgend ein Backup zu übersehen oder mit den Platten durcheinander zu kommen. – Klar, kann man das alles organisieren, aber eigentlich sind doch für solche automatisierbaren Tätigkeiten mal die Computer und RAIDS etc. erfunden worden. Und bei tausenden von Leuten läuft das alles problemlos. ...
Aber ich denke drüber nach.

Wo ist denn der Unterschied zwischen einem RAID-System und einer 'normalen' ext. Festplatte? Macht doch in der Automation überhaupt keinen Unterschied.
0
piik
piik15.11.2317:00
ww
Wo ist denn der Unterschied zwischen einem RAID-System und einer 'normalen' ext. Festplatte? Macht doch in der Automation überhaupt keinen Unterschied.
Die Ausfallsicherheit.
+2
ww
ww15.11.2317:09
piik
ww
Wo ist denn der Unterschied zwischen einem RAID-System und einer 'normalen' ext. Festplatte? Macht doch in der Automation überhaupt keinen Unterschied.
Die Ausfallsicherheit.

Natürlich!

Aber Rosember geht es ja um die Automation (nehme an, HD umstecken oder so...). Siehe:
Rosember
Und dennoch würde ich lieber ein paar wenige (drei) RAID-Systeme haben, als immer manuell für die Backups zwischen den Platten wechseln zu müssen. Schon weil ich fürchte, dabei irgendwann mal irgend ein Backup zu übersehen oder mit den Platten durcheinander zu kommen
+1
Rosember15.11.2317:10
ww:
Man braucht mit externen Festplatten mehr Netzteile und USB-Steckplätze, da die Datenmenge die max. Größe einzelner Festplatten übersteigt. Da ich ein System mit zwei Backups aufbauen will, von dem eines i.d.R. ohne Stromverbindung sein sollte (siehe den oben beschriebenen Datenverlust, als ein Stromausfall die Inhaltsverzeichnisse von Original und Backup gleichzeitig gegrillt hatte), würde das in ziemliche Steck- bzw. Schaltarien und noch mehr Kabelgewirr ausarten, von dem Platzproblem an meinem Arbeitsplatz gar nicht zu reden. Drei RAID-Gehäuse sind demgegenüber eine klare Angelegenheit.
Ich könnte natürlich die Gehäuse im Single-Mode betreiben also als reines Gehäuse ohne RAID. Ich schätze es aber die Bequemlichkeit eines RAIDs im Falle eines Plattendefekts (defekte Platte raus, neue Platte rein, den Rest macht das Gerät.
Aber klar, man kann das alles organisieren ... Ich muss noch überlegen und auch die Finanzierung durchdenken, aber ich mag RAIDs vom Ansatz her – und es scheint doch im Grunde genügend von den Dingern zu geben, die anstandslos funktionieren.
0
Rosember15.11.2317:16
marm

Ein RAID ist kein Backup.
Diesen Kommentar hatten wir nun schon gefühlt 1000 Mal. Ich benutze meine Raids auch nicht in der Hoffnung, ein einzelnes RAID würde irgendwie ein Backup ersetzen. Im Gegenteil, ich möchte mein Arbeits-RAID auf zwei unabhängige andere RAIDs sichern. Und RAIDs eben wegen der erhöhten Ausfallsicherheit, die sie bieten.
-2
ww
ww15.11.2317:19
Ach so, du hast auf einer HD zu wenig Platz. Dachte lieber 1 RAID statt 1 ext.HD.

Mich musst du nicht von einem Raid überzeugen. Aber ich setze dann halt lieber gleich ein NAS ein. Das steht bei mir im Serverschrank im Keller (Lärm).
+2
Rosember15.11.2317:33
ww
Ach so, du hast auf einer HD zu wenig Platz. Dachte lieber 1 RAID statt 1 ext.HD.

Mich musst du nicht von einem Raid überzeugen. Aber ich setze dann halt lieber gleich ein NAS ein. Das steht bei mir im Serverschrank im Keller (Lärm).
Ja, NAS wären sicher eine gute Idee, sind aber bei drei Geräten (1x Original, 2x Backup) ziemlich überdimensioniert und teuer, da ich ja nur ein einziges auch tatsächlich als NAS benutzen würde (eine Funktion die immer noch meine alte Diskstation bei mir erfüllt, die aber auch durch etwas Moderneres ersetzt werden soll). Die Frage nach RAID-Gehäusen ohne sonstige NAS-Funktionen ist letztlich genau aus solchen Kostenüberlegungen erwachsen.
+1
caMpi
caMpi15.11.2319:40
Als ich vor knapp 20 Jahren zum Mac gewechselt bin, war USB irgendwie Mist. Transferraten im Bereich eines Bruchteils von dem, was man von Windows kannte. Damals hieß es, auf dem Mac nimmt man Firewire.
Dann sagte mal jemand, dass der USB-Chip eines externen Mediums wenigstens UASP beherrschen sollte. Alle meine regelmäßig genutzten Speichermedien haben das. Trotzdem läuft USB auf dem Mac nicht so, als dass ich da enorme Datenmengen übertragen möchte.
USB ist Consumer und 30+ TB ist nicht Consumer. Meine Meinung.
Kauf was gescheites.
Wer billig kauft, kauft zweimal und erstellt dann hier im Forum Threads mit über 330 Beiträgen.
Chapeau an dieser Stelle!
„Keep IT simple, keep IT safe.“
+3

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