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Verständnisfrage zu TimeMachine Backup inklusive USB-Stick
Verständnisfrage zu TimeMachine Backup inklusive USB-Stick
the-r
30.08.22
18:05
Hi Leute,
ich habe an meinem iMac eine externe Festplatte, die als TimeMachine regelmäßig Backups macht. Ich habe auch einen USB-Stick am iMac, den ich gerne auf dem TimeMachineBackup mitsichern würde. Ich kann unter TimeMachine => Optionen => Folgende Objekte nicht sichern, den Stick rausnehmen, sodass er "eigentlich" mitgesichert werden sollte (dachte ich).
Wenn ich nun den Stick abziehe und auf "TimeMachine öffnen" gehe, werden mir nur die Daten auf dem iMac angezeigt, nicht aber die Daten des USB-Sticks.
Was mache (oder denke) ich da falsch?
Danke für Infos
Roman
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Kommentare
RichMcTcNs
30.08.22
18:19
Stick eingesteckt lassen, unter TM-Optionen nicht deaktivieren, Sicherung starten
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the-r
30.08.22
18:28
Hi RichMcTcNs:
Genau das Habe ich doch gemacht: Unter Optionen den Stick aus dem Feld "nicht sichern" rausgenommen. Oder habe ich dich da falsch verstanden?
RichMcTcNs
Stick eingesteckt lassen, unter TM-Optionen nicht deaktivieren, Sicherung starten
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virk
30.08.22
18:37
Hat denn Time Machine (zeitlich) die Chance gehabt, den Stick einmal zu sichern? Jetzt ungeachtet dessen, ob Time Machine einen stick überhaupt mitsichert, was ich aktuell nicht weiß
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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Marcel Bresink
30.08.22
18:48
Wenn Du Time Machine öffnest, werden Dir nur Daten angezeigt, die Du sofort wiederherstellen könntest. Ohne den Stick kannst Du keine Daten auf dem Stick wiederherstellen, also wird nichts davon angezeigt.
Wie RichMcTcNs schon gesagt hat: Den Stick
eingesteckt lassen
, irgendeinen Ordner auf dem Stick im Finder auswählen und dann erst Time Machine öffnen.
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the-r
30.08.22
18:53
@virk: Ja, der Stick hängt immer am iMac.
@Marcel: Ah ok, wenn ich also nur die Daten sehen kann, wenn der Stick drin ist, kann ich es nachvollziehen.
Ich wollte nämlich testen/simulieren was passiert, wenn der Stick mal kaputt geht oder verloren geht. Also ob die Daten auf dem TimeMachine Backup zu sehen sind, um weiter arbeiten zu können. Was würde denn nun passieren, wenn der Stick weg wäre? Wie könnte ich diesen aus dem Backup wieder herstellen? Das verstehe ich noch nicht?!
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virk
30.08.22
18:59
Du könntest direkt mit dem Finder auf das time machine volume zugreifen; analog zu dem, wie Du auch auf Deine interne Festplatte zugreifen kannst.
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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+2
the-r
30.08.22
20:02
Wenn der Stick draußen ist und ich auf "TimeMachine öffnen" gehe, werden mir im Finder nicht die Daten vom Stick bzw. der Stick angezeigt. Genau das ist ja der Punkt, den ich meine (und mich vielleicht auch doof ausgedrückt habe).
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virk
30.08.22
20:13
Nicht "TimeMachine öffnen"! Direkt im Finder das Time-machine-volume öffnen.
„Gaststättenbetrieb sucht für Restaurant und Biergarten Servierer:innen und außen.“
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+3
Marcel Bresink
30.08.22
20:24
the-r
Wie könnte ich diesen aus dem Backup wieder herstellen?
Für eine Vollwiederherstellung einem neuen Stick wieder exakt den gleichen Namen und Berechtigungseinstellung geben, wie dem alten. Dann den obersten Ordner auf dem Stick auswählen und Time Machine öffnen.
Oder völlig ohne Stick: Time Machine
nicht
öffnen, sondern mit dem Finder auf die Time Machine-Sicherungsplatte zugreifen. Dort sind die Daten dann nach Datum/Uhrzeit und Quell-Volume geordnet sichtbar. In alten Versionen von Time Machine gab es zwei Ebenen darüber auch noch den Ordner "Backups.backupd", der Sicherungen mehrerer Computer enthalten konnte.
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+5
almdudi
30.08.22
23:45
the-r
Wenn der Stick draußen ist und ich auf "TimeMachine öffnen" gehe, werden mir im Finder nicht die Daten vom Stick bzw. der Stick angezeigt.
Wenn du TimeMachine öffnest, wird dir die Oberfläche dieses Programms angezeigt, nicht der Finder - die sieht aber dummerweise genauso aus.
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+3
the-r
31.08.22
08:29
@virk, @Marcel,@almdudi:
Danke für euren Tipp nicht auf "TimeMachine öffnen" zu gehen (ich dachte das wäre einfach nur ein bequeme Art die Daten direkt im Finder zu öffnen/finden), sondern direkt über den Finder auf das Volume. Das war der goldene Tipp! Und siehe da, alle Daten sind gesichert wie geplant. Jetzt kann ich mir endlich sicher sein, dass die Daten gesichert werden und ich auch zur Not ein funktionierendes Backup habe. Echt Klasse!!!
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+2
the-r
31.08.22
09:20
Warum dein guter Tipp zwei Daumen nach unten bekommen hat, kann ich nicht nachvollziehen?! Durch meinen Daumen nach oben ist es nun wenigstens nur noch einer nach unten.
almdudi
Wenn du TimeMachine öffnest, wird dir die Oberfläche dieses Programms angezeigt, nicht der Finder - die sieht aber dummerweise genauso aus.
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0
Metti
31.08.22
10:17
Time Machine ist kein Backup!
Es gibt Leute, die meinen sie hätten ihren USB Stick per Time Machine gesichert, und löschen nun die Daten auf dem USB Stick. Das geht bei Time Machine dann logischerweise in die Hose. Bei einem Back-up hätte man natürlich noch die Daten auf dem Back-up Medium.
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-9
almdudi
31.08.22
10:51
Natürlich ist TimeMachine ein Backup.
Ein Backup ist aber kein Backup, wenn man die Originaldaten löscht, das ist doch selbstverständlich und völlig unabhängig vom verwendeten Backupprogramm.
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+2
Marcel Bresink
31.08.22
11:30
Metti
Time Machine ist kein Backup!
Doch, das ist der einzige Zweck von Time Machine.
Metti
Es gibt Leute, die meinen sie hätten ihren USB Stick per Time Machine gesichert, und löschen nun die Daten auf dem USB Stick. Das geht bei Time Machine dann logischerweise in die Hose.
Warum? Da passiert nichts. Der gesamte Stick kann mit Time Machine wiederhergestellt werden.
Metti
Bei einem Back-up hätte man natürlich noch die Daten auf dem Back-up Medium.
Hat man ja. Üblicherweise sogar in Dutzenden von Generationen.
Damit jede Stunde ein Backup vom Stick erstellt wird, muss er natürlich die üblichen Voraussetzungen erfüllen: natives macOS-Dateisystem, Eigentümer ignorieren abgeschaltet und nicht vom Backup ausgeschlossen.
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+3
Metti
31.08.22
19:36
Möglicherweise habe ich mich falsch ausgedrückt.
Die Arbeitsweise von Time Machine ist anders, als mein(!) Verständnis eines Backups. Wenn ich ein Backup von einem Medium mache (z. B. auf eine externe Festplatte) kommt auf das Gerät ein Datum und es kommt in den Schrank.
Jetzt kann ich mit dem Ursprungslaufwerk machen, was ich möchte. Beispielsweise den Ordner mit den Bildern löschen, weil ich vorübergehend den Platz benötige. In Time Machine würde der Bilderordner ebenfalls gelöscht.
Wenn ich nun an den Punkt komme, an dem das Time Machine Laufwerk an die Speichergrenze kommt, werden ältere Stände der gesicherten Platte gelöscht. Das führt irgendwann dazu, dass der erwähnte Bilderordner über TM nicht mehr zurück geholt werden kann.
Mein Backuplaufwerk kann ich aus dem Schrank holen und die Daten sind unverändert.
TM ist prima. Unbestritten. Ich(!) sehe zwischen TM und Backup Unterschiede.
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-5
rmayergfx
31.08.22
20:10
@Metti
Wenn du die Originale wegen Platzmangel löschst hast du kein Backup mehr sondern nur noch ausgelagerte Originaldateien.
Für TM kann die Platte nie groß genug sein, damit man erst gar nicht in das Problem der sich löschenden älteren Release Stände kommt. Wichtige Dateien immer doppelt oder dreifach sichern und an unterschiedlichen Orten aufbewahren.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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0
StraightEdge89
31.08.22
21:23
Da schmeißt Du deinen Stick raus und er wird via Time Machine mitgesichert. Den Rest probiere halt aus dann weist Du ja alles. Dein Stick muss halt ein Appel-Dateisystem haben (HFS oder so, ExFAT funktioniert nicht).
So habe ich auch SATA-Platten in meinem altem Hackintosh gesichert und das hat sehr gut funktioniert, die habe ich aber auch nicht abgesteckt. Aber ich denke, dadurch wird sich kein Problem ergeben.
LG
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+1
Weia
31.08.22
22:19
Metti
Möglicherweise habe ich mich falsch ausgedrückt.
Nein, Du hast falsch gedacht.
Die Arbeitsweise von Time Machine ist anders, als mein(!) Verständnis eines Backups.
Es gibt aber nicht
Dein
Verständnis eines Backups; Sprache ist kein Privatvergnügen, sondern ihrem Wesen nach intersubjektiv. Es gibt nur ein
richtiges
und ein
falsches
Verständnis des Begriffs
Backup
; Deines ist falsch.
Wenn ich ein Backup von einem Medium mache (z. B. auf eine externe Festplatte) kommt auf das Gerät ein Datum und es kommt in den Schrank.
Genau dasselbe macht Time Machine; es macht ein Backup, pappt ein Datum drauf und stellt es in einen – allerdings virtuellen – Schrank. Im Laufe der Zeit hast Du in dem virtuellen Schrank dann ganz viele externe Festplatten, jeweils mit dem Datum versehen, dessen Datenbestand sie gesichert haben.
Jetzt kann ich mit dem Ursprungslaufwerk machen, was ich möchte. Beispielsweise den Ordner mit den Bildern löschen, weil ich vorübergehend den Platz benötige. In Time Machine würde der Bilderordner ebenfalls gelöscht.
Nur auf den externen Festplatten in dem virtuellen Schrank, die Du für Backups
nach
diesem Zeitpunkt benutzt hast. Die externe Festplatte in dem virtuellen Schrank, auf der ein Backup
vor
dem Zeitpunkt des Löschens gespeichert war, enthält es nach wie vor, vollkommen identisch zu dem realen Laufwerk in dem physischen Schrank.
Wenn ich nun an den Punkt komme, an dem das Time Machine Laufwerk an die Speichergrenze kommt, werden ältere Stände der gesicherten Platte gelöscht. Das führt irgendwann dazu, dass der erwähnte Bilderordner über TM nicht mehr zurück geholt werden kann.
Das ist dann aber
Dein
Fehler, dass Du eine zu kleine Backupfestplatte gekauft hast.
Mein Backuplaufwerk kann ich aus dem Schrank holen und die Daten sind unverändert.
Aber nur, wenn Du nicht zwischenzeitlich mal ein neueres Backup machen wolltest und, da Du gerade keine weitere externe Festplatte übrig hattest, dieses alte Backuplaufwerk gelöscht und neu verwendet hast. Wo ist da der Unterschied zur Time Machine? In beiden Fällen gilt: zu wenig Speicherplatz und irgendetwas wird gelöscht oder aber nicht gesichert. Du könntest, auch wenn das wenig sinnvoll ist, natürlich darauf verzichten, jemals neuere Backups zu machen – Hauptsache, Du hast dieses alte, auf dem auch der Speicherstick gespeichert ist. Aber auch das kannst Du ganz äquivalent dadurch erreichen, dass Du das olle Backuplaufwerk niemals aus dem Schrank holst, oder dadurch, dass Du Time Machine ausschaltest – dann bleibt das alte Backup auch auf ewig erhalten. Oder eben dadurch, dass du neue beziehungsweise größere Backuplaufwerke kaufst.
Der einzige Unterschied und große Vorteil von Time Machine ist, dass die einzelnen Festplattenlaufwerke, die Du in deinem Schrank lagerst, für jedes gesicherte Datum so groß sein müssen wie das zu sichernde Originallaufwerk, die Festplatte von Time Machine hingegen für den virtuellen Schrank viel weniger Platz braucht, da sie von Datum zu Datum ja nur die aufgelaufenen Differenzen speichert.
Ich(!) sehe zwischen TM und Backup Unterschiede.
Ja, dann irrst
Du(!)
da halt. Time Machine ist das
Paradebeispiel
für ein Backup.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+4
Weia
31.08.22
22:35
the-r
almdudi
Wenn du TimeMachine öffnest, wird dir die Oberfläche dieses Programms angezeigt, nicht der Finder - die sieht aber dummerweise genauso aus.
Warum dein guter Tipp zwei Daumen nach unten bekommen hat, kann ich nicht nachvollziehen?! Durch meinen Daumen nach oben ist es nun wenigstens nur noch einer nach unten.
Ich war es nicht, der einen Daumen nach unten gegeben hat, aber der Grund für die gesenkten Daumen mag das Wort
dummerweise
gewesen sein: denn es ist ja nun gerade
nicht
dumm, sondern im Gegenteil eines der genialen Features der
Time Machine
-Nutzeroberfläche, dass sie ganz genauso aussieht wie das Programm, dessen Daten sie wiederherstellen soll, in diesem Fall also der
Finder
.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
Marcel Bresink
01.09.22
08:31
Metti
Wenn ich ein Backup von einem Medium mache (z. B. auf eine externe Festplatte) kommt auf das Gerät ein Datum und es kommt in den Schrank.
Genauso funktioniert Time Machine. Das Abtrennen vom Live-System findet automatisch aber nur bei Netzsicherungen statt. Bei Sicherungen auf Platten bleibt die Sicherung online.
Metti
In Time Machine würde der Bilderordner ebenfalls gelöscht.
Nein, das wird er nicht.
Metti
Wenn ich nun an den Punkt komme, an dem das Time Machine Laufwerk an die Speichergrenze kommt, werden ältere Stände der gesicherten Platte gelöscht.
Es ist bei jedem generationsbasierten Backup so, dass ein Maximaldatum nicht überschritten werden darf, um ein Rücksichern zu gewährleisten. Time Machine verhält sich hier sogar gutmütiger als andere Systeme, da das Datum nicht fix ist, sondern sich dynamisch an das Datenaufkommen anpasst.
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+3
Stresstest
02.09.22
11:05
Metti
TM ist prima. Unbestritten. Ich(!) sehe zwischen TM und Backup Unterschiede.
Ich würde mal sagen: Das was du meinst ist eigentlich kein Backup, sondern eher eine Archivierung.
Und TM ist eben ein Backup-System und kein Archivierungs-System
Hilfreich?
+3
Metti
02.09.22
12:01
Danke für die umfangreichen Erklärungen!
Da konnte ich mal wieder etwas lernen.
Schön, dass es doch noch Leute gibt, die sich die Mühe machen, so ausführlich zu erklären!
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+3
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