Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Warum reden bei ARM-x86-VMs alle über Windows?

Warum reden bei ARM-x86-VMs alle über Windows?

Weia
Weia23.06.2023:19
Dass es eines der wichtigsten potentiellen Probleme bei der Migration auf ARM-Macs ist, ob es dort irgendeine Möglichkeit geben wird, virtuelle x86-Maschinen laufen zu lassen, leuchtet ja unmittelbar ein.

Aber warum reden in diesem Zusammenhang alle nur über Windows? Das überrascht mich doch sehr.

Ich nutze VMware Fusion sehr viel und ja, ich habe auch eine Windows-VM. Aber die starte ich nur alle Jubeljahre.

Was ich auf meinem Hauptrechner mit Mojave regelmäßig nutze, sind hingegen VMs mit Mojave-Vorläufern, angefangen bei NEXTSTEP 3.3, OPENSTEP 4.0 und dann ab Mac OS X 10.5 Leopard alle Versionen bis 10.13.

Bin ich denn da wirklich der einzige?

Dieses ganze virtuelle Historische Museum ginge ohne virtuelle x86-Maschine verloren.

(Augenblicklicher Notfallplan: 2 Intel-Mac-minis kaufen, einen headless mit Catalina und allen anderen Systemen als VMs via Remote Desktop von meinem Dann-ARM-Mac aus betreiben, der 2. Mac mini als Ersatzteillager, und dann hoffen, dass das so lange hält, wie ich noch lebe. Ist aber irgendwie keine elegante Lösung …)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+5

Kommentare

Johnny6524.06.2007:02
Geht mir nicht anders. Wie in in anderen Threads schon beschrieben, habe ich die (veraltete) Arbeitsumgebung für einen wichtigen Kunden virtualisiert, indem ich die benötigte Software unter Parallels auf Mavericks laufen lasse.
Ich hoffe in diesem Zusammenhang auf Parallels (siehe Thread zur Parallels-Meldung von gestern). Aber vielleicht „genügt“ dafür tatsächlich auch Remote Desktop. Hast Du das schon mal intensiver ausprobiert? Unterstützt der Client komfortabel den Dateiaustausch mit dem Host-System, Drag & Drop, Copy & Paste etc.? Wie kommt es mit zwei Monitoren klar?
0
becreart24.06.2007:03
Seit es Rhinocerous auch für Mac gibt bin ich endlich die ganzen VMs los.

Wieso alte Software nicht auf alter Hardware ausführen? Dafür dürfte der letzte Intel Mac ja noch einige Jahre durchhalten.

Allgemein gefragt, wieso wird nicht zur Software die passende Hardware verwendet, wenn dafür Performance benötigt wird?

Meistens ist es ja auch gut, wenn man etwas gedrängt wird um alten Kaffee stehen zu lassen
+1
Johnny6524.06.2007:12
becreart
Meistens ist es ja auch gut, wenn man etwas gedrängt wird um alten Kaffee stehen zu lassen

Grundsätzlich will ich da gar nicht widersprechen. Wenn da nur nicht die Kunden wären. In meinem Fall geht es (unter anderem) um einen Verlag, der mit einer InDesign-Version von 2012 arbeitet und aus Kostengründen den Wechsel auf Adobes Cloud-Abo scheut. InDesign und das Redaktionssystem sind so ausgelegt, dass die Dateiformate neuerer Versionen inkompatibel zur alten Software sind.

Ich wehre mich gedanklich immer noch dagegen, die notwendige Arbeitsumgebung auf Windows umzustellen (wo das Ganze auch unter dem neuesten Windows 10 völlig unproblematisch laufen würde). Aber so langsam aber sicher macht sich die Einsicht breit, dass das der wesentlich unkompliziertere Weg wäre.

Allerdings ist es auch nicht wirklich attraktiv, ständig zwischen zwei Rechnern hin und her zu wechseln. Und das könnte für mich dann "Good bye, Mac" bedeuten...
+3
Stefanie Ramroth24.06.2007:14
Das Problem bei "alter Software auf neuer Hardware" ist das Arbeitsszenario.

Wir werden immer mobiler und haben leistungsstarke Mobilgeräte, auf denen 3 VMs gleichzeitig laufen und mich trotzdem flüssig arbeiten lassen. Wo ist da noch Platz für die alte Hardware? Selbst wenn ich die als Zweitgerät mitschleppe (weil man ja nicht immer ausreichend LTE Abdeckung hat), endet das Szenario spätestens in Bahn und Flugzeug, wo kein Platz für zwei Rechner ist. Und ich muss die ja auch verbinden - also Netzwerk reist auch mit?

Und auch für die ganzen Kollegen, die auf dem Schreibtisch mit einem Rechner arbeiten und dort komplexe Strukturen virtualisieren, die werden bei Betrieb einer zweiten Maschine für diese Strukturen sicher auch mehr Aufwand und Geld in die Vernetzung stecken müssen. Auch wird der einfache Datenaustausch behindert.

Für mich wird sich die Frage dann auch in zwei Jahren stellen und ich befürchte, die Antwort wird der Abschied von der Apple Plattform sein, wenn die Virtualisierung von x86 nicht performant genug ist für die, die damit arbeiten und Geld verdienen müssen.
+4
ThoSchl24.06.2007:37
becreart
Allgemein gefragt, wieso wird nicht zur Software die passende Hardware verwendet, wenn dafür Performance benötigt wird?
Prinzipiell eine richtige, gute Frage. Ich denke die Forderung kommt von Menschen, die viel bei Kunden unterwegs sind. In deren Alltag ist es ein unglaublicher Mehrwert nur ein Gerät einpacken zu müssen und alles ist dabei.
Für Leute, die gerne Systeme ausprobieren wollen bzw. müssen ist es ebenfalls ein Segen mit (in dem Fall) (x86/x64) VMs arbeiten zu können, ohne einen "Zoo" von Hardware verwalten zu müssen.
+7
becreart24.06.2007:45
Johnny65
Grundsätzlich will ich da gar nicht widersprechen. Wenn da nur nicht die Kunden wären. In meinem Fall geht es (unter anderem) um einen Verlag, der mit einer InDesign-Version von 2012 arbeitet und aus Kostengründen den Wechsel auf Adobes Cloud-Abo scheut. InDesign und das Redaktionssystem sind so ausgelegt, dass die Dateiformate neuerer Versionen inkompatibel zur alten Software sind.

Aber das ist doch pervers?! Was ist das denn für eine Firma, die sich kein passendes Werkzeug leisten kann, also ein Verlag, der sich nicht dir aktuelle Software leisten kann? Zudem die Software von Adobe im Vergleich ja eine sehr günstige Software ist.

Krass, sowas habe ich auch noch nicht gehört 😳🤯 Da stellen sich dann ja ganz andere Fragen.
+2
beanchen24.06.2007:50
Weia
Bin ich denn da wirklich der einzige?
Sicher nicht aber trotzdem ein Exot.
Der Hauptgrund für Mac-Besitzer eine VM am laufen zu haben, werden (dienstliche) Windows-Programme sein, die es für den Mac nicht gibt oder die sich anders (vielleicht auch fehlerhaft) verhalten und es dann auf dem Mac keinen IT-Support gibt.
Ist doch logisch, dass das dann auch die größte Sorge ist: muss ich in Zukunft ganz auf Windows umsteigen weil die Windows-VM auf meinem Mac nicht mehr läuft?
Das bedeutet ja nicht, dass andere VMs nicht relevant sind, nur eben nicht in der breiten Masse.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+3
Johnny6524.06.2007:57
becreart
Aber das ist doch pervers?! Was ist das denn für eine Firma, die sich kein passendes Werkzeug leisten kann, also ein Verlag, der sich nicht dir aktuelle Software leisten kann? Zudem die Software von Adobe im Vergleich ja eine sehr günstige Software ist.

Das ist in der Verlagsszene recht verbreitet. Ich kenne die Massenlizenz-Modelle von Adobe nicht genau, aber gerade bei größeren Unternehmen ist das durchaus ein relevanter Faktor:

Rechne mal 200 Redakteursarbeitsplätze à 24 Euro Cloud-Lizenz für ein Einzelprogramm pro Monat. 4800 Euro im Monat, 57.600 Euro im Jahr. Wie gesagt: Vielleicht gibt es Mengenrabatte, dafür brauchen die Layouter auch noch Photoshop, Illustrator und andere Software und müssten dafür das Komplett-Bundle für 60 Euro/Monat abonnieren.

Da ist es dann in einer Branche, in der die Umsätze und Erlöse nicht gerade wachsen, nicht so erstaunlich, dass die Controller sagen: Solange es noch irgendwie mit der alten Software geht (die bereits bezahlt und abgeschrieben ist), bleiben wir dabei.

Mit seiner Zwangs-Cloud hat sich Adobe da viel kaputtgemacht. Ist aber nun mal die Realität, mit der die Beteiligten umgehen müssen.

Und schau' Dich mal im Forum um, wie viele User (privat, geschäftlich, Klein-, Mittel-, Großunternehmen) bei Adobe CS6 festhängen, weil das die letzte Version ohne Abo-Pflicht war.
+7
becreart24.06.2008:06
Johnny65

Wenn die Software für 200 Mitarbeiter im Jahr etwa dem Jahreslohn eines Mitarbeiters entspricht ist dies doch super günstig.

Naja vielleicht bin ich andere Preise gewöhnt. So kostet in meiner Branche eine Einzellizenz 8’500€ + ~1’500€ im Jahr die Servicepauschale (pro Lizenz).
+2
Wurzenberger
Wurzenberger24.06.2008:13
Weia
Was ich auf meinem Hauptrechner mit Mojave regelmäßig nutze, sind hingegen VMs mit Mojave-Vorläufern, angefangen bei NEXTSTEP 3.3, OPENSTEP 4.0 und dann ab Mac OS X 10.5 Leopard alle Versionen bis 10.13.
Echt regelmäßig?
+1
gacki24.06.2008:14
Es gibt ja auch andere Gründe: Neuere Programmversionen haben evtl. für den Kunden keinen echten Mehrwert oder behindern gar den eingespielten workflow.
Ich kenne z.B. mehrere Verlage, die genau deshalb mit "historischen" Versionen von Notensatzprogrammen arbeiten.
+5
Johnny6524.06.2008:15
becreart
Johnny65

Wenn die Software für 200 Mitarbeiter im Jahr etwa dem Jahreslohn eines Mitarbeiters entspricht ist dies doch super günstig.

Naja vielleicht bin ich andere Preise gewöhnt. So kostet in meiner Branche eine Einzellizenz 8’500€ + ~1’500€ im Jahr die Servicepauschale (pro Lizenz).

Ich würde mir auch wünschen, dass es anders wäre. Ich selbst habe mir längst ein Creative-Cloud-Abo gegönnt. Aber das hilft mir in solchen Fällen nicht weiter.

Adobe ist natürlich ein besonders schwieriger Kandidat, weil die zusätzlich zu ihren Zwangs-Abos auch mit jedem neuen Major Release das Dateiformat von InDesign ändern, sodass Abwärtskompatibilität nur sehr eingeschränkt gegeben ist. Die tun natürlich ihrerseits alles dafür, ihre Kunden zur Cloud zu drängen.
+2
deus-ex
deus-ex24.06.2008:52
Weia
Dass es eines der wichtigsten potentiellen Probleme bei der Migration auf ARM-Macs ist, ob es dort irgendeine Möglichkeit geben wird, virtuelle x86-Maschinen laufen zu lassen, leuchtet ja unmittelbar ein.

Aber warum reden in diesem Zusammenhang alle nur über Windows? Das überrascht mich doch sehr.

Ich nutze VMware Fusion sehr viel und ja, ich habe auch eine Windows-VM. Aber die starte ich nur alle Jubeljahre.

Was ich auf meinem Hauptrechner mit Mojave regelmäßig nutze, sind hingegen VMs mit Mojave-Vorläufern, angefangen bei NEXTSTEP 3.3, OPENSTEP 4.0 und dann ab Mac OS X 10.5 Leopard alle Versionen bis 10.13.

Bin ich denn da wirklich der einzige?

Dieses ganze virtuelle Historische Museum ginge ohne virtuelle x86-Maschine verloren.

(Augenblicklicher Notfallplan: 2 Intel-Mac-minis kaufen, einen headless mit Catalina und allen anderen Systemen als VMs via Remote Desktop von meinem Dann-ARM-Mac aus betreiben, der 2. Mac mini als Ersatzteillager, und dann hoffen, dass das so lange hält, wie ich noch lebe. Ist aber irgendwie keine elegante Lösung …)

Komisch das es solche Probleme bei Umstieg auf Intel nicht gab. Kein Mensch hat damals nach macOS < 10.4 gekräht welches er noch irgend wie braucht. Denn diese Versionen gab es nur für PPC.
-1
deus-ex
deus-ex24.06.2008:55
gacki
Es gibt ja auch andere Gründe: Neuere Programmversionen haben evtl. für den Kunden keinen echten Mehrwert oder behindern gar den eingespielten workflow.
Ich kenne z.B. mehrere Verlage, die genau deshalb mit "historischen" Versionen von Notensatzprogrammen arbeiten.

Wer historische Software nutzt, muss auch historische Hardware nutzen. Windows wird ja bis zum Nimmerleinstag 32Bit Unterstützen. Wenn MS mit dem zusätzlichen Entwicklungs- und Testaufwand leben kann bitte. Wer in seinem 64 bit windows alles systemrelevante doppel vorhalten muss und damit Platz und Ressourcen verschwendet. Bitte. Kann jeder machen wie er es will und braucht. Innovativ und Richtungsweisen wird Windows dann aber auch nicht mehr.
-2
Johnny6524.06.2009:09
deus-ex
Wer historische Software nutzt, muss auch historische Hardware nutzen.

Klingt catchy, stimmt aber nur bedingt. Auf einem Windows-10-Rechner läuft die historische Software (zumindest die, um die es in meinem Fall ginge) ohne Mucken. Wenn man will, auch auf einem 32-Kern AMD Ryzen Threadripper.

Von dem mag die historische Software dann nicht wirklich profitieren, aber man hat ein System drumherum, das andere, modernere Aufgaben äußerst performant erledigt.

Mal abgesehen davon, das bei Apples "Roadmap" (die diese Bezeichnung kaum verdient, weil fast alles Relevante schleierhaft bleibt) der Beweis überlegener Leistung in solchen Dimensionen noch aussteht, diskutieren wir hier ja gerade darüber, dass die Emulation in Zukunft selbst auf einem insgesamt deutlich stärkeren System unterm Strich deutlich zäher zu werden droht.

Und Apple hätte ja durchaus Optionen, das abzufedern (klares Support-Versprechen für x86, Prozessorkarten etc. – was hier halt so diskutiert wird). Aber dazu gefallen sie sich dann zu sehr in ihrer Rolle als vermeintlicher Techologievorreiter. Und wo kämen wir hin, wenn das reichste Unternehmen der Welt Käufern von Hardware für 10K Euro oder mehr sowas wie Planungssicherheit bieten würde?
+7
pünktchen
pünktchen24.06.2009:14
deus-ex
Komisch das es solche Probleme bei Umstieg auf Intel nicht gab. Kein Mensch hat damals nach macOS < 10.4 gekräht welches er noch irgend wie braucht. Denn diese Versionen gab es nur für PPC.

Es gab auch nicht besonders viel Software die zwar unter 10.0-10.4 gelaufen wären aber nicht mehr unter 10.5 und 10.6. Eigentlich nur alte OS9 Software welche auf die Classic Umgebung angewiesen ist (inkl. 68k Emulation!) die nach 10.4 wegfiel. Und die wiederum konnte man auf Emulatoren wie vMac, Basilisk, PearPC & SheepShaver laufen lassen. Die sind ja alle OpenSource, vielleicht erbarmt sich ja wer die zu portieren.

Und alles von NEXTSTEP 3.3 bis macOS 10.14 braucht dann QUEMU. Wobei ich mich erinnern kann dass das früher schnarchlangsam war und VirtualPC deutlich schneller. Hoffentlich ist das in den letzten 14 Jahren etwas fixer geworden.
+1
Johnny6524.06.2009:26
Ich könnte auch gut damit leben, wenn Apple JETZT sagen würde: Gut, die letzte macOS-Version, die auf Intel läuft, werden wir ausnahmsweise fünf Jahre lang mit Sicherheitsupdates versorgen. Deren Nutzern entgehen dann zwar die ganzen amazing innovations in years to come, aber sie können mit diesen Systemen weiter arbeiten und dabei auch E-Mails abrufen und mit Safari ins Web gehen, ohne einen Super-Gau zu riskieren.
+5
stepa9924.06.2009:38
Apple macht diesen Schritt nicht ohne Grund.
Ich denke auch, dass die Arm Prozessoren, so performant sein werden, dass eine Virtualisierung so schnell sein wird, als ob man Windows heute auf einem Intel Mac via Bootcamp installiert!

Außerdem, was würde dagegen sprechen, wenn Microsoft ein eigenes Windows extra für Arm Macs herausbringt?

Machbar ist vieles und wir wissen nicht, was hinter den Kulissen abgeht!

Auf der anderen Seite kann Apple auch sagen, die paar Windows User (etwa 10%), können wir als 1,6 Billionen Dollar Konzern verschmerzen. Wir schneiden alte Zöpfe ab und gut ist.

Apple scheint im Mac selbst nicht so das Business Teil zu sehen, sonst hätten sie z. B. die X-Serv nie eingestellt. Durchdachte Systeme und äußerst performant, war jeder begeistert, der damit arbeitete.

Trotzdem wurde das Ganze immer stiefmütterlich behandelt. Man sieht es auch am Mac Pro. Erst nach Jahren kam der große Wurf, wenn er denn einer ist. Bei den Preisen, eigentlich nur interessant für Filmstudios ala Hollywood.

Was also dürfte Apple für ein Interesse haben, ob einige Windows Nutzer dem System den Rücken kehren oder nicht! Apple wird’s egal sein, so einfach ist das! So war das schon immer. Der Fortschritt zählt, Punkt!
-5
intex24.06.2009:49
Bei alledem dürfen auch die Anforderungen des Finanzamtes nicht vergessen werden. Es sind alle geschäftsrelevanten Unterlagen bei digitaler Führung 10 Jahre lang LESBAR bereitzuhalten ... Exporte nach ASCII oder Standard-PDF sind kein Ausweg, weil das FA diese Formate zurecht als "manipulierbar" ansieht und damit nicht anerkennt.
In Spezialfällen wie einem Fahrtenbuch oder auch der Buchhaltung muss zudem die Software im jeweiligen "historischen" Zustand LAUFFÄHIG bereitgehalten werden, damit seitens des FA geprüft werden kann, ob die Software selbst (nicht nur der Output) den Vorgaben entspricht - etwa Buchungen oder Fahrten nicht nachträglich einfach geändert oder gelöscht werden können.
Hart gesprochen ist Apples Politik, kontinuierlich und zügig ältere Zöpfe abzuschneiden, nicht wirklich kompatibel mit den Steuergesetzen und Archivierungsvorschriften. Oder anders herum: Die Anforderungen des FA mit Macs zu erfüllen, ist durch Aktionen wie "Hell froze over" wesentlich aufwändiger als mit PCs.
+4
pünktchen
pünktchen24.06.2009:52
Vielleicht sollte ich mal QEMU installieren und darunter OSX 10.3 oder so laufen lassen. Wenn das leidlich benutzbar ist dann vielleicht ja auch macOS 10.14 auf QEMU auf macOS 11.
-1
deus-ex
deus-ex24.06.2009:52
stepa99

Außerdem, was würde dagegen sprechen, wenn Microsoft ein eigenes Windows extra für Arm Macs herausbringt?
Gibt es ja. Inkl. Laufzeit Emulation von 32Bit x86. 64 Bit soll folgen. Deswegen gehe ich davon aus das es mittelfristig so sein wird das man Windows for ARM in Parallels / VMWare Fusion einsetzt und darin x86 Windows Programme.

Aber das ist ja hier nicht das Thema. Das Thema ist, wie man macOS X (10.x) unter ARM Macs ausführt, denn von denen wird es keine ARM Version geben, und kann somit weder nativ noch in einer VM ausgeführt werden.
+1
atomboy24.06.2010:02
stepa99
Apple macht diesen Schritt nicht ohne Grund.
Ich denke auch, dass die Arm Prozessoren, so performant sein werden, dass eine Virtualisierung so schnell sein wird, als ob man Windows heute auf einem Intel Mac via Bootcamp installiert!

Außerdem, was würde dagegen sprechen, wenn Microsoft ein eigenes Windows extra für Arm Macs herausbringt?
[...]
Für mich alles ganz entscheidende Fragen.
Windows 10 ARM gibt es ja schon einige Zeit und MS selber hat 2 Jahre gebraucht, um selber ein Surface Pro X für Windows 10 ARM bereitzustellen. Das wurde schon als Rettungsversuch angesehen. Problem ist und bleibt, dass es kaum Software dafür gibt, denn nur native Software ist wirklich performant.
Dazu kommt, dass Apple mit seinen ARM-Prozessoren einen Sonderweg geht,. Die Frage bleibt, ob es da Unterstützung von Apple in Richtung MS gibt. Wäre aber die Chance, ein stifmütterliches Windows 10 ARM zu retten.
Der einfachere Weg wäre dann wahrscheinlich doch eine Virtualisierung der kompletten Windows-Umgebung.

Da mein Mac Mini 2012 nicht mehr mit bunti macOS 11 beglückt wird, obwohl das letzte macOS als auch Windows 10 da ganz hervorragend drauf laufen, hängt eine Entscheidung für einen neuen Apple-Desktop davon ab, wie zukünftig die Windows-Unterstützung aussieht.
Der große Pluspunkt von Apple war auch immer das schöne aber auch kompakte Design der Geräte, da haben im Desktop- und Laptopbereich die anderen Hersteller gut aufgeholt. Gut möglich, dass Apple mich als Kunden für Desktops und Laptops verliert, wenn die Geräte den von Apple ausgerufenen EoL erleben, obwohl durchaus längere Laufzeiten möglich wären.
+5
Thyl24.06.2010:47
Würde ich Openstep 4 auf meinem Mac laufen lassen, wäre ich jeden Tag frustriert. Es war einfach irgendwie besser als MacOS.
+3
vasquesbc
vasquesbc24.06.2011:18
Weia
Aber warum reden in diesem Zusammenhang alle nur über Windows?

Aus dem Blickwinkel eines recht großen Medienunternehmens:

Um eine beträchtliche Anzahl von Branchensoftware laufen zu lassen, welche entweder nur für Windows verfügbar und/oder (noch) nicht in Form von Webbasierten Lösungen verfügbar ist.
Allerdings gilt dies auch nur für jene Software, welche nicht durch andere Lösungen (z.B. Citrix) auf den Mac zu holen ist.
„Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewußt.“
+2
Stefanie Ramroth24.06.2011:26
vasquesbc
Allerdings gilt dies auch nur für jene Software, welche nicht durch andere Lösungen (z.B. Citrix) auf den Mac zu holen ist.
Das Problem ist aber da auch die von Peter Eckel beschriebene Abbilung von Strukturen. Auch wenn ich Terminal-Sessions nutzen kann, muss ich die Systeme dahinter bauen. Dann wird der Mac zu einem Client für Terminal Sessions? Dann brauche ich keinen Mac.
+3
piik
piik24.06.2011:36
deus-ex
Deswegen gehe ich davon aus das es mittelfristig so sein wird das man Windows for ARM in Parallels / VMWare Fusion einsetzt und darin x86 Windows Programme.
Wie soll das gehen?
+1
pünktchen
pünktchen24.06.2011:50
Na wie er es schreibt: macOS 11 ARM > VM > Windows for ARM > WoW > dein geliebtes altes Windowsprogramm. Technisch dasselbe wie wenn du in macOS Catalina in einer VM OS X Snow Leopard installierst um da dann deine alten PPC-Programme drin laufen zu lassen. Oder gar Tiger mit der Classic Umgebung, da hast du dann 86x > 86x VM > PPC Emulation > 68k Emulation.
0
piik
piik24.06.2012:06
piik
deus-ex
Deswegen gehe ich davon aus das es mittelfristig so sein wird das man Windows for ARM in Parallels / VMWare Fusion einsetzt und darin x86 Windows Programme.
Wie soll das gehen?
Dazu müsste die Windows-10-ARM-Variante aber auch so einen Übersetzer drin haben, sonst ist da nichts mit Virtualisierung. Soweit ich weiß laufen unter Win-ARM keine x86-Programme, oder irre ich mich da?
+4
pünktchen
pünktchen24.06.2012:08
Also bei Qemu scheitere ich schon an der Installation von Mac OSX. Besonders bedienungsfreundlich ist das leider nicht.
-1
ssb
ssb24.06.2014:29
Eine technisch machbare Lösung könnte Darwine (und die kommerziellen Ableger davon) sein. Damit wird wie bei Wine der Windows-Unterbau so gut emuliert, dass gewöhnliche Windows Programme ihre gewohnte Umgebung vorfinden und somit laufen. Diese sollte sich dann auch mit Rosetta zur/vor der Laufzeit für ARM rekompilieren lassen. Rosetta müsste die Rekompilierung dann auch für PE-Dateien (Windows exe und dlls etc.) unterstützen.
Das Problem ist nur: Wine und Darwine funktioniert für manches aber für das meiste nicht und für fast jede Anwendung braucht man unterschiedliche "Bottles". Also in der Theorie nutzbar, hat aber keine Abschottung wie eine VM - praktisch hat aber leider nicht viel funktioniert. Ich hatte es eine Weile versucht, bis die IT dann eingesehen hat, dass eine Cloud-Lösung keinen Sinn macht, wenn man lokal installierte Clients nutzen muss. Das System wurde abgeschaltet. Danach hat sich mein Interesse gelegt.

Ein Sub-Projekt von LLVM, an dem ich ein wenig mitgearbeitet hatte, war "libcpu". Die Idee war: statt clang als Frontend zu LLVM mit C, C++, Obj-C und anderen Sprachen zu füttern verwendet man einen Disassembler als Frontend. Damit wurde immerhin schon 6502-Code in LLVM-IR übersetzt und LLVM konnte daraus dann x86-Code erzeugen. Ich hatte einen PowerPC-Disassembler beigetragen, mittlerweile würde ich da aber andere OpenSource-Projekte nutzen. Immerhin hatten sie es geschafft eine 6502-Konsole damit vollständig zu übersetzen. An einem Re-Kompiler und Host für C64 hatten sie damals grad gearbeitet. Wie gesagt: keine Emulation, sondern C64-Programme als nativen x86-Code. Ich denke, dass Rosetta auf eine ähnliche Technologie setzt. Vielleicht sollte ich das Projekt mal wieder aufleben lassen
+1
Crypsis8624.06.2014:48
piik

da täuschst du dich, 32bit windows programme x86 laufen darauf, an 64bit wird grade gearbeitet.
+2
pünktchen
pünktchen24.06.2015:02
piik - kuckst du hier, MS erklärt WOW64: "WOW64 is the x86 emulator that allows 32-bit Windows-based applications to run seamlessly on 64-bit Windows."
-1
rosss24.06.2015:10
pünktchen
WOW64

Geil – ich will sofort ein MOM64 für Mac-User!
+1
pünktchen
pünktchen24.06.2015:10
sbb: Darwine ist tot, bzw. inzwischen in Wine integriert. Das Projekt Wine mit Qemu um auf ARM zu kombinieren gibt es auch schon, kannst dich da ja mal einbringen:

Aber das hilft ja nicht bei der Emulation von alten Versionen von macOS um die es Weia geht. Da wäre ein freundliches Frontend für Qemu hilfreicher.
0
deus-ex
deus-ex24.06.2015:12
piik
piik
deus-ex
Deswegen gehe ich davon aus das es mittelfristig so sein wird das man Windows for ARM in Parallels / VMWare Fusion einsetzt und darin x86 Windows Programme.
Wie soll das gehen?
Dazu müsste die Windows-10-ARM-Variante aber auch so einen Übersetzer drin haben, sonst ist da nichts mit Virtualisierung. Soweit ich weiß laufen unter Win-ARM keine x86-Programme, oder irre ich mich da?
Doch, nent sich WoW von Microsoft. Ist ähnlich wie Rosetta.
+1
ssb
ssb24.06.2015:48
pünktchen: ich weiß, dass Darwine Geschichte ist.
Die Idee wäre ja, dass man mit Wine eine Umgebung schafft, in der die notwendigen Windows-Komponenten verfügbar sind, gerne auch als x86, da Rosetta die bei Installation übersetzen kann und im Gegensatz zum früheren Rosetta werden die Ergebnisse der Übersetzung wohl gespeichert und in das App-Bundle bzw. in das Executable-File integriert (aus MACH-O wird MACH-O Archive, man muss nur schauen wie man das mit den Signaturen hinbekommt). Dann wäre die Umgebung bereits nativ, man hätte eine Art "dyld" für PE-Dateien, der dann dafür sorgen kann, dass diese PE-Datei mit Doppelklick aus der Umgebung heraus gestartet wird und dabei alles in ARM übersetzt wird. Alternativ eben mit einem Trans-Compiler, wie es libcpu war, on the Fly von x86 zu ARM übersetzen.

Technisch anspruchsvoll aber machbar, zumindest für viele Programme.

Das ganze kann man dann trotz allem mit einem Hypervisor abschotten und eine VM daraus machen, aber wenn du da drin irgendwas mit x86 installierst, dann wird es mit dem Trans-Compiler in ARM übersetzt.
-1
pünktchen
pünktchen24.06.2016:22
Wine on ARM gibt es ja schon. Ich befürchte dass Rosetta sich weigern wird Windowsprogramme zu übersetzen, da wird man einen anderen Übersetzer / Emulator nutzen müssen.
-1
katterich
katterich24.06.2016:29
Das selbe Problem hier!
Wir verkaufen so viele Books an Anwälte oder andere GKs, die nutzen noch Dragon. Auf einem neuen Mac bekomme ich die Software nicht. Also gibt es Parallels dazu und das Problem ist gelöst.

Sollte diese Möglichkeit irgendwann nicht mehr bestehen, habe ich sicherlich 30% Mac Einbrüche, da die GK auf Windows umsteigen.
Johnny65
becreart
Meistens ist es ja auch gut, wenn man etwas gedrängt wird um alten Kaffee stehen zu lassen

Grundsätzlich will ich da gar nicht widersprechen. Wenn da nur nicht die Kunden wären. In meinem Fall geht es (unter anderem) um einen Verlag, der mit einer InDesign-Version von 2012 arbeitet und aus Kostengründen den Wechsel auf Adobes Cloud-Abo scheut. InDesign und das Redaktionssystem sind so ausgelegt, dass die Dateiformate neuerer Versionen inkompatibel zur alten Software sind.

Ich wehre mich gedanklich immer noch dagegen, die notwendige Arbeitsumgebung auf Windows umzustellen (wo das Ganze auch unter dem neuesten Windows 10 völlig unproblematisch laufen würde). Aber so langsam aber sicher macht sich die Einsicht breit, dass das der wesentlich unkompliziertere Weg wäre.

Allerdings ist es auch nicht wirklich attraktiv, ständig zwischen zwei Rechnern hin und her zu wechseln. Und das könnte für mich dann "Good bye, Mac" bedeuten...
+4
liGhun
liGhun24.06.2016:40
Generell nutze ich mittlerweile nur noch sehr selten VMs. Vor 2 Jahren oder mehr noch regelmäßig, um Server-Software auf Linux und Co. laufen zu lassen, aber das hat sich im modernen Umfeld fast komplett nach Docker verlagert.

Womit sich für mich die Frage nach Docker auf dem Mac stellt. Wurde ja sogar in der Keynote ganz kurz erwähnt und es gibt ja einige Images schon für ARM - aber eben nicht alle. Ich bin da sehr gespannt, ob da auch ein x86-Layer dazukommt und wie performant der ist (mein MacBook Pro kriege ich schon ganz gut an die Leistungsgrenze mit dem, was ich so mache...)
-1
Weia
Weia24.06.2018:36
becreart
Allgemein gefragt, wieso wird nicht zur Software die passende Hardware verwendet, wenn dafür Performance benötigt wird?
Weil dann endlos viel Hardware rumsteht und zustaubt? Die ja zudem auch erst einmal gekauftt sein will, dann irgendwann kaputt geht usw. …

Und großartige Performance benötige ich gar nicht …
Meistens ist es ja auch gut, wenn man etwas gedrängt wird um alten Kaffee stehen zu lassen
Aber nicht, wenn man sich gezielt mit kaltem Kaffee beschäftigt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+5
Weia
Weia24.06.2018:40
beanchen
Der Hauptgrund für Mac-Besitzer eine VM am laufen zu haben, werden (dienstliche) Windows-Programme sein
Ich hätte erwartet, dass die meisten Entwickler auf virtuellen alten macOS-Versionen nachprüfen, wie ihre Programme da aussehen und laufen
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Weia
Weia24.06.2018:46
Wurzenberger
Weia
Was ich auf meinem Hauptrechner mit Mojave regelmäßig nutze, sind hingegen VMs mit Mojave-Vorläufern, angefangen bei NEXTSTEP 3.3, OPENSTEP 4.0 und dann ab Mac OS X 10.5 Leopard alle Versionen bis 10.13.
Echt regelmäßig?
OPENSTEP und Snow Leopard, ja. OPENSTEP, weil da einige alte wissenschaftliche Programme von mir laufen, die ich mich immer noch nicht aufgerafft habe auf macOS zu portieren (sie laufe halt tadellos und ihre Vektorgraphik-Ausgabe ist auch 2020 noch State of the Art). Und Snow Leopard (mit Rosetta) wegen der Mac-Programme, die es nur für PPC gab. Da gibt es einige, für die es keine adäquaten Nachfolger gibt, u.a. im Bereich Farbmanagement, das ein Arbeitsschwerpunkt von mir ist.

Die anderen alten macOS-Versionen im Wesentlichen, um die Lauffähigkeit von Programmen zu testen und für Studien zu GUI-Veränderungen über die Jahre.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+4
Weia
Weia24.06.2018:54
deus-ex
Komisch das es solche Probleme bei Umstieg auf Intel nicht gab.
Wie auch? Das war ja ein Schritt in die richtige Richtung, zu mehr Kompatibilität. Was war ich froh, dass ich einen ollen Windows-Laptop entsorgen konnte (von Dell, groß und schwer wie ein Ziegelstein) und NEXTSTEP und OPENSTEP fortan auf meinem Mac betreiben konnte!
Kein Mensch hat damals nach macOS < 10.4 gekräht
Das weißt Du woher? Bist Du durch die Republik gefahren und hast überall gelauscht, ob jemand kräht?

Mich hast Du dann wohl überhört …
welches er noch irgend wie braucht. Denn diese Versionen gab es nur für PPC.
Richtig. Deshalb steht hier auch noch ein Cube für diese macOS-Versionen. Auf den würde ich aber auch gerne verzichten können, damit das Gezittere vor irgendwelchen Defekten und schwer zu organisierenden Ersatzteilen aufhört.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+4
Weia
Weia24.06.2019:02
Thyl
Würde ich Openstep 4 auf meinem Mac laufen lassen, wäre ich jeden Tag frustriert. Es war einfach irgendwie besser als MacOS.
Das war es ganz sicher. Es fehlte zwar noch viel in diesen jungen Jahren, aber was da war, hatte eine Konsistenz und ein Niveau, das nie vorher und nie nachher erreicht wurde.

Aber ich bin der Glas halb voll-, nicht der Glas halb leer-Typ. Ich freue mich einfach, wenn ich OPENSTEP starte.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Weia
Weia24.06.2019:06
ssb
Eine technisch machbare Lösung könnte Darwine (und die kommerziellen Ableger davon) sein.
Wie sollte das eine Lösung für das Problem sein, andere x86-Betriebssysteme als Windows auf ARM-Macs laufen zu lassen (das Thema dieses Threads)?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Tommy1980
Tommy198024.06.2019:09
atomboy
stepa99
Apple macht diesen Schritt nicht ohne Grund.
Ich denke auch, dass die Arm Prozessoren, so performant sein werden, dass eine Virtualisierung so schnell sein wird, als ob man Windows heute auf einem Intel Mac via Bootcamp installiert!

Außerdem, was würde dagegen sprechen, wenn Microsoft ein eigenes Windows extra für Arm Macs herausbringt?
[...]
Für mich alles ganz entscheidende Fragen.
Windows 10 ARM gibt es ja schon einige Zeit und MS selber hat 2 Jahre gebraucht, um selber ein Surface Pro X für Windows 10 ARM bereitzustellen. Das wurde schon als Rettungsversuch angesehen. Problem ist und bleibt, dass es kaum Software dafür gibt, denn nur native Software ist wirklich performant.
Dazu kommt, dass Apple mit seinen ARM-Prozessoren einen Sonderweg geht,. Die Frage bleibt, ob es da Unterstützung von Apple in Richtung MS gibt. Wäre aber die Chance, ein stifmütterliches Windows 10 ARM zu retten.
Der einfachere Weg wäre dann wahrscheinlich doch eine Virtualisierung der kompletten Windows-Umgebung.

Da mein Mac Mini 2012 nicht mehr mit bunti macOS 11 beglückt wird, obwohl das letzte macOS als auch Windows 10 da ganz hervorragend drauf laufen, hängt eine Entscheidung für einen neuen Apple-Desktop davon ab, wie zukünftig die Windows-Unterstützung aussieht.
Der große Pluspunkt von Apple war auch immer das schöne aber auch kompakte Design der Geräte, da haben im Desktop- und Laptopbereich die anderen Hersteller gut aufgeholt. Gut möglich, dass Apple mich als Kunden für Desktops und Laptops verliert, wenn die Geräte den von Apple ausgerufenen EoL erleben, obwohl durchaus längere Laufzeiten möglich wären.

Das bei uns im Haushalt schon längst vollzogen worden. Apple haben wir noch in Form von iPhone, iPad und AppleTV, aber Laptop und Desktop sind keine Geräte von Apple mehr. Sie sind im Vergleich mit aktuellen Win10-Geräten zu teuer, zu eingeschränkt, zu träge/langsam.

Hab nen Desktop PC mit 8-Kern-Ryzen und wenn an dem Ding mal was kaputt sein sollte sind das 2 Handgriffe den zu öffnen und das Bauteil zu tauschen.
+2
milk
milk24.06.2019:32
Tommy1980
Laptop und Desktop sind keine Geräte von Apple mehr. Sie sind im Vergleich mit aktuellen Win10-Geräten zu teuer, zu eingeschränkt, zu träge/langsam.
Wenn ich mir Apples Preise anschaue, dann reizt mich dieser Gedanke auch. Aber dann sehe ich, welche Betriebssysteme mir fortan zur Verfügung stünden, und dann ist es vorbei mit dem Reiz. Windows 7 fand ich ja zwischendurch nicht schlecht, aber mit den Nachfolgern komme ich nicht klar. Und Linux auf dem Desktop steckt auch nach Jahrzehnten noch in den Kinderschuhen. (Bis auf Elementary Linux, das ist immerhin auf dem Niveau von MacOS X 10.2 )

Naja, meine beiden Macs werden von Big Sur nicht mehr unterstützt. Die werden also noch ein, zwei Jahre durchhalten müssen und dann durch ARM-Macs ersetzt. Oder besser ergänzt, hier kommt ja nix weg.
+2
Tommy1980
Tommy198024.06.2019:48
milk
Tommy1980
Laptop und Desktop sind keine Geräte von Apple mehr. Sie sind im Vergleich mit aktuellen Win10-Geräten zu teuer, zu eingeschränkt, zu träge/langsam.
Wenn ich mir Apples Preise anschaue, dann reizt mich dieser Gedanke auch. Aber dann sehe ich, welche Betriebssysteme mir fortan zur Verfügung stünden, und dann ist es vorbei mit dem Reiz. Windows 7 fand ich ja zwischendurch nicht schlecht, aber mit den Nachfolgern komme ich nicht klar. Und Linux auf dem Desktop steckt auch nach Jahrzehnten noch in den Kinderschuhen. (Bis auf Elementary Linux, das ist immerhin auf dem Niveau von MacOS X 10.2 )

Naja, meine beiden Macs werden von Big Sur nicht mehr unterstützt. Die werden also noch ein, zwei Jahre durchhalten müssen und dann durch ARM-Macs ersetzt. Oder besser ergänzt, hier kommt ja nix weg.

Kommt ja darauf an was man mit den Geräten macht. Ich finde Linux sehr ausgereift (Elementary ist ja auch nur überwiegend Optik) und außer zocken gibt es eigentlich nichts, was ich damit Privat nicht machen könnte.

Nachtrag:
Und sonst investiere ich mein Geld eh lieber in Freie und Offene Softwarelösungen, dann hat man nämlich auch die Probleme die hier scheinbar viele grad mit Adobe haben nicht. JaJa ich weiß, es gibt da so spezielle Anforderungen und Normen etc, aber da hätte man sich vllt auch Branchenübergreifend auf was offenes/freies Verständigen sollen, statt propritären Lösungen den Vorzug zu geben.
+4
milk
milk24.06.2020:34
Tommy1980
Und sonst investiere ich mein Geld eh lieber in Freie und Offene Softwarelösungen, dann hat man nämlich auch die Probleme die hier scheinbar viele grad mit Adobe haben nicht.
Das finde ich gut, versuche ich auch, aber manchmal muss es halt "das Original" sein. Ein Open Source Officepaket ist etwa für Heimanwender super, aber wenn es zum Dokumentenaustausch mit Kunden etc. dient, dann muss es eben manchmal MS Office sein. Und das läuft nicht auf Linux, sondern dafür braucht es eben eins der beiden Großen Zwei. Ich weiß, ein Workflow über PDF wäre viel besser und offener und billiger, aber manchmal kann man sich das halt nicht aussuchen.

Aber wie ich an anderer Stelle bereits schrieb, ich bin irgendwie sogar froh, dass meine alten Adobe-Tools durch Catalina aufs Altenteil geschoben wurden, dafür habe ich jetzt flächendeckend günstigen und modernen Ersatz gefunden. (Okay, Lightroom 5 mag ich immer noch lieber als Capture One, allerdings hat nur eins von beiden noch Support. Also ist auch da das Ende nah.)
+4
Tommy1980
Tommy198024.06.2020:44
milk
Tommy1980
Und sonst investiere ich mein Geld eh lieber in Freie und Offene Softwarelösungen, dann hat man nämlich auch die Probleme die hier scheinbar viele grad mit Adobe haben nicht.
Das finde ich gut, versuche ich auch, aber manchmal muss es halt "das Original" sein. Ein Open Source Officepaket ist etwa für Heimanwender super, aber wenn es zum Dokumentenaustausch mit Kunden etc. dient, dann muss es eben manchmal MS Office sein. Und das läuft nicht auf Linux, sondern dafür braucht es eben eins der beiden Großen Zwei. Ich weiß, ein Workflow über PDF wäre viel besser und offener und billiger, aber manchmal kann man sich das halt nicht aussuchen.

MS bewegt sich aktuell ja sehr in Richtung Linux. Denke es ist nur noch eine Frage der Zeit bis wir Office für Linux sehen. Und ich hoffe auch auf Richtig gute Androiden von MS, welche von MS ebensolange mit Updates versorgt werden wie iPhones, denn wenn (neben Apple) noch einer in der Lage ist gute Phones für den Enterprise- (und auch Consumer-) Markt herzustellen mit langen Updatezyklen, dann Microsoft. (Google will scheinbar nicht)
-1

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.