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Welche SSD in Mac Pro 2008
Welche SSD in Mac Pro 2008
tidiv
03.04.14
14:45
Hallo,
ich würde meinem leicht angegrauten Mac Pro gerne eine SSD spendieren. Passenden Einbaurahmen (
) habe ich schon gefunden.
Welche SSD würdet ihr denn einbauen? Es muss ja sicherlich aufgrund des älteren SATA im MP nicht die neueste Generation sein, oder?
Vielen Dank!
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Kommentare
ssb
03.04.14
15:12
Der müsste SATA-2 Anschlüsse haben. Sollte kein Problem sein, auch wenn du nicht die volle Performance von SATA-3 bekommen wirst. Schneller wird das trotzdem.
Ich würde schon eine aktuelle SSD nehmen, weil sich dort in der Firmware einiges getan hat.
In einem MBP habe ich eine günstige SanDisk drin, da muss man manuell auf jeden Fall TRIM aktivieren.
In dem anderen MBP ist eine Samsung EVO drin. Diese kann bereits Garbage Collection - was einen ähnlichen Effekt hat wie TRIM - aber auch da habe ich TRIM aktiviert.
Also ich würde dir eine Samsung 840 EVO oder eine Samsung 840 Pro empfehlen.
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Thomas Kaiser
03.04.14
15:15
tidiv
Welche SSD würdet ihr denn einbauen? Es muss ja sicherlich aufgrund des älteren SATA im MP nicht die neueste Generation sein, oder?
Letzteres ist ein gerade im Mac-Umfeld verbreiterter Irrglaube, der damit zusammenhängt, dass eine ganz wesentliche Eigenschaft von SSDs (nämlich schneller wahlfreier Zugriff -- Stichwort IOPS
) komplett ausgeblendet wird, weil sich alle nur auf Dauertransferraten kaprizieren.
SATA mit 3 Gbps regelt zwar die maximalen Dauertransferraten aktueller SSDs ab, minimiert aber die möglichen IOPS nicht (wesentlich). Und letztere sind bspw. beim Betrieb einer SSD als Systemlaufwerk wichtiger als 300 MByte/sek vs. 500 MByte/sek.
Wenn Du ein spezifisches Anforderungsprofil haben solltest, bei dem es sich lohnt, auf hohe Dauertransferraten zu schielen (also Videoschnitt oder sowas)
drüber nachdenken, mehrere SSDs kleinerer Kapazität einzubauen und per Festplatten Dienstprogramm als RAID-0 zu fahren. Allerdings verbessert ein RAID-0 nicht die Situation bzgl. IOPS, eher im Gegenteil.
Je nach dem, wie Deine PCIe-Steckplätze belegt sind, könnte auch ein SATA-PCIe-Adapter was bringen (für den es dann natürlich auch EFI-Treiber braucht, um von angeschlossenen Platten booten zu können
ggf. Showstopper bzgl. Systemlaufwerk)
Kommt also letztlich (wie eigentlich immer) drauf an, was Du genau vorhast.
ssb
Diese kann bereits Garbage Collection - was einen ähnlichen Effekt hat wie TRIM
TRIM ist was völlig anderes und unterstützt die Garbage Collection und sollte daher immer aktiviert werden. Details siehe
bspw.
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tidiv
03.04.14
16:13
Vielen Dank für eure Hinweise. Ich nutze den MP inzwischen nur noch privat und habe auch derzeit keine sonderlich IO-lastigen Hobbys, die ich an ihm ausübe.
Beruflich arbeite ich derzeit mit einem neueren MBP und infolge dessen kommt mir der MP mit seinen konventionellen Platten halt sehr gebremst vor. Das ist der eigentlich profane Grund für meinen Upgrade-Wunsch
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Thomas Kaiser
03.04.14
16:55
tidiv
Beruflich arbeite ich derzeit mit einem neueren MBP und infolge dessen kommt mir der MP mit seinen konventionellen Platten halt sehr gebremst vor. Das ist der eigentlich profane Grund für meinen Upgrade-Wunsch
Also Systemplatte. Wenn der MacPro 10.8 packen sollte, würde ich dann wohl ein Fusion-Drive einrichten. Problemlage: SSDs "eher kleiner Kapazität" sind meist etwas, teils deutlich langsamer als ihre großen Schwestern sowohl was Durchsatz als auch IOPS betrifft (bauartbedingt, denn größere Kapazität heißt mehr Chips und das bringt Parallelität und damit mehr Performance).
Grundsätzlich tut's jede SATA-SSD mit 3 oder 6 Gbps:
(schon mal vorsortiert nach "Preis pro GB", kannste Dir aber alles so zurechtklicken, wie Du's brauchst. Wie man sieht, muß man auch unter Preis-/Leistungsgesichtspunkten nicht zu altem Eisen greifen). Da Du aufgrund SATA II auch auf mehr als nur nackte Performance gucken kannst, würde ich Garantie mit in die Entscheidungsfindung einfließen lassen.
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tidiv
03.04.14
17:24
Vielen Dank für die Mühe, Thomas. Das hilft mir sehr.
Über ein FusionDrive habe ich auch schon nachgedacht und es würde mich auch reizen - aus reiner Bastlerfreude. Bei nüchterner Betrachtung brauche ich allerdings nicht mehr als 500GB. Alles was Platz kostet habe ich inzwischen zentral ausgelagert. Hinzu kommt, dass in dem Ding derzeit zwei 320GB und eine 500GB Festplatten hängen. Nichts woraus man jetzt sinnvoll ein FusionDrive bauen könnte
Da schiele ich lieber gleich auf eine 500GB SSD... und dann auf das nächste iMac-Update. Ich hoffe meine Frau liest hier nicht mit
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mikeboss
10.04.14
16:49
falls freie PCIe slots vorhanden sind wuerde ich eine echte PCIe SSD einbauen. also nicht eine karte welche dann einen SATA anschluss bereitstellt, sondern wirklich eine SSD die via PCIe angebunden wird (so wie im Mac Pro 2013 oder den aktuellen MacBooks).
http://www.plextoramericas.com/index.php/ssd/pcie-m6e
habe die in meinem MacPro5,1 drin und das teil lief auf anhieb. auch booten natuerlich. und offenbar geht sie auch in einem 2008er Mac Pro ohne probleme
http://forums.macrumors.com/showthread.php?t=1707810
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Thomas Kaiser
10.04.14
17:29
mikeboss
falls freie PCIe slots vorhanden sind wuerde ich eine echte PCIe SSD einbauen. also nicht eine karte welche dann einen SATA anschluss bereitstellt, sondern wirklich eine SSD die via PCIe angebunden wird (so wie im Mac Pro 2013 oder den aktuellen MacBooks)
Aber von PCIe 3.0 würde ich jetzt nicht unbedingt auf PCIe 1.1 schließen
Wenn er Glück hat, hat er noch einen 2.0er-Slot frei, sonst ist das relativ sinnlos (sollte das, was für diese PCIe-auf-SATA-Lösung gilt, auch auf die PCIe-Slots seines MacPro in der Variante zutreffen:
Fußnote 7 bei den TechSpecs)
mikeboss
http://forums.macrumors.com/showthread.php?t=1707810
Cool, Danke! Endlich mal der Vergleich zwischen IOPS und Dauertransferraten, wenn seitens Schnittstelle abgeriegelt wird.
Im PCIe 2.0-Slot:
und im PCIe 1.1-Slot:
Dauertransferraten weit von dem entfernt, was die Karte eigentlich kann aber viel spannender: Die Werte bei Random. Dass XBench die in "Mbyte/sek" angibt, ist ein leider nicht abzustellendes Ärgernis. Aber wenn man die richtig interpretiert, dann ist klar, dass egal wie sehr die Dauertransferraten beschnitten sein sollten (sei's durch SATA I/II oder durch PCIe 1.1 statt PCIe 2.x/3.0), die IOPS an sich quasi unverändert bleiben. D.h. auch wenn Blödelbenchmarks, die nur auf Dauertransferraten abzielen, eigentlich suggerieren, man würde die Hälfte an Performance verlieren, ist dem nicht so, denn was SSDs als Systemlaufwerk "gefühlt" schneller macht, ist die Fähigkeit, blitzschnell kleine Dateien zu lesen/schreiben, die egal wo auf dem Medium liegen.
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iMango
10.04.14
17:33
Kauf dir irgendeine. Hauptsache SATA Anschluss.
„mau5dead like deadmau5“
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mikeboss
10.04.14
18:03
ja, im MacPro3,1 muesste die karte in den slot direkt ueber der grafikkarte, ansonsten wird einiges an moeglichem durchsatz verschenkt. inwiefern sich S-ATA auf die latenzen auswirkt vermag ich nicht genau zu sagen. aber ganz grundsaetzlich wuerde ich mal meinen, dass die direkte anbindung einer SSD an den PCIe bus im vergleich zu einer via S-ATA angebunden (wenn wahrscheinlich auch nur in geringem umfang) einen weiteren vorteil darstellen muesste. X-Bench gehoert schon lange verboten
ich bevorzuge QuickBench (fuer disks) und Geekbench fuer CPU/RAM.
die PLEXTOR ist nur mit 2 PCI lanes angebunden. ich habe noch eine SAMSUNG XP941 geordert die dann mit 4 lanes laeuft. und die muesste dann ueber 1 GB/Sec. an durchsatz bringen. schon klar, dauertransferrate ist nicht alles, hilft aber trotzdem jeden schreib- und lesevorgang weiter zu beschleunigen.
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mikeboss
10.04.14
18:11
da hat einer die SAMSUNG XP941 bereits in einen Mac Pro eingebaut und getestet
http://forums.macrumors.com/showthread.php?t=1685821
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Thomas Kaiser
10.04.14
18:25
mikeboss
inwiefern sich S-ATA auf die latenzen auswirkt vermag ich nicht genau zu sagen. aber ganz grundsaetzlich wuerde ich mal meinen, dass die direkte anbindung einer SSD an den PCIe bus
Naja, das, was da landläufig heutzutage als "PCIe-SSD" bezeichnet wird, ist SATA Express in Geschmacksrichtung AHCI, was alle Nachteile bzw. die Ineffizienz von SATA geerbt hat. Und den Vorteil hat, überall schon implementiert zu sein, weil es eben direkter SATA-Nachfahre ist.
Spannend (und dem Potential der direkten PCIe-Anbindung gerecht) wird das für uns "Consumer" eh erst mit NVMe
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mikeboss
10.04.14
18:33
ich sehe, du bist schon einen schritt weiter
NVMe war mir bis vor wenigen minuten kein begriff. und wieder was neues gelernt..! thnx
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