Das Festplatten Dienstprogramm von Apple unter 10.11 hilft ja nicht wirklich weiter...

Keines. Wenn, dann:

man diskutil

Ich empfehle ein dreistufiges System für kaputte Festplatten:
1. Retten, was noch zu retten ist.
2. Ganz oft und doll mit dem Hammer draufhauen.
3. Entsorgen.

Was genau ist denn das Problem? Festplatte kaputt oder nur das darauf befindliche Dateisystem?

DiskWarrior → siehe aber auch

Man kann auch ältere und vernünftigere Festplattendienstprogramme installieren - hab ich jedenfalls mal irgendwo gelesen (kann sein, mit kleinen Tricks, und sicher nicht uralte).
Aber auch die reparieren nur das Dateisystem, nicht die Platte selbst.

Festplatten reparieren? Was genau stellst du dir den vor? Konnte das FDP jemals Festplatten reparieren?

Bezüglich dem, was umgangssprachlich "Festplatte reparieren" heißt, kann das aktuelle Programm genauso viel wie das alte. Von daher ist die Frage ziemlich unverständlich.

1.1. Rest aus dem sicher vorhandenen und aktuellen Backup rausnehmen
Ich hab sehr viel mit Festplatten zu tun. Sobald mein Testtool (Windows) auch nur einen defekten Sektor findet, landen die im Schrott...

Defektes Dateisystem:
- Falls lesbar: Mit CCC in ein Image kopieren, Platte mit Testool Nullen (null schreiben und lesen!), frische Partition(en) anlegen, mit CCC zurückspielen. Dauert, aber funktioniert zuverlässig
-Falls nicht lesbar: Aus Backup wieder herstellen; Falls kein Backup: Daten mit verschiedenen Tools von der Platte kratzen... Ätzend und teuer. Meist ohne nachher Namen zu den Files zu haben (und erst recht keine Verzeichnisstruktur)

Geeignete Schraubendrehe, Brillenputztuch, Pinzette und Lupe oder Mikroskop, dann aufschrauben und die defekten Bits entweder mit dem Tuch putzen bis sie wieder sauber sind oder mit der Pinzette alles schadhafte entsorgen 😈

Grobmotoriker! Das geht auch ohne Pinzette, einfach mit nem Zahnstocher und einer alten Zahnbürste.

MikeMuc,
sahnehering:

Eure lustigen Kommentare erinnern mich sehr an diesen vor vielen Jahren mal aufgeschnappten Geek-Spruch:

Hi
man darf nicht immer gleich von einem Hardware-Defekt ausgehen

Gruß yew

sierkb:
Ja was glaubst du denn wie damals die Programme aus den Zeitschriften in den C64 kamen? 12 A4 Seiten Maschinencode in Form von Hexpärchen abtippen. Das kommt der Sache mit der magnetisierten Nadel doch schon extrem nahe.

Ja, früher war eben alles besser.

Hey @sahnehering
gib HD's ab 1 TB mit fehlerhaften Sektoren bitte mir. Versandkosten übernehme selbstverständlich ich und eine kleine Aufmerksamkeit für die Kaffee-Kasse gibt es obendrauf! Kein Scherz

Kontaktaufnahme via PN

Dazu braucht man doch kein Windows oder eigene Testtools. Seit über 15 Jahren melden die Festplatten das doch von selbst über SMART. Muss man nur abfragen und gegebenenfalls Trigger auslösen, die auf ein nahendes Ableben der Platte hinweisen. Ein defekter Sektor ist bei den heutigen Datendichten noch harmlos. Nervös werde ich erst, wenn die Anzahl reallokierter Sektoren die 100 deutlich überschreitet (oder schnell ansteigt).

Besser wurde es erst als der MSE raus kam...

Danke für die tollen Tips.

Data Rescue konnte mein Problem lösen...

Und ja man sollte Backups machen - nur es halten sich nicht alle dran.

Wenn dann auf einen Geschäftsrechner Daten fehlen muss man die Daten halt holen - oder wenigstens probieren

muss ein tolles unternehmen sein, wo geschäftlich genutzte computer ohne backup betrieben werden.
je nachdem reicht die spanne von grob fahrlässig bis strafbar.

John: Bei mir im Unternehmen ist es so, dass 1x ein allgemeines Serverlaufwerk und 1x ein Userlaufwerk gibt mit Backup. Die Festplatte im Laptop selbst wird jedoch nicht gesichert - daher soll alles auf den Serverlaufwerken gesichert werden.
Aber natürlich halten sich nicht alle daran. Oder es ist schlicht nicht möglich (Außendienstler ohne Internetverbindung,..)

Das sind auch meiner Erfahrung nach vollkommen unrealistische Anforderungen. Entweder man erzwingt das, oder es geht halt nicht ... die Hoffnung, daß Anwender freiwillig vernünftiges Verhalten an den Tag legen, habe ich aufgegeben. Man muß das vernünftige Verhalten entweder so bequem machen, daß es keinen Aufwand bedeutet (Beispiel: Time Machine), oder es wird nicht passieren.

Ich hatte vorgestern Besuch von einem Bekannten, der mir sein iPhone mit der Frage hinlegte, ob ich da an die Daten komme. Ein paar Tausend Fotos. Er hatte monatelang Probleme mit dem Display (mal ging es, mal ging es nicht), und irgendwann ist ihm das Ding aus der Hand gefallen und ging dann gar nicht mehr.

1. Das Gerät enthält wichtige(?) Bilder
2. Das Gerät hat offenbar Probleme
3. Das Gerät ist ohnehin klein genug, um jederzeit verloren oder ins Klo gespült zu werden

Glaubt irgendjemand, daß der Mensch auch nur einen einzigen Gedanken an eine Datensicherung verschwendet hätte? Und das ist kein Analphabet. Der Mann ist Arzt.

Soviel zum Thema 'vernünftiges Handeln aus freien Stücken'. Kann man nicht erwarten.

Kostet halt alles Geld. Manche Leute lernen nur übers Portemonnaie.

Hammer und Sichel… ….

Hi john
du gehst vermutlich von einem stationären Rechner aus.

... was ist mit einem Aussdienstmitarbeiter, der alle 3 oder 4 Monate in die Firma kommt und sonst mit seinem mobilen Rechner unterwegs ist??
Da sieht die Sache nämlich ganz anders aus

Gruß yew

Auch mobile Rechner können ja via VPN und WLAN ohne weiteres Synchronisiert werden.

Bei einem Mac ist ein lokales, zusätzliches Backup, allein schon wegen TimeMachine, immer sinnvoll.