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Welches Betriebssystem für Mac Book Pro 2012?

Metti
Metti25.12.2213:14
Hallo.
Wir hatten Gestern Ukraineflüchtlinge hier zu Besuch und möchten nun das ausgediente Mac Book Pro meiner Frau an einen von ihnen abgeben. Zuvor sollen natürlich die darauf befindlichen Daten gelöscht und dann ein neues System installiert werden.
Da offiziell nur bis Catalina unterstützt wird, stellt sich für mich die Frage, wie sinnvoll das ist. Sollte ich lieber Unix installieren (welches)?
Oder ist eine der inoffiziellen Möglichkeiten ein aktuelleres (welches? Big Sur habe ich schon gesehen) System sinnvoll und funktioniert praktikabel?

Für Tipps zur sinnvollen Weiterverwendung des MB Pro wäre ich dankbar. Gern auch mit entsprechenden Links.
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Kommentare

Franz Audiowerk25.12.2213:45
Metti
Hallo.
Wir hatten Gestern Ukraineflüchtlinge hier zu Besuch und möchten nun das ausgediente Mac Book Pro meiner Frau an einen von ihnen abgeben. Zuvor sollen natürlich die darauf befindlichen Daten gelöscht und dann ein neues System installiert werden.
Da offiziell nur bis Catalina unterstützt wird, stellt sich für mich die Frage, wie sinnvoll das ist. Sollte ich lieber Unix installieren (welches)?
Oder ist eine der inoffiziellen Möglichkeiten ein aktuelleres (welches? Big Sur habe ich schon gesehen) System sinnvoll und funktioniert praktikabel?

Für Tipps zur sinnvollen Weiterverwendung des MB Pro wäre ich dankbar. Gern auch mit entsprechenden Links.
Ein UNIX ist ja schon drauf, MacOS . Catalina läuft ordentlich auf dem Book, dazu Firefox als Browser einrichten dann gibt es kein Problem. Auch Linux funktioniert gut, zB Mint wäre gut geeignet für den Alltagsgebrauch.
+3
svenski25.12.2214:53
Frag doch die vorgesehenen Empfänger, womit sie arbeiten können und mögen. Bei Bedarf geht auch ein Windows 10. Ich würde denen keine komplette Umgewöhnung zumuten, wenn sie das nicht wollen. Gibt genug unfreiwillig Neues in deren Leben.
Aber eine super Aktion!

Gruß, svenski.
+5
almdudi
almdudi25.12.2217:58
Geht es bei Windows und Linux auch so bequem, zwischen verschiedenen Tastaturen und verschiedenen Systemsprachen (unabhängig voneinander) umzuschalten wie bei macOS?
Das könnte für Ukrainer vielleicht ein wichtiger Gesichtspunkt sein.
+1
TheGeneralist
TheGeneralist25.12.2219:42
Die Idee mit Windows per BootCamp ist vielleicht gar nicht schlecht - wenn die Empfänger Windows gut kennen, kommen sie so vielleicht mit dem kleinstmöglichen Aufwand an ein aktuelles OS und ein vergleichsweise stabil laufendes MBP.

Zu einem Betrieb mit Catalina würde ich nicht raten, da die Unterstützung mit aktuellen Sicherheitsupdates mittlerweile komplett fehlt. Wenn überhaupt, dann höchstens wie bereits empfohlen mit alternativen Programmen als Browser, Email-Client etc...
Um das Maximum aus dem Gerät rauszuholen, wäre mein Ratschlag - zumindest sofern bei euch / den Empfängern des MBP die Affinität zu macOS oder UNIXoiden OS gegeben ist - per OpenCore Legacy Patcher (OCLP) ein aktuelles macOS zu installieren - siehe .
Ich habe mit OCLP auf meinem älteren iMac sehr gute Erfahrungen gemacht - das würde ich daher selbst am ehesten mit einem 2012er MBP tun, und damit wäre die Versorgung mit Sicherheitsupdates auch erst mal gesichert.

Die MBP 2012 unterstützen lt. OCLP-Webseite ohne Einschränkungen die Installation von Monterey (recht ausgereift - wenn es von Anfang an möglichst stabil laufen soll) oder Ventura (aktuell in der Version 13.1 auch unabhängig von der OCLP-Unterstützung noch etwas wackelig, aber das wäre dann die Konfiguration, die noch am längsten mit Sicherheitsupdates supported wird). Es wäre dann nur notwendig, den Empfängern mitzuteilen, dass das keine offiziell unterstützte Konfiguration ist und in den Einstellungen angebotenen Systemupdates ggf. vorher auf Kompatibilität gecheckt / OCLP ggf. auf den aktuellen Stand gebracht werden muss, was ein wenig Kenntnis im Umgang mit einem Mac / in manchen Fällen auch etwas Troubleshooting voraussetzt (die oben verlinkte Seite unterstützt bei eventuellen Problemen).

Falls das alles technisch zu kompliziert erscheint, bin ich wieder beim Anfang - Windows per Bootcamp wäre dann ggf. die praktikabelste Lösung.
+1
pixler25.12.2220:20
Ich habe Monterey auf meinem MBP 2012 seit 2 Monaten laufen. Safari und auch Firefox lahmen bei mir ziemlich heftig... trotz 16 GB RAM und einer aufgerüsteten 2 TB SSD (Samsung 870 QVO). Ansonsten alles Ok.

Ev. ist das nur bei mir so und ich müsste alles nochmals neu installieren...habe ich aber grad keinen Bock auf eine solche Aktion.

Aktuell würde ich beim MBP 2012 wohl lieber bei Catalina bleiben, denn dies lief einwandfrei.
0
Turmsurfer
Turmsurfer25.12.2220:40
Hier auf nem MBP 2012 13“ Monterey und TB SSD besser als mit Catalina. OCLP 0.5.3.
„11. Gebot: Mach täglich dein Backup!“
+2
Frank Tiger
Frank Tiger25.12.2222:04
Auf meinem 13" MBP Mid 2012 mit 16GB RAM und 512 GB SSD läuft Ventura mit Hilfe des Open Core Legacy Patchers problemlos und flüssig. Damit ist dieses ältere Model auf dem neusten Stand.
+4
Franz Audiowerk25.12.2223:57
Ich gehe davon aus das das Book möglichst einfach und sinnvoll weiter benutzt werden soll, ergo rate ich von solchen Sachen wie OCLP, Windoof oder anderem ab, sicherheitsrelevant sind nur Browser und eventuell Mail.
Einzig sinnvoll wäre die Installation von Linux, dabei lässt sich das System auf den aktuellen Stand bringen, aber ob das der nächsten Benutzer möchte ist fraglich. Meine Erfahrung mit Benutzern ist die das jede Veränderung der gewohnten Umgebung erhebliche Probleme mit sich bringt, auch wenn eigentlich alles gleich bedienbar bleibt...
0
ruphi
ruphi26.12.2202:49
Ich denke, dass an erster Stelle steht, womit die Empfängerin am besten ohne fremde Hilfe klar kommt.

Frage: Kennst du sie bereits, oder das noch offen? Da ich die Antwort noch nicht kenne, versuche ich einen educated guess:
> Da sie ein 10 Jahre altes Gerät empfangen wird, gehe ich davon aus, dass sie nur Basistätigkeiten damit durchführen möchte (Emails, Web, Text) und vermutlich nur grundlegende Computerkenntnisse hat.

Unter diese Annahme würde ich vor wartungsintensiven Lösungen wie OCLP abraten.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie bisher mit einem Linuxsystem gearbeitet hat, gerne das (sicher die performanteste Lösung).
Viel wahrscheinlicher ist aber, dass sie Windows genutzt hat. Da Bootcamp ja zum Glück keinerlei Bastellösung ist, würde ich das empfehlen.

So oder so: Tolle Aktion 👍🏻
+1
TheGeneralist
TheGeneralist26.12.2208:19
Franz Audiowerk
[...]sicherheitsrelevant sind nur Browser und eventuell Mail.[...]
Au, Vorsicht - bei solchen pauschalen Aussagen klingeln bei mir alle Alarmglocken.
Auch wenn ich hier ungern widerspreche, weil es gut gemeint ist: Diese Aussage ist leider irreführend und m.E. in der Sache falsch.
Richtig ist aus meiner Sicht, dass Browser und Mail oft die ersten Einfallstore sind. Aber relevante Sicherheitslücken bleiben keinesfalls auf diese Programme beschränkt.
Franz Audiowerk
[...]Einzig sinnvoll wäre die Installation von Linux[...]
Das kann eine sinnvolle Option sein, ist aber aus meiner Sicht nicht unbedingt die einzig sinnvolle Variante.

Unter dem Strich hast du doch vier Möglichkeiten, von denen keine perfekt ist und die alle aus meiner Sicht ihre jeweiligen Vor- und Nachteile haben:

  • Betrieb weiterhin unter Catalina: Vorteil: läuft garantiert stabil, da offiziell unterstützt, Nachteil: Mac wird "nach und nach zur tickenden Sicherheit-Zeitbombe" (wörtliches Zitat zum Betrieb älterer macOS-Versionen aus dem heise Mac&i Magazin). Link mit weiteren Infos dazu:
  • Betrieb per Bootcamp unter Windows (10): Vorteil: Installation und Betrieb auf MacBook einfach und offiziell von Apple unterstützt, weit verbreitetes Betriebssystem, Nachteil: ist halt "nur" Windows - UNIXoide Betriebssysteme sind halt schon meist besser - aber da liegt die Wahrheit sicherlich auch im Auge des Betrachters / künftigen Nutzers
  • Betrieb unter OCLP und aktuellem macOS Vorteil: führt in vielen Fällen mit überschaubarem Aufwand zu stabil laufenden und aktuellen macOS-Konfigurationen, Nachteil: ist - ähnlich wie eine Linux-Installation - etwas Bastelarbeit. Und: der Mac wird dadurch zu einer Art "Hackintosh" - da die Lösung offiziell nicht unterstützt wird, kann es auch zu einer Reihe von Problemen kommen. Sehr guter Artikel mit Tips&Tricks dazu (leider bezahlter content, nur mit Abo / Probeabo einsehbar):
  • Betrieb unter Linux: Vorteil: aktuelles, schlankes und stabiles Betriebssystem, Nachteil: wie immer bei Linux kostet es einen gewissen Aufwand für Installation, Pflege und ggf. Troubleshooting, Affinität zu Linux sollte gegeben sein (aus meiner Sicht hinsichtlich Mehraufwand / Konfigurations-Risiken recht ähnlich wie ein OCLP-macOS zu bewerten). Ebenfalls ein guter Artikel zum hier oft empfohlenen Manjaro Linux (leider bezahlter content, nur mit Abo / Probeabo einsehbar):

Hope that helps
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Robby55526.12.2211:09
Es gäbe noch eine fünfte Option wenn der Rechner nur noch fürs Internet oder Cloud Anwendungen verwendet werden soll und zwar Chrome OS Flex. Meines Wissens ist das MacBook Pro 9.2 (2012) eines der offiziell unterstützten Geräte. Wenn man vielleicht noch ein Android Handy hat dann kann man sich einfach mit dem vorhandenen Account anmelden und alle Daten abgleichen. Ansonsten würde ich bei dem Gerät auf Windows 10 setzten was offiziell von Apple unterstützt wird.
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Metti
Metti26.12.2212:09
Vielen Dank für due guten Ratschläge.

Ja, ich meinte ursprünglich Linux, als ich Unix schrieb

Der Hinweis auf Windows ist gut. Persönlich hatte ich das nicht mal in Erwägung gezogen. Da er jedoch einen defekten Laptop mit Windows besitzt (die interne SSD kommt in ein vorhandenes externes Gehäuse), hat er auch eine passende Lizenz. Aber wie komme ich da dran? Ich vermute, dass auf der Unterseite keni passender Aufkleber ist. Kann man den Schlüssel irgendwie auslesen und auf dem MBPro nutzen?

Die einfachste Lösung (Catalina) habe ich bereits angefangen und auf der HD installiert. Ich werde es noch mit OLCP auf der SSD versuchen (wäre mein Favorit). Mal sehen, wie sich das macht.

Schlussendlich wäre Linux vermutlich das Sinnvollste. Mal sehen, das der Nutzer entscheidet. Er hat seine Dokumente zum Großteil bei Google in der Cloud. Ob er MS Office benötigt oder Libre Office reicht, kann ich nicht sagen.
Momentan warte ich auf Rückmeldung von meinem Sohn, da er die Telefonnummer hat. Allerdings ist der gerade auf die Kanaren geflogen. Mal sehen, wann ich eine Antwort bekomme.

Falls noch jemand Tipps für die Installation von Windows mit Bootcamp hat (ich kenne das nur namentlich), bin ich daran interessiert. Insbesondere bedarf es da aber auch des Schlüssels. Irgendwie widerstrebt es mir, Geld dafür auszugeben.

Der Tag heute ist schon mal gerettet.

PS: Ich hasse es, dass MacTechNews ein so kurzes Timeout hat. Ich war mal wieder drüber und musste den Text neu schreiben
Kann man das ändern? Ist das ein Problem meiner Konfiguration?
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TheGeneralist
TheGeneralist26.12.2214:27
Installations-Anleitung für Windows 10 per Bootcamp findet sich beim offiziellen Apple-Support:
Viel Erfolg mit deiner OCLP-Installation!
0
wb.frauenfeld26.12.2215:10
alte mac opencore legacy pachter geht tip top - english oder deutsch, etc siehe youtube


https://www.apfeltalk.de/magazin/news/macos-ventura-auf-nicht-unterstuetzten-macs-installieren/

https://github.com/dortania/OpenCore-Legacy-Patcher/releases/tag/0.5.3

https://youtu.be/3LOqHMo5WSQ?t=16

https://youtu.be/LB8rW5M4dKI
+1
Jannemann26.12.2219:21
Frank Tiger
Auf meinem 13" MBP Mid 2012 mit 16GB RAM und 512 GB SSD läuft Ventura mit Hilfe des Open Core Legacy Patchers problemlos und flüssig. Damit ist dieses ältere Model auf dem neusten Stand.
Exakt dieselbe Konfiguration bei mir, läuft tadellos und kann ich nur empfehlen.
+1
Jannemann26.12.2219:28
ruphi
Ich denke, dass an erster Stelle steht, womit die Empfängerin am besten ohne fremde Hilfe klar kommt.
...
Unter diese Annahme würde ich vor wartungsintensiven Lösungen wie OCLP abraten.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum OCLP wartungsintensiv sein soll: nach jedem Apple-Update-Release muss ich nur ein paar Tage warten, ob es ein dementsprechendes OCLP-Update gibt und dieses installieren, danach kann ich dann wie gewohnt den Mac updaten und den Patcher den Rest erledigen lassen - fertig!
+2
Metti
Metti07.01.2309:24
Inzwischen hat er das MacBook abgeholt und wird es jetzt erst mal mit Monterey versuchen. Zusätzlich habe ich ihm den Link auf die Apple Support-Seite für Boot Camp geschickt. Falls er gar nicht zurecht kommt, kann er es damit versuchen.

Danke für die Unterstützung!
+2

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