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Forum>Hardware>Wer hat Glasfaseranschluss mit LWL-Direktverbindung vom APL zum Router?

Wer hat Glasfaseranschluss mit LWL-Direktverbindung vom APL zum Router?

sonorman
sonorman24.02.2311:16
Ich beziehe mich auf die Fragen, die in den Kommentaren zu den neuen FritzBoxen gestellt wurden.
Im Forum ist das wohl besser aufgehoben.

Kurze Zusammenfassung:
Glasfaser kommt demnächst in mein Haus. Ich möchte vom Hausanschlusspunkt (APL) ein Glasfaserkabel durch den Keller und in den ersten Stock bis zum Router verlegen. Aber welches genau? Es gibt da etwas Verwirrung bezüglich der Stecker/Buchsen. Man kann wohl ein handelsübliches SFP-Kabel nehmen, aber es gibt da unterschiedliche Verbindungen (SC/APC oder LC/APC).

Ganz banal: Das Kabel soll vom APL-Hausanschluss zum Zimmer mit dem Router führen und in einer LWL-Wandsteckdose enden. Von dort dann ein kurzes LWL-Kabel zum Fiber-Router. (Entweder Fritz 5590 Fiber oder die neue 5690 Pro.)

Wer hat schon eine solche Installation und kann mir (und allen anderen interessierten) bei der Wahl der richtigen Kabel helfen?
+1

Kommentare

Matze198524.02.2311:24
Auf der AVM Seite wird im Lieferumfang der 5590 von einem "4 m Glasfaserkabel (LC/APC > LC/APC)" gesprochen. Vielleicht hilft dir das schonmal weiter.
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sonorman
sonorman24.02.2311:32
Ja danke. Zumindest ein Stück weit.
Habe gerade ein Bild der Rückseite der neuen 5690 Pro gefunden:



Da ist die Buchse eindeutig mit "SFP" beschriftet. Aber sie hat nur eine optische Ader. Die zweite ist verdeckt. Dann ist noch die Frage, wie es am APL aussieht und welche "Adapterstecker" man ggf. braucht.

SFP-Kabel haben normalerweise zwei Adern und entsprechend einen "doppelten" Stecker:

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Luivision24.02.2311:42
Wenn der Anschluss von der Telekom ist legen sie dir auch ein Kabel, bei vorhandenen Leerrohr/Kabelkanal bis ins Zimmer. Gegebenenfalls mit Aufpreis, 20m sind glaube ich inklusive.
+3
Matze198524.02.2311:43
Ich glaube bei SFP handelt es sich um den Stecker/Buchse für den Adapter. Bei der 5590 hast du zum Beispiel zwei SFP Module dabei: GPON und AON. Das sagt nichts, über das Kabel aus.

Lieferumfang einer 5590:

Dort hat das Kabel scheinbar nur eine Leitung.

Ich selber nutze Glasfaser über einen ONT/Mediakonverter. Finde das Thema aber sehr interessant. Kann leider nur theoretisch mitreden.
+1
Matze198524.02.2311:52
Hier gibt es von AVM noch eine Anleitung.

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sonorman
sonorman24.02.2312:04
Matze1985
Hier gibt es von AVM noch eine Anleitung.

Das ist hilfreich. Danke. Da muss ich mich mal durchwühlen.

Die schon erhältliche 5590 Fiber wird wohl mit Steckbaren SFP-Modulen geliefert, während die neue 5690 Pro diese offenbar nicht benötigt, bzw. schon eingebaut hat.

Wegen Glasfaser über einen ONT/Mediakonverter: Genau das will ich ja vermeiden.
Wie im Kommentar-Thread schon geschrieben, halte ich es für sinnvoller, lieber gleich einen LWL-fähigen Router zu kaufen. Den ONT liefert mein Provider zwar mit, aber den muss ich nicht nutzen. Dafür müsste ich am Anschlusspunkt auch erst mal Strom legen und der ONT selbst ist dann ein weiterer Verbraucher, der 24/7 am Strom nuckelt. Verbinde ich den Router direkt per Glasfaser an den (passiven) APL-Anschlusspunkt, entfällt der ONT und ich muss auch kein LAN-Kabel verlegen.
0
becreart24.02.2312:34
sonorman

Die Geschwindigkeit muss berücksichtigt werden. Bei 25G SFP28, bei 10G SFP+ bei 1G reicht ein standard SFP
Der LWL muss dementsprechend gewählt werde .

25G SFP28 BIDI LR, 10 km, TX1270/RX1330 nm, LC-Simplex, Singlemode
10G SFP+ BIDI LR, 10 km, TX1270/RX1330 nm, LC-Simplex, Singlemode
1 Gbit Singlefiber SFP Transceiver (10 km/TX1310/RX1490-1550 nm)
0
milk
milk24.02.2312:51
sonorman
Wie im Kommentar-Thread schon geschrieben, halte ich es für sinnvoller, lieber gleich einen LWL-fähigen Router zu kaufen.
Warum? Ich sehe nur Nachteile: Das macht die Auswahl kleiner und im Falle eines Defekts die Beschaffung von Ersatz komplizierter und teurer. Eine x-beliebige FritzBox kriegt man widerum an jeder Ecke.
+1
sonorman
sonorman24.02.2312:56
Also ich habe jetzt von TNG diese Broschüre gefunden, in der das Kabel beschrieben wird (Seite 16)

Demnach brauche ich so etwas (Amazon-Link)
Das sollte mit dem LC/APC-Stecker an die FritzBox und mit dem SC/APC an den Hausanschluss passen. Ich lasse mir das von TNG aber lieber noch mal bestätigen.

becreart
Das Kabel dürfte in Sachen Geschwindigkeit auf absehbare Zeit ausreichen. Für eine langfristige Vorsorge werde ich den Kabelkanal aber so auslegen, dass ich schnell eine andere Strippe durchziehen kann, falls das erforderlich wird.
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Leichtbau
Leichtbau24.02.2316:09
milk
die Auswahl kleiner und im Falle eines Defekts die Beschaffung von Ersatz komplizierter und teurer.
Ich meine AVM gibt 5 Jahre Garantie auf seine Fritzboxen, aber wie oft kommt ein Defekt vor? Vielleicht durch Blitzschlag, aber da kann man vorsorgen und eine Glasfaser-Fritzbox dürfte da zumindest aus dem außerhäusischen Daten-Netz immun gegen sein.
„robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland“
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gfhfkgfhfk24.02.2317:43
sonorman
SFP-Kabel haben normalerweise zwei Adern und entsprechend einen "doppelten" Stecker:
Das ist gerade der Unterschied zwischen AON und GPON. AON nutzt eine Zweifaserverbindung und GPON nur eine Faser mit zwei Farben. Für die Internetanbindung muss es ein Singlemodekabel sein.
+1
z3r024.02.2318:41
Bezüglich Anschlüsse der SFPs/Kabel:

SFP/SFP+ und QSFP sind von den Steckern her immer LC, da Formfaktor gebunden.

SFP = bis 1Gbit
SFP+ = bis 10Gbit
QSFP = bis100Gbit

QSFP wird bei dir nich zum Einsatz kommen, eher SFP+.

Alles Single Mode Kabel.

Was der Anbieter allerdings als Übergabe installiert, kann nur er dir sagen.
SC ist da üblich, LC aber wiederum auch nicht unüblich.

Das wäre APON.
GPON ist quasi DWDM.
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sonorman
sonorman24.02.2319:01
z3r0
Danke, aber ich denke, die Bandbreite der Kabel ist bis auf weiteres erst mal sekundär, weil die Steckerform zunächst vorgibt, was da ran muss. Es sei denn Du kannst mir konkret ein Kabel nennen, das mindestens 10 Gbit/s schafft UND die richtigen Stecker hat.

Ich gehe momentan davon aus, das so eines hier korrekt wäre Dafür wird aber keine Bandbreite angegeben.

Davon abgesehen: Ist keine Kritik an Deinem Kommentar, ich musste nur eben schmunzeln. Mit den vielen Abkürzen klingt das alles wie klingonisch auf Droge.

SFP/SFP+
QSFP
LC
QSFP
SC
APON
GPON
DWDM
Qapla'

🤔🤨😬
+3
Frost24.02.2319:09
sonorman
Wer hat schon eine solche Installation und kann mir (und allen anderen interessierten) bei der Wahl der richtigen Kabel helfen?

Da dies je nach Netzbetreiber komplett unterschiedlich ausfaellt, sollte man zunaechst immer mal die Schnittstellenbeschreibung des jeweiligen Netzbetreibers studieren.
Bei der Deutschen Glasfaser sieht diese z.B. so aus:


Was den Anschluss selbst angeht, im Haus wird normalerweise immer ein HÜP gesetzt, dies ist der Hausübergabepunkt und das Ende der Strecke vom Netzbetreiber.
Am HÜP wird die Speedpipe terminiert und abgedichtet, sollte der Router bereits in unmittelbarer Naehe des HÜP stehen und dieses Hausnetzsseitig moeglich sein, LAN Verteilung im Haus egal ob Kupfer oder Glas liegt in der Naehe des HÜP dann kann normalerweise auf das Verbauen eines GF-TA verzichtet werden und man kann direkt vom HÜP per Glasfaser Patchkabel in den Router gehen.
Wie man in den Router geht haengt vom Netz ab, hier unterscheidet man die beiden WAN Varianten AON und GPON, bei aktuellen Installationen wird eigentlich immer GPON verbaut obwohl AON eigentlich schoener waere.
Bei GPON benoetigt man dann auf Seiten des Routers einen soganannten GPON ONU (Optical Network Unit), das kann dan ein SFP Modul sein oder direkt als Hardware im Router verbaut, lezteres ist natuerlich um einiges unflexibler als ein SFP Slot im Router in den man dann einfach das passende Modul einsetzt.
Das ONU Modul ist dabei auf der Teilnehmerseite verbaut das Gegenstueck bei GPON ist das OLT (Optical Line Terminal) Modul, dieses wird in der Verteilung auf Seiten des Netzbetreibers verbaut.

Aus der Schnittstellenbeschreibung des Netzbetreibers kann man dann noch einiges weitere Herauslesen, im Fall der Deutschen Glasfaser z.B. sieht man, vom HÜP abgehend benoetigt man ein Patchkabel nach ITU-T G.657 Norm mit einem LC/APC Stecker.
Was man ONU Seitig benoetigt haengt vom ONU ab, in der Regel ist am ONU eine Buchse fuer einen SC APC Stecker. In diesem Fall benoetigt man dann fuer eine Direktverbindung HÜP ONU ein Patchkabel mit einem LC APC Stecker auf der einen und einem SC APC Stecker auf der anderen Seite.
Dann sieht man noch in der Schnittstellenbeschreibung anhand der angegebenen Wellenlaengen, das es sich hier um ein Singelmode und nicht um ein Multimode Kabel handeln muss, kann man aber auch aus der ITU-T G.657 Norm direkt heauslesen.
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z3r024.02.2319:12
Alles gut, kein Problem.

Die Bandbreite spielt in dem Bereich für ein Single Mode Kabel keine Rolle, deswegen wird es auch selten angegeben.
Das SFP macht die Bandbreite/Übertragungsreichweite.
(Gibt auch spezielle 40km SFPs usw, zum Beispiel)

Das Kabel aus deinem Link ist völlig ok für deinen Einsatzzweck, wenn LC auf der einen und SC auf der anderen Seite zum Einsatz kommt.
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z3r024.02.2319:24
Sorry, ich konkretisiere:



Links ist SC, rechts LC.
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Frost24.02.2319:29
Wie gesagt, der Stecker kann je nach verbautem HÜP anderst ausfallen.
Am ONU ist es eigentlich immer LC da dies bei SFP Modulen der Standard ist, aber HÜP Seitig sollte man, sofern man sich nicht sicher ist und der HÜP noch nicht verbaut wurde (dann kann man ja direkt nachsehen), immer einen Blick in die Schnittstellenbeschreibung werfen.
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sonorman
sonorman24.02.2319:32
z3r0
Sorry, ich konkretisiere:



Links ist SC, rechts LC.
Aber das ist ja wieder Duplex. Ich brauche doch Simplex:

Verwirr mich nicht noch mehr.

SFP-Kabel mit LC-Steckern habe ich übrigens schon länger hinter dem Router im Einsatz. Für die Verbindung zu einem Switch bei der Anlage.
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Frost24.02.2319:36
Habe mir jetzt mal die Broschüre von TNG angesehen.
Was bei der Deutschen Glasfaser als HÜP bezeichnet wird, das nennt TNG APL und das was ich oben GF-TA bezeichnet habe, heisst bei TNG Anschlussdose und der ONT aus der TNG Broschuere waere dann das ONU SFP Modul oder der fest verbaute ONU im Router (im Fall eines GPON Anschlusses).

Das obige SC/APC nach LC/APC Kabel sollte funktionieren und bei GPON ist es ein Simplex Kabel mit nur einer Faser.
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z3r024.02.2319:44
Sonorman

Auch das spielt keine Rolle, maximal im Preis und des Durchmessers (Biegeradius):

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Frost24.02.2319:49
z3r0
Auch das spiel keine Rolle, maximal im Preis und des Durchmessers:

Natuerlich spielt das eine Rolle, wenn man nur ein Simplex Kabel fuer den Anschluss benoetigt, dann moechte man kein Duplex Kabel haben. Sicher kann man immer versuchen aus einem Duplex ein Simplex Kabel zu machen, auseinanderschneiden oder die Bruecke am Stecker entfernen und nur eine der beiden Fasern am Geraet anschliessen, aber wer moechte so etwas denn bitte schon haben, ausser als Notbehelf wenn gerade mal nichts anderes verfuegbar ist.
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sonorman
sonorman24.02.2319:55
Frost
Habe mir jetzt mal die Broschüre von TNG angesehen.
Was bei der Deutschen Glasfaser als HÜP bezeichnet wird, das nennt TNG APL und das was ich oben GF-TA bezeichnet habe, heisst bei TNG Anschlussdose und der ONT aus der TNG Broschuere waere dann das ONU SFP Modul oder der fest verbaute ONU im Router (im Fall eines GPON Anschlusses).
Jo, die Terminologie bei TNG habe ich inzwischen studiert und „zwischengespeichert“.
Das obige SC/APC nach LC/APC Kabel sollte funktionieren und bei GPON ist es ein Simplex Kabel mit nur einer Faser.
Denke ich auch, aber sicherheitshalber will ich mir das noch mal von TNG bestätigen lassen.

Wäre das Ganze nicht mit so vielen und uneinheitlichen Akronymen versehen, die kein normaler Mensch kennt, könnte die Sache so schön einfach sein. Wenn der Anschluss bei mir liegt und alles Funktioniert, gebe ich noch mal Rückmeldung.

Jetzt hoffe ich nur, dass die neue FritzBox rechtzeitig zu haben ist, bevor der Anschluss bei mir erfolgt.
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z3r024.02.2320:04
Frost

Bin ich bei dir.
Allerdings bin ich gespannt, wie ein SFP LC/LC mit einem simplex Kabel betrieben werden soll.

Edit: Darauf wolltest du sicher hinaus, habe ich falsch verstanden.
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marcel15124.02.2320:11
z3r0
Frost

Bin ich bei dir.
Allerdings bin ich gespannt, wie ein SFP LC/LC mit einem simplex Kabel betrieben werden soll.
GPON ist doch immer Simplex. Die GPON Module haben entweder einen SC- oder einen LC-Steckplatz.
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z3r024.02.2320:16
Exakt das meinte ich.
Das nutzen wir zum Beispiel:



Wäre GPON und ist Simplex.
Aber hier geht’s doch um APON, oder nicht?
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gfhfkgfhfk24.02.2320:22
z3r0
SFP/SFP+ und QSFP sind von den Steckern her immer LC, da Formfaktor gebunden.
Nein, bei QSFP gibt es sowohl LC wie auch MPO.
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Frost24.02.2320:34
z3r0
Wäre GPON und ist Simplex.

Also was da auch immer abgebildet es (habe ich persoenlich so noch nicht gesehen) ist kein Simplex Kabel.
Fuer mich sieht das aus wie ein Trunk Kabel mit zwei LC Steckern.
Mit Trunk meine ich das in diesem Kabel zwei Fasern in einem einzelnen Aussenmantel zusammengefuehrt und dann jeweils an den beiden Enden am Stecker aufgesplittet werden.

Ich wuerde mal tippen bei dem Kabel im Bild wird es sich um ein Kabel fuer einen AON Anschluss handeln.
Bei diesem wird ja im Router mit einem ganz normalem Duplex SFP Modul im Router gearbeitet, daher auch die beiden LC Stecker. Bei dem abgebildeten wurden halt aus desgin aber sicher mehr aus Durchmessergruenden beide Fasern in einer Leitung zusammengefasst. Man haette da auch einfach ein klassisches Duplexkabel verwenden koennen, das ist halt dann flach und an der breiten Seite doppelt so breit wie diese Loesung mit einem gemeinsamen Aussenmantel.
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Frost24.02.2320:43
sonorman
Wäre das Ganze nicht mit so vielen und uneinheitlichen Akronymen versehen, die kein normaler Mensch kennt, könnte die Sache so schön einfach sein.

Das Schlimme ist, es werden nicht nur hunderte (jetzt etwas uebertrieben) von Abkuerzungen genutzt, nein diese sind auch noch je nach Netzbetreiber verschieden benannt, obwohl sie am Ende das gleiche meinen, dies verwirrt die ganze Sache noch zusaetzlich.
+1
z3r024.02.2320:56
Muss mich entschuldigen, sollte nicht zwischen Tür und Angel antworten, wenn ich Gäste habe.

Frost

Natürlich ist beides Duplex:



Deswegen auch sinngemäß meine Antwort, dass es für APON keine Rolle spielt.
Ich hatte einfach das linke Kabel (im Bild) im Kopf und es nach meiner Erinnerung für Simplex gehalten, macht aber natürlich keinen Sinn.

Mea Culpa.
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Huba26.02.2315:29
So sieht das „Kabel“ aus, das der Fritzbox 5590 Fiber beiliegt.



Wie gesagt, ist noch nicht angeschlossen, ich warte noch auf den Monteur für die Installation einer „richtigen“ Anschlussdose.
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ssb
ssb26.02.2316:24
Interessanter Thread - auch wenn er mich ein wenig an den Text von „MfG“ von den Fantastischen 4 erinnert

Bis jetzt ist es nur ein Gerücht (meines Providers), dass die „letzte Meile“ (sind ca. 450 m via Telekom) bei mir ab August auf Glasfaser umgestellt werden soll. Wenn ab April Bagger am Straßenrand stehen, gewinnt das Gerücht an Glaubwürdigkeit. Dann werde ich mir wohl auch über das Thema Gedanken machen müssen. Ich hoffe, ich finde den Thread dann wieder. Wobei mir die vom Provider gelieferte Adapterbox reichen wird. Ich kann mit aktuell 50/10 per VDSL schon gut leben und nach der Umstellung kann ich ohne Aufpreis auf 100/40 wechseln.

Der größte Bottleneck ist beruflich noch immer das VPN auf der Firmenseite, wobei das oft sogar noch schneller ist als das Netzwerk im Büro.
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sonorman
sonorman31.05.2311:55
Kurze Aktualisierung:
TNG hat inzwischen das Glasfaserkabel gelegt und den Hausanschluss montiert.

Es dauert noch etwas bis zur Aktivierung, weil erst der Rest der Straße abgearbeitet und der Verteilerkasten aufgestellt werden muss. Aber dank des Hausanschlusses weiß ich jetzt, welches LWL-Kabel ich benötige, um die Glasfaser-taugliche FritzBox direkt an den Übergabepunkt anschließen zu können, ohne dazwischen einen Wandler optisch/elektrisch haben zu müssen.



Der weiße Pfeil zeigt, wo das Kabel durch die Wand kommt. Der mit rotem Pfeil markierte Kasten ist der Glasfaser-Verteilerkasten. Der ist rein passiv. Der schwarze Kasten in meiner Hand ist der Wandler von optisch auf elektrisch. Ein kurzes Glasfaserkabel geht da rein und von dort könnte mit LAN weiter verkabelt werden. Der Wandler braucht einen Stromanschluss. Genau das will ich vermeiden.

Der TNG-Monteur war sogar so nett und hat mit ein ausreichend langes Glasfaserkabel dagelassen. Aber das hat leider auf der Seite für den Router nicht den richtigen Stecker. Der Monteur verriet mir aber auch gleich, welchen Stecker das Kabel für die Fritzbox haben müsste. Es ist der selbe, wie der am Hausanschluss.

Das Kabel ist demnach ein LC/APC auf LC/APC Simplex Singlemode. So eins habe ich mir bei Amazon bestellt



Nun warte ich einerseits noch darauf, dass der Anschluss aktiviert wird, anderseits auf die Verfügbarkeit der FritzBox 5690 Pro ().

Sollte der Anschluss früher als die neue Fritzbox verfügbar sein, werde ich das vom Techniker dagelassene Glasfaserkabel übergangsweise und parallel zu dem bei Amazon bestellten Kabel bis in den Raum mit dem Router legen und dort den Wandler anschließen, sodass ich meine jetzige FritzBox per LAN vorerst anschließen und weiter nutzen kann. Ist dann die neue Fritzbox verfügbar, stecke ich einfach das andere Glasfaserkabel direkt an Hausanschluss und FritzBox. Der Wandler samt dessen Stromanschluss kann dann weg.

–––

Natürlich weiß ich nicht, ob andere Anbieter die gleichen Anschlüsse am Glasfaser-Verteiler haben. Aber ich hoffe das hilft denjenigen, die auch auf Glasfaser umsteigen werden, ein wenig beim Verständnis, was da zu beachten ist.
+5
marcel15131.05.2315:33
Auf Seite der Router/SFPs werden oft auch SC/APC Stecker genutzt. Auf der Seite der Glasfaser-Teilnehmerabschlussdose (Gf-TA) habe ich bisher nur LC/APC gesehen.
+1
Martin8331.05.2316:05
Hallo sonorman,
hast du mit dem Anbieter abgeklärt, ob das Modem durch einen eigenen Router ersetzt werden kann?
Bei uns war es so, dass hier Inexio die Seriennummer dieses Wandlers zur Freischaltung benötigt hat.

Der Anbieter benötigt wahrscheinlich auch die Daten / Seriennummer deiner Fritz Box.
Das würde ich im Vorfeld abklären.

Alternativ wäre das vielleicht eine Idee:
Wir haben es bei uns per Devolo Giga-Bridge gelöst, welche seit einem Jahr störungsfrei mit 1.700 MBit über die alte Telefonleitung sendet. https://www.devolo.de/giga-bridge-telefonset
Das Kästchen benötigt aber auch Strom , rund 5 Watt.
+1
sonorman
sonorman31.05.2316:11
Martin83
Ja, das ist geklärt. Ich muss auch nur die Seriennummer zur Freischaltung übermitteln.
+1
Goofer6931.05.2321:20
Hier als zusätzliche Info mal ein paar Youtube Videos von AVM zum Thema Glasfaser.

FRITZ! Talk XL 04 – Glasfaser: alles zu GPON, AON, aktiver und passiver Anschluss

Glasfaser – Die Zukunft der Datenübertragung | FRITZ! Tech 15
„Informationen findet man überall, "denken" muß man selber.“
+1
FuXx01.06.2307:08
Ich war auch am Überlegen auf Glasfaser zu wechseln, allerdings schreibt mein Anbieter (Stadtwerke Flensburg) vor, dass deren ONT eingesetzt wird, obwohl das gegen die freie Endgerätewahl verstößt. Auf meine Nachfrage hatte ich dann die Antwort erhalten, dass der ONT (also das Glasfaser-Modem und ein aktives Gerät) den passiven Netzanschlusspunkt darstellt.

Ich verstehe nicht, wieso die Glasfaseranbieter auf einmal meinen, dass die Gesetze nicht für sie, sondern nur für DSL- und Kabelanbieter gelten.

Hier auch ein interessanter Beitrag dazu:
+1
gfhfkgfhfk01.06.2308:38
FuXx
Ich verstehe nicht, wieso die Glasfaseranbieter auf einmal meinen, dass die Gesetze nicht für sie, sondern nur für DSL- und Kabelanbieter gelten.
Diese Problematik ergibt sich aus der GPON Umsetzung der Anschlüsse. Bei GPON bekommt jeder Kunde die Pakete aller Kunden im gleichen Segment zu Gesicht, und um das Mitlesen der Pakete zu verhindern installieren die Anbieter seinen eigenen ONT, der diese Pakete wegfiltert.

Bei DSL verhält sich der Anschluss wie bei AON, es werden nur Pakete an den Kunden geschickt, die auch für ihn bestimmt sind. Es geht hier einzig und allein um Kosteneinsparung, weil man auf Switche in den Verteiler verzichten kann. Weshalb man nicht gleich die Sache richtig umsetzt und mal wieder meint Geld an der falschen Stelle einzusparen, wäre die notwendige Diskussion. Nur leider wissen in Deutschland zu viele zu wenig, um über die entscheidenden Fragen zu diskutieren.
+4
FuXx01.06.2308:57
gfhfkgfhfk
FuXx
Ich verstehe nicht, wieso die Glasfaseranbieter auf einmal meinen, dass die Gesetze nicht für sie, sondern nur für DSL- und Kabelanbieter gelten.
Diese Problematik ergibt sich aus der GPON Umsetzung der Anschlüsse. Bei GPON bekommt jeder Kunde die Pakete aller Kunden im gleichen Segment zu Gesicht, und um das Mitlesen der Pakete zu verhindern installieren die Anbieter seinen eigenen ONT, der diese Pakete wegfiltert.

Bei DSL verhält sich der Anschluss wie bei AON, es werden nur Pakete an den Kunden geschickt, die auch für ihn bestimmt sind. Es geht hier einzig und allein um Kosteneinsparung, weil man auf Switche in den Verteiler verzichten kann. Weshalb man nicht gleich die Sache richtig umsetzt und mal wieder meint Geld an der falschen Stelle einzusparen, wäre die notwendige Diskussion. Nur leider wissen in Deutschland zu viele zu wenig, um über die entscheidenden Fragen zu diskutieren.

Darauf wird in dem Artikel auch eingegangen:

In tech­nischer Hinsicht wird von den Netz­betrei­bern ja immer argu­men­tiert, dass sie zwin­gend die Kontrolle über den Netzabschluss­punkt in der Wohnung (ONT) benö­tigen und daher dem Kunden die Nutzung eines vom Netz­betreiber gestellten Glas­faser-Modems vorschreiben. Gibt es dazu aus Sicht der Verbrau­cher­zen­trale über­haupt eine tech­nisch nach­voll­zieh­bare Notwen­dig­keit?

Nein, das GPON-Glas­faser­netz (Gigabit Passive Optical Network) ist ähnlich aufge­baut wie die DOCSIS-Tech­nologie (Data Over Cable Service Inter­face Speci­fica­tion) im Kabel­netz. Seit der TKG-Ände­rung im August 2016 hat die Verwen­dung verbrau­cher­eigener Endge­räte im Kabel­netz auch funk­tio­niert. Trotzdem verschi­cken etliche Kabel­anbieter gerne eigene Kabel­router, die dann während der Vertrags­lauf­zeit unge­nutzt im Schrank stehen und nach Vertrags­been­digung zurück­geschickt werden müssen, aber nie im Einsatz waren. Das ist auch aus Nach­hal­tig­keits­gründen nicht sinn­voll.
+1
gfhfkgfhfk01.06.2309:30
FuXx
Darauf wird in dem Artikel auch eingegangen:
Ganz ehrlich, es wird nicht darauf eingegangen, es wird sich nur darüber beschwert, dass der Kunde keine Kontrolle hat.
-1
FuXx01.06.2309:47
Es wurde geschrieben, dass das GPON Netz ähnlich aufgebaut ist, wie DOCSIS im Kabelnetz und im Kabelnetz funktioniert es auch. Die großen Anbieter wie Telekom oder Deutsche Glasfaser lassen einem ja auch die freie Wahl mittlerweile.

Und auch AVM sagt, dass es aus technischer Sicht keine Grund für einen ONT gibt und man den Router am besten direkt an das Glasfasernetz betreiben soll.
0
sonorman
sonorman01.06.2309:52
Hier noch mal zwei Bilder der Glasfaser-Verteilerbox. (Welche Abkürzung die auch immer hat. )



Zwei der vier Leitungen wurden bei mir von TNG mit dem ins Haus kommenden Kabel verbunden, aber nur eines ist aktiv. Das Andere ist "Reserve".

Die Haar-feinen Adern werden mit den Lichtwellenleitern des Hausanschlusskabels verschweißt. Dazu ist ein Sepezialgerät erforderlich. Das führt die Aderenden automatisch zusammen und verschweißt diese sichtbar unter einer Mikroskopkamera. Cooles Teil.



Der vermutlich aus Polen stammende Monteur hat sicher schon dutzende Häuser mit Hausanschlüssen versehen. Jeder Handgriff saß. Innerhalb von 30 Minuten war der Drops gelutscht. 👍
+4
fleissbildchen01.06.2313:10
Coool - danke für die Bilder!
0
Goofer6901.06.2314:29
Gerade reingekommen kann noch nicht alt sein
„Informationen findet man überall, "denken" muß man selber.“
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gorgont
gorgont01.06.2316:43
Bin auch seit einigen Wochen am Glasfaser. Habe alles an einer Unifi Dream Machine SE hängen über das originale Telekom Glasfasermodem
Es gibt zwar ein SFP Modem (Zyxel) das direkt in den SPF+ Port der Dream Machine passt, aber eben nur SFP und nicht SFP+.
Da die DreamMachine und das Telekom Glasfasermodem mit 2.5Gbit verbunden sind, macht doch das SFP Modem keinen Sinn. Kennt jemand ggf. ein SFP+ Modem, muss GPON können und natürlich am Telekom Anschluss funktionieren.
„touch eyeballs to screen for cheap laser surgery“
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BMueller01.06.2317:15
Hi
Ich bin auch bei TNG und habe vom Abschluss zur Fritz!Box mit GPON Modul dieses Kabel. Ist natürlich kürzer:
Elfcam - LWL Glasfaser-Kabel Simplex LC/APC 8° zu LC/APC 8° Stecker, 9/125?m OS2 Patchkabel LSZH, FTTH Lichtwellenleiter, Weiß (1M) https://www.amazon.de/dp/B091G3SBZ9/ref=cm_sw_r_cp_apip_uAb8MdZOL9vax
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sonorman
sonorman01.06.2317:20
BMueller
Hi
Ich bin auch bei TNG und habe vom Abschluss zur Fritz!Box mit GPON Modul dieses Kabel. …
Danke. Das ist technisch das selbe Kabel, wie das von mir besorgte (siehe unten). Dann sollte es ja passen. Fehlt nur noch die Aktivierung des Anschlusses und die neue FritzBox.
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Buginithi
Buginithi01.06.2318:16
Goofer69
Gerade reingekommen kann noch nicht alt sein

Bis die verfügbar sind kann das dauern. AVM hat es da nicht so eilig.
0
oucar04.06.2309:50
sonorman
Hier noch mal zwei Bilder der Glasfaser-Verteilerbox. (Welche Abkürzung die auch immer hat. )



Zwei der vier Leitungen wurden bei mir von TNG mit dem ins Haus kommenden Kabel verbunden, aber nur eines ist aktiv. Das Andere ist "Reserve".

Die Haar-feinen Adern werden mit den Lichtwellenleitern des Hausanschlusskabels verschweißt. Dazu ist ein Sepezialgerät erforderlich. Das führt die Aderenden automatisch zusammen und verschweißt diese sichtbar unter einer Mikroskopkamera. Cooles Teil.



Der vermutlich aus Polen stammende Monteur hat sicher schon dutzende Häuser mit Hausanschlüssen versehen. Jeder Handgriff saß. Innerhalb von 30 Minuten war der Drops gelutscht. 👍

hi,

ich mag mich irren, aber die Buchsen sehen eigentlich wie E2000 aus, nicht SC..
E2000 ist auch üblicher bei Verteilern heutzutage.
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sonorman
sonorman04.06.2311:11
oucar
ich mag mich irren, aber die Buchsen sehen eigentlich wie E2000 aus, nicht SC..
E2000 ist auch üblicher bei Verteilern heutzutage.
Was ist E2000?

Ich hab noch mal nachgeguckt: Der Stecker des LC/APC-Kabels passt.
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