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Wo ist Bootcamp auf Apple Silicon Mac?

sudoRinger
sudoRinger17.04.2409:54
Wer jetzt bei dem Titel mit den Augen rollt: Ja, ich weiß, dass Bootcamp auf Apple Silicon nicht funktioniert.

Bis vor kurzem war Bootcamp dennoch im Launchpad in den Apple-eigenen Apps zu finden neben anderen Perlen wie Photo Booth (vor Jahren einmal geöffnet) oder dem Airport-Dienstprogramm, die sich auch nicht löschen oder ausblenden lassen.

Jetzt ist Bootcamp nicht mehr da. Eine Neuerung von Sonoma 14.4?

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Kommentare

matt.ludwig17.04.2409:56
Bei mir isses noch da. 14.4.1
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a_berger17.04.2410:10
Ja, ich weiß, dass Bootcamp auf Apple Silicon nicht funktioniert.
Hm eigentlich könnte Apple - wenn sie wollten - das doch verfügbar machen, warum sollte das nicht mit der ARM64 Version von Windows funktionieren?
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Deichkind17.04.2410:15
Was passierte bei dem Start von "Bootcamp", als es noch vorhanden war?
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sudoRinger
sudoRinger17.04.2410:22
Deichkind
Was passierte bei dem Start von "Bootcamp", als es noch vorhanden war?
Keine Erinnerung mehr - vielleicht eine Fehlermeldung oder es öffnete erst gar nicht.

Die Intel- und Silicon-Version von MacOS sind 100 % identisch, daher gab es dieses Programm.
EasyFind fand folgende Dateien. Die erste Datei ließ sich löschen, der Rest ist im geschützten Sytembereich.

Die App ist weg. Seit dem 21.3.?
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MetallSnake
MetallSnake17.04.2410:28
Ist vermutlich ähnlich wie die News.app. Wird einfach nicht angezeigt, liegt aber da.
Evtl. im Launchpad einfach übersehen, dass es da auch ausgeblendet werden muss und das haben sie jetzt nachgeholt?
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
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MLOS17.04.2410:31
Wenn ich mich richtig erinnere, versteckt Apple Boot Camp auf Silicon Macs nur. Wenn man im Finder CMD-Shift-. drückt, taucht es auf.
Zum Launchpad kann ich nichts sagen, da ich das noch nie verwendet habe.
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sudoRinger
sudoRinger17.04.2410:32
MetallSnake
Ist vermutlich ähnlich wie die News.app. Wird einfach nicht angezeigt, liegt aber da.
Die News.app finde ich in /System/Applications. Die Bootcamp-App ist nicht mehr zu finden, nur noch die Systemdateien wie im Bild oben.
Das Datum im Screenshot von EasyFind passt gut zum Release von MacOS 14.4.1 am 25.3.
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dam_j
dam_j17.04.2410:34
Du vermisst es obwohl du es nicht nutzen kannst??
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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Marcel Bresink17.04.2410:40
Das Bootcamp-Programm befindet sich ganz normal in /Applications/Utilities (Programme > Dienstprogramme), auch in macOS 14.4.1. Bei ARM-Macs wird das Programm nur vom Finder versteckt. Wenn man es aufruft, kommt die Fehlermeldung "Dieser Mac unterstützt Boot Camp nicht".
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sudoRinger
sudoRinger17.04.2410:49
Dann ist der Fall ja geklärt. MacOS für Intel und Silicon sind weiterhin gleich und Boot Camp im geschützten Bereich.

Neu ist also nur, dass LaunchPad das Ausblenden von Boot Camp (in /Applications getrennt geschrieben) jetzt respektiert.
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beanchen17.04.2416:46
a_berger
Ja, ich weiß, dass Bootcamp auf Apple Silicon nicht funktioniert.
Hm eigentlich könnte Apple - wenn sie wollten - das doch verfügbar machen, warum sollte das nicht mit der ARM64 Version von Windows funktionieren?
Aus meiner Erinnerung ist es doch überhaupt nicht mehr nötig. Boot Camp hat doch lediglich die Festplatte des Macs so vorbereitet, dass Windows überhaupt in die Installation booten konnte. Windows für ARM kann man einfach so installieren, oder? Lass mich gerne korrigieren.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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sudoRinger
sudoRinger17.04.2416:56
beanchen
Es gibt derzeit nur Linux Asahi, was direkt vom Silicon-Mac booten kann. Apple erlaubt dies noch, aber unterstützt kein booten mehr mit einem anderen Betriebssystem.
Windows for ARM läuft in einer virtuellen Umgebung. VM werden jetzt von Apple forciert.
dam_j
Du vermisst es obwohl du es nicht nutzen kannst??
Um auf den Kommentar doch noch zu antworten. Mich störte tatsächlich dieses Icon im LaunchPad, weil es nicht funktioniert. Es gehört zur nötigen Sorgfalt, die ich von Apple erwarte, das Icon nicht darzustellen, wenn Boot Camp nicht funktioniert. Ich hoffe das ist jetzt verständlich. Daher reagiere ich etwas pikiert auf solche Kommentare. Es gibt hier jedenfalls genug Leute, die bewerten, aber keine Ahnung haben.
+3
macaldente
macaldente19.04.2421:26
beanchen
Windows für ARM kann man einfach so installieren, oder?

Nein, dem ist nicht so. Es ist nicht vorgesehen, daß ein anderes OS als macOS auf einem Mac mit Apple Silicon Chip läuft. Das Asahi Linux Projekt versucht es und ist schon recht weit gekommen. Aber mit Windows klappt es definitiv nicht, und selbst wenn es mal welche experimentell schaffen, Windows drauf zum Laufen zu kriegen, "einfach" wird das nicht klappen – zumindest nicht in den nächsten 5 Jahren.

Irgendwann wird sich die EU-Kommission hoffentlich drum kümmern, daß man als Nutzer (Käufer) mehr Freiheiten hat. Wie Google seine Chromebooks abschirmt ist genauso erbärmlich. Industrielle Elektroschrott-Produktion.
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Nebula
Nebula19.04.2423:07
Apple hat einst betont, dass der M1-Mac durchaus andere System starten kann, wenn die Entwickler es wollen. Apple hilft halt nicht dabei und verrät kaum Hardware-Details. Und genau deshalb läuft auch kein Arm-Windows. MS müsste Treiber mitliefern. Apple hatte das bei Bootcamp getan, aber um den Grafikchip und so müssten sie sich nicht kümmern.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.04.2423:54
Nebula hat recht – Apple dokumentiert leider die verwendete Hardware gar nicht, so dass es für andere Unternehmen ohne immenses Reverse-Engineering wie bei Ashai-Linux nicht möglich ist, entsprechende Treiber für andere Betriebssysteme zu schreiben. Sollte es nicht zu einer unerwarteten Kooperation zwischen Apple und Microsoft kommen, wird Windows niemals "bare metal" auf M-Macs laufen, sondern nur via Virtualisierung mit allen verbundenen Vor- und Nachteilen.

Um mit einem ständigen Missverständnis aufzuräumen: Apples A-, S- und M-CPUs sind ARM-Prozessoren – doch nur weil Windows für ARM existiert, heißt das noch lange nicht, dass das funktioniert. Ein kompletter Computer besteht aus WEIT mehr als nur einem Hauptprozessor. Grafikeinheiten sind hochkomplexe Systeme, für welche sich nicht so einfach wie in den 80ern Treiber verfassen lassen – das gleiche gilt für andere Systemkomponenten wie zum Beispiel die Neural Engine, WLAN- und Netzwerkkomponenten und sogar das Trackpad.
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Legoman
Legoman20.04.2410:42
macaldente
Irgendwann wird sich die EU-Kommission hoffentlich drum kümmern, daß man als Nutzer (Käufer) mehr Freiheiten hat.
Genau, damit dann MacOS endlich auf meinem Aldi-Notebook läuft.
Und natürlich soll dann auch die Software meiner Miele-Waschmaschine auf meinem Autoradio laufen.
/Ironie off

Warum genau sollte Apple sich anstrengen (aka: viel Geld ausgeben), um mit einem Geschenk anderen die Arbeit (aka: Profit) zu erleichtern?
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MetallSnake
MetallSnake20.04.2411:04
Legoman
Warum genau sollte Apple sich anstrengen (aka: viel Geld ausgeben), um mit einem Geschenk anderen die Arbeit (aka: Profit) zu erleichtern?

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Apple sollte sich weniger anstrengen es zu erschweren andere Software auf der Hardware laufen zu lassen. Sie müssten also weniger Geld ausgeben.
Das ist etwas völlig anderes als Software Anbieter dazu zu verdonnern ihre Software auf andere Hardware zu portieren, das fordert niemand.
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
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Marcel Bresink20.04.2411:11
Legoman
Genau, damit dann MacOS endlich auf meinem Aldi-Notebook läuft.

Das wäre tatsächlich überhaupt kein Problem, wenn Apple nicht viel Geld dafür ausgeben würde, genau das zu verhindern.
Legoman
Warum genau sollte Apple sich anstrengen (aka: viel Geld ausgeben), um mit einem Geschenk anderen die Arbeit (aka: Profit) zu erleichtern?

Du verdrehst die Fakten. Apple gibt viel Geld aus, um anderen diese Arbeit unmöglich zu machen.
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Nebula
Nebula20.04.2414:22
Aber macOS läuft doch via Hackintosh-Projekt auf Aldi-Notebooks, sofern alle nötigen Komponenten enthalten sind und macOS/OpenCore die passenden Treiber hat. Mit dem Abschied von Intel dürfte das, langfristig gesehen, Geschichte sein – aber derzeit geht das. Wenn Apple sein System nicht so konstruiert, dass es auch mit einem herkömmlichen BIOS bootet, ist das nicht zwingend Absicht. Da sie nicht auf BIOS setzen, haben sie es schlicht nicht nötig, für dessen Unterstützung Entwicklungskapazitäten zu investieren. Oder was übersehe ich hier? Wo genau verhindert Apple absichtlich was, allein um des Verhindern willens?
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+2
Marcel Bresink20.04.2414:53
Nebula
sofern alle nötigen Komponenten enthalten sind und macOS/OpenCore die passenden Treiber hat. [...] Oder was übersehe ich hier?

Du übersiehst, dass ein Teil der Treiber dazu da ist, den Schutz auszuhebeln, mit dem Apple den Start auf fremden Computern verhindern will. Im Wesentlichen sind dafür Apples Treiber für den SMC und das berüchtigte "DSMOSX" verantwortlich.
Nebula
Wo genau verhindert Apple absichtlich was, allein um des Verhindern willens?

Das Speichermanagement von macOS enthält geheimen Code, um verschlüsselte Speicherseiten zu laden. (Dieser Teil des Betriebssystems ist aus der Open-Source-Variante von Darwin herauszensiert und wird nicht dokumentiert.) Zentrale Programme wie Finder und Dock sind verschlüsselt gespeichert. Nur wenn bestimmte Schutzfunktionen nicht von Dritten ausgehebelt werden, und natürlich auf originaler Apple-Hardware, kann macOS den Code von Finder und Dock entschlüsseln, um ein laufendes System zu erhalten. Der Hauptschlüssel ist ein urheberrechtlich geschützter Limerick, der vom DSMOSX-Treiber ("Don't Steal Mac OS X") geliefert wird.

Im Zweifelsfall zählt aber das Recht, nicht die Technik. Der Lizenzvertrag von macOS enthält bereits in Abschnitt 1 den Vermerk, dass nur der Betrieb auf "Apple-branded hardware" gestattet ist.
+1
Nebula
Nebula20.04.2415:07
Ah, danke für die Insights. Also eine Art Kopierschutz. Da er sich umgehen lässt, könnten sie ihn eigentlich auch weglassen. Für Apple Silicon ist er ja ohnehin nicht mehr nötig.

Aus Herstellersicht kann ich diese Bemühungen aber schon verstehen. Ich war mal im Software-Support tätig. Total nervig waren die „Kunden“, bei denen sich dann herausstellte, das ihre Probleme daran lagen, dass sie mit (teils verseuchten) Raubkopien arbeiteten. Apple hätte viele Supportanfragen, wo das Problem dann die unzureichend unterstützte Hardware ist.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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