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Zum Thema Adobe

Weia
Weia12.04.2106:03
Immer wieder mal kommt in Forumsdiskussionen das Unternehmen Adobe (bzw. eines seiner Produkte) zur Sprache, so jüngst in Alternative zu kostenpflichtigen PDF Tools wie Acrobat Pro/DC oder pdf won....

Ich halte Adobe für ein rundum – technisch wie unternehmenspolitisch – schreckliches Unternehmen, das für die IT-Branche verheerendere Auswirkungen hat, als es Microsoft je hatte, und bin daher oftmals mit Kritik zur Stelle. Das bringt mir regelmäßig ein paar Dislikes ein und Kommentare, dass Adobe-Software doch gar nicht so schlecht sei, das Unternehmen OK und vor allem seine Programme „Industriestandard“. Ein tatsächlicher Industriestandard würde natürlich von einem einschlägigen Gremium beschlossen und niemals Programme, sondern nur Datenformate etc. umfassen; gemeint ist hier, dass Adobe-Programme aufgrund ihrer Verbreitung in manchen Branchen „alternativlos“ scheinen, weil all die anderen, mit denen es zu kooperieren gilt, sie schließlich auch nutzen würden – ein klassisch sich zirkulär selbststabilisierendes Argument, das für Mac-Nutzer besonders seltsam ist, da sie es gegenüber Windows seinerzeit ja auch nicht gelten ließen.

Um nicht immer wieder von vorne dagegen anargumentieren zu müssen, möchte ich hier eine Grafik posten, die meines Erachtens mehr oder weniger für sich selbst spricht: Den Kursverlauf der Adobe-Aktie vom Börsengang des Unternehmens (1986) bis heute:



Die Kursentwicklung teilt sich im Wesentlichen in drei sofort ins Auge fallende Abschnitte ein:

In der Innovationsphase fanden praktisch die gesamten grundlegenden Innovationen statt, die Adobe zur Informationsgesellschaft beigesteuert hat und die aus der IT überhaupt nicht mehr fortzudenken sind. In dieser Zeit verhundertdreißigfachte sich der Kurs – verdientermaßen, könnte man angesichts des Geleisteten sagen.

Dann aber fiel Adobe nichts Neues mehr ein und das Unternehmen versuchte im Wesentlichen, die erreichte Marktposition zu halten – leider weniger durch technische Weiterentwicklungen als vielmehr durch unternehmenspolitische Schachzüge wie den Aufkauf von Konkurrenten, allen voran Macromedia. Das gelang notdürftig, aber mehr als ein Jahrzehnt auf der Stelle zu treten, schaffte Adobe damit nicht mehr; das war die Stagnationsphase, in der sich auch die Kurse – erneut verdientermaßen – seitwärts bewegten.

An Ende der Stagnationsphase fiel Adobe auf, dass ihnen nach wie vor nichts Neues mehr einfiel, sie aber dennoch endlich wieder Geld scheffeln wollten wie in seligen Tagen. Daher ersannen sie, unter Ausnutzung ihrer scheinbaren Unentbehrlichkeit, das Abomodell für ihre Software, das man auch schlicht als Erpressung ihres Kundenstammes bezeichnen könnte. Obwohl Innovationen in dieser Softwareabophase ebenso nonexistent waren wie in der Stagnationsphase, stiegen die Kurse zur Freude der Aktionäre nun wieder, immerhin um das siebzehnfache – nunmehr aber völlig unverdientermaßen. Die 500$, die jede einzelne Aktie zulegte, bestehen aus nichts als den den Nutzern von Adobe-Produkten abgepressten Abogebühren.

Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: für ein Null an Mehrleistung das Siebzehnfache an Ertrag, einfach durch vollkommen schambefreite Ausnutzung einer strategischen Position, in die sich das Unternehmen gebracht hatte. Die für die gesamte Branche schlimmen Folgen solch maßlos erpresserischen Verhaltens werden ja immer wieder diskutiert, auch hier im Forum, sodass ich mir diesbezügliche Anmerkungen spare und es einfach dabei belasse, dass hier der Kapitalismus seine widerlichste Fratze zeigt; mit dem Versprechen der „freien Marktwirtschaft“, Leistung zu belohnen, hat dieser wildgelaufene, pervertierte Mechanismus nicht mehr das Geringste zu tun.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+46

Kommentare

milk
milk14.04.2109:40
beanchen
Aus welchem Grund sollte ich mir alte Quark Dateien auf einem G4 anschauen? Aus Nostalgie?
Du hast ein paar Beiträge weiter oben doch gesagt, dass du deine alten Quark-Dateien trotz vorhandener alter Lizenz mangels Hardware nicht aufmachen kannst, deshalb habe ich dir den G4 empfohlen. Das ist jedenfalls die Hardware, die ich mit alten Quark-Versionen assoziiere, da alle mir bekannten Quark-Anwender zu der Zeit auf InDesign umgestiegen sind.
+1
FlyingSloth
FlyingSloth14.04.2109:41
Weia, wie Du Dir hier den Akademiker raushängen lässt, ist widerwärtig. Fällt eindeutig in die Kategorie von Narzissmus.
„Fly it like you stole it...“
-4
Another MacUser14.04.2110:08
Guten Morgen Runde,

wir haben mittlerweile einige Unternehmen erfolgreich von Adobe befreit und mit Alternativen ausgestattet. Von Pixelmator bis Affinity und auch mal Quark.
Demnächst wird das nächste Abo mit 10 CC-Versionen gestoppt.

Wie Weia schon im Eingangspost sinngemäß schrieb: Teuer, teurer und ohne Innovationen. Und damit: Tschüss…

Greetings, CS.
+3
Dunkelbier14.04.2110:40
Weia
Dunkelbier
Weia
Äääähhh – wieso ist etwas „nicht real“, wenn es sich doch unter Unix und macOS verwirklichen lässt?
Weil es konstruiert ist. Und weil es nicht sicher auf andere Systeme übertragbar ist.
Aber was interessieren mich andere Systeme? Ich wähle doch gerade mit Bedacht ein System aus, das zu meinen Anforderungen passt.
Wenn Du das Zeug dann auf eine NTFS-Partitoin übertragen musst
Warum sollte ich das müssen? Ich beschränke mich doch nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Betriebssystem (dann wäre Mittelmäßigkeit ja vorprogrammiert), sondern wähle das aus, was meine Ansprüche erfüllt, und nutze dessen Fähigkeiten danach voll aus.
Es gibt immer einen Default. Und es gibt ganz viel Optionen, die nur dazu da sind, sehr spezielle Szenarien abzubilden.
Mag ja sein. Aber sie sind da. Du bist ja vermutlich der Auffassung, ein case-sensitives Dateisystem wäre solch ein sehr spezielles Szenario. Ich halt nicht. Ich arbeite damit, seit ich überhaupt mit Computern arbeite.
Schaue Dir mal die aktuellen Windows-Richtlinen an. Da sind unheimlich viele drin, die man nur unter sehr speziellen Voraussetzungen ändern sollte.
Das kann ja sein, aber was interessiert mich Windows? Das habe ich nie benutzt. Bei macOS fielen mir jetzt keine Optionen ein, denen das Label Es gibt mich zwar, aber nutze mich bloß nicht! anhaftet. In jedem Fall würde ein case-sensitives Dateisystem für mich nicht dazugehören; ich sehe nichts „sehr Spezielles“ daran.
Ganz im Gegenteil: Gerade für Nerd-ferne Anwender aus den Geistes- und Kulturwissenschaften (ich bin so einer) ist korrekter Umgang mit dem geschriebenen Wort wichtig.
Keine Ahnung, was das mit Filesystemen zu tun hat.
Dass Leute wie ich es aus ganz prinzipiellen Gründen nicht leiden können, nachlässig mit Sprache umzugehen, egal wo. Und der Name einer Datei ist eben ein Stück Sprache.
Und in der Realität ist Hund und HUND das gleiche.
In welcher Realität? In meiner ganz bestimmt nicht. Ich würde Hund für ein Tier halten und nach HUND googlen, weil ich ein Akronym vermuten würde, das ich nicht kenne.
Scheinbar willst Du Dateinamen als Brieftexte verwenden.
Öhm, nein. Ich will überall dieselbe sprachliche Sorgfalt walten lassen wie bei Briefen.
Das hat was damit zu tun, was der Hersteller des OS empfiehlt. Hast Du da mal nachgeschaut? Was sagt Apple? Ist case-sensitive OHNE Einschränkungen einsetzbar, oder doch eben für spezielle Bedürfnisse vorgesehen?
Na und selbst wenn es nur für spezielle Bedürfnisse vorgesehen wäre? Wenn man die hat, nutzt man es eben völlig legitimer Weise. Adobe kann sich doch nicht auf den Standpunkt stellen, Nutzer mit diesen speziellen Anforderungen seien es nicht wert, berücksichtigt zu werden. Alle anderen Anbieter von macOS-Software unterstützen case-sensitive Dateisysteme, nur Adobe nicht.

Apple sagt Endanwendern dazu gar nichts. Das ist eine Option wie andere auch. Und die einzige Einschränkung, die es gibt, ist Adobe …
Wenn Apple schreibt: "Wir garantieren den Störungsfreien Betrieb nur bei Dock unten", dann müsste man sich erst einmal daran halten.
Stimmt. Aber das schreibt Apple (in Bezug auf case-sensitive Dateisysteme) eben nicht. Im Gegenteil, Apple hat schon vor vielen Jahren Entwickler ermahnt, darauf zu achten, dass ihre Programme auch auf case-sensitiven Dateisystemen laufen, und in iOS ist das Dateisystem immer case-sensitive.

Es gab intern die Überlegung, bei Umstellung von HFS+ auf APFS nur noch die case-sensitive Variante anzubieten. Das hat Apple dann doch nicht gemacht, aber es könnte jederzeit der nächste „Schuss vor den Bug“ von Adobe werden wie seinerzeit die Einstellung von Carbon, von dem Adobe ja trotz aller Ermahnungen auch nicht ablassen wollte.
Dann betreibst Du halt IT mit einem sehr begrenzten Umfeld und Blickwinkel. Das ist dann wohl was anderes. Ich muss darauf achten, das es möglichst überall passt. Und das es möglich Systemkonform, sprich wie vom Hersteller vorgesehen, ist. Abgewichen wird nur dort, wo es nicht anders geht. Und manchmal kommt dabei der kleinste gemeinsame Nenner heraus.

Deswegen kann ich auf einem System, welche historisch nur Case-Aware ist, nur den Kopf schütteln, wenn sich jemand beschwert, wenn es eben doch nicht 100% case-insensitve geht. Bei Windows vergleichbar mit der alten Unsitte unbedingt zur Laufzeit in das Installationsverzeichnis schreiben zu wollen.
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chessboard
chessboard14.04.2110:43
Weia
chessboard
Mit unserer Großschreibung von Substantiven stehen wir "Dichter und Denker" in Europa bzw. der westlichen Welt ziemlich allein da. Alle anderen Länder sind also wahrscheinlich von ziemlich unpräzisen Denkern bewohnt.
Nicht unpräzisen, aber unpräziseren, ja. Das ist in der Tat so.
Im Ernst!? Angesichts solcher Ansichten brauchen wir wohl kaum mehr über "Kultur" zu diskutieren. Ich jedenfalls bin hier raus.
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beanchen14.04.2110:44
struffsky
Da gibt es bis 32bit Mojave den kostenlosen QuarkDocumentConverter mit dem man seine Daten auf einen lesbaren Stand bringen kann. Ich konnte damit Daten von 1995 im aktuellen Quark öffnen. Stapelkonvertierung bevor man auf 64bit wechselt kann ich nur empfehlen. Eine gewisse Form von Nachhaltigkeit
Bedeutet "lesbarer Stand" ohne Quark? Den das ist ja das Thema.
ein Archiv sollte ohne proprietäre Software auskommen
für eine gelegentliche Aktualisierung ist ein Abo besser als der Neukauf der Software (wenn es nicht solche Tools, wie von Dir geschrieben gibt)
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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beanchen14.04.2110:45
milk
beanchen
Aus welchem Grund sollte ich mir alte Quark Dateien auf einem G4 anschauen? Aus Nostalgie?
Du hast ein paar Beiträge weiter oben doch gesagt, dass du deine alten Quark-Dateien trotz vorhandener alter Lizenz mangels Hardware nicht aufmachen kannst, deshalb habe ich dir den G4 empfohlen. Das ist jedenfalls die Hardware, die ich mit alten Quark-Versionen assoziiere, da alle mir bekannten Quark-Anwender zu der Zeit auf InDesign umgestiegen sind.
Den Rest hast du unterschlagen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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breaker
breaker14.04.2110:45
Another MacUser
Guten Morgen Runde,

wir haben mittlerweile einige Unternehmen erfolgreich von Adobe befreit und mit Alternativen ausgestattet. Von Pixelmator bis Affinity und auch mal Quark.
Demnächst wird das nächste Abo mit 10 CC-Versionen gestoppt.

Wie Weia schon im Eingangspost sinngemäß schrieb: Teuer, teurer und ohne Innovationen. Und damit: Tschüss…

Greetings, CS.
Und im Zusammenhang mit Innovativ nennst du dann Quark? Ich hab damals in der Ausbildung auf Quark gelernt und hatte das Programm vor 2-3 Jahren mal wieder installiert, als Heise Lizenzen verschenkt hat und war einigermaßen erschrocken, dass sich in dem Programm gefühlt so gar nichts getan hat. Insbesondere die Benutzeroberfläche ist immer noch ein Relikt aus den 90ern, da fühlt sich sogar die InDesign UX richtig modern an.
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milk
milk14.04.2110:51
beanchen
Den Rest hast du unterschlagen.
Der Rest war "Der Kauf einer neuen Version nur um die Dateien zu aktualisieren wäre schlicht zu teuer." Keine Ahnung, was das für einen Unterschied macht.
Aber ganz ehrlich: In dem Thread hier geht es scheinbar nur noch um "Meine Meinung ist aber die einzig richtige" und nicht darum, irgendwas vielleicht zufriedenstellend zu lösen. Für sowas ist mir meine Zeit zu schade.
+2
cfkane14.04.2111:08
chessboard
Das Argument für eine grundsätzliche Kleinschreibung ist doch nicht die Tatsache, dass sie im Mittelalter verwendet wurde, sondern dass sie funktionierte,
Römer, Griechen und Hebräer schrieben und schreiben nur in Großbuchstaben – funktioniert!
Wir nutzen gemischte Groß- und Kleinschreibung – funktioniert!
Im Pleistozän hatten die Leute ein Fell um und wohnten in Höhlen – funktioniert!
Mein Computer hat Windows – funktioniert !
Mit "es funktioniert" kann man doch alles und nichts begründen. Ein paar qualitative Abstufungen wären für einen begründeten Abwägungsprozeß schon sinnvoll.
chessboard
und dass die Versalien eigentlich nicht dazugehören, sondern aus ideellen und ideologischen Gründen dazugebastelt wurden. Man erkennt noch heute, dass Groß- und Kleinbuchstaben eigentlich in zwei verschiedene Schriften gehören.
Na und? Daraus ergibt sich zwingend die Folge, Kleinschreibung zu verwenden?
Könnte ja auch sein, daß sich nach der Mischung weitere ästhetische und funktionale Vorteile ergeben haben. Dann wäre die Kombination ein Gewinn.

Für mich hat die Kombi Vorteile:
– Abwechslung im Schriftbild! Die Großbuchstaben lockern auf (im Französischen machen's dagegen die Akzente und Apostrophe), so daß a) der Text weniger eintönig aussieht und b) das Auge immer was zum Festhalten hat.
– Unterstützung beim Textverständnis, da die Substantive und Substantivierungen schon gekennzeichnet sind.
chessboard
Wir arbeiten gerade an einer Veränderung unserer (Schrift)sprache, die auch bislang nicht berücksichtigten gesellschaftlichen Gruppen gerechter werden soll.
"Wir" ist dann wohl der großzuschreibende Pluralis Majestatis .
Manche sagen so, manchen meinen, daß eine Teilgruppe ihre Weltsicht durchdrücken will.
chessboard
Da könnten wir auch aus diversen Gründen über einen Wechsel zur (gemäßigten) Kleinschreibung nachdenken.
Wenn die ominösen diversen Gründe die oben genannten sind, klingen sie immer noch nicht überzeugend. Oder soll heißen: Wenn wir schon Revolutionär spielen, ergo das Bestehende durch die Mangel drehen wollen, dann richtig!
chessboard
Mit unserer Großschreibung von Substantiven stehen wir "Dichter und Denker" in Europa bzw. der westlichen Welt ziemlich allein da.
Und wieder: Na und?
Das hieße ja, man dürfe über nichts originär Eigenes verfügen. Alle müssen das Gleiche machen. Sollen die Schweden und Norweger auch ihre Sonderbuchstaben abschaffen? Haben schließlich auch nur sie. Geht ja gar nicht!
chessboard
Übrigens waren u.A. die Brüder Grimm für einen Wechsel zur Kleinschreibung, aber auch Literaten wie Heinrich Böll. Sogar die Kommission für die Rechtschreibreform von 1996 war dafür. Es war eine politische Entscheidung mit der Mehrheit der Früher™-Fraktion, die das verhindert hat.
Na zum Glück haben sie das verhindert. Konrad Duden wollte, glaube ich, auch den Wechsel. Man kann sich von den Freaks, Genies, Fachspezialisten/-idioten usw. Anregungen holen, aber sie nicht entscheiden lassen. Sie leben in ihrer Welt. Corbusier hätte auch am liebsten Paris abgerissen und seine Klötze hingesetzt. Kann man jetzt in den Banlieues besichtigen .
+6
wolfgag
wolfgag14.04.2111:47
Also ich fasse mal zusammen: Du verkündest uns einerseits voller Stolz, daß Du bis auf eine OEM Version von Acrobat nie eine Software von Adobe besessen hast - aber willst uns dann andererseits erklären, wann Adobe Software mal innovativ war und wann nicht.
Alles klar.
+1
Sid.TUX14.04.2112:05
Habe gerade mal in meine alten Bestellungen geschaut.
Als Student hat CS6 Standard mal 229,- gekostet (Boxed). Die Version war hier bis zum Jahreswechsel auch noch im Einsatz und damit gut 8 Jahre. Davor war CS3 im Einsatz.
Für die Cloud müsste ich selbst zu Studentenkonditionen den selben Preis jetzt jährlich abdrücken.

Adobe CS6 Design Standard war mal bei 1256€ (also Liste, Marktpreise waren niedriger natürlich).
Jetzt kostet mich die verfügbare Alternative (ja die mehr bietet, was aber viele wohl nicht brauchen) knapp 60€ pro Monat... also in unter 21 Monaten hab ich eine Vollversion abgezahlt. Bzw eher die initialie...
Früher gab es alle 18 bis 24 Monate neue Versionen und der Upgrade Preis war niedriger) hab auf die Schnelle nix gefunden in Euro, aber könnten für Design Standard 749USD gewesen sein)... heißt ein Update ist immer nach knapp einem Jahre ca. 14 Monaten abbezahlt (auf Basis USD Preise)

Ob sich das ggü den alten Modell für einen lohnt... selbst wenn man immer alle Versionen gekauft hätte wohl nur wenn man mehr als ein Paket im alten Modell gebraucht hätte oder gesamt pro Update mehr als ca.1100 bis 1440€ ausgegeben hätte.
Ich kann jeden verstehen der sich aufgrund dieser Preissteigerungen nach Alternativen umsieht, ich selbst hab es auch.

Umsatz lässt sich so natürlich gut machen, ob man seine Kunden damit zufrieden hält ist ein anderes Thema. Viele Firmen setzen leider aktuell auf dieses Modell und bekommen (zum Glück) auch viel Gegenwind, zB Atlassian oder Qt
+4
Another MacUser14.04.2112:43
breaker
Another MacUser
Guten Morgen Runde,

wir haben mittlerweile einige Unternehmen erfolgreich von Adobe befreit und mit Alternativen ausgestattet. Von Pixelmator bis Affinity und auch mal Quark.
Demnächst wird das nächste Abo mit 10 CC-Versionen gestoppt.

Wie Weia schon im Eingangspost sinngemäß schrieb: Teuer, teurer und ohne Innovationen. Und damit: Tschüss…

Greetings, CS.
Und im Zusammenhang mit Innovativ nennst du dann Quark? Ich hab damals in der Ausbildung auf Quark gelernt und hatte das Programm vor 2-3 Jahren mal wieder installiert, als Heise Lizenzen verschenkt hat und war einigermaßen erschrocken, dass sich in dem Programm gefühlt so gar nichts getan hat. Insbesondere die Benutzeroberfläche ist immer noch ein Relikt aus den 90ern, da fühlt sich sogar die InDesign UX richtig modern an.
Mit innovativ sind insbesondere die Affinity Apps gemeint. In wie weit Quark innovativ für die Anwender ist, kann ich nicht sagen. Die Anforderung war, Adobe zu ersetzen und die Firma hat sich für Quark & Pixelmator entschieden, hat eine Menge Geld gesparrt und ist bis dato damit glücklich. Fertig.

Greetings, CS.
+2
beanchen14.04.2112:48
milk
beanchen
Den Rest hast du unterschlagen.
Der Rest war "Der Kauf einer neuen Version nur um die Dateien zu aktualisieren wäre schlicht zu teuer." Keine Ahnung, was das für einen Unterschied macht.
Aber ganz ehrlich: In dem Thread hier geht es scheinbar nur noch um "Meine Meinung ist aber die einzig richtige" und nicht darum, irgendwas vielleicht zufriedenstellend zu lösen. Für sowas ist mir meine Zeit zu schade.
Ja macht Sinn, solange du nicht in der Lage bist die Beiträge zu lesen: der Rest aus dem von dir zitierten Beitrag. Da steht unter anderem, dass es Argumente für und wider einem Abo-Modell gibt aber nicht jede an den Haaren herbeigezogene Geschichte ein Argument ist. Und es steht drin, dass man zur Software und Hardware ja auch einen Workflow benötigt, der in die heutigen Gegebenheiten passt.

Also noch mal zur Ausgangssituation:
- proprietäre Dateien sind kein Archiv
- wer proprietäre Dateien nach Jahren noch einmal öffnen will ist unter Umständen mit einem Abo besser dran als mit gekaufter Software und gekauften Upgrades (das ist mein Gegenargument zu "Abo-Software ist scheiße für die Archivierung")
Wo steht da, dass meine Meinung die einzig richtige ist?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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Weia
Weia14.04.2113:44
pünktchen
Weia
Das mag in anderen Sprachen so sein, es ist aber wohl kein Zufall, dass sich im „Land der Dichter und Denker“ eine weit umfassendere Verwendung zur Bedeutungsdifferenzierung herausgebildet hat, die nichts mit Pomp zu tun hat.
echt jetzt?
Echt jetzt. Ich kann nicht erkennen, wie ich in dem Satz Der Stuhl wackelt den Stuhl durch seine Großschreibung pompös überhöhe.
einbildung ist auch 'ne bildung.
Keine Ahnung. Dazu kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
wenn man gerne die schreibung wörter unterschiedlicher bedeutung varieren möchte um eindeutigkeit zu erzielen dann sollte man das vielleicht nicht tun indem man eine typografische gestaltung zur rechtschreibregel macht.

gilt übrigens auch für umlaute & ß, die ausgeschriebene variante ist genauso richtig wie die typografisch verkürzte.
Und sofort sind Deine Texte deutlich anstrengender zu lesen. Bist Du momentan in einer Art Trotzphase? Bis gerade eben hast Du du dich doch auch völlig normal der Groß- und Kleinschreibung befleißigt?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Weia
Weia14.04.2113:50
FlyingSloth
Weia, wie Du Dir hier den Akademiker raushängen lässt,
Wenn Du mir jetzt noch sagen könntest, worauf Du das beziehst? Weil ich für Groß-/Kleinschreibung votiere? Weil … ?!? Keine Ahnung. Meiner Adobe-Analyse hattest Du oben noch zugestimmt.
ist widerwärtig. Fällt eindeutig in die Kategorie von Narzissmus.
Mit solch netten Kommentaren und gehaltvollen Ferndiagnosen habe ich meines Wissens zumindest niemanden hier im Forum bedacht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+5
pünktchen
pünktchen14.04.2114:03
Weia
Und sofort sind Deine Texte deutlich anstrengender zu lesen.

übrigens wäre ich auch dafür den . wieder durch den / zu ersetzen, der ist deutlich leichter zu erkennen:

ich denke das ist gewohnheitssache / genauso wie die umstellung von fraktur auf antiqua und der damit einhergehende wechsel der schreibschriften / ich habe grundsätzlich auch nichts gegen majuskeln als gestaltungselement einzuwenden, blöd wird es wenn man form und inhalt verwechselt, die gestaltung vorschreibt und dann am ende meint eine andere type sei ein anderer buchstabe / wenn ich etwas fett oder kursiv setze ändere ich ja auch nicht die bedeutung sondern hebe sie nur anders hervor /
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Weia
Weia14.04.2114:09
pünktchen
übrigens wäre ich auch dafür den . wieder durch den / zu ersetzen, der ist deutlich leichter zu erkennen:

ich denke das ist gewohnheitssache / genauso wie die umstellung von fraktur auf antiqua und der damit einhergehende wechsel der schreibschriften / ich habe grundsätzlich auch nichts gegen majuskeln als gestaltungselement einzuwenden, blöd wird es wenn man form und inhalt verwechselt, die gestaltung vorschreibt und dann am ende meint eine andere type sei ein anderer buchstabe / wenn ich etwas fett oder kursiv setze ändere ich ja auch nicht die bedeutung sondern hebe sie nur anders hervor /
Warum eigentlich geht es mir in jüngerer Zeit wiederholt so, dass ich mir unsicher bin, ob Deine Beiträge gerade ernst gemeint oder Persiflage sind?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia14.04.2114:24
wolfgag
Also ich fasse mal zusammen: Du verkündest uns einerseits voller Stolz, daß Du bis auf eine OEM Version von Acrobat nie eine Software von Adobe besessen hast
Adobe lässt mich ja nicht. Wieso ich darauf stolz sein sollte, erschließt sich mir nicht.
- aber willst uns dann andererseits erklären, wann Adobe Software mal innovativ war und wann nicht.
Nö, diese Beurteilung überlasse ich anderen und nehme sie nur zur Kenntnis. Die Rahmendaten sind doch aber nun bekannt und für jedermann auch von außen klar zu sehen: Alle Programme, für die Adobe heute allgemein bekannt ist, wurden bis 2000 auf den Markt gebracht. Ich bestreite nicht und kann im Einzelnen auch nicht beurteilen, dass/wie die Programme danach weiterentwickelt wurden. Eine stetige Weiterentwicklung existierender Software hat aber nichts mit dem Innovationsgrad zu tun, der vollkommen neuer Software oder gar branchenweit zum Standard gewordener neuer Software-Technologie wie Postscript, PDF und OpenType zugrunde liegt.

Und die Weiterentwicklung existierender Technologie fand ja auch in den 2000ern statt, nicht erst ab 2011, kann also nicht erklären, warum der Aktienkurs in den 2000ern stagnierte, in der zweiten Dekade aber explodierte.

Mein Ausgangsbeitrag stellte doch keine neuen Thesen hinsichtlich Adobes Innovationskraft auf; da habe ich die allgemeine Wahrnehmung schlicht als bekannt vorausgesetzt. Mir ging es um ökonomische Überlegungen und namentlich das Konzept des Abomodells; dazu muss ich die Software nicht im Detail kennen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-1
ilig
ilig14.04.2114:28
˙/˙chen
Du willst den Schrägstrich tatsächlich zum neuen Punkt machen? Mit welcher Begründung. Dann wäre das »˙/˙chen« das neue Pünktchen.
+1
FlyingSloth
FlyingSloth14.04.2114:33
Weia, in Sachen Adobe stimme ich Dir nach wie vor zu. Jedoch Deine "von oben herab" Haltung bezueglich Gross- und Kleinschreibung samt Deiner dazugehoerigen Argumentationskette ist hingegen ziemlich abgehoben, zeugt zudem von einer gewissen Arroganz und dem starken Verlangen auf Biegen und Brechen eine Diskussion gewinnen zu muessen.

Was ich genau damit meine:

“in der akademischen Welt, in der ich agiere, ist das zum Beispiel so……”
“Mir persönlich ginge es aber auch ganz prinzipiell gegen den Strich, da Deutsch eben nunmal case-sensitive ist und ich es nicht leiden kann, kulturelle Gegebenheiten maschinellen Vorgaben unterzuordnen, wenn das ohne weiteres…”
“Korrekte Rechtschreibung (zu der die Groß-/Kleinschreibung gehört) ist kein Relikt aus der Computersteinzeit, sondern stammt noch aus der Zeit davor, als es so was wie Kultur gab – falls Du davon schon mal hast raunen hören….”
“Bekamst Du in Deutsch schlechte Schulnoten, weil Du dem „case-sensitven Quatsch“ in Deinen Aufsätzen keine Beachtung schenktest?…
“Gerade für Nerd-ferne Anwender aus den Geistes- und Kulturwissenschaften (ich bin so einer) ist korrekter Umgang mit dem geschriebenen Wort wichtig.
“Dass Leute wie ich es aus ganz prinzipiellen Gründen nicht leiden können, nachlässig mit Sprache umzugehen, egal wo…”
“In welcher Realität? In meiner ganz bestimmt nicht. Ich würde Hund für ein Tier halten und nach HUND googlen, weil ich ein Akronym vermuten würde, das ich nicht kenne….”
“Das mag in anderen Sprachen so sein, es ist aber wohl kein Zufall, dass sich im „Land der Dichter und Denker“ eine weit umfassendere Verwendung zur Bedeutungsdifferenzierung herausgebildet hat, die nichts mit Pomp zu tun hat….”
“Nicht unpräzisen, aber unpräziseren, ja. Das ist in der Tat so….”
“Keine Ahnung. Dazu kann ich mangels Erfahrung nichts sagen….. (bezogen auf “Einbildung”)

Weia
Wenn Du mir jetzt noch sagen könntest, worauf Du das beziehst? Weil ich für Groß-/Kleinschreibung votiere? Weil … ?!? Keine Ahnung. Meiner Adobe-Analyse hattest Du oben noch zugestimmt.

Mit solch netten Kommentaren und gehaltvollen Ferndiagnosen habe ich meines Wissens zumindest niemanden hier im Forum bedacht.
„Fly it like you stole it...“
+5
pünktchen
pünktchen14.04.2115:37
Weia
Warum eigentlich geht es mir in jüngerer Zeit wiederholt so, dass ich mir unsicher bin, ob Deine Beiträge gerade ernst gemeint oder Persiflage sind?

ich weiss es nicht - mangelnde geistige flexibilität vielleicht? soll ja mit dem alter oft abnehmen.

ilig
˙/˙chen
Du willst den Schrägstrich tatsächlich zum neuen Punkt machen? Mit welcher Begründung. Dann wäre das »˙/˙chen« das neue Pünktchen.

weil bei verzicht auf majuskeln am satzanfang dem punkt als trennzeichen mehr gewicht beikommt und so ein winziges pünktchen vielleicht etwas zu dezent ist / man könnte den punkt ja noch am ende eines absatzes setzen damit er nicht arbeitslos wird.
0
ahs14.04.2115:59
Sorry pünktchen : mangelnde geistige Flexibilität (vielleicht?) soll (ja) mit dem Alter oft abnehmen. Dann lasse uns alle möglichst alt werden und die Welt wird besser, naja zumindest flexibler...
+1
arekhon
arekhon14.04.2116:08
Adobe ist mir vor allem dafür in Erinnerung, dass sie nach der Übernahme von Frame Technologies die Mac-Version von FrameMaker mit der ich damals Studien- und Diplomarbeit erstellt habe, erst kaum noch supported und die Studentenversion eingestellt haben und wenig später gab es außer der Windows-Version nichts mehr, d.h. alle Unix-Versionen und die Mac Version wurden eingestellt.
Da hieß es als Mac User könne man ja auf Page Maker umsteigen - ein schlechter Witz wenn man FrameMaker damit vergleicht.

Ähnliches auch bei Macromedia FreeHand, welches aber sogar komplett eingestellt wurde, zugunsten vom Illustrator.

Zwei Beispiele wo der Zugang zu hervorragenden, IMO je nach Einsatz deutlich besseren Produkten, durch Adobes Produkt-Politik deutlich verschlechtert wurde.

Mein Windows-Umstieg ist dann aber ausgeblieben, da ich meine Arbeiten noch mit den alten Mac-Versionen abschließen konnte.

Seitdem hat es Adobe bei mir schwer einen guten Eindruck zu machen...
+6
TorstenW14.04.2117:16
@Weia
Ist die Argumentation jetzt "Adobe ist nicht mehr innovativ, deswegen sollten sie nicht mehr Geld verdienen, als früher?"
So verstehe ich deinen Text, aber das Argument ergibt irgendwie wenig Sinn..
Weia
Alle Programme, für die Adobe heute allgemein bekannt ist, wurden bis 2000 auf den Markt gebracht. Ich bestreite nicht und kann im Einzelnen auch nicht beurteilen, dass/wie die Programme danach weiterentwickelt wurden. Eine stetige Weiterentwicklung existierender Software hat aber nichts mit dem Innovationsgrad zu tun, der vollkommen neuer Software oder gar branchenweit zum Standard gewordener neuer Software-Technologie wie Postscript, PDF und OpenType zugrunde liegt.

Und die Weiterentwicklung existierender Technologie fand ja auch in den 2000ern statt, nicht erst ab 2011, kann also nicht erklären, warum der Aktienkurs in den 2000ern stagnierte, in der zweiten Dekade aber explodierte.

Ich lese den fett markierten Satz und dann dieses Zitat aus dem Eingangsbeitrag:
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: für ein Null an Mehrleistung das Siebzehnfache an Ertrag,

Du sagst also selbst, dass du keine Ahnung hast, ob und wie die Programme weiterentwickelt wurden, aber du bist sicher, dass es "ein Null an Mehrleistung" ist..
Das ist für jemanden aus der geistes- und kulturwissenschaftlichen, akademischen Welt eine Argumentation, die auf sehr wackligen Beinen steht.
Genauso, wie die Argumentation, dass nicht-innovative Unternehmen nicht mehr Geld verdienen sollten.

Ich könnte auch so argumentieren:
Alle Geräte, für die Apple heute allgemein bekannt ist, wurden bis 2010 auf den Markt gebracht. Ich bestreite nicht und kann im Einzelnen auch nicht beurteilen, dass/wie die Geräte danach weiterentwickelt wurden. Eine stetige Weiterentwicklung existierender Geräte hat aber nichts mit dem Innovationsgrad zu tun, der vollkommen neuer Geräte oder gar branchenweit zum Standard gewordener neuer Geräte wie den AWS Servern und Cloud Computing zugrunde liegt.

Und die Weiterentwicklung existierender Technologie fand ja auch in den 2000ern statt, nicht erst ab 2018, kann also nicht erklären, warum der Aktienkurs in den 2000ern bis 2018 (nahezu..) stagnierte, in den letzten zwei Jahren aber explodierte.

Ja.. auch das ist eine schlechte Argumentation..

Adobe hat eine Möglichkeit gefunden, wie sie mehr Geld verdienen können, aber das jetzt alles auf "Ausnutzen der Marktposition" zu schieben, ist irgendwie zu einfach. Wenn ihr Modell dermaßen überzogen wäre, würden sich Alternativen etablieren und der Markt würde das ausgleichen. Aber möglicherweise ist das Angebot auch für viele Firmen/Privatleute generell interessanter als vorher. Oder es gibt mehr Leute, die die Produkte einsetzen. Oder die Bereitschaft für Software zu zahlen ist generell gestiegen. Oder genereller Anstieg des Börsenkurses. Oder sie haben Prozesse optimiert und Kosten eingespart. Oder...
Solange man nicht mit zahlender Nutzerbasis und anderweitigen Faktoren etc argumentiert, sehe ich nicht, wie das mehr als eine eher schlecht durchdachte und argumentativ eher wacklige Einzelmeinung sein kann..
+1
Weia
Weia14.04.2117:22
FlyingSloth
Jedoch Deine "von oben herab" Haltung bezueglich Gross- und Kleinschreibung samt Deiner dazugehoerigen Argumentationskette ist hingegen ziemlich abgehoben, zeugt zudem von einer gewissen Arroganz und dem starken Verlangen auf Biegen und Brechen eine Diskussion gewinnen zu muessen.
Dem widerspreche ich entschieden. (Womit ich natürlich bestätige, dass ich auch diese Diskussion auf Biegen und Brechen gewinnen will. )

Prinzipiell ist meine Haltung Leben und leben lassen, weshalb ich stets für Optionen votiert habe, damit sich jeder macOS nach seine Wünschen konfigurieren kann. Niemals habe ich auch nur ansatzweise befürwortet, denjenigen, die ein case-insensitives Dateisystem bevorzugen, solle diese Wahlmöglichkeit genommen werden. (Sollte Apple das irgendwann aus den von Peter Eckel genannten technischen Erwägungen tun, so ist das eine andere Baustelle – ich rede hier nur von der Nutzerperspektive.)

Von Seiten der Fans von case-insensitiven Dateisystemen ist mir hingegen eine geballte Ladung Intoleranz entgegengeschleudert worden: Ich sei dumm, wenn ich macOS mit einem case-sensitiven Dateisystem installiere, case-sensitive Dateisysteme seien Quatsch und sollten zum Teufel gehen, ein Unternehmen wie Adobe brauche Präferenzen wie die meinen nicht berücksichtigen usw. In ihrem logischen Kern sind das alles Allaussagen des Inhalts: Case-insensitive Dateisysteme reichen, Optionen für Nutzer mit meinen Bedürfnissen sind nicht erforderlich. Und wenn ich mich dagegen zur Wehr setze und sage, Nutzer mit meinen Präferenzen sollten auch Berücksichtigung finden, dann will ich auf Biegen und Brechen eine Diskussion gewinnen?

Das ist eine kuriose Verdrehung um 180° und erinnert mich ein wenig an meine Abiturfeier, wo mir, als ich in Jeans und T-Shirt auftauchte, entgegengehalten wurde, ich solle doch aus Toleranz gegenüber den Eltern meiner Mitschüler ebenfalls Anzug und Krawatte tragen.

Was die allgemeine kulturelle Debatte um Rechtschreibung betrifft, so halte ich es mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik, der da sagt, dass Entropie in der Summe stetig zunimmt. Sprich, es ist sehr viel leichter, Ausdifferenziertheit und Komplexität einzureißen als sie (wieder) aufzubauen (den Zucker in den Kaffee zu schütten als ihn wieder daraus zu entfernen). Und deshalb wehre ich mich entschieden gegen kulturelle Nivellierungen auf niedrigem Niveau. Mit dem Vorwurf der Abgehobenheit bin ich daher wohlvertraut, ich habe ihn nur nie verstanden: Warum ist Abgehobenheit negativ besetzt, wenn das Stehen über den Dingen (ein Synonym bis ins physische Bild hinein) als positiv gilt? Ich sähe darin nur dann ein Problem, wenn ich beanspruchen würde, deshalb ein in irgendeinem Maßstab besserer Mensch zu sein; das tue ich aber nicht. Ganz im Gegenteil habe ich einen ausgeprägten pädagogischen Eros, sprich, ich versuche, mit meinen Kenntnissen anderen so gut wie möglich zu helfen.

Besonders kurios finde ich, die akademische Welt in Gegensatz zur dann so genannten wirklichen Welt a.k.a. Realität zu setzen. Was soll das denn heißen? Sind Universitäten aus Antimaterie aufgebaut? Intellektuelle gehören zur Wirklichkeit exakt genauso wenig oder viel wie Handwerker oder was auch immer: wir alle leben in dieser einen Welt (und eine Gesellschaft ohne Universitäten bekäme ganz schnell massive Probleme).

Natürlich unterscheidet sich die Lebenswirklichkeit zwischen einem Professor für theoretische Philosophie und einem Fliesenleger stark. Aber die Lebenswirklichkeit von Jeff Bezos unterscheidet sich auch stark von der des Fliesenlegers, und doch wird gemeinhin beiden zugestanden, Teil der „Realität“ zu sein. (Und wenn sie Liebeskummer haben, geht es allen Dreien vielleicht verdammt ähnlich …)

Zu Deinen Zitaten:

Die meisten besagen einfach, dass es Menschen mit meinen Präferenzen auch gibt und diese daher nicht ignoriert werden sollten. Ich habe in jedem einzelnen Fall explizit erwähnt, dass es sich nicht um verallgemeinerbare Präferenzen, sondern nur Präferenzen von bestimmten, auch existierenden und ein Anrecht auf Berücksichtigung habenden Gruppen handelt, die als Beispiele dafür dienen, warum Optionen wichtig sind:
in der akademischen Welt, in der ich agiere, ist das zum Beispiel so……”
Mir persönlich ginge es aber auch ganz prinzipiell gegen den Strich, da Deutsch eben nunmal case-sensitive ist und ich es nicht leiden kann, kulturelle Gegebenheiten maschinellen Vorgaben unterzuordnen, wenn das ohne weiteres…”
“Gerade für Nerd-ferne Anwender aus den Geistes- und Kulturwissenschaften (ich bin so einer) ist korrekter Umgang mit dem geschriebenen Wort wichtig.
“Dass Leute wie ich es aus ganz prinzipiellen Gründen nicht leiden können, nachlässig mit Sprache umzugehen, egal wo…”
“In welcher Realität? In meiner ganz bestimmt nicht. Ich würde Hund für ein Tier halten und nach HUND googlen, weil ich ein Akronym vermuten würde, das ich nicht kenne….”
Sorry, das mit Hund und HUND verhielte sich wirklich ganz genau so bei mir.

Ich reagiere allerdings zugegeben eher allergisch auf antiintellektualistische Unflätigkeiten, die kulturelle Errungenschaften auf niveaulose Weise in den Dreck ziehen; dann werde ich auch polemisch (die fett gesetzten Ausdrücke hier waren jeweils Zitate, auf die ich reagierte):
“Korrekte Rechtschreibung (zu der die Groß-/Kleinschreibung gehört) ist kein Relikt aus der Computersteinzeit, sondern stammt noch aus der Zeit davor, als es so was wie Kultur gab – falls Du davon schon mal hast raunen hören….”
“Bekamst Du in Deutsch schlechte Schulnoten, weil Du dem „case-sensitven Quatsch“ in Deinen Aufsätzen keine Beachtung schenktest?…

Dann gibt es auch einfach selbstironische Stellen (ich bin mir meines Rufes ja bewusst ), wo Du die Ironie trotz Smiley offenkundig nicht bemerkt hast (wie kann man nur glauben, dass irgendjemand so einen Satz über sich ernst meint? ):
“Keine Ahnung. Dazu kann ich mangels Erfahrung nichts sagen….. (bezogen auf “Einbildung”)

Die einzige tatsächlich ein Element der Anmaßung enthaltende These, die ich durchaus ernst meinte und wo ich dementsprechend mit Gegenwind gerechnet habe, weil sie so gar nicht in den kulturrelativistischen Zeitgeist passt, war diese:
“Das mag in anderen Sprachen so sein, es ist aber wohl kein Zufall, dass sich im „Land der Dichter und Denker“ eine weit umfassendere Verwendung zur Bedeutungsdifferenzierung herausgebildet hat, die nichts mit Pomp zu tun hat….”
“Nicht unpräzisen, aber unpräziseren, ja. Das ist in der Tat so….”
Die komplexesten philosophischen Ansätze, die die westliche Geistesgeschichte hervorgebracht hat, sind alle in Deutsch verfasst, und das ist kein Zufall. Jeder vom Fach wird Dir bestätigen können, dass es kein Problem ist, irgendeines der großen angelsächsischen philosophischen Werke ins Deutsche zu übertragen, während es praktisch unmöglich ist, Hegel oder Adorno ins Englische zu übersetzen. (Postmoderne Franzosen lassen sich auch nur sehr schwer übersetzen, aber das liegt daran, dass die Texte tatsächlich konfus sind. ← Smiley!) Nicht ohne Grund gehört an vielen nicht-deutschsprachigen Universitäten (gerade auch in asiatischen Ländern) Deutsch zum Philosophiestudium so wie Latein zum Geschichtsstudium.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Weia
Weia14.04.2118:47
TorstenW
Ist die Argumentation jetzt "Adobe ist nicht mehr innovativ, deswegen sollten sie nicht mehr Geld verdienen, als früher?"
So verstehe ich deinen Text, aber das Argument ergibt irgendwie wenig Sinn..
Ein wenig differenzierter ist das Argument schon. Natürlich habe ich es in der vorliegenden Kürze holzschnittartig formulieren müssen und Du hast zudem sicher Recht, dass Zahlen über die Verbreitung der Produkte schmerzlich fehlen; da habe ich nur leider keine (auch keine Schätzungen) finden können. (Wenn jemand solche Zahlen hat, her damit!)

Zur Holzschnittartigkeit gehört, dass ich mit Innovationen hier wirklich nur disruptive neue Produktgattungen meinte und nicht einfach eine kontinuierliche Fortentwicklung und Anpassung des vorhandenen Produktportfolios.

In der Tat muss ich die Annahme machen, dass sich die Zahl der Installationen von Adobe-Software in den letzten 7 Jahren nicht einmal ansatzweise versiebzehnfacht hat so wie Adobes Einnahmen. Wie gesagt, absichern mit Zahlen kann ich diese Annahme leider nicht. Sie erscheint mir aber sehr plausibel. Kritik an und Abwanderung von Adobe haben nach allem, was ich höre, im letzten Jahrzehnt zu- und ganz sicher nicht abgenommen. Meine Vermutung wäre, dass die Zahl der installierten Arbeitsplätze in den 10er Jahren kein höheres Wachstum aufwies als in den 0er Jahren.

Unter diesen terminologischen und sachlichen Voraussetzungen lautet das Argument, dass der Kursanstieg der 1. Phase mit den vielen Innovationen von Adobe in dieser Phase zu erklären ist und die bestandswahrende Weiterentwicklung des Produktportfolios mit stagnierenden Kursen in der 2. Phase ebenfalls (stagnierende Kurse bedeuten ja trotzdem hohe jährliche Einnahmen, nur eben kein Einnahmenwachstum). Der Kursanstieg der 3. Phase kann aber weder von Innovationen kommen (die es in der hier gebrauchten Bedeutung des Begriffs da definitiv nicht gab) noch (annahmegemäß, wobei das der Schwachpunkt ist) von einer Vervielfachung des Wachstums der installierten Basis gegenüber der 2. Phase. Daraus folgt dann zwangsläufig, dass die Einnahmen pro installierter Software drastisch gestiegen sein müssen, ohne dass dieser mehr als die bestandswahrenden Weiterentwicklungen wie in der 2. Phase zuteil geworden wären.

Das enorm gewachsene Einkommen in der 3. Phase kann dann nur durch ein enorm gewachsenes Einkommen pro installierter und bestandswahrend weiterentwickelter Software gekommen sein, für die es keine andere Erklärung als das Abomodell gibt.
Du sagst also selbst, dass du keine Ahnung hast, ob und wie die Programme weiterentwickelt wurden, aber du bist sicher, dass es "ein Null an Mehrleistung" ist..
Wie gesagt, graduelle Weiterentwicklung eines bestehenden Portfolios ist trivial und fand in den 0er Jahren ganz sicher ebenso statt (wo sie zu keinerlei Einnahmewachstum führte); mit Innovation bzw. hier Mehrleistung waren völlig neuartige, disruptive Technologien wie PDF gemeint oder wenigstens ganz neue Eigenentwicklungen von im eigenen Portfolio noch nicht vorhandenen Produkten einer an sich aber schon existierenden Produktgattung (so wie bei InDesign).
Genauso, wie die Argumentation, dass nicht-innovative Unternehmen nicht mehr Geld verdienen sollten.
Sie sollten einen ihrer Leistung äquivalenten Betrag verdienen, aber kein durch strategische Positionierungen erzwungenes Vielfaches davon, sonst fliegt uns nämlich unsere Gesellschaft um die Ohren. Jedenfalls ist es moralisch verwerflich.

(Deine Formulierung ist zweideutig: nicht mehr = kein oder nicht mehr = kein zusätzliches? Ich meine Letzteres, natürlich nicht Ersteres.)

Ich könnte auch so argumentieren:
Alle Geräte, für die Apple heute allgemein bekannt ist, wurden bis 2010 auf den Markt gebracht.
Ganz andere Baustelle. Die Apple Watch wurde 2014 vorgestellt, die Dienste-Sparte ist zwar nicht innovativ, war aber zumindest für Apple ein ganz neuer Produktzweig (vgl. InDesign), und die Stückzahlen praktisch aller Apple-Produkte (außer dem HomePod ) sind massiv gewachsen. Letzteres halte ich bei Adobe eben für ausgeschlossen.
Adobe hat eine Möglichkeit gefunden, wie sie mehr Geld verdienen können, aber das jetzt alles auf "Ausnutzen der Marktposition" zu schieben, ist irgendwie zu einfach.
Meinetwegen auch nur 80% …
Wenn ihr Modell dermaßen überzogen wäre, würden sich Alternativen etablieren und der Markt würde das ausgleichen.
Genau das scheint so ohne weiteres eben nicht zu funktionieren – was eine sehr wichtige Erkenntnis wäre für die Rahmenbedingungen, die eine Gesellschaft diesem Markt setzt. Es scheint so zu sein, dass aufgrund der Skalierbarkeit von Softwaretechnologie sich sehr schnell Quasi-Monopole bzw. -Oligopole bilden können, gegen die dann kaum noch anzukommen ist. Diese Erfahrung hat Steve Jobs schon in den 90er Jahren machen müssen: NeXT war in jeder Hinsicht das bessere Apple, aber mit Mac und Windows war der Markt bereits besetzt. Gegen den schieren Reichtum an akkumulierten Features einer Software mit 30 Jahren Geschichte ist in ein paar Jahren eben kaum anzukommen. Und die eine neue Fähigkeit, die so revolutionär wäre, dass man ihretwegen bei einer Software auf den Featurereichtum des Platzhirschen verzichtet, gibt es eben etwa im Bereich Bildbearbeitung nicht mehr. Hier drohen der Innovativität offenkundig Gefahren, sie es im Auge zu behalten gilt.
Aber möglicherweise ist das Angebot auch für viele Firmen/Privatleute generell interessanter als vorher.
Dem widerspräche alles, was mir zu Ohren kommt.
Oder es gibt mehr Leute, die die Produkte einsetzen.
Aber eben nicht mal annähernd 17 mal so viele. Aber ja, das ist der Schwachpunkt des Arguments, dass hier Zahlen fehlen.
Oder die Bereitschaft für Software zu zahlen ist generell gestiegen.
Das glauben Du und ich nicht.
Oder genereller Anstieg des Börsenkurses.
Erklärt nicht den Anstieg der Einnahmen, dessen Verlauf pünktchen zu Recht angemahnt hatte.
Oder sie haben Prozesse optimiert und Kosten eingespart.
Um den Faktor 17? Da würde ja Tim Cook vor Neid erblassen. Wobei – ausgelagert in indische Sweatshops wurde ja bekanntlich viel, ich erinnere jetzt aber nicht, wann.
Solange man nicht mit zahlender Nutzerbasis und anderweitigen Faktoren etc argumentiert, sehe ich nicht, wie das mehr als eine eher schlecht durchdachte und argumentativ eher wacklige Einzelmeinung sein kann..
So be it. Mehr kann ich im hiesigen Rahmen nicht leisten.

Aber Deine Überlegungen haben schon auch einen Hauch des Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Dass die Umstellung auf das Abomodell der ausschlaggebende Grund für die Gewinnentwicklung der letzten Jahre ist, ist derart naheliegend, dass schon schwer nachzuvollziehen ist, wieso stattdessen alles mögliche andere ursächlich gewesen sein soll, nur ausgerechnet das nicht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Weia
Weia14.04.2118:51
arekhon
[FrameMaker  … FreeHand ]
Zwei Beispiele wo der Zugang zu hervorragenden, IMO je nach Einsatz deutlich besseren Produkten, durch Adobes Produkt-Politik deutlich verschlechtert wurde.
Ja, auch das gehört zu Adobe (und ging mir persönlich mit FrameMaker ähnlich).
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
Weia
Weia14.04.2120:00
pünktchen
Weia
Warum eigentlich geht es mir in jüngerer Zeit wiederholt so, dass ich mir unsicher bin, ob Deine Beiträge gerade ernst gemeint oder Persiflage sind?
ich weiss es nicht - mangelnde geistige flexibilität vielleicht? soll ja mit dem alter oft abnehmen.
Uiuiui … dann bin ich in den letzten Wochen aber massiv gealtert.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
SamMTK14.04.2120:56
Also die achso schlechten, verbugten uninnovativen Produkte Names Creative Cloud haben einen derartiges Umsatzwachstum das sich viele Softwarefirmen die Fingern lecken würden. In Q4 2020 $425M Neukunden ARR, und insgesamt 20% Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal. Verkauft sich echt schlecht ...

Ausserdem sollten sich hier einige mal damit befassen was Adobe heute alles macht, seit 2009 hat sich die Anzahl Mitarbeiter knapp verdreifacht, von den Cloud Experience Produkten hat es 2010 wahrscheinlich auch noch nicht soviel gegeben, genauso wie von der Document Cloud. Adobe dürfte gut an der Digitalisierung verdienen (ok, nicht in D da lebt man ja was das angeht hinterm Mond). Adobe ist halt soviel mehr wie Acrobat, Photoshop, Indesign oder Premiere man muss halt auch mal ueber den Tellerrand schauen, geht halt nicht so gut wenn man immer noch Pagemaker und FrameMaker hinterhertrauert.
+2
Weia
Weia14.04.2121:07
SamMTK
Also die achso schlechten, verbugten uninnovativen Produkte Names Creative Cloud haben einen derartiges Umsatzwachstum das sich viele Softwarefirmen die Fingern lecken würden.
Genau das ist doch gerade der Kritikpunkt.
In Q4 2020 $425M Neukunden ARR, und insgesamt 20% Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal.
Kannst Du die Quelle für diese Zahlen angeben?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Franz Audiowerk14.04.2121:12
"Sie sollten einen ihrer Leistung äquivalenten Betrag verdienen, aber kein durch strategische Positionierungen erzwungenes Vielfaches davon, sonst fliegt uns nämlich unsere Gesellschaft um die Ohren. Jedenfalls ist es moralisch verwerflich."

Für mich die entscheidende Aussager der ganzen Debatte!
+3
gfhfkgfhfk14.04.2121:14
Murx
Bei der Benutzung eines nicht-case-sensitiven Dateisystems fehlt mir auch nichts.
Die korrekte Funktion von UNIX Software ist nicht mehr gewährleistet! Denn die UNIX API sichert diese Eigenschaft explizit zu. Das kann man auch irgend wo tief in der Single UNIX Specification nachlesen, die gibt es bei UNIX.org.

Dieser Fehler von macOS hat bereits mehrfach zu Exploits geführt, weil *I*X Software auf dem falschen Filesystem installiert wurde.
+3
TorstenW14.04.2121:27
Nur ein paar kleine Punkte, damit es nicht ausartet:
Weia
In der Tat muss ich die Annahme machen, dass sich die Zahl der Installationen von Adobe-Software in den letzten 7 Jahren nicht einmal ansatzweise versiebzehnfacht hat so wie Adobes Einnahmen. Wie gesagt, absichern mit Zahlen kann ich diese Annahme leider nicht.
Vermutlich nicht versiebzehnfacht, aber wieso sollte die Nutzerbasis nicht größer geworden sein? Das Internet hat massiv an Bedeutung gewonnen, Bildbearbeitung im (semi)-professionellen Bereich hat einen immensen Aufschwung. Youtuber, Influencer und und und.. viele davon setzen doch Adobe Produkte ein. Das gab es alles so in den 2000er Jahren nicht.
Die Welt ist VIEL digitaler geworden.
Gleichzeitig ist die Einstiegshürde massiv gesunken. Jemand der anfängt seine Instagram Bilder professioneller zu bearbeiten wird dafür nicht gleich hunderte Euros in Software investieren, aber 11€ im Monat für Photoshop + Lightroom? Selbst mein Vater hat sich für Urlaubsbilder ne Lizenz besorgt.
Deine Argumentation ist hier einfach durch nichts gestützt. Und die (zahlende!) Nutzerbasis ist der wesentliche Punkt.
Weia
Sie sollten einen ihrer Leistung äquivalenten Betrag verdienen

Hier kann ich echt nur lachen... wo in aller Welt verdient jemand äquivalent zu seiner Leistung? (Kranken-)pfleger, Fußballspieler? Influencer, Erzieher? Amazon? Apple? Bitcoin?
Weder Personen noch Firmen verdienen auch nur annähernd irgendwie ei Äquivalent ihrer Leistung. Welche Leistung überhaupt? Innovation? Gesellschaftliche Weiterentwicklung? Bildung? Kunst? Körperliche Arbeit?
Das ist absolutes Wunschdenken und hat nichts mit der gelebten Realität zu tun.


Niemand bestreitet, dass Adobe mit dem Abo-Modell höchstwahrscheinlich mehr Geld verdient als vorher. Aber das alleine auf die Monopolstellung zurückzuführen halte ich einfach für zu simplifiziert.
Du sagst, dir wäre nicht zu Ohren bekommen, dass das Abo auch für manche Leute attraktiver ist, als eine Direktinvestition von mehr als 1000€.. Alleine in diesem Thread haben sich dazu mindestens fünf Personen geäußert und gesagt, dass das Abo für sie eine gute, wenn nicht sogar die bessere Alternative ist.
Du behauptest die Bereitschaft der Leute für Software zu zahlen, wäre nicht gestiegen... der App Store macht Milliarden an Dollar Umsatz pro Jahr.. Glaubst du das war im Jahr 2000 auch so?

Meiner Meinung nach spielen hier eine Menge Faktoren mit rein, die du bei deiner Argumentation überhaupt nicht beachtest. Ja, das Abo generiert (wie nahezu alle Abos) mehr und vor allem kontinuierliche und besser planbare Einnahmen. Aber es ist mit Sicherheit nicht der alleinige Faktor, ebensowenig wie die "Monopolstellung".
-2
gfhfkgfhfk14.04.2121:27
arekhon
Adobe ist mir vor allem dafür in Erinnerung, dass sie nach der Übernahme von Frame Technologies die Mac-Version von FrameMaker mit der ich damals Studien- und Diplomarbeit erstellt habe, erst kaum noch supported und die Studentenversion eingestellt haben und wenig später gab es außer der Windows-Version nichts mehr, d.h. alle Unix-Versionen und die Mac Version wurden eingestellt.
Da hieß es als Mac User könne man ja auf Page Maker umsteigen - ein schlechter Witz wenn man FrameMaker damit vergleicht.
Bis Version 8 wurde zumindest Solaris (SunOS) unterstützt, die Plattform für die FrameMaker ursprünglich entwickelt wurde. Aber Adobe hatte einmal selbst für UNIX Plattformen mehrere Programme angeboten. Früher gab es Illustrator, Photoshop, Acrobat (nicht nur den Reader) für Solaris und IRIX. FrameMaker lief fast auf jedem UNIX am Markt.
+1
Franz Audiowerk14.04.2122:03
TorstenW
Nur ein paar kleine Punkte, damit es nicht ausartet:


Weia
Sie sollten einen ihrer Leistung äquivalenten Betrag verdienen

Hier kann ich echt nur lachen... wo in aller Welt verdient jemand äquivalent zu seiner Leistung? (Kranken-)pfleger, Fußballspieler? Influencer, Erzieher? Amazon? Apple? Bitcoin?
Weder Personen noch Firmen verdienen auch nur annähernd irgendwie ei Äquivalent ihrer Leistung. Welche Leistung überhaupt? Innovation? Gesellschaftliche Weiterentwicklung? Bildung? Kunst? Körperliche Arbeit?
Das ist absolutes Wunschdenken und hat nichts mit der gelebten Realität zu tun.


Niemand bestreitet, dass Adobe mit dem Abo-Modell höchstwahrscheinlich mehr Geld verdient als vorher. Aber das alleine auf die Monopolstellung zurückzuführen halte ich einfach für zu simplifiziert.
Du sagst, dir wäre nicht zu Ohren bekommen, dass das Abo auch für manche Leute attraktiver ist, als eine Direktinvestition von mehr als 1000€.. Alleine in diesem Thread haben sich dazu mindestens fünf Personen geäußert und gesagt, dass das Abo für sie eine gute, wenn nicht sogar die bessere Alternative ist.
Du behauptest die Bereitschaft der Leute für Software zu zahlen, wäre nicht gestiegen... der App Store macht Milliarden an Dollar Umsatz pro Jahr.. Glaubst du das war im Jahr 2000 auch so?

Meiner Meinung nach spielen hier eine Menge Faktoren mit rein, die du bei deiner Argumentation überhaupt nicht beachtest. Ja, das Abo generiert (wie nahezu alle Abos) mehr und vor allem kontinuierliche und besser planbare Einnahmen. Aber es ist mit Sicherheit nicht der alleinige Faktor, ebensowenig wie die "Monopolstellung".
Leider fehlen in deinem Zitat die die wichtigen Punkte, erinnert mich irgendwie an Politiker, welche sich immer die Dinge unter den Nagel reissen welche ihnen gerade in den Kram passen. Es spielt keine Rolle das natürlich auch andere Firmen, Sportler usw relativ asozial unterwegs sind, es ist nicht das Thema der Debatte.
+3
Weia
Weia14.04.2122:47
TorstenW
Vermutlich nicht versiebzehnfacht, aber wieso sollte die Nutzerbasis nicht größer geworden sein?
Weil viele sich aus diversen Gründen (Abomodell, Bloatware, schlechte GUI) lautstark von Adobe abgewandt haben und Adobe mittlerweile einen Ruf hat, der dem von Microsoft in seinen schlechtesten Zeiten mindestens gleichkommt? Natürlich mag all das für viele Nutzer gar keine Rolle spielen, aber für stark wachsende Kundenzahlen spricht es auch nicht gerade.
Das Internet hat massiv an Bedeutung gewonnen, Bildbearbeitung im (semi)-professionellen Bereich hat einen immensen Aufschwung. Youtuber, Influencer und und und.. viele davon setzen doch Adobe Produkte ein.
Das glaube ich nicht. Welche denn? Die brauchen doch nur Video, was sollen die mit Photoshop oder InDesign?. Wenig ist in diesen Kreisen so uncool wie Adobe. Cool ist ein MacBook, da ist iMovie schon dabei, wenn das nicht reicht, nimmt man für 0€ DaVinci Resolve oder zahlt einmal irgendwas um die 300€ und hat dann Final Cut Pro für den Rest seines Lebens. Adobe? Kommt da nirgendwo vor.
Gleichzeitig ist die Einstiegshürde massiv gesunken. Jemand der anfängt seine Instagram Bilder professioneller zu bearbeiten wird dafür nicht gleich hunderte Euros in Software investieren,
Nein, mehrere 100€ würde überhaupt niemand mehr für eine Bildbearbeitungssoftware ausgeben. Was Du völlig zu ignorieren scheinst, ist, dass der Preis für Software sich im letzten Jahrzehnt (nicht zuletzt wegen des App Stores) von der Größenordnung her gezehntelt hat. Ein preiswertes Programm kostet heute 5€ –15€, ein teures 50€ – 150€, ein superteures High-End-Programm vielleicht 200€ bis maximal 300€. Für noch mehr Geld lässt sich heute nur noch hochspezielle Branchensoftware in Ministückzahlen ausschließlich an Unternehmenskunden verkaufen. Niemand anderes würde heute noch über 1000€ für eine Bildbearbeitungssoftware zahlen; Adobe hätte seine Verkaufspreise vermutlich bereits massiv senken müssen.
aber 11€ im Monat für Photoshop + Lightroom?
Warum sollte man 11€ pro Monat für Photoshop + Lightroom zahlen, wenn es Fotos kostenlos und Affinity Photo/Pixelmator Pro für < 50€ einmalig gibt?
Und die (zahlende!) Nutzerbasis ist der wesentliche Punkt.
Das ist richtig und ich wäre froh, wenn es hier Zahlen gäbe, dann könnten wir uns diese ganze Diskussion schenken.
Weia
Sie sollten einen ihrer Leistung äquivalenten Betrag verdienen
Hier kann ich echt nur lachen... wo in aller Welt verdient jemand äquivalent zu seiner Leistung?
Freut mich, dass ich zu Deiner Erheiterung beitragen kann. Natürlich ist das eine unendlich knifflige Frage, was Äquivalenz hier bedeuten soll. Damit kann man viele Bücher füllen. Aber eines bedeutet der Begriff ganz sicher nicht: Erpressung.

Nur als Anhaltspunkt: Ich habe doch in meiner Analyse die Verhundertdreißigfachung des Kurses in der Innovationsphase als „verdient“ bezeichnet – da würden ja viele bereits widersprechen. Der entscheidende Unterschied ist aus meiner Warte Leistung (welcher Art auch immer) versus Machtausübung. Und die Einnahmen von Adobe damals waren 100% Innovation = Leistung, heute sind > 50% Machtausübung.
Das ist absolutes Wunschdenken und hat nichts mit der gelebten Realität zu tun.
Und da ist sie wieder, die berühmte Realität. Bin ich Teil der Realität? Und falls ja und ich denke wunsch, ist mein Wunschdenken dann rein logisch nicht auch Teil der Realität? Wie kann dann das eine nichts mit dem anderen zu tun haben?

Ich würde meinen, das Wunschdenken von heute ist die Realität von morgen – die wird nämlich ausschließlich von uns gemacht.
Du behauptest die Bereitschaft der Leute für Software zu zahlen, wäre nicht gestiegen... der App Store macht Milliarden an Dollar Umsatz pro Jahr.. Glaubst du das war im Jahr 2000 auch so?
Mangels App Store ganz sicher nicht.

Der App Store macht Milliarden an Dollar Umsatz pro Jahr, aber mit Milliarden an Kleckerbeträgen einer enorm vergrößerten Zahl von Anwendern, und nicht durch den Verkauf von 1000€ schweren Softwarepakten – die Bereitschaft, derartige Beträge für Software zu zahlen, ist in der Breite vermutlich komplett zusammengebrochen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+3
TorstenW15.04.2100:15
Weia
Das glaube ich nicht. Welche denn? Die brauchen doch nur Video, was sollen die mit Photoshop oder InDesign?. Wenig ist in diesen Kreisen so uncool wie Adobe. Cool ist ein MacBook, da ist iMovie schon dabei, wenn das nicht reicht, nimmt man für 0€ DaVinci Resolve oder zahlt einmal irgendwas um die 300€ und hat dann Final Cut Pro für den Rest seines Lebens. Adobe? Kommt da nirgendwo vor.

Mehr haltlose Behauptungen.
Google doch einfach mal nach so Dingen wie "most used apps for Youtube video editing" oder "best apps to edit Instagram Photos" und du wirst überall (natürlich unter anderen, oft spezialisierten Apps) auch Programme von Adobe finden. Von Premiere Rush über Premiere Elements bis Premiere Pro. Lightroom und Photoshop ebenso.
Du behauptest einfach wild Sachen ohne dir wenigstens mal die Mühe zu machen danach zu googlen.
Weia
Niemand anderes würde heute noch über 1000€ für eine Bildbearbeitungssoftware zahlen; Adobe hätte seine Verkaufspreise vermutlich bereits massiv senken müssen.
Mussten sie offenbar nicht, sonst wäre das Abo wohl günstiger.. alles nur wegen Monopol natürlich.
Weia
Warum sollte man 11€ pro Monat für Photoshop + Lightroom zahlen, wenn es Fotos kostenlos und Affinity Photo/Pixelmator Pro für < 50€ einmalig gibt?

Frag doch einfach die Leute, die genau das tun?
Für mich z.B.: Ich hab angefangen das Zeug zu nutzen, bevor es Affinity gab, habe zig dutzende Stunden investiert um mich einzuarbeiten, setze die 30€ im Monat von der Steuer ab und habe keine Lust mich in 3-5 neue Programme einzuarbeiten, Shortkeys zu lernen, meine ganzen Dokumente/Fotos zu überführen und vor allem weiß ich, dass ich zu jeder Frage die ich mit den Adobe Programmen habe schnell ein Erklärvideo/Tutorial finde. Entweder von Adobe selbst oder von Youtube. Das hat auch nix mit Monopol zu tun, sondern mit meiner Faulheit..
Ich finde auch den Preis von 30€/Monat für 20+ Programme + Cloud jetzt nicht wirklich übertrieben..
Ist ja nicht so, dass sie da den Preis versiebzehnfachen..
Dann reg dich lieber über Firmen wie Flexibits auf, die aus einem Einmalkauf für Fantastical für 50€ (was ich schon viel fand) ein Jahresabo für 44€ gemacht haben.. Wo ist da der Mehrwert gegenüber Apples Kalender?
Ich glaube einfach, dass viele Leute, die Preise von Adobe als durchaus angemessen empfinden. Insbesondere wenn man damit Geld verdient. Monopol oder nicht..
Weia
Der App Store macht Milliarden an Dollar Umsatz pro Jahr, aber mit Milliarden an Kleckerbeträgen einer enorm vergrößerten Zahl von Anwendern, und nicht durch den Verkauf von 1000€ schweren Softwarepakten – die Bereitschaft, derartige Beträge für Software zu zahlen, ist in der Breite vermutlich komplett zusammengebrochen.
Und damit sind wir genau beim Abo-Modell von Adobe.. Kleckerbeträge für viele User.
Irgendwo müssen die 13 Milliarden Dollar Umsatz ja herkommen. Mit Sicherheit nicht von einer Handvoll Druckereien, die alle 600€ im Jahr für ihr Abo zahlen..
Adobe gibt auf ihrer Homepage an, dass "90% aller Kreativprofis" Adobe Apps benutzen und alleine die "Mobile Apps über 376 Millionen Mal" heruntergeladen wurden. Was genau ein Kreativprofi ist, darfst du dir gern selbst ausdenken, aber ich bin mir relativ sicher, dass es nicht die paar Druckereien sind, die da fast 400 Mio Mal Adobe Zeug auf ihre iPads geladen haben..
Ich glaube du unterschätzt maßlos die Masse an Leuten, die früher irgendwelche illegalen Adobe Apps genutzt haben, mittlerweile älter sind und bereit sind dafür zu im Monat ein paar Euros zu bezahlen. Genauso wie die Masse an Leuten, die beruflich irgendwelche Grafiken bearbeiten wollen und an Adobe Apps gewöhnt sind und die Verbreitung in Social Media.
-3
Franz Audiowerk15.04.2100:24
"Google doch einfach mal nach so Dingen wie "most used apps for Youtube video editing" oder "best apps to edit Instagram Photos" und du wirst überall (natürlich unter anderen, oft spezialisierten Apps) auch Programme von Adobe finden."

Komisch, ich kenne eigentlich kaum noch Leute die "googlen". Könnte aber daran liegen das ich schon Jahre "googlefrei" unterwegs bin.

Sagt eigentlich schon alles aus über die Nutzung von Software...
https://www.eff.org/deeplinks/2021/03/google-testing-its-controversial-new-ad-targeting-tech-millions-browsers-heres
-2
TorstenW15.04.2100:42
Du kannst auch gerne eine Suchmaschine deiner Wahl verwenden.
Ändert trotzdem nichts daran, dass Premiere und After Effects zwei der wichtigsten Videoeditoren für Youtube Videos sind.

Die Debatte jetzt darauf zu ziehen, welche Suchmaschine man verwendet ohne sich mit den Argumenten auseinanderzusetzen trägt zur Diskussion absolut Null bei.
+2
Franz Audiowerk15.04.2100:57
Franz Audiowerk
Sagt eigentlich schon alles aus über die Nutzung von Software...
Sorry, aber ich glaube du hast den wichtigsten Satz überlesen, zitiere mich also selbst... Hat ganz sicher Bezug zur Debatte, darum geht es.
Meiner Meinung nach spielt es eine große Rolle welche Software warum, wofür und wann jeder von uns verwendet.
Ich halte das für genau so wichtig wie alles andere im Leben, es kann entscheidend werden für die gesamte Entwicklung der Gesellschaft, aus meiner Sicht hat das nur bisher nicht entsprechende Beachtung gefunden.
0
Weia
Weia15.04.2101:18
TorstenW
Mehr haltlose Behauptungen.
Auf diese Art des Umgangs miteinander habe ich keine Lust. Ich habe hier niemanden angemotzt. Letzte Antwort von mir.
Google doch einfach mal nach so Dingen wie "most used apps for Youtube video editing"
Warum sollte ich nach etwas googeln, was ich aus eigener Kenntnis der Szene schon weiß?

Hab’s aber spaßeshalber trotzdem mal gemacht. Oberster Treffer: 7 Best YouTube Video Editor Tools to Make Killer YouTube Videos

Die Top-7-Liste:
  • #1. iMovie
  • #2. DaVinci Resolve
  • #3. Lightworks 14
  • #4. Filmora9
  • #5. Final Cut Pro X
  • #6. CyberLink PowerDirector 16
  • #7. Animoto

Deckt sich ganz gut mit meinen Eindrücken, wobei ich die Plätze #3 und #5 vertauschen würde.
du wirst überall (natürlich unter anderen, oft spezialisierten Apps) auch Programme von Adobe finden.
Kein Adobe weit und breit.
Weia
Warum sollte man 11€ pro Monat für Photoshop + Lightroom zahlen, wenn es Fotos kostenlos und Affinity Photo/Pixelmator Pro für < 50€ einmalig gibt?
Frag doch einfach die Leute, die genau das tun?
Für mich z.B.: Ich hab angefangen das Zeug zu nutzen, bevor es Affinity gab
Wir reden hier doch aber nicht über alte weiße Männer, die beim Gehen schon rascheln.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Nebula
Nebula15.04.2103:38
Die Zeiten für Innovationen sind im Grafikbereich doch längst vorbei. Alle orientieren sich irgendwie an Adobe und bringen allenfalls im Detail kleine Neuerungen. Die essentiellen Funktionen ähneln sich prinzipbedingt. Egal ob Pixelmator, Affinty, Acorn, Vectornator, Amadine, Inkscape, Corel, Gimp, Krita oder wie sie alle heißen. Man zahlt schon lange nur noch für Evolution oder das Nacheifern von Features. Das ist im Prinzip aber auch gut so, weil sich vieles eben bewährt hat. Produktpflege kostet halt ebenso Gehälter. Bei Adobe sind es eben viele Mäuler und auch Serif wird sich irgendwann überlegen müssen, wie sie weiteres Geld rein bekommen, um die Gehälter zu zahlen.

Dass Adobe mit case sensitive Prpbleme hat, mag man peinlich finden, aber warum sollte dem Laden und 99,999% der Anwender jucken? In der Regel tauschen diese ja auch ständig Dateien mit anderen aus und die Welt da draußen ist größtenteils case insensitive. Da kannst du niemanden deine Zahl.pdf und zahl.pdf schicken, ohne dass es Probleme oder zumindest Fragen nach sich zieht. Relevant ist das nur, wenn man ein Distinktionsmerkmal zur Selbstbeweiaräucherung benötigt. Dafür ist das in der Tat gut, zeigt es doch, wie individuell man ist.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
Weia
Weia15.04.2104:18
Nebula
Dass Adobe mit case sensitive Prpbleme hat, mag man peinlich finden, aber warum sollte dem Laden und 99,999% der Anwender jucken?
Es gibt ganz sicher mehr als 0,0001% Nutzer von case-sensitiven Dateisystemen, auch wenn Du sie nicht kennst und ihre Beweggründe offenkundig nicht verstehst. (Alle, die macOS als Unix nutzen, Entwickler, …)

Und das Ignorieren und Lächerlichmachen von Minderheiten („99,999% der Anwender“) macht ganz sicher niemanden sympathisch.

Ich wiederhole das Zitat von Steve Jobs: Greatness is communicated in everything you do. Das ist die diametral entgegengesetzte Haltung zu dem pragmatisch-überheblichen Warum sollte mich ein Detail für eine Minderheit kümmern? und das Gegenteil von dem, was den Mac zum Mac gemacht hat. Wenn Du mit so einer Haltung leben magst – ich mag das nicht.

Und alle, wirklich ausnahmslos alle großen Software-Anbieter, die mit Case-Sensitivity anfangs Schwierigkeiten hatten (unter ihnen Microsoft), haben dieses Problem behoben, nur Adobe nicht, als einziges großes Softwarehaus auf der Welt. Warum ist Adobe das einzige Unternehmen, das das nicht „juckt“?

Das sagt wahrlich genug über den Anteil an Arroganz in der Geisteshaltung dieses Unternehmens aus.
Da kannst du niemanden deine Zahl.pdf und zahl.pdf schicken, ohne dass es Probleme oder zumindest Fragen nach sich zieht. Relevant ist das nur, wenn man ein Distinktionsmerkmal zur Selbstbeweiaräucherung benötigt. Dafür ist das in der Tat gut, zeigt es doch, wie individuell man ist.
Es ist schon bemerkenswert, wie viele Case-Insensitive-Befürworter meinen, mich in dieser Sachdebatte als Person anmachen zu müssen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+3
One Two
One Two15.04.2108:46
Weia
Warum sollte man 11€ pro Monat für Photoshop + Lightroom zahlen, wenn es Fotos kostenlos und Affinity Photo/Pixelmator Pro für < 50€ einmalig gibt?

Weil das evtl. das richtige Werkzeug für den Job ist?
Ich habe für's UI Prototyping einen XD - Photoshop Workflow. Die Kosten für die CC habe ich innerhalb der ersten Stunde, des ersten Projekts im Monat wieder reingeholt, dafür profitieren alle meine Kunden von einer kurzen time to market. Warum soll ich das "auf Teufel komm raus" ändern?

Jeder der mit der CC professionell arbeitet preist das einfach in seine Kosten ein. Nebenbei ist die Miete einfacher von der Steuer abzusetzen als ein Einmalkauf.
Weia
Das sagt wahrlich genug über den Anteil an Arroganz in der Geisteshaltung dieses Unternehmens aus.
Nein, das sagt aus, dass es sich für Adobe finanziell (noch?) nicht lohnt in dieses Thema zu investieren. Würden es viele User verlangen, würden sie es einbauen.

Noch zum Thema Umsatz: Adobe hat noch mehr Geschäftsfelder als nur die CC. Spontan fallen mir da z.B. die Marketing Cloud, Magento und der Stockfotos Bereich ein. Das Wachstum kommt also nicht nur durch das Abo Modell.
+1
beanchen15.04.2108:58
Weia
Warum sollte man 11€ pro Monat für Photoshop + Lightroom zahlen, wenn es Fotos kostenlos und Affinity Photo/Pixelmator Pro für < 50€ einmalig gibt?
In dieser Frage manifestiert sich das Problem der Diskussion. Auch Affinity bietet ein Abo-Modell. Der Breakeven liegt ungefähr bei 2 Jahren, ein Zeitraum bei dem ein Update nötig werden könnte, entweder weil es wichtige, neue Features gibt oder aus Kompatibilitätsgründen. Die Vorteile liegen auf der Hand auch wenn sie naturgemäß nicht für jeden relevant sind:
- bei regelmäßiger, geringer Investition immer die aktuelle Software
- zentrale Lizenzverwaltung
Noch bietet Affinity beide Lizenzvarianten an und lässt dem Kunden die Wahl. Allerdings liegt das Programm auch in Preisregionen, wo es noch keine nennenswerte Ausfälle durch Lizenzbruch gibt.
Die Frage müsste also lauten, warum sollte man 11€ pro Monat für Photoshop + ... zahlen, wenn es ... Affinity Photo/... für 2€ pro Monat gibt? Und die kann jeder nur für sich selbst beantworten (Funktionsumfang/Arbeitsweise/Workflow). Beides sind aber Preise, die einen nicht jucken sollten, wenn man damit Geld verdient.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
-1
lillylissy
lillylissy15.04.2110:05
One Two
Jeder der mit der CC professionell arbeitet preist das einfach in seine Kosten ein. Nebenbei ist die Miete einfacher von der Steuer abzusetzen als ein Einmalkauf.

Betriebswirtschaftlich ist das ein ganz entscheidender Faktor.
Die Miet-/ und Leasingkosten (auch bei Software) sind als Betriebsausgabe sofort steuerlich voll absetzbar und deckungsgleich mit dem Cashflow.
Sie vermindern somit den steuerpflichtigen Gewinn eines Unternehmens im entsprechenden Kalenderjahr.
+1
Peter Eckel15.04.2110:37
lillylissy
Betriebswirtschaftlich ist das ein ganz entscheidender Faktor.
Die Miet-/ und Leasingkosten (auch bei Software) sind als Betriebsausgabe sofort steuerlich voll absetzbar und deckungsgleich mit dem Cashflow.
Sie vermindern somit den steuerpflichtigen Gewinn eines Unternehmens im entsprechenden Kalenderjahr.
Mit dem Argument kommen Betriebswirte immer gern, und je nach konkretem Fall ist das ja auch durchaus korrekt.

Es hilft mir aber nichts, wenn ich eine Software eigentlich problemlos mehrere Jahre ohne zahlungspflichtige Upgrades nutzen könnte (da die Innovationsrate bei den Upgrades gering ist oder meinen Einsatzzweck nicht berührt), ich aber mangels Alternativangebots gezwungen werde, die Abonnementversion, die in summa teurer ist, zu nutzen. Ausgaben, die ich nicht habe, sind immer noch besser als Ausgaben, die ich steuerlich geltend machen kann.

Genau das ist aber die Stoßrichtung bei den Abos: Bei "reiferer" Software wird Innovation zunehmend schwierig oder deckt nur noch Randbereiche ab, damit kommt der Cash Flow des Herstellers ins Stocken. Abos eröffnen die Möglichkeit, auch in diesem Fall noch Einnahmen zu generieren.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
Another MacUser15.04.2111:02
Weia

Ich wiederhole das Zitat von Steve Jobs: Greatness is communicated in everything you do. Das ist die diametral entgegengesetzte Haltung zu dem pragmatisch-überheblichen
Nicht böse sein…
Auch wenn ich (un-)gern klugscheiße, so hasse ich es, wenn man Worten um sich schmeißt, deren Bedeutung man nicht kennt oder deren korrekte Anwendung. Und Du hast irgendwo oben in einem Post geschrieben, daß Dir die richtige und gute Wortwahl und Ausdrucksweise wichtig ist… Also:

»diametral« kommt aus der Geometrie und bedeutet »in genau entgegengesetzter Richtung liegend« sowie »auf einem Durchmesser gelegen«. Ist also der maximal-entfernte Punkt des Ausgangspunktes bspw. auf einem Kreis. Umgangssprachlich ist es ein Synonym für »entgegengesetzt«, auch: gegensätzlich oder unvereinbar.

Du sagst mit »diametral entgegengesetzt« also nichts anderes als »entgegengesetzt entgegengesetzt«, was nicht nur sinnlos klingt, sondern faktisch auch falsch ist, hinsichtlich Deiner gedachte Aussage. Denn die »entgegengesetzt entgegengesetzte Haltung« ist – doppelte Negation – ergo die Haltung selbst. Damit stimmst Du zu und steigerst die Gegensätzlichkeit nicht… Diametral reicht – es geht nicht weiter weg…

Ist ähnlich wie »auf oktroyieren«… oktroyieren heißt ja schon aufzwingen, also »auf aufzwingen« ??

Klugscheißermodus: AUS
Und einen sonnige Tag
+1
pünktchen
pünktchen15.04.2111:14
@ Another MacUser: quatsch. es heisst nun mal "diametral entgegengesetzt", ganz egal ob du die wendung nun sinnvoll findest oder nicht. übrigens auch im englischen (diametrically opposed) und französischen (diamétralement opposé).
+1

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