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Zum Thema Adobe
Zum Thema Adobe
Weia
12.04.21
06:03
Immer wieder mal kommt in Forumsdiskussionen das Unternehmen Adobe (bzw. eines seiner Produkte) zur Sprache, so jüngst in
Alternative zu kostenpflichtigen PDF Tools wie Acrobat Pro/DC oder pdf won...
.
Ich halte Adobe für ein rundum – technisch wie unternehmenspolitisch – schreckliches Unternehmen, das für die IT-Branche verheerendere Auswirkungen hat, als es Microsoft je hatte, und bin daher oftmals mit Kritik zur Stelle. Das bringt mir regelmäßig ein paar Dislikes ein und Kommentare, dass Adobe-Software doch gar nicht so schlecht sei, das Unternehmen OK und vor allem seine Programme „Industriestandard“. Ein tatsächlicher Industriestandard würde natürlich von einem einschlägigen Gremium beschlossen und niemals Programme, sondern nur Datenformate etc. umfassen; gemeint ist hier, dass Adobe-Programme aufgrund ihrer Verbreitung in manchen Branchen „alternativlos“ scheinen, weil all die anderen, mit denen es zu kooperieren gilt, sie schließlich auch nutzen würden – ein klassisch sich zirkulär selbststabilisierendes Argument, das für Mac-Nutzer besonders seltsam ist, da sie es gegenüber Windows seinerzeit ja auch nicht gelten ließen.
Um nicht immer wieder von vorne dagegen anargumentieren zu müssen, möchte ich hier eine Grafik posten, die meines Erachtens mehr oder weniger für sich selbst spricht: Den Kursverlauf der Adobe-Aktie vom Börsengang des Unternehmens (1986) bis heute:
Die Kursentwicklung teilt sich im Wesentlichen in drei sofort ins Auge fallende Abschnitte ein:
In der
Innovationsphase
fanden praktisch die gesamten grundlegenden Innovationen statt, die Adobe zur Informationsgesellschaft beigesteuert hat und die aus der IT überhaupt nicht mehr fortzudenken sind. In dieser Zeit
verhundertdreißigfachte
sich der Kurs – verdientermaßen, könnte man angesichts des Geleisteten sagen.
Dann aber fiel Adobe nichts Neues mehr ein und das Unternehmen versuchte im Wesentlichen, die erreichte Marktposition zu halten – leider weniger durch technische Weiterentwicklungen als vielmehr durch unternehmenspolitische Schachzüge wie den Aufkauf von Konkurrenten, allen voran Macromedia. Das gelang notdürftig, aber mehr als ein Jahrzehnt auf der Stelle zu treten, schaffte Adobe damit nicht mehr; das war die
Stagnationsphase
, in der sich auch die Kurse – erneut verdientermaßen – seitwärts bewegten.
An Ende der
Stagnationsphase
fiel Adobe auf, dass ihnen nach wie vor nichts Neues mehr einfiel, sie aber dennoch endlich wieder Geld scheffeln wollten wie in seligen Tagen. Daher ersannen sie, unter Ausnutzung ihrer scheinbaren Unentbehrlichkeit, das Abomodell für ihre Software, das man auch schlicht als Erpressung ihres Kundenstammes bezeichnen könnte. Obwohl Innovationen in dieser
Softwareabophase
ebenso nonexistent waren wie in der
Stagnationsphase
, stiegen die Kurse zur Freude der Aktionäre nun wieder, immerhin um das siebzehnfache – nunmehr aber
völlig unverdientermaßen
. Die 500$, die jede einzelne Aktie zulegte, bestehen aus nichts als den den Nutzern von Adobe-Produkten abgepressten Abogebühren.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen:
für ein Null an Mehrleistung das Siebzehnfache an Ertrag
, einfach durch vollkommen schambefreite Ausnutzung einer strategischen Position, in die sich das Unternehmen gebracht hatte. Die für die gesamte Branche schlimmen Folgen solch maßlos erpresserischen Verhaltens werden ja immer wieder diskutiert, auch hier im Forum, sodass ich mir diesbezügliche Anmerkungen spare und es einfach dabei belasse, dass hier der Kapitalismus seine widerlichste Fratze zeigt; mit dem Versprechen der „freien Marktwirtschaft“, Leistung zu belohnen, hat dieser wildgelaufene, pervertierte Mechanismus nicht mehr das Geringste zu tun.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
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Kommentare
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DTP
15.04.21
11:16
TorstenW
Adobe gibt auf ihrer Homepage an, dass "90% aller Kreativprofis" Adobe Apps benutzen und alleine die "Mobile Apps über 376 Millionen Mal" heruntergeladen wurden. Was genau ein Kreativprofi ist, darfst du dir gern selbst ausdenken, aber ich bin mir relativ sicher, dass es nicht die paar Druckereien sind, die da fast 400 Mio Mal Adobe Zeug auf ihre iPads geladen haben..
Ich glaube du unterschätzt maßlos die Masse an Leuten, die früher irgendwelche illegalen Adobe Apps genutzt haben, mittlerweile älter sind und bereit sind dafür zu im Monat ein paar Euros zu bezahlen. Genauso wie die Masse an Leuten, die beruflich irgendwelche Grafiken bearbeiten wollen und an Adobe Apps gewöhnt sind und die Verbreitung in Social Media.
Adobe macht eh kaum noch Geld mit "Drucken" (Publishing):
Umsatz in 2020:
Digital Media 72%
Digital Experience 24%
Publishing and Advertising 4%
Übersetzung des Geschäftsberichts von adobe.com
Digitale Medien - Unser Segment Digitale Medien bietet Tools und Lösungen, mit denen Einzelpersonen, Teams und Unternehmen ihre digitalen Inhalte überall erstellen, veröffentlichen, bewerben und monetarisieren können. Zu unseren Kunden zählen Content Creators, Experience Designer, App-Entwickler, Enthusiasten, Studenten, Social-Media-Nutzer und Kreativprofis sowie Marketingabteilungen und Agenturen, Unternehmen und Verlage. Zu unseren Kunden zählen auch Wissensarbeiter, die Dokumente und kreative Inhalte erstellen, gemeinsam bearbeiten und verteilen.
- Digital Experience - Unser Segment Digital Experience bietet Produkte, Services und Lösungen für das Erstellen, Verwalten, Ausführen, Messen, Monetarisieren und Optimieren von Kundenerlebnissen von der Analyse bis zum Handel. Zu unseren Kunden gehören Vermarkter, Werbetreibende, Agenturen, Verleger, Händler, Web-Analysten, Datenwissenschaftler, Entwickler, Marketing-Führungskräfte, Führungskräfte aus den Bereichen Informationsmanagement und Technologie, Führungskräfte aus der Produktentwicklung sowie Führungskräfte aus Vertrieb und Support.
- Publishing und Werbung - Unser Segment Publishing und Werbung adressiert Marktchancen, die von den vielfältigen Authoring- und Publishing-Bedürfnissen des technischen und geschäftlichen Verlagswesens bis hin zu unserem Legacy-Satz- und OEM-Druckgeschäft reichen. Es umfasst auch unsere Plattformen für Advertising Cloud, Web Conferencing, Dokumente und Formulare sowie Primetime.
Also unter "Digitale Medien" werden auch viele InDesigner sein, aber kaum Druckereien.
Mit dem Umsatz der "Digitalen Medien" hat Adobe durch Aufkäufen den Bereich "Digital Experience" finanziert. Dazu gehört zB AEM, also Marketing Automation. DER Wachstumsmarkt, nicht nur für Adobe.
Und das wäre mein Kritikpunkt, die Kund:innen, die die neuen Bereiche finanzieren, bekommen kaum etwas zurück. Aber das ist eher Kritik an den Kund:innen, nicht an Adobe. Warum bleiben?
Man ist halt träge. Der
große
Wechsel von Quark zu InDesign fand ja auch erst statt, als alle InDesign "kostenlos" als Teil der Creative Suite hatten und Quark das nächste überteuerte Update veröffentlichte. Aber nicht vorher (auch wenn heute alle sagen, sie wären bereits vor 25 Jahren gewechselt), da waren es nur die Early Adopter.
Peter Eckel
Genau das ist aber die Stoßrichtung bei den Abos: Bei "reiferer" Software wird Innovation zunehmend schwierig oder deckt nur noch Randbereiche ab, damit kommt der Cash Flow des Herstellers ins Stocken. Abos eröffnen die Möglichkeit, auch in diesem Fall noch Einnahmen zu generieren.
Genau. Und darum verstehe ich nicht, warum bei reifer Software (außer bei Berufseinsteigern) Mietmodelle attraktiv sind. Man zahlt für Betriebssystemupdatepflege und kleine Verbesserungen.
Aber Adobe macht das schon clever, für diese Kund:innen gibt es dann kostenlose Schriften oder Cliparts, solange man mietet. Noch n bisschen Cloudspeicherplatz dabei. Oder das subtile Mitschwingen, "falls deine Printkund:innen doch mal ne Webseite brauchen oder ein Imagevideo, bist du bereit." Klingt gut, ist aber meist schwieriger als nur die Software zu haben und zu erlernen.
Und Adobe bekommt kostenlos zum Mietpreis noch die Nutzungsprofile fast aller Kreativprofis dazu, weiß also, wo es sich zu investieren lohnt. Auch darum haben es Mitbewerber:innen schwer.
Hilfreich?
+7
Another MacUser
15.04.21
11:40
pünktchen
@ Another MacUser: quatsch. es heisst nun mal "diametral entgegengesetzt", ganz egal ob du die wendung nun sinnvoll findest oder nicht. übrigens auch im englischen (diametrically opposed) und französischen (diamétralement opposé).
Es geht nicht um meine Meinung, sondern um die korrekte Anwendung der Bedeutungen einzelner Worte. Und nicht ich habe mir das ausgedacht…
Umgangssprachlich gibt es so einiges, was sich durchgesetzt hat, aber einfach nicht richtig ist…
… das macht Sinn… => FALSCH: etwas ERGIBT einen Sinn, es macht keinen…
Insofern sollte man die Bedeutung der Worte kennen um diese dann korrekt zu verwenden…
Ja, heißt im englischen so, bei einer wortwörtlichen Übersetzung. ABER:
Their views are diametrically opposed. => Sie haben völlig entgegengesetzte Ansichten.
Da ist kein »entgegengesetzt entgegengesetzt« zu finden. Und »völlig« dient der Steigerung – was wohl ausgedrückt werden sollte.
Greetings, CS.
Hilfreich?
+2
pünktchen
15.04.21
11:48
sprache ist das was gesprochen und geschrieben wird und nicht das was du meinst was gesprochen und geschrieben werden sollte. der faktische gebrauch hat immer recht, irgendein rekurs auf die etymologie ist lediglich von historischem interesse.
Hilfreich?
+1
Another MacUser
15.04.21
12:01
pünktchen
sprache ist das was gesprochen wird und nicht das was du meinst was gesprochen werden sollte. der faktische gebrauch hat immer recht, irgendein rekurs auf die etymologie ist lediglich von historischem interesse.
Deinem ersten Satz stimme ich zu. Der Rest … naja, ich schreibe es lieber nicht, sonst endet das hier nie…
Und schön, daß Du die Bedeutung des Wortes »Etymologie« kennst. Damit gibt Du implizit zu, daß die Bedeutung der Worte einer Sprache ( und damit die korrekte Benutzung selbiger ) einen Sinn ergeben, damit wir alle verstehen, was wir einander lange möchten. Selbiges gilt übrigens auch für die Orthographie sowie die Interpunktion… Aber das ist ein anderes Thema.
Greetings, CS.
Hilfreich?
+1
pünktchen
15.04.21
12:11
weias gebrauch von "diametral entgegengesetzt" entspricht aber nun mal dem normalen sprachgebrauch und ist daher auch korrekt.
meine kleinschrift hingegen ist deviantes verhalten und damit inkorrekt, im thread hier allerdings mit konkretem kontextbedingtem anlass.
Hilfreich?
-1
Murx
15.04.21
12:54
Was ich aus diesem Thread bisher mitgenommen hab:
Adobe melkt seine verbliebenen Abo-Kunden bietet aber nur noch in Randbereichen Innovatives
Adobe will Weia partout nicht als Kunden (der wiederum will sich nicht melken lassen ohne dass er mit deren Programmen arbeiten kann)
Es gibt Adobe-Kunden, die sich gerne melken lassen, weil es für sie immer noch sicherer ist und auf Dauer sogar günstiger
Es gibt die kompletten Abo-Verweigerer, die nach Alternativen suchen und sie auch teilweise finden
Es gibt den Normalo, der nicht systemnah arbeitet und für den deshalb keine Casesensitivität ein Thema darstellt
Es gibt den Poweruser/Forscher/Wissenschaftler der die Käsesensitivität braucht
Es gibt die Entwickler und Programmierer für die es im UNIX essentiell ist, sonst läuft nix
Es gibt bequeme Menschen, die alles klein schreiben wollen
Es gibt unbequeme Menschen, die Vieles kleinreden wollen
Es gibt einen steten Wandel in Kultur, Sprache, Schrift, Software, Hardware- der für die einen bequem und für die anderen unbequem erscheint
Reiche kommen, Reiche vergehen (manchmal wegen Bequemlichkeit und Dekadenz, manchmal wegen diktatorischer Vehemenz) - Geschichte wiederholt sich...
Hilfreich?
+12
Another MacUser
15.04.21
15:31
Kurzer Nachtrag:
pünktchen
sprache ist das was gesprochen wird und nicht das was du meinst was gesprochen werden sollte. der faktische gebrauch hat immer recht, irgendein rekurs auf die etymologie ist lediglich von historischem interesse.
Wenn der faktische Gebrauch Recht hat, bekommt es figurativ und konsensual – so nehme ich zumindest an – etwas von Darwin und von alternativen Wahrheiten, Mr.Trump – was ich wiederum diametral sehe…
pünktchen
weias gebrauch von "diametral entgegengesetzt" entspricht aber nun mal dem normalen sprachgebrauch und ist daher auch korrekt.
Und nur weil etwas einem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht, heißt es nicht, daß es korrekt ist…
Es ist allenfalls duldbar, muß eben aber nicht geduldet werden…
*Für den Admin & Pünktchen: Meine ich jetzt nicht so, soll nur ein überzogenes Beispiel sein, um das Problem zu verdeutlichen!!*
Na dann: »Pünktchen: Wenn man von Dingen keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten, Du ungebildeter Vollidiot !« => Habe ich jetzt auch recht, nur weil ich Worte und Floskeln des »allgemeinen« Sprachgebrauchs nutze ??
pünktchen
meine kleinschrift hingegen ist deviantes verhalten und damit inkorrekt, im thread hier allerdings mit konkretem kontextbedingtem anlass.
Und wieso ist das permanente Kleinschreiben kontextbedingt??? Schon wieder der falsche Einsatz eines Wortes, welches eben nicht in einem Kontext – hier zu dem diskutierten Inhalt – steht… ich darf zitieren:
Kon·text ( Substantiv, maskulin [der] )
1a. SPRACHWISSENSCHAFT
umgebender Text einer sprachlichen Einheit
1b. SPRACHWISSENSCHAFT
(relativ selbstständiges) Text- oder Redestück
So, laß mal gut sein jetzt. Eine intellektuelle Kognition sich entwickelnden Wissens Deinerseits sehe ich in absehbarer Zukunft nicht <= ist m.E.n. normaler Sprachgebrauch und damit habe ich, Deiner Aussage folgend, Recht…
Greetings, CS.
Hilfreich?
+1
pünktchen
15.04.21
15:49
der kontext von "recht haben" war richtige, korrekte sprache und nicht der inhalt des so sprachlich richtig mitgeteilten. natürlich kann man sprachlich korrekt völligen unsinn verzapfen.
der kontext in diesem thread der zu meiner radikalen kleinschreibung führte waren adobes probleme mit einem dateisystem welches einen unterschied zwischen gross- und kleinbuchstaben macht.
Hilfreich?
+1
Another MacUser
15.04.21
16:27
pünktchen
der kontext in diesem thread der zu meiner radikalen kleinschreibung führte waren adobes probleme mit einem dateisystem welches einen unterschied zwischen gross- und kleinbuchstaben macht.
Ah, den Zusammenhang habe ich tatsächlich nicht gesehen. Siehst Du, ich sag's doch: Adobe löschen…
Hilfreich?
+1
Weia
15.04.21
16:28
One Two
Weia
Das sagt wahrlich genug über den Anteil an Arroganz in der Geisteshaltung dieses Unternehmens aus.
Nein, das sagt aus, dass es sich für Adobe finanziell (noch?) nicht lohnt in dieses Thema zu investieren. Würden es viele User verlangen, würden sie es einbauen.
Ja, und was impliziert diese Aussage? Dass sich Adobe in seinen Entscheidungen ausschließlich pragmatisch an finanziellen Gesichtspunkten orientiert, nicht an einem Qualitätsanspruch um der Qualität willen. Und das steht eben in diametralem Gegensatz (sic!) zu der in dem Steve-Jobs-Zitat ausgedrückten Geisteshaltung.
Du setzt diese nur pragmatisch am Finanziellen orientierte Geisteshaltung wie selbstverständlich voraus, dabei ist doch genau sie es, die ich kritisiere. Selbst Apple damit zu brüskieren, das von allen Mac-Entwicklern Lauffähigkeit auf case-sensitiven Dateisystemen explizit einfordert, ist Adobe in seiner Überheblichkeit schnuppe. Wie damals bei Carbon → Cocoa, wo Adobe als einzige erst reagierten, als Apple sie durch die Einstellung von Carbon dazu zwang.
Selbst Microsoft
hat diese Geisteshaltung hier nicht an den Tag gelegt, denn es ist ja wohl kaum davon auszugehen, dass Microsoft-Kunden im Gegensatz zu Adobe-Kunden in viel höherem Maße auf case-sensitive Dateisysteme setzen, und dennoch hat Microsoft seine Software angepasst. Und alle anderen Software-Anbieter außer Adobe auch.
Sie alle zeigen also
nicht
diese Geisteshaltung, die Du als derart selbstverständlich vorauszusetzen scheinst, dass Du sie nicht einmal explizit erwähnst.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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0
Scribbler
15.04.21
18:39
Murx hat es oben ganz gut zusammengefasst!
Ich habe auch den Wechsel von Adobe (CS3) zu Affinity vollzogen und will hier nur kurz meine Gründe hinschreiben:
- Ein Abo kommt für mich nicht in Frage, weil:
Ich will meine Dokumente
immer
und
ohne
Zusatzkosten bearbeiten können. Für Aufträge wäre es mir egal. Da wird das Abo wird eingepreist und wenn der Job abgeschlossen ist, ist er abgeschlossen. Aber meine Illustrationen und meinen Briefbogen und… will ich immer bearbeiten können, auch wenn ich Rentner oder arbeitslos bin.
- Mich stört auch die Abhängigkeit. Wenn es keine Konkurrenz gäbe, was sollte Adobe daran hindern, den Abopreis mal eben nach Wunsch zu erhöhen? Wenn kurzfristig auch nicht wahrscheinlich, was ist, wenn Adobe den Betrieb einstellt oder weiterverkauft wird?
- Adobe hat Macromedia aufgekauft und dann auch noch
FreeHand
eingestellt
! Das war schon wegen „Monopolgründen“ fragwürdig. Obwohl ich zugebe, dass FreeHand ab Version 9 wohl seinen Zenith überschritten hatte. Danach kamen viele Effekte und Features, die zwar nett waren, aber Abstürze und Fehler nahmen zu. Wahrscheinlich gibt es auch eine Überkomplexität bei Software.
- Adobe hat fotolia aufgekauft. Eben habe ich bei Adobe Stock vier Fotos gekauft. Das ist irgendwie teurer als früher aber was solls, es geht noch. Aber eben habe ich wieder den Hinweis gelesen, dass meine gekauften Credits nach einem Jahr „verfallen“. Warum? Ist das Verwalten von Credits auf einem Kundenkonto so teuer? Das ist wie bei dem Handyguthaben (wer hat Lust, das einzuklagen?). War bei fotolia früher und ist bei anderen auch so, aber Adobe könnte es ja besser machen, wenn sie zu den Guten gehörten. Und, auch hier scheint sich ein neues Monopolproblem anzubahnen.
- Weia hat ja schon ausführlich dargestellt, wie die Codequalität und das Bewusstsein dazu sein muss, wenn man es immer noch nicht schafft, die verwendeten Dateinamen so zu gestalten, dass die Programme auch auf einen case-sensitiven Dateisystem funktionieren. Das kann doch nicht so schwer sein. Ich dachte ja, das wäre längst gefixt. Warum war es eigentlich unmöglich, Flash zu einem stabilen und sicheren Stück Software zu machen?
- Es ist zu teuer für die Leistung. Ich sehe das Problem, dass eine Firma weiterleben will, auch wenn das Produkt ausgereift und ausgereizt ist. Die Abo-Lösung ist naheliegend, aber so für mich nicht passend. Wie teuer es ist, ein Programm komplett neu zu entwickeln, sieht man doch bei Affinity. Dafür müsste doch der Support bei Adobe eigentlich traumhaft sein, bei der Mitarbeiterzahl und den Einnahmen. Hat sich da was getan?
Als ich angefangen habe, war PageMaker der Standard, dann kam QuarkXPress und hat den Markt aufgerollt. Ich meine mal gelesen zu haben, dass sie damals vorbildlich viele Anwender nach ihren Wünschen gefragt und sie diese dann auch umgesetzt haben. Aber auch ihnen hat der Monopolistenstatus nicht gut getan. Und so ziemlich ähnlich sieht es jetzt wieder bei Adobe aus. Mal sehen, wie es weitergeht…
Fazit: Allein schon um ein Adobe-Monopol zu verhindern, muss man die Konkurrenz stärken. Das ist zum Vorteil aller. Auch von Adobe und seinen Kunden.
Eben gesehen und das passt gerade hier sooo gut:
Hilfreich?
+2
Weia
15.04.21
19:00
Another MacUser
Auch wenn ich (un-)gern klugscheiße, so hasse ich es, wenn man Worten um sich schmeißt, deren Bedeutung man nicht kennt oder deren korrekte Anwendung.
Lustig, das ist jetzt schon die zweite Debatte über diesen Begriff hier (dessen Bedeutung ich übrigens kenne
):
(ab 21.01.21 um 15:26 Uhr).
Und Du hast irgendwo oben in einem Post geschrieben, daß Dir die richtige und gute Wortwahl und Ausdrucksweise wichtig ist…
Richtig.
»diametral« kommt aus der Geometrie
Falsch.
Ich zitiere der Einfachheit halber aus dem vorangegangenen Thread:
Weia am 21.01.2021 um 21:06 Uhr (Rechtschreibfehler jetzt korrigiert)
Kolobok
Das kommt aus der Mathematik
Nö, das kommt aus dem Griechischen, von dem Verb διαμετρεῑν =
(z.B. Speisen) abmessen und unter sich verteilen
. Zugehöriges Substantiv διάμετρος, Adjektiv διαμέτρητος.
Mit dem Aufkommen der Geometrie wurde mit den Begriffen zunehmend die sozusagen idealtypische, also
ausgeprägteste
Verteilung assoziiert, bei zwei geometrischen Objekten mithin deren größtmöglicher Abstand im Rahmen der räumlichen Gegebenheiten, bei nicht-geometrischen Objekten der größtmögliche Abstand im semantischen Sinne. Nachdem das Verb praktischerweise gleichzeitig auch noch
abmessen
bedeutete, implizierte die Begriffsfamilie im geometrischen Falle auch noch das
Messen
eben dieses Abstandes.
In einem Kreis ist der größtmögliche Abstand zweier Punkte auf der Kreislinie bekanntlich der, bei dem deren Verbindungslinie durch den Mittelpunkt geht. Diese Verbindungslinie kann man messen und nennt man eben διάμετρος (
diámetros
) = diameter = Durchmesser. Die Punkte liegen sich dabei διαμέτρητος (
diaméträtos
) = diametral gegenüber.
Die ursprüngliche Bedeutung von
diametral
ist also mitnichten mathematisch. Die abgeleitete Verwendung des Begriffs im geometrischen Kontext hat aber auch bei seiner lebensweltlichen Verwendung zunehmend die Vorstellung der
ausgeprägtesten
Verteilung, also des
größtmöglichen
Abstands akzentuiert, woraus dann schließlich der
semantisch größtmögliche Gegensatz
wurde.
Eine Verwendung im allgemeinen Sprachgebrauch ist daraus abgeleitet.
Umgekehrt.
Another MacUser
Du sagst mit »diametral entgegengesetzt« also nichts anderes als »entgegengesetzt entgegengesetzt«
Nö, ich sage
größtmöglich entgegengesetzt
. Eine
Gegensatz
muss nicht zwingend der größtmögliche Gegensatz sein, ein
diametraler Gegensatz
schon.
Offtopic:
Ich konnte mich natürlich nicht mehr entsinnen, in welchem Thread die erste Diskussion stattgefunden hatte und wollte daher danach suchen. Ich habe es sowohl mit
διαμέτρητος
als auch sicherheitshalber mit einigen Begriffen aus dem Thread in lateinischer Schrift versucht, aber sowohl die MacTechNews-interne Suche als auch Google haben absolut nichts gefunden. Ich habe schon an meinem Verstand gezweifelt, kann dann aber auf die Idee, lokal bei mir im
Finder
mit Spotlight zu suchen, da mein geliebtes
OmniWeb
den Text aller von mir besuchten Webseiten für 1 Jahr cashed. Und siehe da, in Nullzeit hatte ich den Thread.
Wie kann das denn sein, dass eine Diskussion auf MacTechNews in keiner Internet-Suche auffindbar ist? 😮
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-3
Weia
15.04.21
19:09
Scribbler
Eben gesehen und das passt gerade hier sooo gut:
In der Tat.
Absolut unglaublich und bestätigt meine Einschätzung dieses Unternehmens vollkommen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
eRPeeS
15.04.21
21:14
Und MURX hatte heute um 12:54 Uhr schon so ein schönes Schlusswort
Duck und Weg!
Hilfreich?
+1
Weia
15.04.21
21:39
eRPeeS
Und MURX hatte heute um 12:54 Uhr schon so ein schönes Schlusswort
Da hast Du Recht. Er hat in die erste Zeile nur leichtsinnigerweise
bisher
geschrieben.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
eRPeeS
16.04.21
05:10
Ich habe die Diskussion regelmäßig verfolgt und sie durchaus für informativ gefunden. Habe dabei allerdings auch festgestellt, dass Manche neutrale Aussagen oder Fragen von anderen wiederum als „persönlicher Angriff“ verstanden werden. So sind wir halt alle, wir verstehen das Gelesene immer auch Stück weit wie wir es verstehen wollen.
Hilfreich?
+3
marm
16.04.21
07:15
Weia
Another MacUser
Du sagst mit »diametral entgegengesetzt« also nichts anderes als »entgegengesetzt entgegengesetzt«
Nö, ich sage
größtmöglich entgegengesetzt
. Eine
Gegensatz
muss nicht zwingend der größtmögliche Gegensatz sein, ein
diametraler Gegensatz
schon.
In „diametral entgegengesetzt“ ist „diametral“ nur ein Füllwort und kann ohne Bedeutungsverlust weggelassen werden, so wie „total“, „völlig“ und „echt“ in „meine Meinung ist deiner echt völlig total entgegengesetzt“, denn „entgegengesetzt“ ist m.M. eben doch größtmöglich.
Wenn ich mir das Meinungsspektrum wie auf einem Kreis liegend vorstelle, dann könnte aber ich durchaus sagen, dass meine Meinung deiner „diametral gegenüber steht“ (auf diesem Kreis).
Hilfreich?
-3
Nebula
16.04.21
09:42
Weia
Es gibt ganz sicher mehr als 0,0001% Nutzer von case-sensitiven Dateisystemen, auch wenn Du sie nicht kennst und ihre Beweggründe offenkundig nicht verstehst. (Alle, die macOS als Unix nutzen, Entwickler, …)
Ich verstehe die Beweggründe schon, aber hier geht es um Grafik-Software für die grafische Industrie. Vereinzelt mag es Überschneidungen mit Entwicklern geben.
Und das Ignorieren und Lächerlichmachen von Minderheiten („99,999% der Anwender“) macht ganz sicher niemanden sympathisch.
Das die Zahl aus dem Ärmel geschüttelt ist, hast du korrekt erkannt. Das Lächerlichmachen hast du aber hineininterpretiert. Der tatsächliche Anteil wird aber schon deswegen sehr gering sein, weil die meisten Adobe-Nutzer und -Nutzerinnen mit Windows arbeiten.
Sicher ist es unschön, das Adobe Minderheiten ignoriert, aber da gibt es noch viel mehr Minderheiten, die Adobe ausklammert. Stichwort: Accessibility. Meines Erachtens eine wichtigere Baustelle, weil die Menschen sich das nicht ausgesucht haben. Du hast dich aber bewusst für Case-Sensitive entschieden und könntest auch anders.
Es ist schon bemerkenswert, wie viele Case-Insensitive-Befürworter meinen, mich in dieser Sachdebatte als Person anmachen zu müssen.
Entschuldige bitte, da habe ich den Bogen klar überspannt. Mir ist nur unbegreifliche, wie stark man das Thema aufbauschen kann, wenn man selbst die Software nicht mal nutzt. Ich empfinde das nicht als Sachdebatte, sondern als Scheindebatten. Dazu trägt bei, dass du offenbar immer das letzte Wort haben musst und dir im Prinzip auch niemand widersprechen kann. Unklar ist auch, worauf du überhaupt hinaus willst. Was ist das Ziel deiner Debatte, die du gar nicht als Debatte gestartet hast, sondern schlicht als Meinungsbeitrag.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
Hilfreich?
-1
Another MacUser
16.04.21
11:34
marm
Weia
Another MacUser
Du sagst mit »diametral entgegengesetzt« also nichts anderes als »entgegengesetzt entgegengesetzt«
Nö, ich sage
größtmöglich entgegengesetzt
. Eine
Gegensatz
muss nicht zwingend der größtmögliche Gegensatz sein, ein
diametraler Gegensatz
schon.
In „diametral entgegengesetzt“ ist „diametral“ nur ein Füllwort und kann ohne Bedeutungsverlust weggelassen werden, so wie „total“, „völlig“ und „echt“ in „meine Meinung ist deiner echt völlig total entgegengesetzt“, denn „entgegengesetzt“ ist m.M. eben doch größtmöglich.
Wenn ich mir das Meinungsspektrum wie auf einem Kreis liegend vorstelle, dann könnte aber ich durchaus sagen, dass meine Meinung deiner „diametral gegenüber steht“ (auf diesem Kreis).
Schön marm, daß Du exakt den Fehler den O-Weia ( das Wortspiel mußte einfach sein
) begeht, nochmals so wunderbar verdeutlichst, daß »diametral entgegengesetzt« einfach Blödsinn ist.
Würde es das bedeuten, was Ihr meint, wäre ( ich stelle den Satz mal etwa um ) »meine Meinung zu Deiner … auf einem Kreis … diametral gegenüberstehend.« Und welcher entgegengesetzt Punkt ist der in einem Kreis gegenüberstehende zu meinem (Stand-)Punkt im Sinne einer maximalen Entfernung ??? Richtig: Der Ausgangspunkt ! Damit wären unsere Meinungen identisch, also entgegengesetzt entgegengesetzt. Ergo, Blödsinn, falsch.
Weia: Da ich im Gegensatz zu Dir des altgriechischen nicht mächtig bin, frage ich einfach mal an der Schule meiner Tochter nach…
Generell ist es aber so mit Sprache:
Wir gehen ins Geschäft und holen uns einen neuen Mac. Kaufen? Anscheinend nicht.
=> Anscheinend oder scheinbar – damit wir gleich die nächste Diskussion haben…
»Was kostet das?« Richtig, GELD – Fragt doch mal »Wieviel« etwas kostet…
Macht die Diskussion hier Sinn? Nein – denn es heißt »Ergibt sie Sinn«
Und selbiges ist so, sie ergibt keinen mehr. Oder wie die Löwen immer so schön sagen: »Deshalb bin ich raus.«
Happy Weekend & Greetings, CS.
Hilfreich?
0
pünktchen
16.04.21
11:48
🙄
Hilfreich?
0
lillylissy
16.04.21
11:55
Another MacUser
Schön marm, daß Du exakt den Fehler den
O-Weia
( das Wortspiel mußte einfach sein
)
Wenn ich recht erinnere, liegst Du mit diesem "Wortspiel" gar nicht mal so falsch.
Weia
hat das seinerzeit, nach seiner Sperrung vor einigen Jahren, selbst so abgeleitet. Ich meine mich dunkel daran zu erinnern. Eine schöne Selbstironie wie ich damals fand.
Diejenigen, die schon länger hier im Forum unterwegs sind wissen, dass Weia früher mit seinem Klarnamen hier im Forum angemeldet war und um wen es sich handelt.
Er weiß schon wovon er redet.
Ich für meinen Teil lese gerne seine Tweets auf Twitter.
Das nur nebenbei.
Hilfreich?
+1
Another MacUser
16.04.21
11:59
lillylissy
Another MacUser
Schön marm, daß Du exakt den Fehler den O-Weia ( das Wortspiel mußte einfach sein
)
Wenn ich recht erinnere, liegst Du mit diesem "Wortspiel" gar nicht mal so flasch.
Weia hat das seinerzeit, nach seiner Sperrung vor einigen Jahren, selbst so abgeleitet. Ich meine mich dunkel daran zu erinnern.
Diejenigen, die schon länger hier im Forum unterwegs sind wissen, dass Weia früher mit seinem Klarnamen hier im Forum angemeldet war und um wen es sich handelt.
Ich für meinen Teil lese gerne seine Tweets auf Twitter.
Meine Name ist Hase, ich weiß von nichts.
So lange tobe ich hier noch nicht mit oder habe das alles nicht so mitbekommen.
Vielleicht kann man ja vom Foto Rückschlüsse ziehen
Twitter, WhatsApp & Co ist alles nicht meine Welt. Zu viele Halbwahrheiten, zu viel unkontrolliertes Raushauen von Unseriösem usw.
Greetings, CS.
Hilfreich?
+2
Thommy22
16.04.21
12:00
Also als Privatanwender, der gelegentlich auch was für Druckereien macht, habe ich vor ca. 2 Jahren alle Adobe-Software komplett von meinem Mac gelöscht, weil ich kein Abo haben möchte. Den Umstieg auf die Affinity-Suite (Photo, Designer und Publisher) habe ich nicht bereut. Ich habe Photoshop noch nicht vermisst.
Neben dem Programm Vorschau am Mac, das den Adobe Reader z.T. ersetzen kann, habe ich noch die kostenlose Version von PDF Reader Pro Lite, die mir völlig ausreicht. Zusätzlich nutze ich Pixelmator Pro am Mac.
Hilfreich?
+1
gfhfkgfhfk
16.04.21
12:11
Another MacUser
Schön marm, daß Du exakt den Fehler den O-Weia ( das Wortspiel mußte einfach sein
) begeht, nochmals so wunderbar verdeutlichst, daß »diametral entgegengesetzt« einfach Blödsinn ist.
Würde es das bedeuten, was Ihr meint, wäre ( ich stelle den Satz mal etwa um ) »meine Meinung zu Deiner … auf einem Kreis … diametral gegenüberstehend.« Und welcher entgegengesetzt Punkt ist der in einem Kreis gegenüberstehende zu meinem (Stand-)Punkt im Sinne einer maximalen Entfernung ??? Richtig: Der Ausgangspunkt ! Damit wären unsere Meinungen identisch, also entgegengesetzt entgegengesetzt. Ergo, Blödsinn, falsch.
Dieses Stilmittel heißt Hendiadyion, und man sollte es auch im Deutschunterricht gelernt haben.
Hilfreich?
+1
pünktchen
16.04.21
12:11
lillylissy
Diejenigen, die schon länger hier im Forum unterwegs sind wissen, dass Weia früher mit seinem Klarnamen hier im Forum angemeldet war und um wen es sich handelt.
nö das ist mir entgangen oder entfallen.
Hilfreich?
0
Another MacUser
16.04.21
12:24
gfhfkgfhfk
Another MacUser
Schön marm, daß Du exakt den Fehler den O-Weia ( das Wortspiel mußte einfach sein
) begeht, nochmals so wunderbar verdeutlichst, daß »diametral entgegengesetzt« einfach Blödsinn ist.
Würde es das bedeuten, was Ihr meint, wäre ( ich stelle den Satz mal etwa um ) »meine Meinung zu Deiner … auf einem Kreis … diametral gegenüberstehend.« Und welcher entgegengesetzt Punkt ist der in einem Kreis gegenüberstehende zu meinem (Stand-)Punkt im Sinne einer maximalen Entfernung ??? Richtig: Der Ausgangspunkt ! Damit wären unsere Meinungen identisch, also entgegengesetzt entgegengesetzt. Ergo, Blödsinn, falsch.
Dieses Stilmittel heißt Hendiadyion, und man sollte es auch im Deutschunterricht gelernt haben.
Sollte impliziert, daß man es nicht gelernt haben muß…
Und im Sinne des Präteritums oder meiner Eltern hätte ich sicherlich noch viel mehr lernen sollen…
Es ist einfach schon über dreizig Jahre her – der Deutschunterricht. Und dafür schlage ich mich noch recht gut, so als Legastheniker, oder??
Dennoch könnte es sein, daß, hätte ich es nicht nur lernen sollen, ich es gelernt habe, es jedoch bis heute wieder vergessen wurde. Ist wie mit der Interpunktion.
Greetings, CS.
Hilfreich?
0
gfhfkgfhfk
16.04.21
12:46
Another MacUser
Sollte impliziert, daß man es nicht gelernt haben muß…
„Sollte“ bedeutet, dass das von der besuchten Schule abhängt. Wenn es ein Gymnasium war, gehört das eigentlich zum Pflichtprogramm. Aber auch da gab es große Schwankungen in der Bildung. Seit dem das Gymnasium zur Schule für alle verkommen ist, braucht einem so etwas nicht mehr zu verwundern.
Hilfreich?
-2
albertyy
16.04.21
13:37
ich lese hier gerade den ersten und den letzten Eintrag....
170 Einträge ! WOW !
Das entwickelt sich hier zum "Rundumschlag"
PS: nun habe ich den 171ten gepostet
Hilfreich?
-3
Another MacUser
16.04.21
14:01
gfhfkgfhfk
Another MacUser
Sollte impliziert, daß man es nicht gelernt haben muß…
„Sollte“ bedeutet, dass das von der besuchten Schule abhängt. Wenn es ein Gymnasium war, gehört das eigentlich zum Pflichtprogramm. Aber auch da gab es große Schwankungen in der Bildung. Seit dem das Gymnasium zur Schule für alle verkommen ist, braucht einem so etwas nicht mehr zu verwundern.
Zunächst schrieb ich deshalb, daß sollte impliziert… Es kommt darauf an, wie man den Satz als Äußernder meint oder ihn als Empfangender versteht…
Und nicht wirklich. Die Lehrinhalte sind für die »Allgemeine Hochschulreife« zunächst einmal identisch, egal, ob Du auf ein Gymnasium oder früher eine Gesamtschule / heute eine Stadtteilschule gehst. Per Definition zumindest.
Sicherlich kommt es aber auch darauf an, wie – im Rahmen der Möglichkeiten – die Lehrkräfte die ( ich nenne es mal freundlich ) Detailgenauigkeit des Bildungsniveaus ausprägen.
Und dennoch vermag ich nicht zu sagen, ob wir es gelernt und ich es nur vergessen habe oder ob wir es nicht lernten. Ist ja gerade das Problem des »Nichtmehrwissens«…
Sonnige Grüße, C.
PS: 179…
Los, laß mal die 1.000 knacken… Ich weiß, ist ambitioniert, aber wer hat dieser Tage schon was vor ??
Hilfreich?
0
Murx
16.04.21
14:06
Auch wenn unbeabsichtigt: Adobe bildet!
Was nehmen wir als nächstes Fach durch?
Hilfreich?
+3
Another MacUser
16.04.21
14:10
Murx
Auch wenn unbeabsichtigt: Adobe bildet!
Was nehmen wir als nächstes Fach durch?
Laß uns bei Deutsch bleiben. Haben alle hier Nachholbedarf.
Und bevor es losgeht: alle ist inkludierend gemeint…
C.
Hilfreich?
+1
marm
16.04.21
14:43
Another MacUser
Und bevor es losgeht:
alle
ist inkludierend gemeint…
Ach, nicht
alle:in
?
Hilfreich?
+1
FlyingSloth
16.04.21
15:35
@Weia
Dem widerspreche ich entschieden.
Das dachte ich mir schon.
Von Seiten der Fans von case-insensitiven Dateisystemen ist mir hingegen eine geballte Ladung Intoleranz entgegen geschleudert worden....
Darum gehts mir nicht. Beide Varianten haben Daseinsberechtigung. Beruflich bewege ich mich ebenfalls in einem case-sensitiven Netz, privat nicht. Insofern bin ich hier schmerzbefreit. Was ich an Deiner Argumentation zunehmend befremdlich finde, ist die "Ich bin der Prof, ich weiss wovon ich spreche" Attitüde. Du lässt keine Gelegenheit aus, um Deinen akademischen Dünkel ins Rampenlicht zu rücken. Und das eher auf die weniger subtile Art und Weise. Sowas nervt einfach auf die Dauer. Ich denke, genau deswegen wird Dir von anderen Forums Mitgliedern regelmäßig Intoleranz entgegen geschleudert. Es ist immer das gleiche Schema. Du stellst eine These auf, gefolgt von anderen Sichtweisen diverser Forumsmitglieder und reagierst dann mit rhetorischem und oftmals pseudo-intellektuellem Dauerfeuer. Dabei bedienst Du Dich auch gerne der Rabulistik, ganz nach dem Vorbild der Sophisten. Wilhelm Windelband hat in seinem "Lehrbuch der Geschichte der Philosophie" von 1912 diese rhetorische Spitzfindigkeit ganz gut analysiert. Die Zeit zum Schreiben, wie Du Sie hier im Forum investierst, muss man erstmal haben. Um diese Zeit beneide ich Dich wirklich. Aber auch hier gilt: So wie man in den Wald reinruft...
Dieses Schema war kürzlich auch in einem anderen Thread hier zu beobachten.
Argumentieren auf Teufel komm raus, egal ob Fakten auf der Strecke bleiben. Ein fröhliches Durcheinander-Mischen von Begrifflichkeiten wie materiellen, immateriellen, knappen und freien Gütern. Ab einem gewissen Punkt hat man einfach keine Lust mehr auf Deine Sichtweise einzugehen, weil man davon ausgehen kann, dass man mit einem Sermon Deinerseits mundtot gemacht werden soll. Das hat dann nichts mit Pädagogik zu tun, sondern ist schlicht und ergreiffend Rabulistik.
Spätestens bei Deiner Behauptung, dass es keine knappen Güter in digitaler Form gibt und dass Token (bitcoin und co) beliebig kopierbar sein sollen, hatte ich keine Lust mehr weiter auf Deine Sichtweise einzugehen.
...ich solle doch aus Toleranz gegenüber den Eltern meiner Mitschüler ebenfalls Anzug und Krawatte tragen...
Tja da würde ich mal sagen, genauso wie Du korrekte Groß- und Kleinschreibung als Grundfeste von Kultur verstehst, ist ein Abschlussball fuer viele eben ein kultureller Anlass Krawatte und Anzug zu tragen. Mit T-Shirt und Jeans kann man eben auch zum Ausdruck bringen, dass man gerne rebelliert, provoziert und polarisiert.
Was die allgemeine kulturelle Debatte um Rechtschreibung betrifft, so halte ich es mit dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik, der da sagt, dass Entropie in der Summe stetig zunimmt.
Siehe oben..."Ich bin der Prof, ich weiss wovon ich spreche". Du lässt keine Gelegenheit aus, um Deinen akademischen Stand und Deine Bildung ins Rampenlicht zu rücken. Ich streite Dir Deinen Wissensstand in keiner Weise ab, Dein stetiges Rum-Geprotze damit wird auf die Dauer jedoch etwas langweilig.
Warum ist Abgehobenheit negativ besetzt, wenn das Stehen über den Dingen (ein Synonym bis ins physische Bild hinein) als positiv gilt?
Abgehobenheit gegenüber Mitmenschen ist was komplett anderes als "über den Dingen stehen". Letzteres geht im sozialen Umfeld meistens einher mit Sensibilität und Social Skills. Beobachtet man Deinen Umgang mit anderen hier im Forum, beides nicht unbedingt Stärken von Dir.
Ganz im Gegenteil habe ich einen ausgeprägten pädagogischen Eros
Also übersetzt das "unbedingte Begehren" andere zu belehren! Genau das sag ich ja.
Ich sähe darin nur dann ein Problem, wenn ich beanspruchen würde, deshalb ein in irgendeinem Maßstab besserer Mensch zu sein
Indem Du das so betonst, hat das genau diese Intention
Intellektuelle gehören zur Wirklichkeit exakt genauso wenig oder viel wie Handwerker oder was auch immer: wir alle leben in dieser einen Welt (und eine Gesellschaft ohne Universitäten bekäme ganz schnell massive Probleme).
Natürlich unterscheidet sich die Lebenswirklichkeit zwischen einem Professor für theoretische Philosophie und einem Fliesenleger stark. Aber die Lebenswirklichkeit von Jeff Bezos unterscheidet sich auch stark von der des Fliesenlegers, und doch wird gemeinhin beiden zugestanden, Teil der „Realität“ zu sein. (Und wenn sie Liebeskummer haben, geht es allen Dreien vielleicht verdammt ähnlich …)
Das hat auch nie jemand bestritten. Es kommt jedoch darauf an wie man sich gegenüber seinen Mitmenschen verhält. Egal ob Fliesenleger, Handwerker oder Professor.
Die komplexesten philosophischen Ansätze, die die westliche Geistesgeschichte hervorgebracht hat, sind alle in Deutsch verfasst, und das ist kein Zufall.
Das ist mal eine grobe Anmaßung! Alighieri, Machiavelli, Galilei, Descartes und Co fänden eine solche Aussage ganz sicher nicht witzig. Ausgerechnet Hegel als Beispiel zu nennen finde ich sehr interessant, wo "Eleusis" doch so ziemlich das einzig ernst zu nehmende Zeugnis seines lyrischen Schaffens war, o.k. mal abgesehen von wenigen peotisierenden Prosafragmenten.
„Fly it like you stole it...“
Hilfreich?
+9
Zippo
16.04.21
15:47
Apple hat übrigens ganz bewusst auf die standardmäßige Unterscheidung von Groß- und Kleinschreibung im Dateisystem verzichtet, weil im wirklichen Leben "Letter to Grandma" einfach exakt die gleiche Bedeutung hat wie "letter to grandma". Aus Sicht des Computers wäre eine Unterscheidung logischer und auch auch einfacher. Aus Sicht eines Menschen nicht.
Hilfreich?
+1
pünktchen
16.04.21
15:59
Microsoft ja auch - nur ist das Dateisystem doch eher für den Computer da als für den Menschen. Das hätte man auf einer anderen Ebene ansiedeln müssen, zB im Finder. Das haben Apple & MS inzwischen auch eingesehen.
Hilfreich?
+1
Weia
16.04.21
16:54
marm
„entgegengesetzt“ ist m.M. eben doch größtmöglich.
Das ist wohl der sachliche Kern dieses Dissenses. Wenn
entgegengesetzt
binär wäre, dann hättest Du recht. Das ist es aber weder laut meinem Sprachgefühl noch laut Duden und übrigens auch nicht nur im Deutschen (im Englischen ist
in diametrical opposition
ebenso gebräuchlich wie im Deutschen
diametral entgegengesetzt
).
entgegengesetzt
ist analog, also steigerungsfähig, und
diametral entgegengesetzt
meint schlicht die größtmögliche Entgegengesetztheit.
Another MacUser
Generell ist es aber so mit Sprache:
Wir gehen ins Geschäft und holen uns einen neuen Mac. Kaufen? Anscheinend nicht.
=> Anscheinend oder scheinbar – damit wir gleich die nächste Diskussion haben…
»Was kostet das?« Richtig, GELD – Fragt doch mal »Wieviel« etwas kostet…
Macht die Diskussion hier Sinn? Nein – denn es heißt »Ergibt sie Sinn«
In all dem gebe ich Dir recht. Nur bei
diametral entgegengesetzt
liegst Du falsch.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
Weia
16.04.21
17:34
Nebula
Ich verstehe die Beweggründe schon, aber hier geht es um Grafik-Software für die grafische Industrie. Vereinzelt mag es Überschneidungen mit Entwicklern geben.
Das ist vielleicht ein guter Anknüpfungspunkt, um einen Aspekt davon zu verdeutlichen, warum mir die Frage so wichtig ist.
Du denkst in hier in etablierten Industrien, also ausgetretenen Pfaden mit einem, was die Werkzeuge betrifft, eingespielten und fixierten Arbeitsablauf. So gesehen arbeiten viele Menschen
mit Adobe
und weder
mit Windows
noch
mit macOS
, denn das Betriebssystem unter Adobe ist letztlich egal – Adobe brüstet sich ja sogar damit, dass seine Programme auf beiden Plattformen absolut identisch funktionieren – was im Umkehrschluss heißt, dass sie alle spezifischen Fähigkeiten der Plattform komplett ignorieren. (Ein Grund, warum ich Cross-Platform-Programme meide, wann immer es geht.)
Für meine Arbeit als Wissenschaftler hingegen ist konstitutiv, diverse vorhandene Programme auf bislang nicht gebräuchliche Weise zu
kombinieren
, um mir damit im Schnellverfahren quasi neue Werkzeuge für neue Pfade zu erschaffen.
Der
für mich ausschlaggebende Punkt, dessentwegen ich macOS als Plattform gewählt habe, sind die systemweiten Dienste (Rechtschreibkorrektur, Farbpaletten, Farbmanagement, Schriftsammlungen, …), die auf allen korrekt programmierten Mac-Programmen verfügbar sind und damit ganz neue modulare Kombinationen von Programmen überhaupt erst auf effektive Art ermöglichen. Darin ist macOS völlig unschlagbar. Aber jedes Programm, das nicht alle von Apples diesbezügliche Vorgaben erfüllt, wird damit natürlich zum Spielverderber. Von Programmen, die sogar Apples basales Pflichtenheft für Mac-Programme (zu dem die Lauffähigkeit auf case-sensitiven Dateisystemen gehört) verletzen, ganz zu schweigen.
Adobe ist so gesehen ein Innovationsverhinderer, weil es drastisch erschwert, seine Produkte als Bausteine flexibel in größeren Zusammenhängen nutzen zu können, und im Wesentlichen eine Adobe-only-Welt anstrebt, wo Innovationen einzig von Adobe selbst vorgegeben werden und alle Nutzerschäfchen brav folgen.
Das greift im Kern meine ganze Arbeitsweise (die für mich als Wissenschaftler aus Leidenschaft letztlich auch meine Lebensweise bedeutet) an, was verdeutlichen mag, warum mir das so wichtig ist.
Das die Zahl aus dem Ärmel geschüttelt ist, hast du korrekt erkannt. Das Lächerlichmachen hast du aber hineininterpretiert.
Das Lächerlichmachen liegt in der viel zu niedrigen Zahl begründet. So, wie wenn jemand sagen würde,
Was sollen wir uns groß um die Probleme der 0,0001% unverschuldet Arbeitslosen kümmern?
Sicher ist es unschön, das Adobe Minderheiten ignoriert, aber da gibt es noch viel mehr Minderheiten, die Adobe ausklammert. Stichwort: Accessibility. Meines Erachtens eine wichtigere Baustelle, weil die Menschen sich das nicht ausgesucht haben.
Will ich gar nicht bestreiten, ändert aber an dem anderen Problem nichts.
Mir ist nur unbegreifliche, wie stark man das Thema aufbauschen kann, wenn man selbst die Software nicht mal nutzt.
Aber Adobe lässt mich doch nicht! Vielleicht würde ich andernfalls ja auch eines ihrer Programme nutzen (aus Prinzip sicher kein Abo, aber
Acrobat
z.B. könnte man ja auch kaufen.)
Ansonsten hoffe ich, dass meine obigen Erläuterungen dazu beigetragen haben zu verstehen, warum das für mich ein Aspekt eines bedeutsamen Themas ist.
Dazu trägt bei, dass […] dir im Prinzip auch niemand widersprechen kann.
Mir widersprechen viele hier, u.a. Du.
Was ist das Ziel deiner Debatte, die du gar nicht als Debatte gestartet hast, sondern schlicht als Meinungsbeitrag.
Na, aber wenn Du schon selbst schreibst, dass ich das gar nicht gestartet hatte – ich verfolge kein spezifisches Ziel mit der Diskussion über Case-Sensitivity. Ich habe sie als Beispiel für Adobes mindere Produktqualität und Überheblichkeit genannt (und als Erläuterung dafür, warum ich die Programme auf meinen Macs leider gar nicht ausprobieren konnte) und seitdem verteidige ich mich lediglich dagegen, dass die Bedürfnisse von Nutzern, die so arbeiten wie ich, unwichtig, nicht zu berücksichtigen und nur eingebildet sind.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
Weia
16.04.21
17:53
lillylissy
Wenn ich recht erinnere, liegst Du mit diesem "Wortspiel" gar nicht mal so falsch.
Weia
hat das seinerzeit, nach seiner Sperrung vor einigen Jahren, selbst so abgeleitet. Ich meine mich dunkel daran zu erinnern.
Das stimmt. Ist aber schon laaange her (2006).
Wobei man dazusagen muss, dass die Sperrung nicht etwa aufgrund eines oder mehrerer meiner vielen charakterlichen Mängel erfolgte, sondern weil ich den MacTechNews-Betreibern in deren eigenem Interesse händeringend beizubiegen versuchte, dass sie bestimmte Falschdarstellungen aus der Gerüchteküche unterlassen müssten, um keine Probleme mit Apple zu bekommen (mit denen ich damals in engem Kontakt stand). Als ich daraufhin als Überbringer der Botschaft gesperrt wurde, dachte ich mir nur
Au
Weia
.
Ich für meinen Teil lese gerne seine Tweets auf Twitter.
Das wiederum kann nicht stimmen. Für Twitter ließe mir das MacTechNews-Forum gar keine Zeit.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-3
lillylissy
16.04.21
18:07
Das stinkt mir jetzt aber. Ich hätte schwören können, dass Du das bist.
Dann ist es ein Namensvetter.
charakterlichen Mängel
Oh Gott. Wer hat die denn nicht? Oder wer hat darüber zu befinden?
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0
Weia
16.04.21
19:01
FlyingSloth
Tja da würde ich mal sagen, genauso wie Du korrekte Groß- und Kleinschreibung als Grundfeste von Kultur verstehst, ist ein Abschlussball fuer viele eben ein kultureller Anlass Krawatte und Anzug zu tragen. Mit T-Shirt und Jeans kann man eben auch zum Ausdruck bringen, dass man gerne rebelliert, provoziert und polarisiert.
Ich greife das mal heraus, weil es vielleicht einen ganz guten Anknüpfungspunkt darstellt.
Das einzige, aber wirklich einzige Motiv für mich, T-Shirt und Jeans zu tragen, ist, dass ich das schön finde, während ich insbesondere Anzug und Krawatte für eine ästhetische Zumutung halte – ich habe auch nie so etwas besessen.
Ausdruck von Rebellion, Provokation oder Polarisation ist das in keiner Weise. Es ist nur so, dass mir gesellschaftliche Konventionen einfach vollkommen egal sind; es hat mich nie (außer als soziologisches Forschungsfeld) interessiert, was „man“ tut oder was andere von mir denken. Und mir ist natürlich bewusst, dass das allein schon auf viele rebellisch, provozierend und polarisierend wirkt. Aber das kann ich dann nicht ändern. Ich werde deshalb nicht ändern, was ich schön oder richtig finde.
Um 180° verdreht ist aber Deine Gleichsetzung von Groß- und Kleinschreibung mit Anzug und Krawatte. Groß- und Kleinschreibung ist eine kulturelle Errungenschaft, insofern es ein höherer Grad an Differenziertheit ist. Anzug und Krawatte haben mit einem so verstandenen Begriff von Kultur nichts zu tun, das ist bloße Mode (gut, getränkt mit herrschender Sexualmoral, aber das ist ja nicht überraschend).
Worum es bei Toleranz geht, ist immer die Akzeptanz des
anderen
. Ich finde Anzüge scheußlich, aber ich fordere niemanden auf, keinen zu tragen. Hingegen fordern andere mich auf, einen zu tragen. Und ebenso: Ich fordere niemanden auf, ein case-sensitives Dateisystem zu benutzen. Hingegen fordern andere mich auf, kein case-sensitives Dateisystem zu benutzen. In beiden Fällen ist es die Intoleranz der Mehrheit gegenüber der Minderheit und die korrekte Gleichsetzung wäre folglich
Anzug = Case-Insensitivity
.
Du lässt keine Gelegenheit aus, um Deinen akademischen Dünkel ins Rampenlicht zu rücken.
Und ganz analog dem Obigen: auch wenn das bei Dir so ankommen mag – es ist alles andere als beabsichtigt.
Ich rede einfach so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, und er ist mir eben so gewachsen. Ich gebe mir alle erdenkliche Mühe, diejenigen, die etwas interessiert, „mitzunehmen“ (durch Erklärung von Fachbegriffen, Vermeiden von Abkürzungen, ausführlichen Erläuterungen, …), aber wenn ich jemanden mit meiner Art zu denken verschrecke, dann tut mir das zwar leid und ich finde es schade, falls das Thema den Betreffenden interessiert hätte, aber ich werde meine Art des Denkens und Argumentierens deshalb genauso wenig ändern wie meine Klamotten.
pseudo-intellektuell
Diesen Vorwurf nehme ich sehr ernst, aber darüber müssten wir natürlich im Einzelfall reden. Falls Du das Thema „geistiges Eigentum“ meinst: Das war mehrere Jahre ein Forschungsschwerpunkt von mir und ich weiß sehr genau, wovon ich rede, und kenne die Begrifflichkeiten. Das heißt natürlich nicht, dass Du nicht anderer Auffassung sein könntest, aber das wäre dann eine Kontroverse in der Sache und nicht meiner „Pseudo-Intellektualität“ geschuldet.
Ganz im Gegenteil habe ich einen ausgeprägten pädagogischen Eros
Also übersetzt das "unbedingte Begehren" andere zu belehren!
Diese Übersetzung ist an Böswilligkeit schon kaum zu überbieten.
Aber jetzt ging es viel zu viel um meine Person statt um das Sachthema.
Die komplexesten philosophischen Ansätze, die die westliche Geistesgeschichte hervorgebracht hat, sind alle in Deutsch verfasst, und das ist kein Zufall.
Das ist mal eine grobe Anmaßung! Alighieri, Machiavelli, Galilei, Descartes und Co fänden eine solche Aussage ganz sicher nicht witzig.
Das würde mich eher wundern, aber es mag sein.
Ausgerechnet Hegel als Beispiel zu nennen finde ich sehr interessant, wo "Eleusis" doch so ziemlich das einzig ernst zu nehmende Zeugnis seines lyrischen Schaffens war
Es geht ja auch nicht um poetische Qualitäten. Auf solch einer Liste dürfte Hegel schwerlich auch nur auftauchen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
Weia
16.04.21
19:08
Zippo
weil im wirklichen Leben "Letter to Grandma" einfach exakt die gleiche Bedeutung hat wie "letter to grandma".
Und schon wieder das
wirkliche Leben
®!
Ich glaube, ich fange mal das Zählen an – mindestens dreimal ist es bisher aufgetaucht, meine ich.
Ich kann wieder nur sagen, in
meinem
(unwirklichen?) Leben zwei ganz unterschiedliche Dinge: Ersteres eine Überschrift/ein Titel oder ein Anglizismus in einem deutschen Text, Zweiteres ein Zitat aus einem englischen Fließtext.
Auf diese ganze Kontextinformation müsste ich ohne Groß-/Kleinschreibung verzichten.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
Weia
16.04.21
19:24
lillylissy
Das stinkt mir jetzt aber. Ich hätte schwören können, dass Du das bist.
Tut mir leid. 🤷♂️
Dann ist es ein Namensvetter.
Kann eigentlich auch nicht sein, denn ich habe mich just vor ein paar Wochen auf Twitter registriert (nicht, um zu posten, sondern um folgen zu können) und war total erstaunt, dass im Jahre 15 n.Twt. meine Name noch frei ist. Oder meintest Du nur den Vornamen? Da gibt’s wohl schon jemanden.
charakterlichen Mängel
Oh Gott. Wer hat die denn nicht?
Das war vorauseilende Beschwichtigung, um nicht das nächste Thema loszutreten. Da hab’ ich wohl den Zwinker-Smiley vergessen.
Oder wer hat darüber zu befinden?
Na, das Forum.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
pünktchen
16.04.21
19:31
Weia
Groß- und Kleinschreibung ist eine kulturelle Errungenschaft, insofern es ein höherer Grad an Differenziertheit ist. Anzug und Krawatte haben mit einem so verstandenen Begriff von Kultur nichts zu tun, das ist bloße Mode
Grossschreibung ist eine Mode der Renaissance und vor allem des Barocks und wie vieles aus dieser Zeit überflüssige Dekoration und mitnichten eine kulturelle Errungenschaft. Weshalb fast alle Sprachen diese Marotte auch wieder weitgehend beerdigt haben. Wenn die Deutschen meinen auch hier kulturell überlegen zu sein wo sie schlicht nur altmodisch sind ist das typisch für ihren nationalistischen Dünkel.
Hilfreich?
-5
Weia
16.04.21
19:37
pünktchen
Grossschreibung ist eine Mode der Renaissance und vor allem des Barocks und wie vieles aus dieser Zeit überflüssige Dekoration und mitnichten eine kulturelle Errungenschaft.
Na, wenigstens bist Du jetzt auch wieder überflüssig dekorativ.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
pünktchen
16.04.21
19:51
Nur Dir zuliebe, lieber Weia!
Hilfreich?
-2
Weia
16.04.21
19:55
pünktchen
Nur Dir zuliebe, lieber Weia!
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-1
cfkane
16.04.21
20:17
pünktchen
Grossschreibung ist eine Mode der Renaissance und vor allem des Barocks und wie vieles aus dieser Zeit überflüssige Dekoration und mitnichten eine kulturelle Errungenschaft.
Bauhaus-Fan? Die lieben es so kantig, kalt und l(i)eblos.
Wie gut, daß du jetzt quasi par ordre du mufti die Überflüssigkeit festgelegt hast. War mir bislang gar nicht aufgefallen, im diametralen Gegensatz
, ich fand es beim Lesen sogar immer ganz hilfreich.
pünktchen
Weshalb fast alle Sprachen diese Marotte auch wieder weitgehend beerdigt haben.
Was ja impliziert, daß es alle schon versucht haben ... wahrscheinlich während der überflüssigen Barockzeit. Nun, ich mag Rokoko auch lieber
. Nur kann es ja noch andere Gründe zum Aufgeben der Marotte außer Sinnlosigkeit gegeben haben: andere Vorlieben, paßte nicht so gut zur Sprache, haben's nicht so genau genommen, Einsparen von Bleilettern, ...
pünktchen
Wenn die Deutschen meinen auch hier kulturell überlegen zu sein wo sie schlicht nur altmodisch sind ist das typisch für ihren nationalistischen Dünkel.
Seltsamer Satz. Aus Weias Behauptung werden gleich "die Deutschen" (wußte gar nicht, daß er so repräsentativ ist). Und "auch hier kulturell überlegen" – wo denn noch? Und "nationalistischen Dünkel" (nicht national, nein, gleich -istisch muß es schon sein) – meiner Beobachtung nach pflegen viele Deutsche eher einen Antidünkel und versuchen, so international-stromlinienförmig wie möglich zu sein. Vielleicht zählt ja die Angst, mit Großbuchstaben aufzufallen, auch dazu.
Hilfreich?
+4
pünktchen
16.04.21
20:47
Wenn man meint anständig philosophieren könne man nur in der u.a. dank grosszügigem Einsatz von Grossbuchstaben besonders exakten deutschen Sprache finde ich das schon ganz schön dünkelhaft.
Hilfreich?
-3
beanchen
16.04.21
20:55
Another MacUser
Wir gehen ins Geschäft und holen uns einen neuen Mac. Kaufen? Anscheinend nicht.
Klassischer Tauschhandel: im Pott geht man sich alles holen und lässt Geld dafür liegen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
Hilfreich?
+2
Another MacUser
16.04.21
21:44
Weia
marm
„entgegengesetzt“ ist m.M. eben doch größtmöglich.
Das ist wohl der sachliche Kern dieses Dissenses. Wenn
entgegengesetzt
binär wäre, dann hättest Du recht. Das ist es aber weder laut meinem Sprachgefühl noch laut Duden und übrigens auch nicht nur im Deutschen (im Englischen ist
in diametrical opposition
ebenso gebräuchlich wie im Deutschen
diametral entgegengesetzt
).
entgegengesetzt
ist analog, also steigerungsfähig, und
diametral entgegengesetzt
meint schlicht die größtmögliche Entgegengesetztheit.
Another MacUser
Generell ist es aber so mit Sprache:
Wir gehen ins Geschäft und holen uns einen neuen Mac. Kaufen? Anscheinend nicht.
=> Anscheinend oder scheinbar – damit wir gleich die nächste Diskussion haben…
»Was kostet das?« Richtig, GELD – Fragt doch mal »Wieviel« etwas kostet…
Macht die Diskussion hier Sinn? Nein – denn es heißt »Ergibt sie Sinn«
In all dem gebe ich Dir recht. Nur bei
diametral entgegengesetzt
liegst Du falsch.
Ich gebe FlyingSloth recht. Irgendwann wird Deine Rechthaberei einfach nur langweilig und nervig. Ohne Dich weiter zu kennen, wohl aber andere Beiträge allein in diesen 200 Posts gelesen zu haben, wirst Du die Reaktion sicherlich kennen:
Du hast recht und ich meine Ruhe.
Ich könnte jetzt noch einiges dazu schreiben, was in eine psychologische Richtung gehen würde ( ja, kann ich fundiert etwas zu sagen, immerhin ein geprüftes Studien- wenn auch Nebenfach… ) und Teilbereich der beruflichen Beratung, aber auch das wirst Du schon gehört haben.
Weia
FlyingSloth
Tja da würde ich mal sagen, genauso wie Du korrekte Groß- und Kleinschreibung als Grundfeste von Kultur verstehst, ist ein Abschlussball fuer viele eben ein kultureller Anlass Krawatte und Anzug zu tragen. Mit T-Shirt und Jeans kann man eben auch zum Ausdruck bringen, dass man gerne rebelliert, provoziert und polarisiert.
Ich greife das mal heraus, weil es vielleicht einen ganz guten Anknüpfungspunkt darstellt.
Das einzige, aber wirklich einzige Motiv für mich, T-Shirt und Jeans zu tragen, ist, dass ich das schön finde, während ich insbesondere Anzug und Krawatte für eine ästhetische Zumutung halte – ich habe auch nie so etwas besessen.
Und auch das sagt genug über Dich, Deine Kultur, Deinen Stil aus.
Einen Anzug zu tragen kann auch etwas mit Höflichkeit zu tun haben. Kennen die meisten Menschen, die rechthaberisch sind eher nicht… q.e.d. ( dürftest Du dann ja auch kennen ).
Ach so, noch zum Schluß:
Deine Art erinnert mich sehr an Onkel Trump. In vielen Dingen.
Aber bevor ich hier gesperrt werde, lasse ich es lieber selbiges detaillierter auszuführen – denn Deine Art ist nicht meine.
Ich hatte mich hier mal angemeldet, um zu Helfen und Fragen stellen zu können.
Dank Deiner Art mit Menschen umzugehen, sich u.a. pseudo-intellektuell und arrogant unbelehrbar zu verhalten, werde ich meine Aktivitäten sicherlich eher einschränken. Und ich nehme mal an, daß ich aufgrund meiner offenen Worte hier eher einen »Vermerk« bekomme, als daß bei Dir mal etwas Selbstreflexion einsetzt… Sollte vielleicht mal, denn wenn Du die Summe der negativen Bewertungen unter Deinen Posts mal mit Verstand anschauen und Dich fragen würdest, warum Menschen so auf Dich reagieren… Aber das bezweifele ich ehrlicherweise… Schade, daß Menschen wie Du so sind…
Man muß nicht alle lieben, aber Menschen achten, höflich sein, auch mal zurückhaltend oder auch tolerant.
Ich mal mal eine Pause, ich muß mir so etwas nicht antun.
Tschö mit Ö und dennoch allen ein sonnige Wochenende, C.
Hilfreich?
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