Apple: Zwangsarbeit in Indien mit Foxconn

Neu, jetzt auch in Indien.
Ein unweihnachtlicher Bericht über Foxconn…

Danke für das Teilen. Es macht mich traurig, dass hier im Land jede Minderheit geschützt wird, aber es moralisch kein Problem ist mit einem iPhone rumzulaufen. (Oder Jeans aus Bangladesch, Akku aus Bolivien usw usw.) Hauptsache hier in der EU ist alles sauber mit "weiß/grüner Weste". Das Leid wird eben Exportiert. Die alten Kolonialzeiten sind zurück.
#doppelmoral

Jep. "Unsere" CO2 Bilanz wird ja auch immer besser. Warum? Weil wir weniger hier aber dafür mehr im Ausland produzieren lassen. "Wir" produzieren also nicht klimafreundlicher sondern einfach (und evtl. sogar klimaschädigender) im Ausland um dann sagen zu können "Guckt mal, WIR tun was für die Umwelt. UNSERE Zahlen werden immer besser"

Aber lassen nicht auch andere Firmen bei Foxconn produzieren ?
Warum schreibt man da immer "Apple" mit in die News, gleich vorne dran ?
Bringt das mehr klicks für den Blog-Schreiber ? Ich mache mir da immer meine Gedanken drüber.
Ok .. Apple ist der Hauptabnehmer bei Foxconn, aber es gibt auch andere Firmen denen man den Dreck an den Schuh binden könnte.
Sodele ... jetzt mal fleissig auf den Daumen nach unten gedrückt !

Ach ... und ein frohes Fest an die MacTechNews-Gemeinde.

Als ob nicht alle anderen Firmen die in China, Indien, Vietnam usw. produzieren es nicht genau unter den selben Bedingungen tun würden. Das Problem ist, dass keine Firma dazu stehen will und der Kunde der alle vollmundigen Versprechen glaubt die Realität gar nicht wahrhaben möchte.

"Werner Rügemer hat hinter die Kulissen geschaut."
Klar, die haben den Werner durch die Produktion und in die Unterkünfte geführt.
Es wird von den Lesern dieser "Nachdenkseiten" alles kritisch hinterfragt, aber nicht der Käse dieses Blättchens.

Das Grundproblem ist, das noch immer das Narrativ verbreitet wird, wir hätten unseren Wohlstand selbst erarbeitet.
Das stimmt einfach nicht.
Unser Wohlstand basiert auf der Ausbeutung von Menschen in anderen Regionen dieser Welt.

… und billige Rohstoffe. Das ist ja jetzt vorbei.

Nicht wirklich. Es werden nur neue Quellen gesucht.

Natürlich wird "Apple" als Eyecatcher überall dazugeschrieben. Na und? Das empfinde ich bei der Welt teuerstem Konzern (Marktkapitalisierung – zumindest neulich noch – und Verkaufspreise) jetzt nicht als "unfair". Blöd halt für die, die meinen "Wir" (iPhonies) seien die Guten.

Wenn das nun auch in Indien so ist, dann geht Apple also nicht wegen der ausgebeuteten Arbeiter von China nach Indien.

LNG wird nie billiger sein, als Erdgas aus langfristigen Pipeline-Lieferverträgen mit +++the one who must not be named+++

BTW: Apple produziert in Indien eigentlich nur für den indischen Markt.
Und Apple wurde dazu gezwungen.
In Indien dürfen nur Geräte verkauft werden, die zumindest in Indien "endgefertigt" werden...

Was nutzen Lieferverträge, wenn sich der Lieferant nicht daran hält?

Sehr gut, vielleicht wäre das auch mal ein gutes Ansatz um Arbeitsplätze in Deutschland zu halten Gezwungen wurde Apple sicher nicht aber offensichtlich ist im indischen Markt genug verdient um dort eine Produktion aufzubauen.

Doch, Apple wurde dazu gezwungen.
Für Geräte, die außerhalb Indiens endgefertigt wurden, gibt es in Indien eine Sondersteuer in Höhe von 20% auf den Verkaufspreis...

Glaubt wirklich jemand daran, dass neue Lieferanten wie Katar oder Aserbaidschan auch dann noch LNG nach Deutschland liefern wenn sie unter Sanktionen gesetzt werden. Schiffe kann man viel leichter woanders umleiten als fix installierte Pipelines.

Wieso gezwungen? Sie hätten sich genauso gut auch aus dem indischen Markt zurückziehen können. Brasilien hat ähnliche Regelungen und nachdem Apple nicht dort produziert sind iPhones dort wegen den Steuern mitunter am teuersten.

Klar. Apple verzichtet auf über eine Milliarde potentielle Kunden in Indien...

Und bei der Endfertigung (= Zusammenbau) stammen nahezu alle Teile aus China.


Mein erster Mac (G3 B&W) wurde übrigens in Irland "assambled", also aus internationalen Teilen zusammengesetzt. Das Mainboard stammte damals sogar noch aus Indonesien...

Whataboutism in Reinform

Darauf hinzuweisen, dass dieses exakte Thema bei weitem nicht nur Apple betrifft, ist das Gegenteil von Whataboutism.

Es verdeutlicht den Kontext und das Ausmaß der Problematik, über die nachvollziehbare beispielhafte Reduzierung auf Apple als den größten Player hinaus.