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earth hour day -Größte Klimaschutzbewegung der Menschheit- Was haltet ihr davon?

ninja mac
ninja mac27.03.1012:48
Heute ist es wieder so-weit. Der jährliche earth hour day (WWF) findet statt. Zwischen 20:30 - 21:30 werden alle Bewohner dazu aufgefordert die Lichter auszumachen.

http://www.wwf.de/
http://www.wwf.de/presse/details/news/countdown_zur_wwf_earth_hour/

Nun meine Frage: Wie sehr ihr das

sinnvoll oder überflüssig?



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Umfrage

Licht aus!

  • Ich mache bestimmt mit
    5,3 %
  • Bin mir unsicher
    15,8 %
  • bin mir unschlüssig da mir 1 Stunde zuviel sind
    0,0 %
  • Mache aus einem anderen diversen Grund nicht mit
    42,1 %
  • So ein scheiß interessiert mich nicht im geringstem
    36,8 %

Kommentare

sgn400
sgn40027.03.1016:54
Umweltschutz ist eine Gute Sache. Diese Aktion halte ich aber nicht für sinnvoll. Der Schutzeffekt ist praktisch gleich null. Was dadurch erreicht wird ist lediglich eine Zeichen setzen. Dieses Zeichen empfinde ich aber nicht als sehr wirkungsvoll, da kaum einer was davon mitbekommt und die die es mitbekommen oder sich dafür interessieren sowieso schon an Umweltschutz Interesse haben.

MfG
T.J.
„Fällt der Apfel vom Baum, hatte Newton recht“
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DonQ
DonQ27.03.1017:56
tatsächlich gibt es sowas wie lichtverschmutzung, sehbar aus dem weltraum bei echten Metropolen, NYC, LasVegas, Paris, Berlin, you name it.

aber paar hanserl, die eine stunde das licht auslassen ?

das ist ja noch sinnloser als die zeitumstellung, aber ok, nicht so schlimm wie energie sparlampensondermüll
„an apple a day, keeps the rats away…“
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@pplesticker27.03.1018:20
DQ
nicht so schlimm wie energie sparlampensondermüll
Du weißt aber schon, dass Glühlampen durch den höheren Energieverbrauch nach spätestens 7000 Betriebsstunden mehr Quecksilber in Kohlekraftwerken freigesetzt haben als Energiesparlampen nach dieser Betriebszeit in Kohlekraftwerken freigesetzt haben und selbst freisetzen, wenn sie unsachgemäß entsorgt werden? Wenn die Energiesparlampen ordnungsgemäß entsorgt werden, wird das enthaltene Quecksilber nicht freigesetzt und die Quecksilberbilanz einer Energiesparlampe ist von der ersten Stunde an positiv(!)
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iBookG427.03.1018:42
Wenn die Aktion etwas größer aufgezogen würde, könnte es Sinn machen und es würden viele mitmachen. So, aber ist es eher zufall und eigentlich ungeschickt.
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DonQ
DonQ27.03.1019:23
@pplesticker

und du weißt das led lampen bei einem zehntel des energieverbrauches liegen und die einzig wirkliche brauchbare alternative sind ?

usa wird led afaik bereits in ampeln eingesetzt als beispiel, aber auch dort wo es absolut keinen sinn ergibt energiesparlampen einzusetzen treppenhaus.

tatsächlich sehe ich immer wieder energiesparlampen in gelben säcken oder bei den mülltonnen rumliegen, das weiß doch auf der strasse niemand, paar interessierte und vielleicht noch die jugend ausgenommen.

außerdem ist die haltbarkeit sehr schlecht irl, ebenso die licht-ausbeute, aufwärmphase, somit eigentlich komplett am leben vorbei entwickelt.

ich habe keine einzige energiesparlampe mehr in betrieb und nur noch halogen 12 volt und led, beides hält auch wirklich im realen leben und verbraucht eben 10% einer energiesparlampe und ist sofort da, keine aufwärmphase und damit wirklich benutzbar, vom besseren licht wollen wir noch gar nicht mal reden und der preis ist durch die haltbarkeit auch wesentlich besser.

„an apple a day, keeps the rats away…“
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jonny91
jonny9128.03.1018:14
Also diese Earth Hour Aktion ist völliger Quatsch. Durch den plötzlichen Einbruch des Energiebedarfs müssen Grundlastkraftwerke vom Netz genommen werden; wenn dann der Energiebedarf rapide wieder auf den Normalwert ansteigt, muss dies von Spitzenlastkraftwerken abgefangen werden - solange bis die Grundlastkraftwerke wieder am Netz sind. Im Endeffekt wird dabei mehr Energie verbraucht als eingespart.

Außerdem geht die Aktion - obwohl sie bestimmt gut gemeint ist - völlig am Thema Nachhaltigkeit vorbei. Selbst wenn jedes Jahr die komplette Energie einer Stunde eingespart würde, dann reichen die fossilen Energieträger halt statt 50 Jahre 50,006 Jahre - 50 Stunden mehr halt. Damit ist niemandem geholfen. Das ist wie mit Junkies: Es ist völlig sinnlos einen Tag Entzug zu machen und sich danach erstmal einen Schuss zu verpassen.

Die Probleme der Verknappung der fossilen Energieträger und die globale Erwärmung lassen sich nur dadurch Beheben, dass

1.) die Energieeffizienz erhöht wird (mit Vorsicht zu genießen wegen des öffentlich wenig thematisierten Rebound- bzw. Backfire-Effects, )

2.) die fossilen Energieträger durch eine günstigere Alternative abgelöst werden.

Ich halte es für utopisch anzunehmen, dass der Mensch den Energiehunger auf absehbare Zeit signifikant senken kann. Das gilt schon für die heutigen Industrienationen nur eingeschränkt, ganz zu schweigen von China, Indien und anderen Schwellenländern. Ich halte es für ebenso utopisch, dass die fossilen Energieträger durch eine teuere Alternative abgelöst werden können. Daran scheitern doch bereits heute die "alternativen Energien".

Ich glaube nicht, dass der Staat an dieser Stelle viel ausrichten kann. Deutschland hat meiner Meinung nach mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz die Latte bereits sehr hoch gehangen. Dieser Kurs wird jetzt ja teilweise wieder revidiert. Angesichts der prekären Haushalts-Situation halte ich das Konzept der direkten staatlichen Förderung von alternativen Energien für wenig vielversprechend.

Die andere Möglichkeit wäre eine Verteuerung der fossilen Energieträger durch Steuern, um alternative Energie so vergleichsweise aufzuwerten. Über die politische Durchsetzbarkeit dieser Idee brauch man spätestens seit Köhlers "Vorstößchen" nicht mehr diskutieren. Und mit der FDP wird das erst recht nicht zu machen sein.

Bleibt die staatliche Förderung der Forschung nach echten alternativen Energien bzw. Energiesparmaßnahmen. Darin sehe ich die einzige Möglichkeit, die zum einen politisch realisierbar ist, zum anderen nicht Milliarden und aber Milliarden in irgendwelchen nach Norden gewandten Häuserdächern verpuffen lässt. Stichworte hier sind: Kernenergie (Weiterentwicklung der Spaltung, Fusion), Solarthermie, intelligente Stromnetze/-zähler und damit verknüpft ein dynamischerer Strommarkt, intelligente Verkehrsleitsysteme, landwirtschaftliche Forschung (Tröpfchenbewässerung, Genforschung für robuste und anspruchslose Saat, ...), dezentralisierte Energieerzeugung, Kraft-Wärme-Kopplung, etc.

Um die Kritik am Punkt Kernenergie vorwegzunehmen: Ich halte die Kernenergie in ihrer heutigen Form für absolut nicht nachhaltig. Uran ist erstens auch gewissermaßen ein fossiler Brennstoff, zweitens ist die Frage der Entsorgung des Atommülls noch völlig offen und drittens bleibt natürlich der Sicherheitsaspekt. Trotzdem halte ich es für falsch zu postulieren: "Atomkraft, nein danke!". Kernenergie ist eine der innovativsten Energiequellen überhaupt. Tatsächlich ist es die einzige Energiequelle, die nicht (auch nicht indirekt) ihre Energie aus der Sonne bezieht. Ich finde Kernenergie sehr faszinierend. Deshalb meine ich, dass man dort in Sachen Forschung am Ball bleiben sollte, allerdings immer den Aspekt der Nachhaltigkeit im Blick haben sollte.
„How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?“
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sgn400
sgn40028.03.1019:32
jonny91
Ich gebe Dir grundsätzlich recht, dass die "Earth Hour Aktion" nicht sinnvoll ist, aber nicht aus den genannten Gründen. Bei dieser Aktion sollte für eine Stunde das Licht abgeschaltet werden. Da Licht aber nur einen absolut vernachlässigbaren Energiebedarf darstellt und nur ein Teil der Bevölkerung daran teilnimmt führt das weder dazu, dass ganze Grundlastkraftwerke runtergefahren werden müssen, noch das sie in einem erheblichen maße gedrosselt werden müßten. Im Tagesverlauf finden viel erheblichere Strombedarfsschwankungen statt.
Das dadurch in nur vernachlässigbaren Maße fossile Brennstoffe eingespart werden stimmt.
Diese Aktion soll vornehmlich auch den Menschen vor Augen führen, dass etwas passieren muss.
Ich gebe Dir auch recht, dass Energie gespart werden muss, wo es möglich ist und auch, dass es trotzdem zu einem weiteren Energiebedarf führen wird.

Der Staat kann aus meiner Sicht relativ einfach, zumindest global betrachtet, an dem Problem tätig sein. Es müßten nur die reellen Kosten der Energieträger umgelegt werden. Müssten Kohlekraftwerke, Atomkraftwerke, Solaranlagen, Windkrafträder, Gaskraftwerke usw., auch die durch sie entstehenden Schäden aufkommen, würde sich ein völlig anderes Bild ergeben.
Man könnte dann auf Subventionen usw. verzichten.
Beispiel AKWs:
Forschung, Herstellung, Transport, Abbruch, Versicherungen für die gesamten Kosten eines Zwischenfalls (egal wie groß), Zwischenlagerung, Endlagerungskosten für die gesamte Zeit (200 000 Jahre und mehr) usw.

Allein die Kosten für die Endlagerung und Versicherung würde diese Energieform völlig unrentabel machen.

Bei Kohlekraftwerken müssten die gesamten Schäden die durch den CO2 Ausstoß auf die Kosten umgelegt werden.

Ich gebe Dir in einigen weiteren Punkten Recht, in anderen aber nicht.
Zum Beispiel stimme ich Dir zu, dass wir eine dezentrale Energieversorgung benötigen. Dies ist vom Gesetzgeber übrigens auch vorgesehen. Eine dezentrale Energieversorgung kann aber nicht mit Großkraftwerken, wie sie bei AKW notwendig sind erreicht werden.

Ziel der nächsten Jahre muss es sein, dass Freie Marktwirtschaft Anreize bekommt, Geld in neue Energieformen und Forschung zu stecken, die für kleine Unternehmen bezahlbar sind. Die Großen Energiekonzerne mit ihrer Lobby und Marktmacht erschweren es ungemein, kleinen aufstrebenden Unternehmen im Energiesektor Fuß zu fassen.
Daher muss es grundlegendes Interesse im Sinne der Bevölkerung sein, dass AKWs, Kohlekraftwerke und alle andern Großkraftwerke so schnell wie möglich vom Markt verdrängt werden können. Dies unter FAIREN Wettbewerbsbedingungen.

Die Zukunft liegt ausschliesslich in Regenerativen Energien, die Frage ist nur wann wir sie als Hauptenergieträger einsetzten wollen und können. Die Laufzeitverlängerung von AKW würde dies nur hinauszögern und kein wirkungsvollen Effekt haben.

Da Kernkraft gerade 2% des weltweiten Primärenergiebedarfs darstellt ist sie völlig untergeordnet und könnte sehr schnell von alternativen Energieformen übernommen werden. Die Forschung in diesem Bereich kommt nicht nur der Stromerzeugung zu gute, sondern allen Bereichen der Energiegewinnung.

Die einzige Nachhaltigkeit die Atomkraft hat ist die radioaktive Strahlung.

MfG
T.J.
„Fällt der Apfel vom Baum, hatte Newton recht“
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etrex
etrex28.03.1022:37
Was haltet ihr davon?

nix.
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godzillja
godzillja31.03.1017:25
Halte viel davon. Ungeachtet der vielen negativen Stimmen ist die Idee eine, die Leute auf Probleme wie Umweltverschmutzung und Klimaveraenderung aufmerksam macht. Ich bin seit ein paar Monaten auf den Philippinen und war ganz ueberrascht, wie viele Menschen hier mitgemacht haben - auch solche, die normalerweise von Umweltaktionen nichts wissen bzw. wissen wollen, weil sie z.B. drueckendere Probleme haben (Armut, AIDS, schlechte Wasserversorgung,...). Aber bei der Earth Hour waren Millionen enthusiastisch dabei, von reichen Buergermeistern bis hin zu kleinen Slumbewohnern. Die Filipinos haben letztes JAhr den Rekord an Teilnehmern aufgestellt und haben dies jetzt vielleicht wieder erreicht. Die Stimmung war bruederlich und ernst, und obwohl eine Kriminalitaetswelle prophezeit wurde, ging alles ruhig vonstatten.
Hier sind die meisten sehr stolz darauf, teilgenommen zu haben.
Seltsam und ruehrend zugleich, vor allem das eine waehrend der Earth Hour hier in Cebu gelernt zu haben: Umweltbewusstsein und Sorge um die Natur sind keine Modeerscheinungen in der ersten Welt, sondern beschaeftigen auch Menschen, von denen wir in Europa immer glauben, dass sie aufgrund existenzieller Noete keine Zeit fuer Umweltschutz haben.
Es ist klar: Die Earth Hour ist keine Aktion, die die Welt von heute auf morgen retten wird. Aber immerhin ist es eine Aktion, bei der auch der Aermste der Armen mitmachen und Umweltbewusstsein zeigen kann, und es braucht nicht viel dazu.
„STOP SHARK FINNING!“
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