Hi, ich hatte vor meinem iPhone 4 ein iPhone 3G und als damals iOS 4 rauskam und Apple es fälschlicherweise für das 3G freigab, war dieses Gerät folglich geradezu unbrauchbar. Apple selbst sah das ein und stellte iOS4 darauf für das iPhone 3G ein. Ich Bezweifle zwar, dass sowas nochmal passiert, doch bin ich verständlicherweise etwas sensibilisiert und dachte mir, ich frag mal in die Runde nach Erfahrungen.

Und ich rede weniger von ersten Erfahrungen mit einem Clean Install, sondern eher echte Erfahrungen mit realistischer Nutzung. Also viele Apps, einiges an Zeug offen, wie man sein iPhone eben nutzt.
Sollte dann auch noch wer was zum 3GS sagen können, wäre ich dankbar (denn meine Freundin hat eins und so könnte ich sie zu einem shared Fotostream drängen ;D )

Keine nennenswerten Probleme mit iOS 6 auf iP4, nicht schneller, eigentlich auch nicht langsamer, hängt aber öfter als unter iP5 (inkonstant, nicht reproduzierbar), Menüs sind vor allem in den Einstellungen langsamer, gut ist, dass man nicht mehr auf "Allgemein" runterscrollen muss, um "Mobile Daten" auszuschalten, schlecht dass dieser Schalter immer noch so versteckt ist, Umlaute sind sinnvoll (dafür hat Apple nun über 5 Jahre gebraucht), AutoKorrektur ist noch immer fast unbrauchbar und geradezu ein Witz gegenüber Android, die Maps sind schlicht eine Zumutung.

hat Dein iPhone auch was Gutes ? Bild von www.liberty.li

Ja, da wäre vor allem die Intergration mit iCloud und Mac. Und es spielt Lossless Files. Aber es macht mich schon nachdenklich, dass das iPhone und das ach so fortschrittliche iOS für mich, wenn ich nicht seit 27 Jahren Mac-Rechner hätte, allenfalls 2. Wahl wären. "Umgekehrter Halo-Effekt"

Im Großen und Ganzen finde ich das Update schon ok.

Einmal hat sich mein 4er aufgehängt und zwar in dem Zustand, bevor die Autosperrung greift und der Bildschirm sich bereits abgedunkelt hat. Musste es dann einmal Sperren und Entsperren und gut. Vorher wurden keine Bedienungen mehr angenommen, auch kein Homebutton.

Die Tastatur scheint irgendwie immer schlimmer zu werden. Auf meinem 3G damals habe ich mich nicht so häufig vertippt. Schon komisch.

Den schlimmsten Fehler hat bei mir nur iTunes Match.
Die Option "Mobile Daten nutzen" wird nicht berücksichtig, so dass das iPhone die Titel auch unterwegs einfach runterlädt. Doppelt doof wenn man nicht erkennen kann welche Lieder bereits auf dem iPhone sind.

Gruß

Ja, Google ist grundsätzlich sicher eifriger im integrieren und fixen von Funktionen. Einerseits stellt das einen Vorteil dar, andererseits macht es das System auch für Leute wie mich etwas unattraktiver, weil es einfach inkonsistent wirkt. Kann man iOS natürlich auch anhängen, aber wenn man sich ansieht, wie sich Android mit jeder Version neu erfindet, dann sind das andere Dimensionen. Auch das ist natürlich geschmackssache, wenn ich Android User bin, ist das sicher auch was schönes, wenn sich jedes neue Update wirklich anders anfühlt, anstatt wie iOS seit 6 Versionen fast gleich daherzukommen. Apple will eben den wiedererkennungswert festigen, was wohl auch nicht so schlecht ist, leider wirkt sich das dann eben auch auf mangelnde weiterentwicklung so mancher Services aus. Trotz allem tendiere ich nach wie vor zu letzterem Modell, da mir das Gesamtpaket bei iOS dann immernoch mehr zusagt. Ich habe aber auch das Gefühl, dass Android sich nach und nach mehr in meinen radar entwickelt, da es sich wahrlich rasend entwickelt. Musste mich zwecks App-Design näher mit ICS beschäftigen und finde dir Richtung, die Google mittlerweile eingeschlagen hat, interessant.

Zum Thema: mir wurde dank Apple Care gerade vor ablauf meiner Garantie wegen einer defekten Hometaste mein iPhone 4 gegen ein neues getauscht. Ich bin mir nicht sicher, ob es an dem ganzen backup/wiederherstellen-prozedere oder an iOS6 liegt, aber es fühlt sich wie ein viel schnelleres Gerät an. Ich finde nach wie vor, dass iOS 6 ein sehr nüchternes und eher enttäuschendes Update ist, aber bzgl der Performance scheint es mir tatsächlich besser zu laufen und damit schon das upgrade zu rechtfertigen. Und mittlerweile muss ich zu dem ganzen Mapocalypse-ding noch anmerken, dass ich es zwar sehr gut finde, dass Apple für diesen, für mich absolut zurecht aufgeblasenen, Fehler so eine auf den Deckel bekommt, andererseits aber auch erwähnen will, dass der Druck, Apple Maps nun für die Masse erträglich zu machen, extrem hoch ist, weshalb sie es wohl früher oder später vielleicht halbwegs hinbiegen werden. Als Resultat werden auf iOS damit mit Google Maps, welches sowieso erscheinen wird (und sicher nicht mit features geizen dürfte, mit welchen sich Google um so mehr profilieren wird) gleich zwei große Kartenlösungen verfügbar sein, worauf hin Apple durch die Konkurrenz am eigenen Homescreen noch schwerer unter Druck gesetzt werden dürfte. Für den Konsument eine klassische WIn-Win Situation und imho durchaus ein Argument für alle iOS-hassenden User da draussen, die dieses Disaster jetzt als untragbar darstellen wollen ...