Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Musik>iPod bald um 200€ teurer?

iPod bald um 200€ teurer?

Sinaria
Sinaria26.05.0811:33
Hi Leute,

es geht mal wieder um das leidige Thema Urheberrechte. Die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) will anscheinend pro GByte einen Euro haben. Das wäre beim aktuellen iPod classic ca. 160€! Da in Zukunft damit zu rechnen ist, dass Apple den iPod classic eine größere Festplatte spendiert, sind 200€ oder mehr höchst wahrscheinlich.

Hier ist der Artikel dazu:

Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die sich durchsetzten, denn wenn in ein paar Jahren Abspielgeräte mit 512GByte oder sogar 1 TByte geben wird, was sicherlich kommen wird, dann wäre ja der Grundpreis sehr teuer.

Übrigens worauf zahlen wir schon alles die Urheberrechtgebühren?
0

Kommentare

Knork26.05.0813:06
Es handelt es sich ja "nur" um in Deutschland an den Endkunden gebrachte Geräte.

Somit ist der Ausweg klar: Man kauft in nicht-Deutschland, somit geht das Gerät in nicht-Deutschland in meinen Besitz über. Wenn ich dann zurück nach Deutschland fahre, muß ich nur glaubhaft machen, daß ich das Teil nicht weiterverkaufen will.

Andererseits: Wenn ich dann auf einen iPod 200 Euro Lizenzkosten zahle, so möge man mir bitte auch gleich Musik im Gegenwert von 200 Euro Lizenzkosten mitliefern (ich bin zu faul, das erst selbst Raubmordterrorpornokopieren zu müssen.) Nebenkosten von CD, Booklet, Zwischenhändler usw. fallen dabei nicht an, somit gehe ich also von 2000+ Musiktiteln inklusive aus.

Fazit: Das wird ein Fest für die Rechtsanwälte...
0
Knork26.05.0813:09
Nachtrag:

"Je Kopie zusätzlich bis zu 0,0512 Euro" (so war die alte Regelung)

macht also exakt 3906 Musiktitel inklusive.
0
Trystan
Trystan26.05.0813:59
Wo wir wieder mal beim leidigen Thema Urheberrechte sind...

Gegen die Regelung würde ja meiner Meinung nach nichts sprechen, WENN die zuständigen Damen und Herren im Gegenzug auf jegliches Recht gegen Urheberrechtsverletzungen vorzugehen verzichten würden. Es kann mir keiner erzählen, dass die Film-/Musikindustrie aber auch nur einen einzigen Cent Verlust macht mit Raubkopien.

1.) Raubkopierer gehen weder ins Kino, noch kaufen sie sich CDs. Wenn sie das tun, dann verwenden sie jedoch die runtergeladenen Stücke zum Probehören-/sehen.

2.) Die Hemmschwelle, sich Dinge runter zu laden ist bei vielen nicht vorhanden man läd sich viel mehr runter, als man bereit wäre zu kaufen bzw. man überhaupt konsumieren kann.

3.) Der wichtigste Punkt: Die netten Damen und Herren holen sich ihr Geld ja ohnehin zurück, wo sie nur können. Für jede CD, Festplatte, MP3 Player etc. den man kauft, fließt Geld an die GEMA und wie die ganzen Vereine heißen mögen.

Meiner Meinung nach sollten sich die zuständigen Personen entscheiden und nicht einfach alles für sich beanspruchen. Dass das gesetzlich gedeckt wird ist ohnehin ein Skandal!

Zu guter letzt sei noch zu erwähnen, dass es nicht die Künstler sind, die geschützt werden müssen in diesem Land! Zumindest nicht in dem Ausmaß. Als Erfinder muss man weiß ich was für Verrenkungen machen und Geld zahlen, damit seine Erfindungen "geschützt" sind. Acht aufeinander folgende Töne jedoch sind, ohne auch nur einen Finger krümmen zu müssen, geschützt.

Ich finde da besteht ein klitze kleines Ungleichgewicht.
0
Knork26.05.0814:14
Ich finde schon, das die eigentlichen Künstler (Musiker, Sänger, Komponisten) sehr wohl einen gewissen Schutz geniessen sollten.

Was ich aber nicht einsehe: Von den Einnahmen, die von uns Musik/Video-Nutzern erhoben werden, kommen weniger als 10% bei diesen Künstlern an.

Erst in letzter Zeit wurde die Quote nochmals gesenkt, sprich: Es kommt anteilig noch weniger bei den Urhebern (Urheber im Sinne des Wortes) an.

Es sind vielmehr Vermarktungskosten, die den Preis ausmachen.

Und die Vermarkter sind alles andere als arme Bettler.
0
Trystan
Trystan26.05.0814:37
Ja, natürlich sollten Künstler einen Schutz genießen, aber eben auch nur einen gewissen. Abgesehen davon, dass den Künstlern nur ein gewisser Prozentsatz zu Gute kommt muss man sich meiner Meinung einmal Gedanken darüber machen, was manche Leute da an Werken "schaffen". Ich will keine Clichés aufbringen, aber das was manche Pop- und Elektronikstars fabrizieren ist wohl nicht mehr als ein Aufgießen bekannter Schemata, Melodien, etc. Wenn ich jedoch eine Technologie entwickle, die den Markt revolutionieren könnte, krieg ich welchen Schutz? Ja? Keinen? Großartig! Wie gesagt 8 aneinander folgende Töne sind bereits urheberrechtlich geschützt!

Was mich auch stört sind die dummen Aussagen der Filmindustrie. "Wir haben X % weniger Umsatz gemacht, das bedeutet wir haben durch Raubkopien X % Verluste gemacht". Schwachsinn! Umsatzeinbußen entstehen nicht durch Raubkopierer, sondern durch

1.) Schlechte Produkte
2.) Steigende Popularität von Heimkinos
3.) Schlechte Vertriebsmöglichkeiten/überteuerte Produkte.

etc. und ganz, ganz unten in der Liste kommen dann die Raubkopien.

Zum Thema überteuerte Produkte: Korrigiert mich, aber kann man nicht in etwa sagen, dass die Produktion einer CD in etwa 1/100stel der Produktion einer DVD kostet? Spielfilm: 50 Millionen, Album: 500 000. Kommt das hin? Wie kommt es dann, dass CDs gleich teuer sind?
0
chill
chill26.05.0814:46
ihr wisst schon das kein künstler gezwungen wird sich einem label anzuschliessen oder mitglied der GEMA zu werden, oder? jeder künstler kann sich seine tantiemen auch selber von den radiostationen, diskotheken, kommerziellen partyveranstaltern etc etc etc abholen. diese mühe nimmt die GEMA ab. zu konditionen die man nutzen KANN, aber nicht MUSS. das die GEMA ein sauhaufen par excellence ist weiss ich auch ... aber niemand muss sich diesem verein anschliessen wenn er nicht möchte.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
Trystan
Trystan26.05.0814:52
Das kann sein, kann ich nicht beurteilen. Aber mal im Ernst: glaubst du die Leute schließen sich freiwillig einem Sauhaufen an? Ich geh mal davon aus, dass es unendlich viel schwerer ist, seine Stücke bekannt zu machen, wenn man nicht bei der GEMA ist.
0
chill
chill26.05.0814:55
was hat denn bitte "stücke bekanntmachen" mit der GEMA zu tun? GARNIX!

die GEMA treibt nur geld ein, vermarkten müssen die labels oder künstler selber. und wenn der künstler zu einem label geht und sich von dem über den tisch ziehen lässt ... tja ... neben musizieren sollte man auch verträge lesen können
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
Knork26.05.0815:01
...und was nützt es Dir, wenn Du den Vertrag lesen kannst?

Entweder Du unterschreibst, oder Du unterschreibst nicht.

Du willst am kleingedruckten eines Vertrages was geändert haben? *Muhaha*

Es gab in letzter Zeit so einige Dinge, da wurden derartige Verträge nachträglich und einseitig so geändert, daß die Musikindustrie aus einer beschränkten Lizenz (Vertrag betrifft nur CD und Rundfunk) eine vollständige Lizenz (Vertrag betrifft Internet, Einzelhandel und sämtliche Ausstrahlungen) wandeln konnte.

Ohne Anpassung der Vergütung an die Urheber übrigens.

So macht man Kohle.

Ob man als einfacher Angestellter auch so einfach mal eben sein Gehalt hochsetzen kann?
0
chill
chill26.05.0815:02
trystan:

und nun überleg mal was ein label macht. du bist künstler und kommst da mit nem demotape an, die herren labelbosse sind schwer begeistert. soweit so gut. und nun? sagst du "gebt mit paar hunderttausender als vorschuss, dann sehen wir weiter"?

das label macht werbung, marketing, bezahlt produktion, studiokosten, cds, evtl die tour, hotels, etc etc ...

und nun will keine sau deinen mist hören. sagst du da "ok, pech" und tschüß? das label bleibt dann auf den kosten sitzen. so passiert das mit 70-90% aller bands die verträge bekommen ... madonna, michael jackson und vielleicht noch die top 100 künstler bringen geld in die labelkassen ... DIE finanzieren die kleinen mit.

„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
chill
chill26.05.0815:03
tja knork ... ein haifischbecken eben die musikindustrie. man muss wissen auf was man sich da einlässt.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
Trystan
Trystan26.05.0815:30
@ chill: Sorry, aber das glaub ich dir echt nicht, wenn du mir das nicht belegen kannst! 70 - 90% aller Bands!? Die Leute, die das Casting machen sind ja keine kompletten Idioten, ich denke die können schon ganz gut einschätzen, was hittauglich ist. Ich glaub eher die Frage die sich stellt ist, was danach kommt. Ob es sich um ein One-Hit-Wonder handelt, oder ob da noch was Anderes kommt. Ich kann mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, dass eine Band, von der die Studiobosse schwer begeistert sind, absolut nichts wird, lasse mich aber gern eines besseren belehren. Ich glaub die Leute, die einen Vertrag kriegen, ohne Geld einzubringen sind Exemplare wie Paris Hilton, die nur deshalb, weil sie so heißt, eine CD aufnehmen darf.
0
chill
chill26.05.0816:28
lies dir das hier mal durch. "mix, burn, rip ... das ende der musikindustrie". ab seite 115: 90% ausschussware, aber auch der rest ist interessant zu lesen.



„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
Sinaria
Sinaria26.05.0820:30
Apropo teure CD und so.

Ist schon mal jemanden aufgefallen, dass die Preise der DVD sich gegenüber der VHS in den meisten Fällen gleich bzw. meistens billiger geworden sind. Genauso wie Spiele. Die kosten meistens auch noch so um die 50€. Da haben sich die Preise in den letzten Jahren sehr stabil gehalten.

Dagegen sind CD schon ziemlich im Preis gestiegen. Wenn ich durch die Stadt ziehe, dann fällt mir unter anderem auf, dass Soundtracks meistens teurer sind, als der gleichnamigen Flim. Irritiert mich jedes mal, wenn noch?
0
emkay75
emkay7527.05.0816:43
Ich kaufe schon keine CDs mehr, wenn es sich vermeiden läßt (also das Album bei iTunes+ mit 256kbit zu haben ist), weil ich 17,99 Euro für eine CD mit 60 Minuten nicht für gerechtfertigt halte.
Da zahle ich lieber 9,99 Euro im Store dafür.
Ich hoffe das AMAZON auch in Deutschland das Musikportal auf den Markt bringt, dann wird iTunes eher noch billiger werden, denn bei AMAZON kosten Downloadalben 7,99 Dollar und bei iTunes 9,99 Dollar.
Komkurenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.
Das Nachsehen haben in Zukunft Läden wie Saturn, Mediamarkt... denn die haben den Einstieg in den Downloadmarkt verpennt und können irgendwann mit ihren schönen überteuerten CDs die Chinesische Mauer nachbauen, weil die keiner mehr kauft.
Bez. der Label, die den Künstlern nur einen kümmerlichen Rest zukommen lassen, kann ich nur sagen:
Es gibt bereits reichlich Beispiele von Künstlern (Radiohead z.B.) die Alben nur als Download OHNE Label verkaufen und selbst wenn sie nur 5 Euro pro Album bekommen, ist das um ein paar hundert Prozent mehr als die Label weitergeben! Also weiter so! So haben die Künstler und die Kunden mehr davon!
„"Small Things Change The World!" “
0
nicht ich
nicht ich27.05.0817:09
Wenn der iPod 200.- € teurer wird, geht es euch in Deutschland dann etwa so wie bei uns in der Schweiz mit der SUISA-Steuer: beim Kauf eines iPod touch, 32 GB, bezahlte man denen bis vor kurzem 160.- CHF (ungefähr 25% des Gesamtpreises). Nun wurden die Steuern für Geräte mit Flash-Speicher gesenkt: man bezahlt beim iPod touch "nur" noch etwa 40.- CHF.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.