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nfsd: Schlaflos in Mojave
nfsd: Schlaflos in Mojave
Weia
07.10.19
23:53
Ich habe meinen „allgemeinen Arbeits-Mac-Pro“ nach langem Zögern (u.a. wegen der schrecklichen GUI ab macOS 10.10) endlich von Mavericks (jaja …
) auf Mojave aktualisiert und nun mit einer Armada von Problemen zu kämpfen.
Hier ist eines davon:
Ich habe seit Ewigkeiten einen Ordner via NFS exportiert (als Schnittstelle zu NEXTSTEP in einer virtuellen Maschine). Der Eintrag in
/etc/exports
lautet:
/Users/*ich*/Library/Application\ Support/VMware\ Fusion/Mac-NeXT -maproot=0:0 localhost 192.168.1.6
Das hat stets problemlos funktioniert und tut es, was den Export des Ordners betrifft, auch jetzt noch.
Nur habe ich in Mojave plötzlich mit einem unerwarteten Nebeneffekt zu kämpfen: Der Mac legt sich von selbst niemals mehr schlafen. Der Grund laut
pmset -g
:
pmset -g
System-wide power settings:
[...]
sleep 60 (sleep prevented by nfsd)
Manchmal gibt es natürlich noch weitere Schlaf-Blockierer, aber
nfsd
wird
immer
gelistet.
Hat jemand eine Idee, was da los ist bzw. wie ich das abstellen kann?
Danke im Voraus für alle Infos & Tipps!
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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0
Kommentare
Jaguar1
08.10.19
08:18
Auf jeden Fall bist du nicht alleine
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“
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0
Weia
08.10.19
08:42
Oh!
Sorry, ich google sonst eigentlich immer, bevor ich so eine Frage stelle, aber in dem Falle kam ich irgendwie nicht darauf, dass irgendjemand außer mir dieses sonderbare Problem haben könnte (wer nutzt schon NFS unter macOS …), zumal ich zuvor nie über so einen Artikel gestolpert war.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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rosss
08.10.19
11:22
Mavericks hatte ich auch noch sehr lange laufen, das war zum Ende recht ausgereift. High Sierra hat mir am wenigsten Schmerzen danach bereitet.
Mojave sollte doch ein neuer Snow Leo werden? Talking of glory days…
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Weia
08.10.19
11:51
rosss
Mojave sollte doch ein neuer Snow Leo werden? Talking of glory days…
…
sollte
…
Mavericks hatte ich auch noch sehr lange laufen, das war zum Ende recht ausgereift.
Das fand ich gar nicht unbedingt. Ich hatte mit einigen massiven Problemen zu kämpfen (u.a. Speicherlecks im Window Server, die den ganzen Rechner runterzogen), die jetzt alle gelöst sind. Im Kern gab es da also sicherlich deutliche Verbesserungen, aber eben auch Verschlimmbesserungen insbesondere im Zusammenhang mit dieser ganzen Sicherheitshysterie oder eben sowas wie mit dem
nfsd
(das allerdings ja offenbar schon seit Sierra).
Aber an der Oberfläche … ich meine damit nicht nur die aus meiner Sicht ästhetisch dysfunktionale GUI, sondern auch zahllose kleine Bedienungs-Bugs, auf die ich schon in den ersten Tagen gestoßen bin.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-1
Peter Eckel
08.10.19
11:56
Weia
[...] aus meiner Sicht ästhetisch dysfunktionale GUI [...]
Das ist die bemerkenswerteste Umschreibung der Aussage "gefällt mir nicht", die ich in den letzten Jahren gelesen habe
Leider habe ich zum eigentlichen Thema keine Idee, sorry. Ich vermute nur, daß es ein Feature sein soll und kein Bug, weil nfs-Clients es gemeinhin nicht mögen, wenn man ihnen ihren Server unvermittelt wegnimmt. Was natürlich nicht Dein Anwendungsfall ist, da der Client mit dem Server gemeinsam schlafen geht ...
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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+2
Weia
08.10.19
12:36
Peter Eckel
Weia
[...] aus meiner Sicht ästhetisch dysfunktionale GUI [...]
Das ist die bemerkenswerteste Umschreibung der Aussage "gefällt mir nicht", die ich in den letzten Jahren gelesen habe
Nein, das ist nicht dasselbe. Es geht mir nicht um
Skeuomorphismen vs. Flat Design
o.ä.(persönlich würde ich da der goldenen Mitte zuneigen).
Aber wenn man ohne jeglichen funktionalen Hintergrund Transparenzen einbaut, nur „weil man es kann“, und dadurch neutralgraue Dokumentenumgebungen durch farbliche Schattierungen ersetzt, zerstört man ohne Not den neutralen Bezugspunkt des Auges für farbkritische Arbeiten. Gleiches gilt für die infantil grellen Ordnerfarben etc. Und wenn man dann andererseits Button-Icons mit zuvor unaufdringlichen, wenig gesättigten Farben, die für das Auge ein zusätzliches Unterscheidungskriterium boten, durch sich kaum unterscheidende Schwarzweiß-Kritzel-Zeichnungen ersetzt, die teils nicht einmal erkennen lassen, was das darstellen soll (Spammail-Icon in
Mail
, z.B.), und wenn sich Texteingabefelder optisch nicht mehr von Buttons unterscheiden, dann erschwert man die Orientierung. Das sind objektivierbare ergonomische Kriterien, mit Geschmack hat das nicht zu tun.
Geschmacklich
sträuben sich bei mir persönlich die Nackenhaare ob der unausgegorenen Kombination aus hyperrealistisch-effektheischender Milchglas-Transparenz und superspartanischen Schwarzweiß-Strich-Icons, aber da würde ich Dir jederzeit zugestehen, dass das halt Geschmacksache ist.
Leider habe ich zum eigentlichen Thema keine Idee, sorry. Ich vermute nur, daß es ein Feature sein soll und kein Bug
Ja, und wie leider so oft, wird hier eine alleinseligmachende Weichenstellung vorgenommen, statt einfach eine Konfiguratonsoption vorzusehen.
Ich muss mal gucken,
nfsd
müsste ja eigentlich zum Open-Source-Teil von macOS gehören. In dem Fall würde ich wohl
nfsd
patchen. Aber das ist alles Zusatzarbeit, die man bei einem ohnehin stressigen Systemupdate so gar nicht gebrauchen kann.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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