Hallo zusammen,

es geht um mein 16" MBP mit M1 unter dem aktuellen 14.2 "Sonoma".

Sonoma habe ich schon per 'Recovery Mode' 1x neu drüber gebügelt, außerdem per den Hybernate-Modus wieder auf den Standard für Laptops zurückgesetzt.

Seitdem stürzt er zwar nicht mehr jedes mal ab, sobald er in den Ruhezustand geht (bzw. zugeklappt wird), aber heute Morgen (also nachdem er mehrere Stunden deaktiviert war), kam er auch wieder mit der Fehlermeldung hoch, dass er unsachgemäß ausgeschaltet wurde…

Vor 14.2 hatte ich dieses Problem auf der Maschine wirklich noch nie – habt ihr noch Vorschläge und Ideen, was ich da machen kann, um das Teil wieder stabil zu bekommen?

PS: Apps, Erweiterungen etc. sind im Normalfall auch durchweg auf dem aktuellsten Stand, wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass da doch auch ein paar "Leichen" in den Untiefen liegen, die jetzt eventuell Probleme verursachen.

Wie stürzt er ab? Erscheint ein Panic-Report, fährt der Laptop neu hoch mit Apfel-Logo, erscheint nur eine Fehlermeldung, ... ?

Es gibt keinen Panic-Report, er fährt neu hoch und zeigt lediglich diese Meldung an, dass er unsachgemäß heruntergefahren wurde (ich mache mal ein Foto der Fehlermeldung, sobald diese wieder zu sehen ist).

Wenn es keinen Panic-Bericht gibt, ist es kein Absturz. In dem Fall wäre eher ein Problem mit dem Akku oder mit dem Power-Management zu vermuten.

Versuche mal einen Hardware-Reset:
1. MacBook herunterfahren.
2. Gerät mindestens 30 Sekunden in diesem Zustand belassen.
3. MacBook wieder einschalten.



Das ist ab macOS 11 nicht mehr sinnvoll und hat normalerweise keine Wirkung.

Marcel Bresink: Diesen von Dir beschriebenen 'Hardware-Reset' habe ich am MBP schon mehrmals ausgeführt (sowohl am Strom als auch ohne), nur brachte das bisher leider auch keine Besserung.

Wenn ich es richtig verstehe, ersetzt dies bei Apple Silicon Macs sozusagen die früheren SMC- und PRAM-Resets?

Übrigens: Ich habe jetzt auch mal ein Foto von der Fehlermeldung gemacht. Exakt die selbe Fehlermeldung bekomme ich schon seit Monaten am iMac, allerdings nach einem ganz normalen "Neustart". Die Ursache dafür konnte ich bis heute nicht finden (und ich habe mich mittlerweile damit abgefunden).

Nur beim MBP habe ich nun wie beschrieben das Problem, dass die Kiste ja offensichtlich einen "Neustart" macht, obwohl sie nur in den "Ruhezustand" gehen soll.

Und das Problem tauchte definitiv erst seit der Installation von 14.2 auf, davor hatte ich noch nie solche Probleme.

PS: Automatisch ein- und ausschalten oder ähnliche Dinge sind alle deaktiviert.

Was ich jetzt mal noch versuchen werde - den gesamten Inhalt des Ordners bereinigen (soweit möglich).

Bei Fehlern mit den Netzwerk-Schnittstellen und deren Verhalten war das oftmals die schnellste Lösung, und da sich darin auch Dateien wie z.B. befinden, ist das aus meiner Sicht einen Versuch wert.

Ansonsten bin ich natürlich dankbar für weitere Tipps von euch.

Ok, auch die Bereinigung von "/Library/Preferences/SystemConfiguration" hat leider nichts gebracht…

Hier mal die Ausgabe von


Da fällt mir zumindest schon mal auf, dass der Hibernate-Mode wieder auf 25 steht, obwohl ich ihn ja auf 3 geändert hatte (zumindest glaubte ich das).

Habe den jetzt erst einmal wieder auf 3 gesetzt, so wie es ja eigentlich der Standard bei Laptops sein sollte.

Ein paar Ideen:
- Die App Sleep Aid
- Über die Konsole prüfen, ob es Ereignisse gibt
- System mit Onyx bereinigen
- Mit KnockKnock auf Systemerweiterung kontrollieren

marm: Danke Dir schon mal.

Sleep Aid kannte ich noch gar nicht, klingt ganz interessant. Allerdings mit 29,- € jährlich auch eine Ansage wie ich finde – aber ok.

Ärgerlich ist jedoch, dass das Tool nur mit einem Admin-User läuft und nicht mit einem Standard-User. So etwas muss ja nicht sein, dafür gäbe es ja genügend Möglichkeiten in macOS, das nicht als "Voraussetzung" für so eine App haben zu müssen. Irgendwie schade…

KnockKnock kann ich mal installieren, ja.

Und Onyx habe ich schon 1x laufen lassen.

Per KnockKnock habe ich tatsächlich ein paar Dinge aufspüren können, die ich definitiv nicht zwingend brauche und die potentiell auch Probleme machen könnten.

Zum einen ist das Mos:

Das habe ich eigentlich benutzt, um die Scrollrichtung von Trackpad und Maus unabhängig voneinander steuern zu können.

Und zum anderen einen älteren USBSerial-Treiber, der wohl nicht mehr Sonoma-kompatibel ist (war glaube ich Bestandteil der App Serial , die aber seit 2 Jahren auch nicht mehr weiterentwickelt wurde). Und ich bekomme bei deren Start auch eine entsprechende Warnmeldung, dass sie nicht unter Sonoma getestet wurde. Brauche ich auch nur noch sehr selten… wäre aber ärgerlich, falls es da wirklich keine Lösung für Sonoma mehr geben sollte.

Ansonsten muss ich zugeben, dass da noch jede Menge weiterer Tools etc. rumwerkeln auf meiner Maschine, aber alles nichts ungewöhnliches (und durchweg auf dem aktuellsten Stand), u.a.:

RasomWhere
LittleSnitch
Bartender
iStatMenus
BusyCal
BusyContacts
Cookie
Malwarebytes
VirusBarrier
GPGSuite
NextCloud
Seafile
Syncthing
Keybase
Viscosity
WireGuard

Und die Adobe Creative Cloud sowie Microsoft Office (die sich beide übel ins System wanzen, aber so ist das halt), brauche ich für diverse Jobs/Tests…

Ein Dorn im Auge wäre mir noch der FortiClient (ein SSL-VPN-Client für FortiGate-Firewalls), aber auch den benötige ich leider für den Zugriff auf bestimmte Netzwerke.

PS: Von Serial gibt es wie ich gerade gesehen habe eine neue Version Serial 2, diese kommt nun komplett ohne extra Treiber aus:



Und es gibt netterweise auch eine Möglichkeit, die per App Store gekaufte Version 1 auf Version 2 (die es nämlich nicht mehr im App Store gibt) zu upgraden:

Zum Test kannst Du einen LaunchDaemon deaktivieren/aktivieren oder in ein Unterverzeichnis verschieben statt zu löschen.
Statt mit Mos kannst du auch mit Karabiner Elements in Settings/Devices/Modify Events für Dritt-Mäuse die Richtung ändern.
GPGSuite ist angeblich noch nicht mit Sonoma kompatibel.

Da kein Absturz vorliegt, kann Software nicht der Auslöser sein.

Die wahrscheinlichste Ursache ist ein Hardware-Problem oder ein Bug im Systemkern, der indirekt ein Hardware-Problem auslöst.

Danke Dir für all Deine Tipps marm, werde das prüfen und weiter beobachten.

Zumindest aktuell verhält er sich beim manuellen Ruhezustand und beim zuklappen erst einmal wieder, wie er soll. Habe das aber auch immer nach wenigen Minuten getestet… spannend wird es, wie er sich nach mehreren Stunden Ruhezustand verhält.

Morgen früh bin ich schlauer. Ich werde berichten.

Na dann würde ich mal sagen, dass das ziemlich eindeutig ein bug im Kernel von 14.2 (Darwin Kernel Version 23.2.0) sein dürfte, denn exakt erst seitdem diese Version installiert war, existiert das Problem an meiner Maschine, vorher wie gesagt noch nie.

Und dennoch kann es letztlich Software sein, die eben den "Kernel" zum wackeln und letztlich zum Absturz bringt. Das soll natürlich nicht so sein, die zahlreichen "Lücken" allein bei Sicherheitsupdates bezüglich des Kernels zeigen aber eindeutig, dass da "Software" von außen sehr wohl Unfug mit dem Kernel treiben kann.

Oder missverstehe ich Dich Marcel Bresink?

Zumal: Es kommt zwar keine 'kernel panic' (was der von Dir geschilderte "Absturz" wäre), aber dass der Rechner im Ruhezustand nach ein paar Stunden sich so verhält, als wäre er "hart ausgeschaltet" worden, zählt für mich persönlich am Ende trotzdem "wie ein Absturz".

So, vorerst kein ungewollter Neustart mehr im Ruhezustand, sieht soweit gut aus.

Danke noch einmal an alle Beteiligten für eure Unterstützung.

Viel hilft viel kann hier ganz schnell nach hinten losgegehn.
Da würde ich zu aller erst einmal Malwarebytes, Virusbarrier und RasomWhere sauber deinstallieren, macOS bietet schon per default einigen Schutz, gerade wenn man nicht als Admin arbeitet und nicht immer alle möglichen Apps installiert. Gerade Virenschutz Programme verursachen u.U. mehr Probleme als nötig, da sie ja umfangreiche Rechte für ihre Funktionen benötigen.

rmayergfx: Grundsätzlich verstehe ich deinen Einwand, nur trifft das so weder auf VirusBarrier noch auf Malwarebytes zu.

Beide nutze ich lediglich in der kostenfreien Variante, entsprechend ist kein "Echtzeit-Scanner" im Hintergrund aktiv. Zwar haben beide "Festplattenvollzugriff" (aus naheliegenden Gründen) durch mich erhalten, aber da nichts "live" im Hintergrund scannt, ist das aus meiner Sicht völlig unproblematisch.

RansomWhere dagegen muss natürlich "in Echtzeit" bestimmte Dinge im System überwachen, aber sollte dies Probleme machen, würde man davon recht schnell erfahren, denn der Entwickler dahinter ist ja nicht irgend jemand, sondern entwickelt auch etliche weitere frei verfügbare Tools (KnockKnock, LuLu, BlockBlock etc.).

Und ja, ich muss viele verschiedene Tools testen (und mache das wenn möglich auch in speziellen VMs), aber manchmal ist es eben doch auf 'der echten Maschine' nötig.

Die von mir oben genannten Apps sind auch durchweg keine "exotischen" Tools, sondern haben sich als praktische Helferlein etabliert.

Und die eventuell problematischen habe ich ja mittlerweile aussortiert (Mos sowie ein älterer USBSerial-Treiber). Ob das nun wirklich die Verursacher waren oder doch etwas anderes, kann ich natürlich auch nicht mit Gewissheit sagen. Zumindest tritt das Problem aktuell nicht mehr auf.