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Forum>Fotografie>Light Field Camera kommt im Frühjahr 2012

Light Field Camera kommt im Frühjahr 2012

sonorman
sonorman19.10.1121:41
Die Lytro Light Field Camera soll Anfang nächsten Jahres in der 8GB-Version für rund 400$ auf den Markt kommen.




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Kommentare

dread_race
dread_race19.10.1122:14
Wirkt sehr abgefahren und sieht auch so aus.
Ist das ein Fake oder funktioniert so etwas wirklich?
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locoFlo19.10.1122:15
Das ist echt mal was anderes. Egal ob Technik oder Design. Bin auf die Bilder aus der Kamera gespannt. Vielleicht ist der Formfaktor ein bisschen zu sehr out of the box. Fester Speicher, kaum Knöpfe, Steve Jobs hätte die Kamera sicher sehr gefallen.
Ist das ein Fake oder funktioniert so etwas wirklich?

Das ist kein Fake. Das ist ein Paradigmenwechsel.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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ulihh19.10.1122:30
Hier ein erstes Hands-on Video:

Das Konzept finde ich supercool, vom Formfaktor bin ich erst mal nicht überzeugt. Aber selbstverständlich werde ich mir das Teil besorgen - in den USA. Website:
"It's a global revolution but we only ship to the US for now."
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ulihh20.10.1106:57
dpreview hat ein Interview und weitere Infos:
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kaizen20.10.1112:35
Bin sehr gespannt auf die ersten "hands-on" reviews.
Handlich sieht das Teil ja nicht aus, aber vielleicht liefert ja die Zubehörindustrie einen passenden Batteriegriff der das Teil ergonomisch macht.
„Das Leben ist wie ein Brot. Irgendwann wird es hart.“
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sonorman
sonorman20.10.1112:56
Engadget hat einige Hands-On-Videos. @@

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von der Sache halten soll.
Technisch gesehen ist "Light Field" sicherlich ein grandioser Fortschritt, aber ich glaube weder, dass sich diese Technik zu einem allgemeinen Standard entwickeln wird, noch dass Light Field in absehbarer Zeit ernsthaftere Anwendungen nach sich ziehen wird. Es erscheint mir im derzeitigen Entwicklungsstadium doch sehr verspielt.

Daher zielt Lytro mit seiner ersten Kamera und dem minimalistischen Bedienkonzept auch ganz klar auf die Facebook-Fraktion ab, die jeden Schnappschuss mit ihren Followers teilen möchten. Der "Nährwert" dahinter erschließt sich mir nicht. Das nachträgliche Fokussieren in einem Schnappschuss ist zwar erst mal beeindruckend, dürfte sich aber wie ein Zaubertrick oder wie "3D" mit der Zeit abnutzen und uninteressant werden. Quasi eine Modeerscheinung, so wie HDR-Fotos oder Miniatureffekt. Mal mit ganz nett, aber auf Dauer eher *gääähn*.

Ich kann mir jedoch vorstellen, dass die Technik langfristig neue Anwendungsfelder eröffnet. Dazu muss die Bildgröße aber erst mal gewaltig wachsen. Das dauert sicher noch einige Jahre.

Das Konzept von Lytro, dass alle Bilder zum Veröffentlichen über deren Server laufen müssen, ist zudem ein wenig zu restriktiv.
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ela20.10.1114:26
Pro Bild also etwa 23MB Brutto-Daten um ein ca. 1 Megapixel-Foto daraus zu generieren

Die Technik dahinter ist schon spannend. Ob die Ergebnisse durch die Bank begeistern werden bezweifele ich.
Bei dem kleinen Sensor ist ein Spiel mit der Schärfentiefe auch nur wirklich sichtbar, wenn die Objekte im Bild zum einen sehr nah und zum anderen weit weg sind. Guckt Euch die Beispiele an, immer ist etwas quasi direkt vor der Linse. Stellt man auf die Mitte scharf, ist fast alles (außer ganz nahes) scharf (von Sehr-Nah-Aufnahmen wie diese Röhren mal abgesehen)
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sonorman
sonorman20.10.1121:53
So nach und nach, mit mehr durchsickernden Informationen, entpuppt sich die Lytro-Sache immer als Gimmick für Social-Networker, aber nicht als ermsthaftes fotografisches Tool.

Wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert das nachträgliche Fokussieren nicht stufenlos, sondern es gibt pro Aufnahme nur ca. 8-10 "Fokusebenen". Das bedeutet, ein präzises Fokussieren auf einen eng begrenzten Punkt ist nicht möglich, sondern von den vorgegebenen Fokusebenen abhängig. Letztendlich ist das nichts anderes, als eine Fokusreihe, nur dass die bei Lightfield mit einer einzigen Aufnahme entsteht. Nimmt man eine schnelle Kamera, wie beispielsweise die Nikon 1, und ergänzt per Firmware eine Funktion für eine schnelle Fokus-Reihenaufnahme, dann müsste eine solche Kamera in der Lage sein, innerhalb eines Sekundenbruchteils etwa die gleiche Menge an Fokusebenen zu erfassen.
Okay, der Nachteil dabei ist ganz klar, dass eine solche Aufnahme nicht in einem einzigen Moment entsteht, wie bei Lytro, aber der Effekt wäre mit etwas Sorgfalt in etwa der Selbe. Und zwar mit wesentlich höherer Auflösung.

Die Lytro kann genau eine einzige Sache, aber hundert andere Sachen, die von jeder normale Digitalkamera (inkl. IPhone & Co.) beherscht werden, kann sie nicht.
Yep, das Ding ist nicht mehr als ein Spielzeug und vielleicht noch ein "Proof of concept", aber das war's auch schon.
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julesdiangelo
julesdiangelo20.10.1122:14
Jetzt sind es vielleicht nur wenige Fokusebenen, zukünftig wird das wohl noch erweitert, und mit ein paar altbekannten Verrechnungsmethoden lassen sich auch Zwischenstufen berechnen. Ist ja normal, dass eine solche Technik erstmal reifen muss. Wie üblich passiert das beim Kunden
„bin paranoid, wer noch?“
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ricoh20.10.1122:32
Stufenloses Fokussieren würde eine extrem hohe Anzahl an Pixeln und einen riesigen Datensatz nach sich ziehen. Der einzige Vorteil wäre, dass man nicht vor dem Auslösen auf den Autofokus warten muss.
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julesdiangelo
julesdiangelo20.10.1123:02
Vorausgesetzt man will überhaupt einen Fokus haben. Bei der Technik gehts ja genau darum, dass man den Fokus nachträglich setzen kann, ob nun als Korrektur für eigenes Unvermögen, als künstlerische Freiheit oder um auf Fotos später Details wiederzufinden, die sonst verloren wären.
Auch Surreales wie ein ganzheitlich fokussiertes Bild ist denkbar.
„bin paranoid, wer noch?“
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ela21.10.1109:16
Also bisher gab es diese Technik nur in der Industrie zur Prüfung von Werkstücken und ähnlichem. Solche Kameras kosten um 20.000,- Euro aufwärts.
Lytro hat nun dieses Konzept bezahlbar gemacht und bringt es in den Consumer-Markt. Das ist schon beachtlich.

Außerdem finde ich das Design der Kamera durchaus schick. Da man quasi alles weglassen konnte, hat man nur noch das Zoom-Objektiv mit angesetztem Touch-Display. Für das erste Produkt finde ich das wirklich schön umgesetzt.

Blöd ist halt: Für $399 gibt es schon verdammt gute Kompaktkameras mit guter Auflösung, Video, etc. und die Lytro liefert zwar eine bisher einzigartige Funktion, diese aber nur bei sehr geringer Auflösung. Durch den kleinen Sensor ist ohnehin kein großes Spiel mit Schärfe-Ebenen möglich - mehr als 8 Ebenen braucht es da also gar nicht.

Ich hätte trotzdem gerne eine - nur um es mal selbst zu probieren. So wie damals der Apple-Newton
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Caleb21.10.1109:29
Die Kamera von Lytro sehe ich momentan noch als Proof of Concept Produkt an. Mal schauen, ob der Markt sich dafür interessiert, mal schauen, ob es einen Markt dafür gibt.

Durch den techn. Fortschritt werden sich in einigen Jahren viel größere Datenmengen (=mehr Fokusstufen + mehr MP) in Kompaktgeräten verarbeiten lassen. Dann könnte die Technik durchaus seine Berechtigung haben.

Bis dahin (und wahrscheinlich für alle Zeiten) muss der gemeine Fotograf sich dennoch keine Sorgen machen. Es galt + gilt: Gear is Good, Vision is Better
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sonorman
sonorman21.10.1109:37
Wie auch immer die Kamera sein mag, viel bedenklicher finde ich, wie Lytro versucht, die Ergebnisse unter seiner Kontrolle zu behalten.

Hier ein Paar Auszüge aus den Nutzungsbedingungen:

  • "Modifications, derivative works and printing for non-personal use (for example, commercial or political) require our explicit prior consent."
  • "Unlisted pictures can be viewed and shared by the user who uploaded them and by others who know the link to the pictures"
  • "but only by using our light field picture player or another player approved by us."
  • "Display the Lytro trademark with such content."

Den dazu gehörigen Artikel von Thom Hogen sollte man auch lesen. @@ (Enter the Light Field…"

Sein Fazit klingt fast wie meines weiter oben:
So Lytro better have something else up its sleeve. Right now, it feels gimmicky, at best.
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locoFlo23.10.1113:06
Ui, das klingt übel. Selbst wenn das, was die IQ angeht, alles in den Schatten stellt, mit solchen Bedingungen macht man sich nicht Freunde.
„Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC“
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