Wenn ich an meine Studienzeit zurückdenke, dann sind die hier proklamierten 20 Jahre für solche Effekte gar nicht nötig. Da reichen bei einigen Damen zwei bis vier Semester intensiven Lernens aus.

Ja, das haben wir den industriellen Nahrungsmitteln zu verdanken. Denn viele Zusatzstoffe sind inzwischen dafür bekannt, dass sie chronisch krank machen und somit Alzheimer, Demenz, Diabetes, Fettleibigkeit und viele andere Zivilisationskrankheiten auslösen. Bisher standen sie nur unter Verdacht (Glutamat beispielsweise), aber neueste Ergebnis betätigen inzwischen den Verdacht.

In der Sendung nano vom 23.08.2013 wird berichtet, wie minderwertige Fette und Zucker eine chronische Entzündung im Hirn verursachen, was zur Fettleibigkeit führt. (Details bitte der Sendung entnehmen!)

Aber unser Essen macht nicht nur krank, es verringert die Lebenserwartung so dramatisch, dass heutige junge Menschen nach neuesten Untersuchungen nur noch eine Lebenserwartung von ca. 55 Jahren haben werden. Leider ist mir der Link zu der Untersuchung verloren gegangen. Aber hier ein anderer Artikel dazu:

Hier bisschen was zu lesen:
Laborstudie an Mäusen erschüttert die Limonadenindustrie: Verdoppelte Sterberate bei Weibchen, die raffinierten weißen Zucker essen

Neue MRT-Untersuchungen zeigen: Krebszellen gedeihen durch industriell verarbeiteten Zucker

Die strukturelle Härte der Transfette – und warum sie so ungesund sind

Fünf Dinge, die Sie niemals essen würden, wenn Sie wüssten, was drin ist
Quelle:

So, ein bisschen was zum Lesen und Nachdenken. Ich hoffe, ich habe nicht den Appetit verdorben.

Glutamat ist ein Neurotransmitter und sorgt erst für Gehirnleistung – wenn auch nicht bei allen …

Hier nochmal eine seriöse Quelle zum Glutamt

und ich dachte es liegt immer am menschen selber das die sich nur noch mist kaufen ... hmm... cool dann beschuldige ich jetzt lieber die Industrie ! die stopft mir ja mein essen in mich rein

*mussdemDrangwiderstehenmitGerhardüberhahnebüchene"Fakten"zudiskutierenweilichweißeskommtehnichtsdabeiraus*

Nein sorry, kann mich nicht zurückhalten:

Zitat aus dem MRT-LInk:

Das ist sooooooo ein Bullshit. Unglaublich das man so etwas schreiben und veröffentlichen kann. Und dann wird es von gutgläubigen Gerhards als Fakt akzeptiert. Schlimm.

Da hat jemand das Prinzip der funktionellen Bildgebung so absolut gar nicht verstanden. Also wirklich, nicht mal annähernd richtig.

Am Ernährungsthema vorbei zurück zum Anfang

Seriös?!? Dann zitiere ich mal daraus:
Und wie bitte wurde geprüft, was für Folgen eine ständige Glutamatzufuhr (auch in kleinen Mengen) an den Körper über Jahrzehnte entfaltet? Mäuse leben doch gar nicht lange genug um Langzeitschäden erkennen zu können! Und so was soll seriös sein?!?

Na ja, wer’s glauben möchte … Glutamat ist ganz klar Hinschädigend, das sagt ja auch diese „seriöse“ Quelle. Und ich werde es ganz sicher nicht freiwillig essen!
Natürlich sind die Menschen das Problem, weil sie solche Produkte kaufen, und damit eine Nachfrage und infolge einen Markt dafür schaffen. Das, was man der Industrie vorwerfen kann und muss, ist, dass sie die Menschen hinters Licht führen.


locoFlo: Ich behaupte gar nicht, dass alles richtig ist was da geschrieben wird. Allerdings ist es grundsätzlich so, dass industrielle Nahrungsmittel die Gesundheit schädigen. Sie sind die Hauptursache für Zivilisationskrankheiten! Das steht wohl außer Frage!

Außerdem wird der Versuch unternommen die Konsumenten zu betrügen. Das sieht man schon daran, dass konventionelle Lebensmittel (die es seit Jahrtausenden gibt) als „Bio-Lebensmittel“ bezeichnet werden, und minderwertige industrielle Nahrungsmittel als „konventionelle Lebensmittel“ bezeichnet werden. Die sind aber gar nicht konventionell! Das ist eine Irreführung der Kunden!

Aber, Ihr könnt es ja gerne essen wenn Ihr der Meinung seit, dass ich Unrecht habe. Dann bleibt für mich mehr Rente und mehr Altenpfleger – die ich dann wahrscheinlich aber nicht mal mehr brauche.

Wer es zur Kenntnis nehmen will, tut es, und wer es nicht will, der lässt es eben.

Ja! So findet seriöse Forschung statt. Es wird versucht ein Maus- oder Rattenmodell einer Krankheit zu entwickeln. Bei Krebserkrankungen nimmt man Nager die entweder von sich aus den Krebs häufig produzieren oder gegenüber eingeimpften Metastasen keine Abwehrkräfte haben und so erkranken.
Dann beobachtet man, misst, macht Bilder mit CT/MRT/PET (gibt es alles für Kleintiere) und seziert eventuell um histologische Ergebnisse zu bekommen.
Dann wertet man die Ergebnisse mit standardisierten statistischen Tests aus und extrapoliert auf den Menschen. Dann wird das Ergebnis in eine Paper geschrieben und veröffentlicht. Und zwar in einem Fachjournal wo es von Experten des Faches überprüft wird. So sieht Forschung aus.

Das Ratten- und Mausmodell ist natürlich begrenzt übertragbar. Aber erstaunlich gut geeignet. Die Lebenszeit ist kürzer, denn die Zeit läuft für die Maus im Eiltempo ab. Sehr schneller Metabolismus, sehr schnelle Gesamtfunktion (Puls über 200 ist normal). Versuche an Primaten sind nur sehr sehr schwer zu genehmigen. Und das ist imho auch gut so.


Und wenn du diese Art der Forschung als unseriös ansiehst frage ich mich warum du sie verlinkst? Die Einzelergebnisse die erst falsch verstanden und dann aufgebauscht werden um sie dann auf dieser Website zu veröffentlichen sind genau so zustande gekommen.

Der "Artikel" zu Krebs und Zucker (ich bewerte nur mein Gebiet, über Glutamat muss ein Neurologe was sagen) ist nicht nur nicht ganz richtig. Im liegt ein grundsätzliches falsches Verständnis von Krebs und funktioneller Bildgebung zugrunde.
Dort wird gefeiert das man Krebs durch die Konzentration an Zucker in den Zellen zum ersten mal mit Zucker sichtbar machen kann. Falsch! Seit Jahrzehnten ist bekannt das Krebszellen mehr Zucker verbrauchen (sie brauchen mehr Energie) als gesunde Zellen (Wikipedia: Warburg-Prinzip). Das macht man sich seit Jahrzehnten im FDG - PET zunutze.Im MRT ist es allerdings neu.
Dann wird der Rückschluss gezogen das deshalb der Zucker die Ursache des Krebs wäre, weil er ja vermehrt in den Zellen zu finden ist. Falsch! Auch wenn die Ernährung Einfluss auf das Krebsrisiko hat (einer von vielen Risikofaktoren, Rauschen ist schlimmer), er ist keine direkte Ursache, so wie Asbest oder ionisierende Strahlung.
Beispielhaft für den ganzen Artikel:Fakt 1 richtig, Verknüpfung falsch, Fakt 2 falsch. So geht das durch das ganze Pamphlet durch.

Mein Tipp für dich Gerhard. Diese Website meiden. Wenn du dich über aktuelle Forschung informieren willst, dann musst du Primärliteratur und gute Reviews lesen. Gute Quelle dafür (was medizinische Themen angeht) ist Pubmed:

Schön wäre es. Das Problem ist das Patienten mit Krebs dann denken, na dann lasse ich einfach Zucker weg. Dann haben die Krebszellen ja nichts mehr zu essen. Halbwissen und offensichtliche Falschinformationen sind auf dem medizinischen Gebiet gefährlich und kostet Leben. Punkt.

Sorry für die vielen Tippfehler. Ich sollte vor dem ersten Kaffee nichts ins Internet tippen.

Ah ok, wusste ich nicht. Danke für die Präzisierung.

Noch etwas: in der Eifel gibt es Orte die mit Leitungswasser versorgt werden, das von Natur aus Fluorid in Konzentrationen von 1 mg/l und mehr enthält. Auch in einigen Ländern wird Trinkwasser künstlich fluoridiert (Irland, UK, Australien und weitere) Wenn ich jetzt Gerhards Logik folge sind Eifeler, Iren, Australier und die vielen anderen armen Säue die auf das Trinkwasser zurückgreifen müssen überdurchschnittlich -und vor allem zunehmend- schwachsinnig, hyperaktiv, lernunfähig und haben morsche Knochen. WOW was bin ich froh in Bayern zu leben!

Ich möchte jedenfalls nicht, dass mein Trinkwasser mit irgendetwas angereichert wird. Und ich meide industrielle Nahrungsmittel, denn gesund sie sich sicher nicht.

Da ich weder Chemiker noch Mediziner bin, kann ich die Richtigkeit der Artikel nicht beurteilen. Aber ich danke für die Hinweise.

Nano (3sat) hat auch einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Fleisch. Siehe Sendung vom 13.08.2013 (zu finden in der 3sat-Mediathek). Fleischkonsum über 40 g/Tag erhöht die Mortalitätsrate ganz erheblich!