Mit Ziel Norwegen? Da will ich mit!

Irre. Im Sinne von Irrweg.

Leute regen sich uebers Fliegen auf und dann bereisen sie die Ozeane mit diesen sinnbefreiten Ungeheuern.
Allein die 63 Schiffe der Carnival Corp Flotte hat 2022 43% mehr Schwefeloxide in die Umwelt geblasen als alle 291 Millionen Autos Europas zusammen genommen. Ganz zu schweigen von den anderen Schadstoffen.

Verglichen mit diesen Kreuzfahrt Ungeheuern ist Fliegen weit weniger schaedlich, selbst wenn man Hotelaufenthalte der Fliegenden mit einberechnet.


Diese Blechhaufen gehoeren wirklich verboten.

Die Leute die sich über‘s Fliegen aufregen sind doch sicher nicht diejenigen die so eine Kreuzfahrt machen.

Kreuzfahrten sind wirklich ein Luxus auf den wir verzichten sollten. Fliegen aber auch so weit es geht.

Ach das "kleine" ist der alte Museums-Fördedampfer "Stadt Kiel" => dachte das sei das Beiboot

Ich war auch dabei, und machte (fast) ein identisches Foto 6000 hin oder her, ich habe die Woche genossen. Wem es nicht gefällt, muss ja nicht mitfahren.

Auf den ersten Blick dachte ich, es wäre ein Gebäude direkt am Hafenbecken.

Ich denke, es geht bei den oben genannten Argumenten nicht um ein Geschmacksurteil, sondern um belegbare, nachweisbare negative Auswirkungen auf die Welt, in der wir alle leben. Da kann man schon überlegen, ob es weiterhin vertretbar ist, dass einige ihre Woche(n) auf solchen Ungetümen genießen und alle anderen die Folgen mit abbekommen und ertragen müssen.

Wir sind letztes Jahr erst eine Norwegen-Route mit einem Kreuzfahrtschiff des Konkurrenten von AIDA gefahren. Als wir in den Fjorden von Geiranger standen konnte man auch sehen was die Schiffe, die noch mit Schweröl fahren für Umweltsünder sind. Innerhalb von wenigen Stunden Standzeit entstand eine blaue Dunstwolke innerhalb des Tals und man konnte keine schönen Fotos mehr machen, auch weil ein weiteres Schiff dort Stand. Landstrom konnte dort leider nicht bezogen werden (obwohl möglich).


Zumindest ist die hier gezeigte AIDA Nova schon ein LNG-Schiff, welches neben der Möglichkeit zum Landstrombezug auch deutlich verbesserte Emissionen hat, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Das war 1999 mit der QE2, dahinter die Maxim Gorkij. Beide qualmen um die Wette.
Offensichtlich hat man in den vergangenen Jahren nichts dazugelernt.

Meine erste Assoziation war der Bunker Feldstraße in Hamburg ..

+1 und danke für die links.
Ich selbst war vor 3 Jahren schockiert als ich Santorini besuchte und erkannte wie 4 dieser Dreckschläudern die gesamte caldera vernebelten. Bin auch enttäuscht dass Brüssel es bis heute nicht angeht diese rücksichtslose Kohlenmonoxyd Mafia mit wirksamen vorgaben in die schranken zu weisen

itomaci Da gibt es schon Initiativen in Brüssel, nur leider nicht von den Parteien die die Mehrheit bilden. Die Bürger wollen es offensichtlich nicht anders.

Doch Norwegen hat dazugelernt. Ab 2026 sind in den Fjorden nur noch emissionsfreie Schiffe erlaubt.
Auch ich habe im Geringer 2018 mehrere Kreuzfahrtschiffe und ebenso den "Nebel" in der Luft gesehen.

Ach, seufz. Moderne Kreuzfahrtschiffe … der Charme von Berlin Marzahn auf hoher See

Für mich leider die schönste Art des Reisens überhaupt. Übers Wasser schweben, hinter Panoramascheiben gemütlich essen und auf die (wilde) See hinausschauen, Dekadenz, jeden Tag ein neues Ziel.
Warum kommt ausgerechnet diese Branche nicht zu mehr Ökologie in die Gänge? Meine letzte Kreuzfahrt war vor fünf Jahren, die nächste erst in der Nach-Schweröl-Ära.

Ökologisch korrekte Kreuzfahrten sind keine Pauschalreisen und kosten ein Vermögen...

Die AIDA Nova fährt übrigens nicht mit Schweröl, sondern mit LNG.

Hier in Kiel wird schon seit vielen Jahren auch daran gearbeitet, die Schiffe im Hafen mit Landstrom zu versorgen. Das ist allerdings kein leichtes Unterfangen. Unter anderem, weil der Landstrom meist viel teurer ist, als an Bord der Schiffe selbst erzeugter Strom. Auch die uneinheitlichen Anschlussstandards haben das Projekt immer wieder verzögert.

Inzwischen werden mit den Fähren der Color Line am Norwegenkai und den Fähren der Stena Line am Schwedenkai 44 Prozent des Energiebedarfs der im Kieler Hafen liegenden Schiffe emissionsfrei und klimaneutral gedeckt. Natürlich gehen die Bemühungen an allen Fronten weiter. Aber wie das nun mal so mit komplexen Systemen ist, ändert man die nicht mal eben von heute auf morgen. Und nicht mit der Brechstange.

Das wird's sein!