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"Apfel FM R.I.P." von horstwursti

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Ausgangsbeitrag

horstwursti01.03.0814:52

Kommentare

tobymac.ch
tobymac.ch01.03.08 15:24
schade
GBY
grekey01.03.08 15:39
Globox
Globox01.03.08 15:50
War abzusehen... Aber ich habe auch das Geschäftsmodell von Anfang an nicht verstanden.
Sen
Sen01.03.08 16:21
Globox
das war Ehrenamtliche Arbeit...
ansonsten, wo ist z.B. das Geschäftsmodell bei Privaten Podcasts?
Don't Panic
jonny91
jonny9101.03.08 17:05
Oh, die kannte ich ja gar nicht!
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
Globox
Globox01.03.08 17:07
Ein Geschäftsmodell muss ja nicht immer einen kommerziellen Gedanken habe. Es geht mir nur darum, dass sich ein Projekt von selbst trägt und dass für genügend Feedback und Verbesserungsvorschläge gesorgt ist. Diese können aber nur dann entstehen, wenn die Community ausreichend groß ist. Genau das war das Problem bei ApfelFM.
Es gab nur vereinzelte Zuhörer, die entweder zum Team gehörten oder von Teammitgliedern eingeladen wurden. Jedoch eine Weitersprache und Verbreitung des Angebots von ApfelFM blieb aus.
Warum?
Der Grund liegt darin, dass es eigentlich keinen Markt für ApfelFM gibt. Das Medium Radio ist im Prinzip veraltet und dient heute zu großen Teilen nur noch zur schnellen Unterhaltung, sowie als Quelle für Nachrichten und Wetter/Verkehr. Alle diese Faktoren deckt oder wird das Internet in Zukunft decken.
Musik: Dafür gibt es iPod und andere mp3 Player
Nachrichten: Das Internet ist das schnellste Nachrichten Medium überhaupt
Konversation: Dafür gibt es Foren zu nahezu allen Bereichen
Verkehrsmeldungen: Auch diese werden schon auf einigen Navis angezeigt
Wetter: Über Wetter Widgets und zahllose Websites lassen sich alle Infos zum Wetter einsehen. (sogar genauer als beim Radio)

Damit möchte ich verdeutlichen, dass das klassische Medium Radio heute vom Internet und vielen portablen Medien wie dem iPod / iPhone ersetzt wird. Natürlich gibt es noch viele Zuhörer, die weiterhin dem Radio trau bleiben und nicht auf Medien des Internets setzen. Doch der Trend geht deutlich in die oben beschriebene Richtung.

Nun bleibt noch immer die Frage offen, warum ein Internet Radio für Mac Anwender keinen Markt hat. Nun, bei ApfelFM ist es noch "krasser" als beim normalen Radio. Die Mac User sind bereits voll im Medium Internet integriert und beziehen alle News daher. Auch Fragen werden über Foren geklärt. Für Musik gibt es iTunes und für Unterwegs den iPod / iPhone. Also warum ein Radiosender für das Mac Publikum? Ein großer Vorteil des Radios ist die Schnelligkeit wie Informationen vermittelt werden können. Hierbei musste sich ApfelFm bewusst werden, dass sie gegen das Internet mit all seinen Mac News Seiten, Foren, Podcasts usw... antreten.
In der Praxis bedeutet das, dass Mac User nicht lange ApfelFM hören, um News zu erfahren, sondern "On-Time" die News zuvor schon bei den großen Websites gelesen haben und wissen. Bestes Beispiel sind die ApfelFM Sendungen, in denen die News der Woche vermittelt wurden. Ja wer hört die sich denn an? Der Trend heutzutage zeigt, dass immer weniger Leute sich Zeit nehmen und von daher Zeitlücken ausnutzen und zwischendurch sich informieren und nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt. Hinzu kommt das typische Wesen des Radios, dass es immer zwischen den News Musikpausen gibt. Nun will der Zuhörer aber nicht Musik hören (vielleicht gefällt diese ihm außerdem nicht...), sondern endlich das Neuste aus der Mac Welt erfahren. Was macht er also? Er erkundigt sich bei MTN o.ä., weil es erheblich schneller geht.

Wie ihr seht, passt die Plattform Radio nicht in die heutige Mac-Welt und kann sich gegen das Internet nicht behaupten. Podcasts sind dagegen was anderes, weil diese unabhängig von Zeitvorgaben abgerufen werden können.
Außerdem haben es Audio Sendungen immer schwerer sich gegen z.B. Video Sendungen durchzusetzen, da diese sehr viel anschaulicher sind und bevorzugt angesehen werden.

Dennoch: Ein Lob möchte ich noch an den Webdesigner und Admin von ApfelFM loswerden. Die Seite sah wirklich schick aus und bot viele nützliche Funktionen!
vb
vb01.03.08 21:47
und was machen die, die keinen ipod oder iphone mit sich rumtragen, keinen laptrop mitschleppen, am arbeitsplatz kein rechner ständig online ist ( weil man das ev nicht darf , zumindest nicht privat ) oder kein dsl haben ( ja das gibts tatsächlich ... ) usw? sind das keine menschen, die unterhaltung und info verdient haben? ausserdem lebt radio auch von der personality des moderators...
ich pers. liebe das inet mit allem drum + dran, aber trotzdem.....
aber mit 18 sieht man das vielleicht (noch ) anders...


Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
Globox
Globox02.03.08 00:29
vb
Interessante Argumentation! Aber auch das Internet wird "persönlicher" und unterwegs immer mehr abrufbar. Es mag heute etwas früh klingen, das Radio als Auslaufmedium zu bezeichnen, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass dies in einigen Jahren der Fall sein wird.
Beim Beispiel ApfelFM zeigt sich dieser Trend schon heute.
vb
vb02.03.08 10:09
war nicht böse gemeint. aber ich wette mein letztes hemd dagegen: radio stirbt nicht aus.
zumindest nicht in den nächsten 50 jahren sag ich mal.
ein kleines beispiel: obwohl ich ca 2000 inet sender hören könnte und auch gelegentlich tue, höre ich am liebsten 2 sender im radio, mit bestimmten moderatoren. rat mal warum...
ich glaube, man braucht das. nicht alles iist segen, nur weil es technisch geht. und nur weil ich podcasts laden KANN, ist das auch das medium der zukunft, zb.
radio mach ich an, und gut ist. und ich weiss nicht im voraus was kommt, also auch noch überraschung quasi

aber wie gesagt: jedem das seine.


schönen sonntag -
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...

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