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"Atomkraft" von Lightlimner

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Ausgangsbeitrag

Lightlimner
Lightlimner07.09.0723:20
in Frankreich.

Dieses AKW steht inmitten schönster Landschaft (ok, kommt hier nicht so richtig raus, ist von der Autobahn aus dem fahrenden Auto entstanden) auf einer Loire-Insel.

Kommentare

Wolle07.09.07 23:26
ich bin AKW Gegner
Khlav Kalash
Khlav Kalash07.09.07 23:29
Ach geh, ist doch so sauber @@ (sick)
Einer, der seinen Nachbarn hasst, entdeckt sogar in der Sonne Fehler.
Lightlimner
Lightlimner07.09.07 23:37
Oh, ich bin ebenfalls AKW-Gegner.

War recht schockiert von der Lage dieses Objekts. Hier in der Galerie passte es halt ganz gut nach dem Rotor.
jumpin_jack08.09.07 00:15
Alles nur heiße Luft...
bachi
bachi08.09.07 00:46
Ach, hättet ihr denn lieber Kohle-Kraftwerke die die ganze Luft verpesten?

Also ich finde ein Atom Kraftewerk schon sinnvoll. Denn ein solches AKW produziert ordentlich Strom mit einem guten Wirkungsgrad.
Da müsste man zig hunderte Windrotoren in die Landschaft reinstellen, das man an die Leistung eines AKW rankommt.

Und übrigens: Der Rauch der aus den Schornsteinen rauskommt ist reiner Wasserdampf.
Arachnid
Arachnid08.09.07 01:30
bachi
Und übrigens: Der Rauch der aus den Schornsteinen rauskommt ist reiner Wasserdampf.
Ach ehrlich? Wir hätten jetzt gedacht, dass das der Rauch von den verbrannten Atomen sind...
So ein AKW macht pumpt zwar keine Abgase in die Luft, aber du weißt schon das die übriggebliebenen Brennstäbe auch entsorgt werden müssen.
Weder Kohle noch Atomenergie sind die Lösung.
Es ist die Mischung die es Macht undzwar aus effizienten Geräten die weniger Energie verbrauchen, einer Mischng aus regenerativer Energie (Tide, Solar, Wind)
und nicht wie du sagtest alles nur Wind oder nur Atomenergie.

Das größere Problem sind eigentlich die Autos, um welche wir uns mal gedanken machen sollten.
Optimal wäre ja Kernfusionsenergie, nur die ist ja bis jetzt noch nicht effizient.
Wheeler08.09.07 02:55
Arachnid:
Wenn ich das richtig weiß dann fallen bei der Kernfusion keine Brennstäbe als strahlendes Abfallmaterial an aber die Ummantellung des Reaktors wird über kurz oder lang radioaktiv und muß getauscht/ersetzt/endgelagert werden... Jedenfalls bei dem Entwurfstypen, den sie mal bei Telepolis oder TechnologyReview von www.heise.de vorgestellt hatten...
Die optimale Lösung wäre das also auch noch nicht..
Khlav Kalash
Khlav Kalash08.09.07 08:15
bachi
Für den Fall, dass du den , den , oder den am Ende deines Postings vergessen hast, leih ich dir welche. Falls nicht, kann deine grenzenlose (devil)(w00t) nur (sick)(sick)(sick)

und da gibt es noch die Schifffahrt, die vielen Kühe, den Reisanbau rhabarber, rhabarber ...

Polit-Modeschau 2007, guten Tag
Einer, der seinen Nachbarn hasst, entdeckt sogar in der Sonne Fehler.
Ewingg
Ewingg08.09.07 11:23
Ich finde auch, man sollte die Atomkraft nicht ganz ausschliessen.
Mittlerweile empfiehlt sogar die UNO Atomkraft.
Was ist der Unterschied zwischen einer Ente?
Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 12:37
Meine Thermoskanne hat schon 'ne Menge mitgemacht…
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
jonny91
jonny9108.09.07 13:41
Arachnid

Der bei Fusionsreaktoren anfallende "Atommüll" hat aber viel geringere Halbwertszeiten wie der konventioneller AKWs.

Wikipedia:
"Durch Verwendung geeigneter Baumaterialien, die allerdings zur Zeit erst entwickelt werden, sollen die entstehenden Nuklide und somit deren Halbwertszeiten kontrolliert werden. Grundsätzlich lässt sich erreichen, dass die Halbwertszeiten der entstehenden Nuklide ganz überwiegend nur Jahrzehnte betragen. Entsprechend verringert sich die Problematik der Endlagerung: Da nach zehn Halbwertszeiten die Radioaktivität auf rund ein Tausendstel abgeklungen ist, müssen diese Atommülllager nur für ca hundert Jahre gesichert, kontrolliert und bewacht werden. Die endzulagernden Abfallmengen bestehen nur aus den Anlagenteilen der Fusionsanlage selbst nach dem Ende ihrer Nutzung."

Atomkraft ist sicher nicht die Lösung. Fusion auch nicht. Genauso wenig wie Kohle, Gas, Solar, Wind, etc. Wie schon gesagt die Mischung macht's. Selbst wenn in Deutschland jetzt alle Atomkraftwerke abgeschaltet würden, dann wird das Problem des Atommülls für unsere Nachkommen nicht viel geringer.
(Wer weiß, vielleicht haben die auch kein Problem damit den ganzen Scheiß in 100 Jahren in ein unbemanntes Raumschiff zu stecken und in ein schwarzes Loch zu jagen.)
Den Atommüll kann man vor sich herschieben, ohne das er Schaden anrichtet (bei sicherer Lagerung, auf die in Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten mehr Wert gelegt wird). Der Klimawandel bedroht uns jetzt!
Ich bin nicht gleich für den Bau von neuen AKWs auf deutschem Boden. Aber die AKWs die wir haben, sollten wir auch weiter betreiben. (Natürlich mit hohen Sicherheitsstandards!)
Klar, sind energiesparende Geräte, Wärmedämmung und erneuerbare Energien eine gute Sachen, die es auf jeden Fall wert sind massiv gefördert zu werden und ein großes wirtschaftliches Potenzial gerade für Deutschland birgt, aber nur mit diesen ist der Kampf nicht zu gewinnen.
Man kann nicht gegen Atomkraft und für Solar sein. Wir brauchen beide!

Egal wie viel Energie wir sparen, wie viele Windkraftwerke wir bauen oder wie viele Fahrgemeinschaften wir bilden - es handelt es sich immer um Schadenbegrenzung. Und warum? Weil es bei dem derzeitigen Stand der Technik keine Lösung für das Energie Problem gibt. Schadenbegrenzung macht aber immer nur dann Sinn, wenn in der Zeit aktiv an einer Lösung gearbeitet wird.

Wer wirklich etwas für die Umwelt tun will, der setzt auf Forschung!
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 15:12
Prinzipiell gebe ich dir Recht, was die Forschung angeht, denn das Problem der Beseitigung des Atommülls bleibt ja bestehen.

Das ganz große Problem ist halt, dass es keine sichere Endlagerung gibt. Die jetzigen Lagerstätten werden ja nur aus politischen Gründen gehalten, da die AKWs sonst gar nicht betrieben werden dürften.

Tja, die Industrie hätte nie AKWs gebaut, hätte der Staat damals nicht die Gewinne privatisiert (@@ Industrie) und die Kosten sozialisiert (@@ Endlagerung, Staat, wir alle).

Ich bin der Meinung, dass die Industrie sowohl für die sog. „Endlagerung“, als auch für die Forschung bzgl. „Entsorgung“ (als wären wir dann alle Sorgen los) aufkommen sollte, für den Betrieb sowieso. Und dann machen wir mal einen Vergleich bzgl. der Kosten von „billiger“ (haha!) Atomkraft und „teuren“ regenerativen Anlagen.
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Lightlimner
Lightlimner08.09.07 15:22
Zum Thema Endlagerung: In D wird ja gar nicht vernünftig gelagert. Die Castor-Behälter stehen bei Gorleben im "Zwischenlager" auf der grünen Wiese, eine Strategie wie der Inhalt in (kleinere) Pollux-Behälter umgefüllt, und letztlich im Salzstock endgelagert werden soll, gibt es meines Wissens nicht.

Und @@jonny91: Energiesparen bringt es definitiv. Da ist mE noch erhebliches ungenutztes Potenzial.
jonny91
jonny9108.09.07 15:50
Ties-Malte
Hätte man das Geld damals in die Erforschung regenerativer Energien gesteckt, hätten wir heute sicher einige Probleme weniger. Hinterher ist man immer klüger.
Jetzt haben wir Atomkraftwerke und schalten sie langsam aber sicher ab, wohingegen der Rest der Welt neue baut. Da passt doch was nicht.

Lightlimner
Energiesparen bringt es definitiv. Da ist mE noch erhebliches ungenutztes Potenzial.

Das unterschreibe ich so. Energiesparen um die Umwelt zu schützen ist trotzdem Schadenbegrenzung. Das ist ja nichts negatives.

Aber stell dir vor du bist in der Wüste und hast nur 1l Wasser. Es ist extrem wichtig, das du dir das Wasser einteilst, aber wenn du nichts tust um an neues Wasser zu kommen, sondern einfach dumm rumstehst, dann ist irgendwann auch bei der besten Rationierung das Wasser weg!
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 17:25
Lightlimner:
Deswegen wollten sie Gorleben ja so gerne zum Endlager machen und halten an Morsleben ( [Sarkasmus] siehe da, die DDR war auch aus West-Sicht zu etwas gut! [/Sarkasmus] ) fest.

jonny91:
Wenn dass das Argument wäre, nichts ändern zu können nur weil alle anderen ja auch, kämest du nie zu Veränderungen. Dann ist es doch sinnvoller, unsichere, gefährliche, in der Endlagerung nach wie vor nicht handhabbare und dazu ausgesprochen teure ( ! ) Energie gegen umweltfreundliche, letztlich nicht nur günstigere, sondern auch zukunftsweisende Technologie auszutauschen, um auch im Umfeld auf ähnliche Veränderungen hinwirken (und ggf. noch eigene Technologie verkaufen) zu können.
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jonny91
jonny9108.09.07 18:14
Ties-Malte
"Wenn dass das Argument wäre, nichts ändern zu können nur weil alle anderen ja auch, kämest du nie zu Veränderungen."

Das ist jetzt falsch rüber gekommen. Ich meine nicht wir sollten Atomkraft weiter nutzen, weil alle anderen das auch tun. Ich fürchte nur wir Deutschen sind da etwas zu überheblich. Alle anderen Staaten setzen auf Atomkraft, nur wir glauben es besser zu wissen.
"Dann ist es doch sinnvoller, unsichere, gefährliche, in der Endlagerung nach wie vor nicht handhabbare und dazu ausgesprochen teure ( ! ) Energie gegen umweltfreundliche, letztlich nicht nur günstigere, sondern auch zukunftsweisende Technologie auszutauschen"

Die Frage ist nicht ob Atomkraft oder erneuerbare Energien. Diese Frage wurde damals falsch beantwortet.
Viel mehr muss man sich fragen: Nur fossile Brennstoffe oder auch Atomkraft, solange regenerative Energien und/oder Fusionskraft nicht 100% unseres Bedarfes decken.
Mir persönlich ist ein Atomkraftwerk lieber als ein Braunkohlekraftwerk. Beides ist nicht das gelbe vom Ei.
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Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 18:44
Hmm… Ich glaube, das hat mit Überheblichkeit nichts zu tun, sondern mit Überzeugungen. Natürlich darf man sich Argumenten nicht verschließen. Aber wenn man zu der Überzeugung gelangt, dass es bessere Alternativen gibt, sollte man sie (bis zum Beweis des Gegenteils) auch stringent verfolgen.

Wenn ich mir angucke, was für ein Kohlekraftwerk Wattenfall im Süden Hamburgs plant (nicht nur dort, aber da tangiert es mich besonders stark), wird mir schlecht. @@ (Punkte 7 und . Aber dort sehe ich eben auch nicht die Alternativen. Neben massiven Einsparungen müssen wir deutlich mehr Mittel in Richtung F&E erneuerbare Technologien lenken. Nicht, um von heute auf morgen alles zu ändern (geht ja gar nicht), sondern um einen schnellstmöglichen Wandel überhaupt in die Wege leiten zu können. Dann wird die beste Technologie zum Standard erhoben und die Industrie hat x Jahre Zeit (kurzer Zeitraum), gleichzuziehen. Entwickelt jemand besseres, wird eben das zum Standard erhoben, der Zeitraum für die Anderen wird entsprechend angepasst, u.s.w.

Wir sind doch gezwungen (und wir wissen das!), sehr schnell sehr effektive Methoden zum Klimaschutz zu entwickeln, und da ist Atomkraft schlicht keine zukunftsweisende Alternative.

Nuja, und wenn Wattenfall (RWE, etc., die anderen machen es ja nicht anders) für die Laufzeitverlängerung ihrer (Alt-)Anlagen eintritt, dann natürlich aus Wirtschaftlichkeits-Erwägungen. Nachvollziehbar, da die alten Anlagen abgeschrieben, also Gelddruck-Maschinen sind. Aber Politik muss nach anderen Gesichtspunkten entscheiden. Wenn das sogar wirtschaftförderlich gestaltet werden kann, um so besser.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 18:50
btw. Jedes Land behauptet, nur die anderen Anlagen seien unsicher, aaahaber die eigenen, Stand der Technik, ja sogar voraus, u.s.w.

Über Tschernobyl brauchen wir nicht zu reden, oder die im Eismeer verrottenden Atom-U-Boote, auch über Sallerfield nicht. Nicht über die Tschechischen AKWs, auch nicht über die Französischen. Hmm, ja, auch in Schweden steht nicht ein KKW, dass nicht skandalgeschüttelt wäre. Und die Deutschen? Jo, genau, können wir jeden Tag in der Zeitung lesen.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Lightlimner
Lightlimner08.09.07 19:45
Danke für die Diskussion zu dem Bild.

Vermutlich lässt sich das Thema Atomkraft bzw. Energieproblem an dieser Stelle nicht erschöpfend diskutieren.

Aber eine Anregung zum Nachdenken ist ja auch mal nicht schlecht...
jonny91
jonny9108.09.07 20:05
Ties-Malte
Wir sind doch gezwungen (und wir wissen das!), sehr schnell sehr effektive Methoden zum Klimaschutz zu entwickeln, und da ist Atomkraft schlicht keine zukunftsweisende Alternative.

Richtig. Hab ich nie behauptet. Aber das selbe gilt für Kohle. Atomkraft wird medial verteufelt und über den Bau neuer Kohlekraftwerke regt sich kaum einer auf. Ich vertrete halt nur die Meinung, man soll beides nutzen bis wir es nicht mehr brauchen.
Neben massiven Einsparungen müssen wir deutlich mehr Mittel in Richtung F&E erneuerbare Technologien lenken.

Zu mindestens in diesem Punkt sind wir uns ja einig. Wie Lightlimmer schon bemerkt hat ist das Thema zu komplex um in einem Galerie-Thread zu einem Ergebnis zu kommen. Trotzdem kann man glaube ich festhalten, dass Forschung und Entwicklung der einzige Weg raus aus dem Dilemma ist.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
Lightlimner
Lightlimner08.09.07 20:22
jonny91:

Da will ich Dir nochmal (wenigstens halb) widersprechen.

F&E ist wohl wichtig - bestimmt aber nicht der einzige Weg aus der Krise, vor allem nicht ausreichend, wenn man das ansonsten Mögliche nicht tut.

Jeder kann doch relativ leicht z.B. unbenötigte Elektrogeräte ausschalten, bei Neuanschaffungen auf Energieverbrauch achten, oder auch unnötige Autofahrten vermeiden.

Ich bin ziemlich sicher, dass da noch einiges geht und zwar ohne sich einschränken zu müssen.
jonny91
jonny9108.09.07 20:58
Lightlimmer

Der Mann in der Wüste (s. mein Posting um 13:50).
Storm sparen gibt uns allen mehr Zeit und ist auch sonst sehr gut. (Man denke nur an Notebooks!) Aber es ist keine Lösung es ist Schadenbegrenzung bezogen auf die Umwelt. Auch der sparsamste Toaster braucht noch Storm.

Übrigens schließt F&E meiner Meinung nach neue Energiespar-Strategien durchaus ein!
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 21:44
jonny91
Richtig. Hab ich nie behauptet.


Schon klar.

Aber das selbe gilt für Kohle. Atomkraft wird medial verteufelt und über den Bau neuer Kohlekraftwerke regt sich kaum einer auf.


Oh doch! Gucke dir die Diskussionen um Garzweiler II an, u.s.w. Aber natürlich findet das auf einer anderen Ebene statt, denn die Gefahren eines Supergaus und die ungelöste Frage des Umgangs mit dem Atommüll oder die mögliche Weiterverarbeitung (je nach Kraftwerkstyp) spaltbaren Materials sind dann doch von anderer Tragweite. Weswegen das Thema Kernkraft eben auch deutlich mehr politische Durchschlagskraft hat.

Ich vertrete halt nur die Meinung, man soll beides nutzen bis wir es nicht mehr brauchen.


Guck, da bin ich halt anderer Ansicht. Die Diskussion um Atomkraft und CO2/Kohle ist wie alt? Damals waren es noch „die grünen Spinner“, die auf die Problematik aufmerksam machten. Nein, ich bin der Ansicht, dass es hinreichend Gründe für einen schnellstmöglichen Ausstieg gibt, dieser also forciert werden muss, ebenso, dass das nicht nur technisch möglich, sondern auch wirtschaftlich vernünftig ist. Was Kraftwerksbetreiber natürlich leugnen, aber auch das ist erklär- und nachvollziehbar.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Lightlimner
Lightlimner08.09.07 22:47
jonny91:

Nene, der Mann in der Wüste zieht IMHO nicht.

Strom sparen kann auch dazu führen, dass es möglich wird, mit regenerativen Energiequellen den Bedarf zu decken.

200000 sparsame Toaster brauchen evtl. nur so viel Strom wie 10000 normale (wobei ich mich jetzt mit Toastern nicht so auskenne...).

F&E ist natürlich toll, allerdings hilft es nichts, wenn das, was getan werden kann, nicht getan wird (aktuelle Situation).

Es gibt ja sogar tatsächlich westliche Länder, die (z.B. Österreich) ohne ein einziges (aktives - ein nie in Betreib genommenens AKW dient als Kunstraum) AKW auskommen. Natürlich gibt es in AT Importe und natürlich sind auch SpeicherKWs und Staustufen nicht naturneutral, aber immerhin in Bezug auf CO2. Vielleicht ist AT begünstig durch die alpine Lage - aber mit ziemlicher Sicherheit könnten die dort allein durch Wahrnehmung der vorhandenen Sparmaßnahmen weitgehend importunabhängig werden.

Und das völlig ohne F&E.

Andere Länder mögen vielleicht nicht so begünstigt sein - dennoch könnte man auch dort noch einiges tun (was nicht getan wird, btw.). Und das eine oder andere AKW abschalten, ohne größere Probleme.
Ties-Malte
Ties-Malte08.09.07 22:57
es gab in D seinerzeit das 1000-Dächer-Programm (Sonnenkollektoren auf die Dächer). Wurde leider nicht mehr gefördert, obwohl die Nachfrage so groß war, dass die zur Verfügung stehende Summe auf diverse Häusle-Besitzer aufgeteilt werden musste. Warum das eingestellt wurde? Weiß der Geier… passte wohl nicht ins politische Konzept einer konservativen Regierung, leider; bzw. (Befürworter gibt es inzwischen auch dort viele) die Prioritäten wurden eben anders gesetzt bei nur begrenzt zur Verfügung stehenden Mitteln. Geeignete Dächer gäbe es auf jeden Fall genug.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
jonny91
jonny9109.09.07 03:14
Ties-Malte

Selbst wenn der Ausstieg aus konventionellen Energien forciert würde, passiert das nicht von jetzt auf gleich. Bis dahin können wir nicht ohne Energie bleiben. In diesem Zeitraum und möge er auch nur wenige Jahre lang sein brauchen wir weiter Energie aus AKWs und Kohlekraftwerken. Was mir nicht passt ist, dass die Politik am Atomausstieg fest hält, weil da der Druck der Medien am größten ist, auf der anderen Seite aber neue Kohlekraftwerke gebaut werden.

Lightlimmer
F&E ist natürlich toll, allerdings hilft es nichts, wenn das, was getan werden kann, nicht getan wird (aktuelle Situation).

Mag sein. Allerdings muss auch Rücksicht auf die Konsumenten genommen werden. Das Energiesparen sollte keine Zusatzmaßnahme sein, die alle ganz toll finden und keiner macht, wie z.B. die Solar-Dächer. Wenn es irgendwie mit Aufwand verbunden ist, machen es nur "die harten Ökos" (nicht übel nehmen).
Das ist zwar traurig, aber wahr. Das Energiesparen muss viel mehr unbemerkt geschehen bzw. aufgezwungen werden. Z.B. das Verbot konventioneller Glühbirnen in Australien oder die neue "Grüne IT" (Stichwort Performance-per-Watt anstelle von GHz).
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