Politische Diskussionen aber bitte im OT-Bereich.

Hm Boykott wäre für mich der falsche Weg... Wäre für die Sportler die Monate, Jahre darauf hingearbeitet haben viel zu schade... Aber ich finde die Sportler sollten stillen Protest z.B. mit schwarzen Armbändern etc. machen.

wäre gute idee… aber ich bin für einen Boykott!

naja, ein Boykott würde die chinesen ganzschön "dissen".

ich war vor ziemlich genau einem Jahr in Peking und selbst damals hat man schon Ecke irgendwas von Olympia gesehen. Überall Poster, Countdowns etc....

Ein Boykott würde nur dann (eventuell) etwas bringen, wenn wirklich alle Nationen fernbleiben würden. Dazu würde es aber sowieso nicht kommen.

Ich kann nicht die Olympische Spiele an China vergeben, und sie dann später boykottieren.
Jeder hat seinerzeit gewusst auf was er sich da einlässt oder eingelassen hat.
Jetzt sollen Sportler dafür ihren Hintern hinhalten?

Oder bei der Eröffnungsfeier kein Winken, Jubeln und Fahneschwenken bei jedem Land... Einfach still in die Box wo sie sich hinstellen sollen getrottet, wie Soldaten. Oder alle Sportler erscheinen dort nicht. Rausschmeißen können sie die Sportler dafür nicht. Gibt doch viele die einfach nicht "erscheinen können". Die Eröffnungsfeier wird weltweit angeschaut... Das dürfte der Chinesischen Propagandaverliebten Regierung überhaupt nicht gefallen... Da müssten sie ja fast die Fernsehstationen für die Einheimischen kappen um sich nicht im falschen Licht zu zeigen...

Die Olympische Idee wurde mit der Wahl China sowieso ausgehöhlt.
Wir könnten hier auch fordern, Apple solle nicht mehr in China produzieren –
auch mit der Konsequenz, dass die Macs und Phones und Pods hier teurer werden.
Was sagt Ihr dazu?

Rückblickend hätte man auch die Spiele in Berlin 36 boykottieren müssen. Klar, diese faschistoide Diktatur hätte die Spiele gar nicht erst bekommen dürfen. Wahrscheinlich hatte das IOC gedacht sie würden einen guten Einfluss bei China haben und mässigend auf das Regime einwirken können. Das hat nicht funktioniert. Das sich jetzt, nachdem Leute in Tibet erschossen wurden, Offizielle des NOC hinstellen und ein Boykott absolut ausschließen finde ich furchtbar. Damit nehmen sie sich auch jedes Druckmittel gegen China selbst aus der Hand.

Hat miteinander nichts zu tun. Das eine ist die Idee von Frieden und Fairness, das andere ist Wirtschaft. Die olympischen Spiele sind ein Symbol. Anstelle der Tibeter würde ich jetzt alles auf Konfrontation setzen. So viel Aufmerksamkeit gab es für die Besetzung des Landes noch nie und wird es wohl danach auch nicht mehr geben.

ich bin für mehr qualität und deshalb gegen china !!!

Jo, locoflow, die Idee von Frieden und Fairness – sie lässt sich auch auf die Wirtschaft übertragen.
Aber auch die Olympischen Spiele sind hauptsächlich ein Wirtschaftsfaktor.

Außerdem wollte ich ja nur den Bezug zu diesem Mac-Forum herstellen.

Mag stimmen. Aber wirtschaftlich kann man China kaum erpressen. Wir wollen es vielleicht nicht wahr haben, aber da sitzen die am längeren Hebel. Erpressung läuft da eher in die andere Richtung. Nein, wenn dann muss man auf moralischer Ebene angreifen und das öffentliche Bild der Kuscheldiktatur zerstören. Am besten mit Bildern. Das machen Reporter ohne Grenzen und die Exiltibeter ja auch.

Hey locoflo, China ist wirtschaftlich nur stark durch unseren Geiz geworden.
Moral bei denen einfordern? Ne, das geht überhaupt mal gar nicht. Die kann man beleidigen aber vor allem wirtschaftlich treffen, deren Wachstum ist immer noch sehr empfindlich.

Warum sollten wir hier nicht anfangen und saftige Strafzölle auf den ganzen Chinascheiß erheben?
Achja, weil es einfacher ist, von anderen zu fordern.

Vielleicht sollten wir aber auch nicht einfach alles ungeprüft glauben, was uns die Medien da so auftischen.

Nehmen wir zum Beispiel dieses Foto, welches in den letzten Tagen in vielen Zeitungen zu sehen war:


Zeigt es die Unruhen in Tibet?

Nein!

1.) chinesische Militär-Uniformen sind grün, nicht blau/grau.
2.) auf den Schilden der chinesischen Militärs steht nicht "Nepal Police"
3.) dieses Foto stammt aus Nepal, nicht aus Tibet
4.) Was sagt uns das? Wir werden verarscht!

Das du nichts weisst, aber denkst du hättest was kapiert.
Die Proteste der Exiltibeter fanden auch im benachbarten Nepal statt. Dort ist der öffentliche Protest gegen die eigene und befreundete Regierungen verboten, also griff die Polizei ein und verdrosch tibetische Mönche.
Also, was lernen wir daraus. Erstmal informieren, bevor man sich zu einem investigativen Journalisten aufplustert.

Knork

Richtig! Auch wenn es sehr vielen hier nicht passt: Die Vorwürfe der einseitigen und falschen Berichterstattung die China erhebt sind nicht einfach so aus der Luft gegriffen.
Natürlich ist die von der chinesischen Regierung propagierte Version mit dem Friedensnobelpreisträger Dalai Lama als Terror-Drahtzieher auch nicht richtig. Die Chinesen dürfen sich halt nicht wundern, wenn die Qualität des westlichen Journalismus' nachlässt, wenn man aber andererseits diese Journalisten des Landes verweist.
Allein das Beschneiden der Meinungs- und Pressefreiheit rechtfertigt schon Aktionen gegen China. Einen Boykott halte ich aber nicht für die richtige Lösung, damit würden unsere Sportler bestraft. Und was soll das Nützen? Die Spiele sind nach dem Boykott vorbei, das Druckmittel weg. Wirtschaftssanktionen sind da IMHO der bessere Weg.

Siehe auch diesen Artikel:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27598/1.html