Das ist völlig okay so. Mache ich genauso, seit ich im Sommer einen Strafzettel bekommen habe, weil ich meinen E-Roller ohne Parkschein auf dem Parkplatz am Seeufer abgestellt hatte. Bis dahin stand der Roller immer auf einem unbefestigten Randstreifen. Ab der Verwarnung beanspruche ich jetzt auch einen kompletten Parkplatz!

Ich hab da auch nichts gegen einzuwenden.

Einfach einen extra Bereich für Fahrräder anbieten

Viele Grüße nach Wellington! Schöne Stadt (schönes Land)

Bei „Wellington“ fällt mir u. A. immer das ein:

Besser als einfach so parken
https://ze.tt/wp-content/uploads/2017/06/fahrrad-940x529.jpg

ohne den kontext zu kennen, vermute ich dennoch den kontext zu kennen:

das ist ein provokatives spiegel-vorhalten. das fahrrad steht auf der spur für den autofahrer mit dem hinweis "bin nur kurz beim bäcker".
im alltag ist es sehr oft genau umgekehrt: als fahrradfahrer muss man sich täglich über autofahrer aufregen, die den fahrradstreifen für einen parkstreifen halten und den einfach wie selbstverständlich blockieren indem sie darauf parken weil sie "ja nur mal kurz zum bäcker" wollten.
so sieht der autofahrer mal, wie geil das so ist, wenn da einfach mal ein hindernis auf seinem streifen steht.

als fahrradfahrer kann ich ein lied davon singen.

edit:
ich enthalte mich bei der antwort auf die frage, ob so eine "protest-aktion" nun cool ist oder nicht.

Bevor ich das Bild geöffnet hatte, dachte ich mir: Das ist bestimmt was in oder aus Köln. Treffer! Wie liebe ich doch meine Stadt...

Haha, der Mark ist ein Arbeitskollege von mir! Ist Wahnsinn, was der mit Astrofotografie anstellt.

Erfrischend, dass hier nicht sofort die Radfahrer-sind-scheiße-Fraktion die Kommentarsektion übernimmt.

Wenn du willst, kann ich mich gerne über Radfahrer aufregen (auch wenn die meisten Autofahrer genauso schrecklich sind) Radfahrer haben leider einen Hang dazu, beim Fahren sämtliche Verkehrsregeln zu missachten. Und wenn dann was passiert, sind die heiligen Radfahrer natürlich nie Schuld

Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, nerven mich die Fahrradfahrer und die Fussgänger. Mit dem Fahrrad unterwegs die Autos und Fussgänger. Und als Fussgänger ärgere ich mich natürlich über die Rüpel von Auto- und Fahrradfahrer.

Aber im Ernst, wenn ich einen Fahrradfahrer sehe, dann macht er mit fast 100% Sicherheit irgendetwas Verbotenes. Und DAS nervt wirklich, da meistens auch noch gefährlich!

Wenn ich einen Autofahrer sehe, dann macht er mit fast 100% Sicherheit irgendetwas Verbotenes. Und dies ist dann als Fußgänger oder Radfahrer lebensgefährlich.

Das ist das Problem, beide Seiten machen ständig verbotenes. Durch die Bewegungsfreiheit von Radfahrern, die Autofahrer nicht haben, entstehen nur leider deutlich häufiger deutlich brenzligere Situationen.
Aber nichtsdestotrotz darf man nicht vergessen, dass es auch immer noch vorbildliche Rad- und Autofahrer gibt, die versuchen, sich an sämtliche Verkehrsregeln zu halten (und ja, 52km/h sind innerorts zu schnell).

Das stimmt nun definitiv nicht!

Gibt es die vorbindlichen Radfahrer wirklich? Im Ernst wenn ich selber mit dem Rad unterwegs bin, dann erwische ich mich selber, dass ich viel mehr (evt. nicht ständig) was verbotenes mache und das auch bewusst

Mit dem Auto bin wirklich meist legal unterwegs. Sicher auch mal zu schnell, dann aber unabsichtlich. Ich bin schon uralt und darum wohl auch entspannter.

So wie es vorbildliche Autofahrer gibt, gibt es natürlich auch vorbildliche Radfahrer.

Ich bin es nicht

Aber das ist doch gar nicht so schlimm

ach Gottchen - wie vorhersehbar dass die "Diskussion" garantiert kommt mit der entsprechenden Faktendichte...

[OT]
Es wird so ausgehen wie immer - bis einer weint.

Ich bin so gesehen kein gutes Vorbild, weder im Auto, noch Motorrad, noch Fahrrad.
Und trotzdem habe ich noch nie Jemanden gefährdet oder verletzt.
Vielleicht weil ich mich kompromisslos an die elementarsten Verkehrsregeln halte oder weil ich ein Verfechter von „leben und leben lassen“ bin.

Damit bin ich jetzt die letzten ~25 Jahre unfallfrei durch den Tag bekommen.
[/OT]

Oh je, jetzt hab ich die Diskussion doch noch losgetreten

Das war doch klar.

Die Vergleiche sind sinnlos, weil es keine Waffengleichheit gibt. Radfahrer und Fussgänger können einen Autofahrer kaum töten, Ein Autofahrer diese aber schon. Darum geht es. Vor Gericht wird deshalb das Auto als potentielles Tötungsgerät (Waffe) betrachtet.

Was das Parken angeht:
In Essen werden auf dem Bürgersteig abgestellte Motorräder mit Strafzetteln belegt. Daraufhin habe ich bei der Verwaltung angefragt, wie ich auf einem KFZ-Stellplatz einen Parkschein an meinem Motorroller befestigen sollte. Das wurde aber nicht beantwortet. Das ist Behördenwillkür und Ungleichbehandlung.

Gibt's den Strafzettel denn für Parken ohne Parkschein oder für Parken auf dem Bürgersteig? Bei letzterem hilft dir auch der Parkschein nicht weiter.

Danke für den Hinweis. Egal wo ich war, Parken war auf nicht störenden Flächen akzeptiert, auch hier in Frankfurt, vorher Berlin. Parkschein am Motorroller ist ein Witz, weil es keine Möglichkeit der (diebstahlfreien und wetterfesten) Befestigung gibt. Das bedeutet, dass das Essener Regelwerk diskriminierend ist.

Hier! zumindest versuche ich, einer zu sein. Viel wichtiger versuche ich, Straßenverkehr als miteinander zu begreifen und das durch mein Verhalten auf dem Rad auch zu kommunizieren. Denn wenn jede Fraktion (Auto, Rad, Fußgänger) immer mit der Grundeinstellung unterwegs ist, sich seinen Raum erkämpfen zu müssen, erreichen wir keine gegenseitige Rücksichtnahme.
Dementsprechend finde ich Protestaktionen, bei denen jemand sein Rad auf die Straße stellt und "kurz zum Bäcker" geht auch doof, denn sie schüren gegenseitigen Hass. Beim gezeigten Bild glaube ich aber, dass das für das große Lastenrad vielleicht die einzige Möglichkeit war, es korrekt abzustellen.

Für Motorräder gibt es extra Parkplätze, da gehören die hin. Leider sind das halt meist viel zu wenige. Wenn du dein Fahrrad einfach irgendwo abstellst kann es auch passieren dass du es nachher ohne Schloss und gegen Gebühr wieder auslösen darfst.

Extra Parkplätze habe ich noch keine gesehen bei uns. Vielleicht gibt es das nur in größeren Städten. Hier in der Gegend gibt es (auch nur in größeren Städten) teilweise aber eigene Parkhäuser für Fahrräder

an welchem ort des planeten soll denn sowas passieren?