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Galerie>Wallpaper>Das "Miro-Haus" in Koblenz

"Das "Miro-Haus" in Koblenz" von Heinz-Jörg Wurzbacher

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Ausgangsbeitrag

Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher09.01.0601:28
Ein neuer Hausanstrich war fällig, und der Hausbesitzer lies sich etwas besonderes einfallen...

Dazu die Koblenzer Rhein-Zeitung:

"Einfach zauberhaft: Das "Miró-Haus" ist ein Schmuckstück in der Südlichen Vorstadt

Die Südliche Vorstadt in Koblenz ist um eine Attraktion reicher. An der Einmündung der Sachsenstraße in die Hohenzollernstraße kann man ein Haus bestaunen, dessen Anstrich aus Bildern des weltbekannten spanischen Malers Joan Miró (1893 bis 1983) besteht. Das Gemälde in der Sachsenstraße zeigt auf grünem Hintergrund in der Bildmitte einen Lautenspieler. Das Motiv des Bildes "Holländische Interieur I" geht dabei auf ein niederländisches Gemälde des 17. Jahrhunderts zurück. Bevor der in Barcelona geborene Miró sich der Kunst zuwandte, arbeitete er auf Wunsch des Vaters bis 1911 als Buchhalter. Die Besitzer, das Ehepaar Vetter, hat Miró übrigens durch seine Formen überzeugt. "Sie wirken so schön harmonisch und erinnern irgendwie an Hundertwasser", sagt Gerhard Vetter. Den Pinsel für Miró geführt hat übrigens nur eine Hand: Malermeister Jürgen Leutner benötigte zwei Monate für das Werk."
(Rhein-Zeitung - Ausgabe Koblenz Stadt vom 16.12.2005, Seite 17.)

Kommentare

TimSK
TimSK09.01.06 08:05
Wohnst Du da? Wegen der dezenten TUS-Fahne...
Heinz-Jörg Wurzbacher
Heinz-Jörg Wurzbacher09.01.06 08:25
Nee, ich wohne da nicht (ein paar Häuser weiter...), aber der Hausbesitzer ist auch ein guter TuS Koblenz-Fan (seit 1946 !!!) und hängt die Fahne zu jedem Heimspiel raus...

Ich habe das Bild hier nicht wegen der Tus-Fahne gepostet, sondern weil ich dessen Idee einfach toll finde: statt der üblichen, meist langweiligen Fassadengestaltung kam hier mal einer auf neue Ideen. Da können sich andere Hausbesitzer mal ein Beispiel dran nehmen! Der Malermeister hat schon wieder ein paar tolle neue Ideen und sucht entsprechend passende Hauswände... mal sehen, ob sich in Koblenz weitere Hausbesitzer zu derartigen Kunstwerken an ihren Hauswänden entschließen.
TimSK
TimSK09.01.06 08:39
Klar hast Du das nicht wg. der Flagge gepostet. Hatte ich auch nicht vermutet!

Die Idee das Haus mit Kunstwerken zu bepinseln find ich auch super! Sogar die Rollanden sind mit eingebunden worden.
Andreas Drechsler
Andreas Drechsler09.01.06 08:39
hast recht müssten viel mehr Hausbesitzer auf so eine tolle Idee kommen,
FATfather09.01.06 08:55
Ist ja nett, ich komme gebürtig auch aus der gegend!
trw
trw09.01.06 09:11
Naja, .... ich weiss ja hier nicht so.... wenn jeder machen würde, was er wollte ....
Ich finde die Hundertwassser-Häuser schon nicht so toll.
Aber das Fassaden generell nicht nur grau sind finde ich auch gut.

Darf man Miró denn überhaupt einfach so nachmalen????
ks10
ks1009.01.06 10:44
trw hat recht. wenn jetzt überall kunst an die hauswände gepappt wird ist das schon etwas platt und ich glaube auch, dass spätestens nach dem dritten haus die luft raus ist. wenn man das hundertwasserhaus nimmt, so kann man diesem hässlichen etwas wenigstens zu gute halten, dass sich die gestaltung von innen nach aussen zieht und nicht nur von aussen aufgeklebt wurde. von daher rangiert dieses noch darunter (auf der nach unten offenen skala des schlechten geschmacks) und für mich ist es nur dekor im negativen sinne...
trw
trw09.01.06 11:10
ks10
Danke...

Ich kann ja verstehen, dass sich jeder "selber verwirklichen" will - und das auch mit Haus und Garten.
Raus kommt dann meist z.B. eine Wohnsiedlung mit tausender verschiedener Zäune, hunderten Dachformen/Pfannfarben und etlichen bunten Fassaden.

Jeder soll ja sein eigenes "Juwel" haben, aber sowas wie Städteplanung hat/sollte schon drauf achten, dass dem individuellen Einzelnen ein "zusammenpassendes" Ganzes übergeordnet ist....

trw
trw09.01.06 15:01
13,5 Stunden in der Galerie...

Ist das schon ein Rekord hier????
Ties-Malte
Ties-Malte09.01.06 16:58
trw:
Hast schon Recht, aber eeetwas mehr Fantasie in dt. Städten ist ja auch nicht ganz verkehrt. Im Übrigen wäre mir sehr viel wohler, wenn man die strengen Maßstäbe, die man beim Häuserbau anlegt (Fassadengestaltung), auch auf Außenwerbung anwenden würde. Da ist mir ein Miró (den ich ohnehin sehr schätze) doch 1000 mal lieber als noch mehr Neon oder noch eine Himmels- (äh, Fassaden)beleuchtung mehr.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
ks10
ks1009.01.06 22:03
ties-malte
aber findest du kunst, die nicht für werbung oder hauswände gemacht wurde gut? ich glaube miro würde sich im grabe umdrehen, wenn er sich auf fassaden, t-shirts wiederfinden würde. nicht, dass es nicht gut sein könnte, aber meistens ist es bescheiden, wie in obigem beispiel, wo ein maler ein haus anpinselt. kunst am bau ist was anderes.
trw
trw10.01.06 09:47
Ties-Malte

Jupp. hast Recht.
Es gibt auch sowas wie "optische Umweltverschmutzung"....
... da gehören z.B. auch diese ollen Disko-Scheinwerfer mit zu, die nachts immer in den Himmel scheinen.
Solche "Flackstrahler" sollten verboten werden ...
Ties-Malte
Ties-Malte11.01.06 03:15
trw:
Jepp, die Dinger sind grausam. Ich lebe nun mitten in der Stadt, wo von einem Nachthimmel kaum die Rede sein kann, leider. Wer mal erfahren hat (auf LaPalma, o.ä.), wie schön Dunkelheit sein kann (puh, wirklich finster!), reagiert da deutlich sensibilisiert.

ks10:
Klar finde ich Kunst, die nicht für Werbung oder Häuserwände gemacht wurde gut. (Macke, Klee, …)

Ach, es muss ja nun nicht jedes Haus verkünstlert werden. Obschon es in HH eine dieser grässlichen Hochhaus-Trabanten-Städte gibt, die durch Bemalung (Kandinsky, u.a.) deutlich gewonnen haben (auch wenn man diese baulichen Vergewaltigungen besser abrisse, pö a pö).

Ich hatte nur die (für dt. Verhältnisse zugegebenermaßen etwas verwegene) Idee, dass die lebendige Fröhlichkeit anderer Städte (von London bis Amsterdam, aber auch die deutlich farbigeren (farbenfroheren) Fassaden in Skandinavien oder Südeuropa auch hier ganz wohltuend sein könnten. Wäre mir zumindest deutlich lieber als ´ne Häuserwand voller tags.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.

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