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"Das große iPhone12-Akkuexperiment" von markuspb15g4

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Ausgangsbeitrag

markuspb15g4
markuspb15g410.06.2312:04
Hallo Community,

Anfang November 2020 habe ich mir ein iPhone 12 mit 128 GB zugelegt und beschlossen, dass ich mit dem Akku ein Experiment durchführen werde.

Hier die Rahmenbedingungen:

- Ladevorgang wird bei 30 % gestartet und bei 55 % gestoppt (Entladetiefe (DoD) daher nur 25 %).
- Durchschnittlicher SOC liegt bei rechnerisch 42,5 % (geringe kalendarische Alterung).
- Akku wird NIE auf 100 % geladen und NIE bis 0 % runtergefahren.
- Laden nur mit maximal 5W.

Nach 31 Monaten und 674 Vollzyklen zeigt sich eine Restkapazität von 99,8 % (laut CoconutBattery).

Ja, es verlangt etwas Disziplin, aber mit der "Automation" kann man sich ja benachrichtigen lassen, sobald der Akku das 55 % Limit überschritten hat.

Der Akku ist also quasi im Neuzustand und ich kann das Ganze zur Nachahmung empfehlen.

Kommentare

dan@mac
dan@mac10.06.23 12:15
Danke für den Einblick. Nicht schlecht. Das sieht bei mir mit weniger Vollzyklen ganz anders aus:
Marcel Bresink10.06.23 12:43
markuspb15g4
- Ladevorgang wird bei 30 % gestartet und bei 55 % gestoppt (Entladetiefe (DoD) daher nur 25 %).

Nicht wirklich. Das Problem dabei ist, dass iOS (und auch macOS) solche Schonungseffekte bereits aus den Prozentwerten herausrechnen. Der angezeigte Wert ist nicht der tatsächliche Wert der Akkuzellen.

Das heißt zum Beispiel:
Wenn der Wert von 0% erreicht wird, ist der Akku nicht wirklich leer, sondern nur derjenige Wert erreicht, bei dem der Benutzer gezwungen wird, den Akku auf schonende Weise zu laden, um eine Tiefentladung zu verhindern.
markuspb15g4
markuspb15g410.06.23 12:56
Marcel Bresink
markuspb15g4
- Ladevorgang wird bei 30 % gestartet und bei 55 % gestoppt (Entladetiefe (DoD) daher nur 25 %).

Nicht wirklich. Das Problem dabei ist, dass iOS (und auch macOS) solche Schonungseffekte bereits aus den Prozentwerten herausrechnen. Der angezeigte Wert ist nicht der tatsächliche Wert der Akkuzellen.

Das heißt zum Beispiel:
Wenn der Wert von 0% erreicht wird, ist der Akku nicht wirklich leer, sondern nur derjenige Wert erreicht, bei dem der Benutzer gezwungen wird, den Akku auf schonende Weise zu laden, um eine Tiefentladung zu verhindern.

Genau, ja.
Wenn es 0 % anzeigt, dann hat die Zelle immer noch 3 Volt oder knapp darüber.
Die 25 % DoD in diesem Fall beziehen sich auf den Bereich, den Apple uns zur Verfügung stellt.
pentaxian
pentaxian10.06.23 13:23
nicht schlecht 👍🏼
bei mir (iPhone 12 Mini) wird geladen wie's gerade passt. Ergebnis für mich aber nach 2,5 Jahren Nutzungsdauer absolut zufriedenstellend.

mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
TorstenW10.06.23 13:49
- Ladevorgang wird bei 30 % gestartet und bei 55 % gestoppt

Das ist für mich einfach ein total unrealistisches Szenario.
Was macht du, wenn du den ganzen Tag unterwegs bist wo keine Steckdose ist?
Permanent nen externen Akku an und ausstecken?
Was machst du, wenn du mal arbeiten musst und es nicht möglich ist das iPhone rauszuholen?
Was machst du nachts, wenn das iPhone dann unter 30% sinkt? Klingelt dann dein Wecker?

Ich musste da wesentliche Zeit jeden Tag investieren um den Akku ständig so zu laden und mein halbes Leben da dem Handy-Akku unterordnen.
Und wozu? Bisher haben meine iPhones so lange gehalten bis das System keine Updates mehr bekommen hat. und dann wurde es eh einfach Zeit für ein Neues..
Mit dem Akku hatte ich nie wesentliche Probleme. Komme eigentlich immer über den Tag und dann kann ich notfalls über Nacht immer laden.
westmeier
westmeier10.06.23 15:29
Ein spannendes Experiment. Mir drängt sich aber eine Frage auf:

Die Elektronik berechnet die Kapazität des Akkus meiner Kenntnis nach über die Spannungskurve. Um die verfügbare Kapazität zu berechnen, ist ein kompletter Lade-/Entladezyklus von x% auf 100% und dann auf 0% notwendig.

Mich würde interessieren, ob die 99,8% Kapazität auch nach einem solchen Schritt angezeigt werden. Dann wäre es ein echt stabiles Ergebnis!
markuspb15g4
markuspb15g410.06.23 15:54
TorstenW
- Ladevorgang wird bei 30 % gestartet und bei 55 % gestoppt

Das ist für mich einfach ein total unrealistisches Szenario.
Was macht du, wenn du den ganzen Tag unterwegs bist wo keine Steckdose ist?
Permanent nen externen Akku an und ausstecken?
Was machst du, wenn du mal arbeiten musst und es nicht möglich ist das iPhone rauszuholen?
Was machst du nachts, wenn das iPhone dann unter 30% sinkt? Klingelt dann dein Wecker?

Ich musste da wesentliche Zeit jeden Tag investieren um den Akku ständig so zu laden und mein halbes Leben da dem Handy-Akku unterordnen.
Und wozu? Bisher haben meine iPhones so lange gehalten bis das System keine Updates mehr bekommen hat. und dann wurde es eh einfach Zeit für ein Neues..
Mit dem Akku hatte ich nie wesentliche Probleme. Komme eigentlich immer über den Tag und dann kann ich notfalls über Nacht immer laden.

Wenn ich tagsüber unterwegs bin und keine Steckdose verfügbar ist, dann nehme ich die Power Bank mit.
In der Arbeit wird gearbeitet und nicht mit dem iPhone gespielt - da verliert der Akku vielleicht 10 % (wenn ich ein paar Nachrichten versende).
Über Nacht ist es im Flugmodus und verliert vielleicht 1-2 %, also kein Problem.
Ja, es braucht Disziplin und es ist zu einem gewissen Grad nerdig, aber mich hat es trotzdem interessiert, ob die Theorie aus den Fachbüchern wirklich stimmt.
markuspb15g4
markuspb15g410.06.23 16:00
westmeier
Ein spannendes Experiment. Mir drängt sich aber eine Frage auf:

Die Elektronik berechnet die Kapazität des Akkus meiner Kenntnis nach über die Spannungskurve. Um die verfügbare Kapazität zu berechnen, ist ein kompletter Lade-/Entladezyklus von x% auf 100% und dann auf 0% notwendig.

Mich würde interessieren, ob die 99,8% Kapazität auch nach einem solchen Schritt angezeigt werden. Dann wäre es ein echt stabiles Ergebnis!

Ja, grundsätzlich richtig, allerdings hat der Akku noch NIE 100 % und noch NIE 0 % gesehen!
Es hat sich gezeigt, dass es sich selbst kalibriert, vor allem in der Nacht wenn es auf Flugmodus ist.
Da kann die Ruhespannung (klar, ein paar mA werden fließen) sehr gut gemessen werden und es ist nur eine Frage der Messtechnik im iPhone.
Natürlich kommt das nicht an Labormessgeräte heran, die teilweise €20.000 kosten und auf ein paar Micro-Volt genau messen können, aber es reicht aus, dass die Akkuanzeige sehr genau funktioniert - auch ohne diese 0-100-Kalibrierung, die du erwähnt hast.
becreart10.06.23 16:25
Was hast du jetzt davon, ausser dass du das iPhone 2.5 Jahre nicht wirklich nutzen konntest?
markuspb15g4
markuspb15g410.06.23 16:44
becreart
Was hast du jetzt davon, ausser dass du das iPhone 2.5 Jahre nicht wirklich nutzen konntest?

Wie kommst du darauf, dass ich das iPhone nicht wirklich nutzen konnte?
Die Anzahl der Vollzyklen zeigt wohl sehr eindeutig, dass ich das iPhone sehr intensiv nutze (ca. 22 Vollzyklen pro Monat), allerdings eben mit einer anderen Ladestrategie, die sicherstellt, dass der Akku auch nach 1.000 Ladezklen nach vielleicht 4 Jahren nicht mehr als 3-4 % an Kapazität einbüßt.
So wird das übrigens auch bei Hybridfahrzeugen gemacht.
andreas_g
andreas_g10.06.23 17:49
markuspb15g4
becreart
Was hast du jetzt davon, ausser dass du das iPhone 2.5 Jahre nicht wirklich nutzen konntest?

Wie kommst du darauf, dass ich das iPhone nicht wirklich nutzen konnte?
Die Anzahl der Vollzyklen zeigt wohl sehr eindeutig, dass ich das iPhone sehr intensiv nutze (ca. 22 Vollzyklen pro Monat), allerdings eben mit einer anderen Ladestrategie, die sicherstellt, dass der Akku auch nach 1.000 Ladezklen nach vielleicht 4 Jahren nicht mehr als 3-4 % an Kapazität einbüßt.
So wird das übrigens auch bei Hybridfahrzeugen gemacht.

Bei deinem iPhone wird die Lightning-Buchse durch das häufige An- und Abstecken wohl die Lebensdauer des Geräts begrenzen

Nein jetzt im ernst: Ein interessantes Experiment, auch wenn mir das zu aufwändig wäre. Meine Akkus halten auch jeweils sehr lange, wobei bei mir wahrscheinlich die wenigen Ladezyklen ausschlaggebend sein dürften.
markuspb15g4
markuspb15g410.06.23 18:10
andreas_g
markuspb15g4
becreart
Was hast du jetzt davon, ausser dass du das iPhone 2.5 Jahre nicht wirklich nutzen konntest?

Wie kommst du darauf, dass ich das iPhone nicht wirklich nutzen konnte?
Die Anzahl der Vollzyklen zeigt wohl sehr eindeutig, dass ich das iPhone sehr intensiv nutze (ca. 22 Vollzyklen pro Monat), allerdings eben mit einer anderen Ladestrategie, die sicherstellt, dass der Akku auch nach 1.000 Ladezklen nach vielleicht 4 Jahren nicht mehr als 3-4 % an Kapazität einbüßt.
So wird das übrigens auch bei Hybridfahrzeugen gemacht.

Bei deinem iPhone wird die Lightning-Buchse durch das häufige An- und Abstecken wohl die Lebensdauer des Geräts begrenzen

Nein jetzt im ernst: Ein interessantes Experiment, auch wenn mir das zu aufwändig wäre. Meine Akkus halten auch jeweils sehr lange, wobei bei mir wahrscheinlich die wenigen Ladezyklen ausschlaggebend sein dürften.

Naja, man muss ja nicht jedes mal den Stecker ziehen, man kann ja auch den Steckdosenschalter drücken.

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