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Galerie>Sonstiges>Ebenfalls Problem mit Tri-X bzw mit Nikon F-801

"Ebenfalls Problem mit Tri-X bzw mit Nikon F-801" von JF Sebastian

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Ausgangsbeitrag

JF Sebastian04.08.1318:02
Was ist denn da passiert??? Am schlimmsten sind die Streifen, die deutlich unten im Bild zu erkennen sind. Ist es möglich das die Kamera defekt ist, oder kann sowas bei der Entwicklung passieren? Das war das erste mal das ich mit der Nikon F-801 fotografiert habe. Ich habe 2 Filme entwickelt, die Streifen sind immer vorhanden und regelmäßig.

Bevor ich nun den nächsten Film einlege wüsste ich gerne woran das liegen könnte. Habt ihr da eine Ahnung?

Kommentare

beanchen04.08.13 18:07
Sieht nach einem Entwicklungsfehler aus. Allerdings kenne ich solche Fehler nur mit breiteren Streifen (Entwickler alt oder zu wenig Bewegung.)
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
JF Sebastian04.08.13 18:24
Lt. Aufdruck hat er (HCD-2 von Spürsinn) noch 24 Monate und war noch nicht offen. Heute morgen habe ich ihn frisch angemischt. Bewegt habe ich ihn nach Anleitung. Einen Fehler meinerseits kann ich natürlich aber nicht ausschliessen.

Die hellen Streifen treten übrigens exakt dort auf wo der Film perforiert ist.

Echt ärgerlich, da waren ein paar wichtige Bilder drauf. Den letzten Farbfilm habe ich frei nach Schnauze entwickelt und da kam sogar noch was bei raus. Bei diesen habe ich mir echt Zeit gelassen und Mühe gegeben und dann sowas
beanchen04.08.13 18:45
Also auf dem Negativ dunkle Streifen an der Perforation?
Bromidstreifen? Unter jedem Perforationsloch dichteres Negativ?
Zu wenige Bewegung bei der Entwicklung!

So nur ein Auszug aus der einhelligen Meinung im Internet. So war auch meine Erinnerung.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
JF Sebastian04.08.13 19:09
Besten Dank. Werde dann den Rhythmus einfach verdoppeln beim nächsten mal.
doro04.08.13 20:26
strömungserscheinungen. ist ein entwicklungsfehler. irgendwie hast du die filmdose falsch bewegt. entwickler zu warm oder zu kalt. ist auf die distanz schwer zu beurteilen, wo genau dein fehler passiert.

ich denke, dass photokollegium 1 von jost. marchesi würde dir viele hinweise dazu geben.
flocko04.08.13 23:12
Stimme Doro zu. Wahrscheinlich ist der Entwickler nicht regelmäßig durch die Rolle gedrungen.
iJocko
iJocko04.08.13 23:59
es ist def. ein Entwicklungsfehler

ganz wichtig: immer exakte Temperatur von 20 Grad C.; nach dem befüllen der Entw.-Dose diese ein- zweimal kräftig auf den Tisch aufstossen (löst Luftblasen am Film); nach Uhr, etwa alle 30 Sek. zügig die Dose auf den Kopf drehen und zurück (nicht schütteln!)

unbedingt immer alle Vorgänge in der Bedienung gleich halten: Temperatur, exakte Volumen, exakte Kipp/Bewegungszeiten, zügige Entleerung und Abbruchbad (Eisessiglösung) vor Fixierbad, unbedingt gründliche Wässerung

auf die Schnelle hab ich mal etwas im Net gefunden

um nicht unnötig hier das Forum zu strapazieren bei weiteren Fagen bitte PN
nach über dreißig Jahren Selbstentwickeln (SW/Color) und 25 Jahre im ähnlichen Job (Verkauf) kann ich mich noch ganz gut an die notwendigen Vorgehen und Verfahren erinnern
iGhost05.08.13 06:57
Wenn das ein Entwicklungsfehler ist, dann hat der meiner Meinung nach nix mit Kipprhythmus oder Temperatur zu tun. Die Streifen sind viel zu gleichmäßig. Ich tippe entweder auf Lichteinfall in der Kamera oder einem ähnlichen Problem beim Entwickeln. Was für ein Equipment benutzt du denn? Welche Dosen? Wie fädelst du den Film ein?
iGhost05.08.13 07:32
Hab's mir anders überlegt. Das könnte tatsächlich ein Entwicklungsfehler sein, resp. ein Fixierungsproblem. Schreib mal genauer, wie du entwickelt und fixiert hast. Welche Dose, wieviel Flüssigkeit, etc. Womöglich liegt's aber auch am Film selbst und du kannst nichts dafür.
iGhost05.08.13 07:46
Man lernt ja nie aus. Habe mal aus Interesse nach dem Phänomen gegoogelt und es ist wohl tatsächlich ein Entwicklungsfehler. Sowas hatte ich in über 30 Jahren noch nicht gehabt, außer mal auf Planfilm und da hatte die Kamera ein Problem mit der Lichtdichtigkeit. Sah aber genau so aus. Es heißt also meistens, dass ungenügende Bewegung und zu niedriger Füllstand in der Dose zu so einem Phänomen führen kann.
JF Sebastian05.08.13 07:51
Ach diese Alchemie
- eingespült im Dunkelsack bei zusätzlich gedämpftem Licht, Dose 650 ml Hersteller weiss ich nicht. Hatte ich aber noch kein Problem mit bisher
- Entwickler angemischt und auf 20 Grad runtergekühlt
- 2 min. vorgewässert
- ca. 670 ml reingekippt, 8 Minuten entwickelt
- Dose mehrmals aufgeschlagen, 1 Minute perma Bewegung, dann alle 60 Sek. 3x gekippt
- nur mit Wasser gestoppt (3x Wasser gewechselt)
- 10 Minuten fixiert Temperatur müsste so bei 28 Grad gewesen sein
- 20 Minuten Wasserbad

Die Bilder sind alle gleichmäßig besch***en. Das ist wohl echt schwer nachträglich zu bestimmen was denn da genau schief gelaufen ist. Ich denke ich werde heute abend einfach noch mal 2 Filme vollmachen. Diesmal nehme ich dann 2 verschiedene Kameras, dann habe ich Gewissheit.
iGhost05.08.13 11:17
Wenn in die Dose 650 ml passen und du 670 ml reingekippt hast, könnte das das Problem sein. Die Spule mit dem Film muss zwar mit Flüssigkeit überfüllt sein, wichtig ist aber auch, dass da noch Platz in der Dose ist. Wenn du kippst, verwirbelt sich die Flüssigkeit auch deswegen so doll, weil da noch Luft in der Dose ist. Daher schreiben die Dosen-Hersteller, wie z. B. Jobo, auch die entsprechende Füllmenge drauf, je nachdem wieviele und welche Filme eingespult sind. Wenn nichts auf der Dose steht, würde ich einen Film einspulen und in die Dose stellen und schauen wieviel Flüssigkeit reinpasst. Ich kann heute abend mal messen, wieviel cm Luft bei meiner Jobo-Dose ist, wenn da ein Film mit Spule und Achsrohr drin ist.

Wenn du in Berlin bist, kann ich dir auch mal eine Jobo-Dose ausleihen. Andere Dosen habe ich schon lange nicht mehr benutzt. Zur Zwischen- und Endwässerung benutze ich außerdem eine Jobo-Cascade. 10 Minuten fixieren ist recht lange, hat aber wohl mit dem Effekt nichts zu tun, bzw. das könnte man dann am Negativ sehen, ob der Film Fixierungsprobleme hätte.

Vorwässern ist meiner Meinung nach unnötig beim Tri-X-Film.
iGhost05.08.13 21:19
Bei der Jobodose habe ich ca. 1 cm Luft zwischen Flüssigkeit und Dosenoberkante. Dann kommt noch der Deckel drauf, wo auch noch mal ein bisschen Platz zum Verwirbeln der Bäder ist.
JF Sebastian05.08.13 22:41
Die Füllhöhe ist bei mir ähnlich. 650 ml sind aber arg knapp. Ich bin heute nicht mehr dazu gekommen die Filme zu entwickeln. Werde ich morgen abend machen und dann übermorgen mal schauen. Ich werde mal ein wenig destilliertes Wasser hinzukippen und eine etwas stärkere Mischung beim Fixierer nehmen. Mal sehen was es bringt.
iGhost06.08.13 08:08
Versuch macht ja klug, allerdings sind die Angaben auf den Dosen eben so gewählt, dass die Ergebnisse stimmen (sollen).
Auf dem Bild hier sieht mir das aber nicht nach Fixierungsproblemen aus. Du kannst den Film übrigens noch mal in Fixierer legen und schauen, ob sich da noch was tut.
Womöglich ist das aber auch ein Problem vom Spürsinn-Entwickler? Frag auch da mal nach.

Ich würde sowieso auch mal einen anderen Entwickler ausprobieren, wenn sich das mit den Streifen nicht gibt.

Viel Erfolg!
JF Sebastian08.08.13 11:15
Das war ein Fixierproblem. Die nächsten 2 Filme waren ebenfalls murks. Die Kippfrequenz hatte ich erhöht und destilliertes Wasser mit reingemischt. Ich habe darauf Spürsinn eine Mail geschrieben, direkt Antwort erhalten mit der Bitte zurückzurufen, um das Ergebnis durchzusprechen.
Das war übrigens ein sehr nettes und informatives Gespräch. Herr Weyl hat mir eine Menge Tips mitgegeben und mit einigen Mythen aufgeräumt.

Ich habe dann die Filme ein 2. mal fixiert:
- nur destilliertes Wasser, keine Mischung
- maximale Konzentration vom Fixierer
- kräftiges kippen (mit ordentlich Wucht) statt 3x in 15 Sekunden

Jetzt sehen die Negative ordentlich aus. Der Tonwertumfang ist immer noch bescheiden, aber daran kann man ja arbeiten.

Weitere wichtige Erkenntnis: Der Service von Spürsinn ist auf jeden Fall top
iGhost08.08.13 23:23
Gut, dass du das jetzt gelöst hast.

Das mit dem Fixierproblem interessiert mich aber doch. Welchen Fixierer nimmst du denn? Und worin bestand das Problem? Wenn was nicht durchfixiert ist (nach 10 Minuten), dann stimmt aber wohl was mit der Chemie nicht. Hat denn nachfixieren was geholfen? Wenn destlliertes Wasser geholfen hat, habt ihr aber seltsames Wasse.

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