Ob wir sowas beim BER auch noch erleben?

...gerade noch so vor dem Campus 2 von Apple

Wow. Dass ich das noch erleben darf!

?

---------------------------------------------

Als ob die Zeit weiter fließt ...
schon abgefahren, was sich alles im Vergleich zu früher® ändert ...

nice!

KRANK, DER PREIS... EINFACH NUR KRANK

Was daran so schwer (teuer) war?
N bischen Glas, n bischen Rigips, paar Kabelkanäle - fertig ist die Elbphilharmonie!

Was man bei unserem Hauptstadtflughafen nicht sagen kann. DAS ist ne logistische Meisterleistung! Da werden noch Generationen dran bauen
Es wurde neulich festgestellt, daß der BER eigentlich zu klein konzipiert wurde, und wen - dann überhaupt nur als Provisorium in Betrieb genommen werden kann. Der muß im Großen Ganzen von Grund auf neu gebaut werden.
Ausserdem müssen wir uns in Berlin erstmal auf die Staatsoper und das Pergamon Museum konzentrieren.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut

Das ist doch recht normal für einen speziellen Bau dieser Größe. Und mal in Relation mit den Preisen für anderen Dinge setzen. Das hässliche (und im Vergleich winzige) Alexa-Einkaufszentrum in Berlin z. B. hat 290.000.000 EUR gekostet. Für 789.000.000 EUR bekommt man z. B. gerade mal ungefähr zwei aktuelle Boeing 747.

Denn soll die Lufthansa halt die 737 nicht ausmustern!

Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die Leute denken, ausgegebene Summe würden einfach so irgendwo in irgendeiner ominösen Kasse verschwinden. Nein, das Geld ist nicht einfach so "weg"! Davon wurden ganz viele Menschen bezahlt, die damit wieder ganz viele Menschen bezahlt haben, die damit wieder ganz viele Menschen bezahlt haben. Und so weiter und so fort.
Geld rotiert, jeder ausgegebene Euro ist anderswo eine Einnahme und wird dort wieder ausgegeben.
Betrifft nicht nur solche Bauprojekte. Die gleiche Diskussion gabs ja schon beim Weltraumsprung von Red Bull, gibt es eigentlich immer dann, wenn irgendwer irgendwas teures baut, kauft oder unternimmt.
Und dann am besten noch so Sprüche wie "Was man mit diesem Geld alles hätte machen können, wie vielen Menschen hätte man mit diesem Geld helfen können!" - ja, genau DAS hat man verdammt nochmal damit gemacht!

Klar - man hätte auch einfach nicht bauen müssen und den beteiligten Arbeitern stattdessen Arbeitslosengeld bezahlen können. Wäre das wirklich sinnvoller?

Legomann
Man kann es schon als “krank“ bezeichnen, wenn aus einem Kostenvoranschlag von 77 Mio € letztendlich 789 Mio € werden.
Allgemein üblich wären 20% über Kostenvoranschlag, aber da niemand wirklich haftbar gemacht wird und es nicht um das eigene Kapital geht, scheint so etwas möglich.

Ich finde den Bau imposant/gut und er wird eines der Wahrzeichen Hamburgs werden - ähnlich wie die Oper in Sydney. Die Kostenexplosion ist allerdings wirklich kein Ruhmesblatt.

Von der Seite betrachtet stimmt es natürlich. Aber das ist wohl oft das Problem bei großen Ausschreibungen. Da wird die billigste Firma genommen und sich hinterher über Nachforderungen gewundert.

Das die Ausgaben für einen solchen Bau natürlich in einen wirtschaftlichen Umlauf geraten, ist mir schon klar, vom Architekten über den Bauarbeiter, der davon wieder seine Brötchen im Supermarkt kauft, usw.)
Dieser Kreislauf aber funktioniert schon lange nicht mehr marktwirtschaftlich, schon gar nicht nach einer "sozialen Marktwirtschaft" für die die Regierungsverantwortlichen in HH stehen. Hier läuft das System völlig aus dem Ruder.
Veranschlagt wurden mal 77 Mio...
Kranführer, Bauarbeiter, Lieferanten, Möbeltischler, Zimmermänner, oftmals in Leiharbeitsverträgen oder noch präkereren Beschäftigungsverhältnissen, die den Bau erstellt haben, bekommen leider nicht das 10 Fache für ihre Leistung.

Aber die werden sich eine Eintrittskarte für diesen Bau niemals leisten können.
Da krankt das Ganze :'(

Jetzt schon? So schnell?

Juhuuuu! Freu mich schon auf meinen ersten Besuch!
Das ist quatsch!
Die günstigsten Karten sind nicht teurer als ein Kinobesuch, mitunter auch noch günstiger (es gab beispielsweise Karten für 6 Euro). Und auch auf den günstigen Plätzen hat man gute Sicht und tollen Klang.

Wahrscheinlich weil Olaf Scholz den Trümmerhaufen, den von Beust da hinterlassen hat, damals geordnet hat und das Projekt mehr oder weniger "gerettet" hat.

es ist halt beim Bauen genau so, wie fast überall im Leben:
Man kann den Computer/Auto/EFH in der kleinsten Version kaufen - oder halt mit alles Extras aufgebohrten Version.
Ganz doof (besonders beim Bauen) wird es, wenn man (der Auftraggeber/Bauherr) die kleinste Version bestellt und dann nach und nach die Extras dazubuchen möchte.

http://image.stern.de/7128910/16x9-1200-675/d55fd751825b80e979e7a51a12383b69/Mk/elbphil1.jpg

http://swi.s4.webdigital.hu/aktuell/die-besten-twitterreaktionen-elbphilharmonie-ist-fertig-der-ber-hatte-ruhig-mal-antworten-konnen-stern

Für das Geld hätte man auch Blankenese untertunneln können.

Für das mehr als "das" Geld haben sie die Hafencity untertunnelt
Linie 4
367Mio€
637Mio€ (2009)
to be continued ...

Das Geld hätte dafür wahrscheinlich nicht gereicht.