Kommt drauf an, womit Du arbeitest.
Manche Kameras haben eine interne Funktion zu minderung von Farbsäumen mit eigenen Objektiven. Ansonsten gibt es auch in Lightroom für zahlreiche Typen Objektivprofile, bei denen neben der Verzeichnung auch die Farbsäume gemindert werden können.

Wenn das alles nicht vorhanden ist, kannst Du auch in Photoshop die betroffenen Bereiche markieren und dann mit der selektiven Farbkorrektur beispielsweise Magenta reduzieren.

Meines Wissens liefern die meisten Objektive die beste Bildqualität wenn sie eine oder zwei Blenden abgeblendet sind. Du hast dein Objektiv hier ja voll aufgemacht.
Natürlich wird das Ergbenis abgeblendet ein anderes sein, aber vielleicht bekommst du so die Säume los?

Also ist bei einem 1.8er Objektiv die Blende 1.8 nicht zu empfehlen?

Tja, die Physik kann so gemein sein.
Es ist in der Tat so, dass kein Objektiv bei Offenblende seine beste optische Leistung liefert. Und zu stark abblenden ist auch nicht gut. Es gibt zwar auch Objektive, die bei Offenblende sehr gut sind, aber die sind meisten in der höchsten Preisklasse angesiedelt. Die 70-200 mm f/2,8 Objektive von Canon und Nikon sind beispielsweise für die Nutzung mit Offenblende optimiert. Trotzdem sind sie leicht abgeblendet noch besser. Die eher günstigen 50-mm-Festbrennweiten sind zwar verhältnismäßig lichtstark, haben aber oft mit Chromatischen Abberationen zu kämpfen. Alles hat seinen Preis.

sonorman: Vielen Dank für den Rat. Das Foto ist mit dem 35mm Prime geknipst.