Die Wahrnehmung vor Ort ist immer eine andere und meist ebenso subjektiv wie in den Medien.

Ich finds klasse, das sich Leute überhaupt noch aufmachen zu Demos.

Ich war natürlich zu Hause :-[

Wohingegen begründungen wie zu große Plakate etwas Fragwürdig für ein solch strenges und großes Polizeiaufgebot ist....

und gegen was habens genau demonstriert?

Das ist ja eh klar, wofür so ein großes Polizeiaufgebot.

Ewingg

na, wofür steht die G8 gemeinhin?

Wer demonstriert denn dort? Die Weißhelme?

Asem-Treffen@@http://www1.ndr.de/nachrichten/asem/index.html

Kekserl

was ist das für ein unnötiges ";-)" ?
ich will wissen gegen was demonstriert wurde und ned gegen wen....

Ewingg

vor allem gegen die negativen folgen der globalisierung.

du bist ja echt ein ruhiger zeitgenosse, wow...

und wird da nur demonstriert oder gibts da auch ernstzunehmende alternativen?

ernstzunehmende alternativen gibt es sicher.

aber ich bin mir sicher, es gibt mindestens 100000 leute, die dir kompetentere antworten auf diese frage liefern können, als ich...

ich bin nur neugierig...

bei meiner schätzung fehlen übrigens 2 nullen...

es muss ernstzunehmende alternativen geben, aber ich denke nicht, dass das eine sache is, die man hier in aller kürze erklären könnte.

wenn du neugierig bist, dann frag woanders nach oder lies nach, da erfahrst du wohl mehr.

das problem bei solchen sachen ist, ich würde gerne eine objektive meinung/alternative, etc hören... die auch machbar ist.

und sowas zu finden ist eher schwierig.

Wo soll es denn so eine Meinung/Alternative geben ...........

......... und die auch noch machbar ist

eben

Aber Demos sind trotzdem wichtig.

Ja, und der Staat bzw. die befehlenden Politiker werden schmählich missverstanden. Die kommandieren doch extra gaaanz arg viele Staatsbedienstete zur Demo ab, damits nach was ausssieht. Sonst berichtet nachher keiner über den Protest, wenn es wieder so wenige waren.
Das ist aber immer so: Ohne staatliche Unterstützung keine richtige Demo!

die demo lebt auch vom publikum, wenn man das ding nicht ankündigt (offiziell), kommen erstens weniger leute und zweitens keine berichterstatter, und dann war die demo sowieso fürn kübel...

Da sind ja mehr Polizisten als Demonstranten unterwegs

logisch. die aggressiven deppen machen mehr polizisten notwendig.

Die aggressivsten Deppen waren heute wieder die in grün, welche die Demo alle paar Meter gestoppt haben und bei jedem Furz gleich drei Wasserwerfer vor die Leute stellte. Die wissen schon ganz gut, wie man eine Menge durch Schikane zur Eskalation treibt ... Letztlich geht es ja auch darum, potentiellen Sympathisanten Angst vor der Teilnahme an solchen Aktionen zu machen.

ich denke nicht, dass das so weit kommen müsste, wenn nicht immer wieder ein kleiner prozentsatz dabei wäre, der es übertreiben muss und aus einer friedlichen demo ein desaster veranstalten will.

Dass die Demo nach den vergangenen, der Abschreckung dienenden - Provokationen (Flora, Briefpost, …) sehr aufgeladen sein würde, war allen klar. Dafür verlief die Demo (oder sollte man sie besser als sich langsam bewegenden Kessel bezeichnen?) über weite Strecken sehr friedlich!

„…
Doch dann passierte etwas, womit vor allem die bayerische Landesregierung nie und nimmer gerechnet hatte: Die Stimmung in der Oberpfalz kippte. Pastoren, Polizisten und CSU-Kommunalpolitiker wandten sich von dem WAA-Projekt ab. Sie distanzierten sich nicht von den „angereisten Chaoten“, sondern von der Staatsmacht.
…
Es ist … eine[s] der umkämpftesten, teuersten und schließlich gescheiterten Industrieprojekte in der deutschen Geschichte.
…“ @@ (Schlacht am Zaun - Wackersdorf).

Timsomat
auf jedenfall wird durch derartiges agieren der polizei, aggression frei. bei einer demo ist IMMER angespannte stimmung.
ich selbst zähle zu einer generation, in der demonstrieren ein vielleicht zu häufig eingesetztes mittel war (frieden schaffen ohne waffen, keine pershings in mutlangen, keine startbahn 18 west, ostermärsche, usw.).

rückwirkend würde ich aber trotzdem behaupten, dass ohne demos (viele leute bekunden durch ihr demokratisches recht auf freie meinungsäusserung, dass sie nicht mit den gegebenheiten einverstanden sind!) sich nicht soviel bewegt hätte.

das man aber heutige demos nicht mehr mit politisch verändernden demonstrationen der vergangenheit vergleichen kann (prag, ddr, 68'er) liegt zum einen an der trägkeit der menschen und den zu vielen kleinen krisenherden, gegen die man sich machtlos fühlt.

zum anderen gibt es heute aber auch andere möglichkeiten zu demonstrieren:

Hamburger Kessel. Keine Demo.

Geschichte wird gemacht… es geht voran?

Ach so, Foto von hier @@