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Galerie>Kurioses>Klimaschützer der Woche

"Klimaschützer der Woche" von Jaguar1

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Ausgangsbeitrag

Jaguar1
Jaguar101.07.0722:18
Besser wie neue Kohlekraftwerke zu bauen
„Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.“

Kommentare

Siemensflasher
Siemensflasher01.07.07 22:19
Ich wohne in Sichtweite eines KKW, und ich kann bestätigen, die Luft ist hier echt frischer...

Bei Null CO2 Ausstoß hätten die aber die Schafe weglassen müssen...
Und dann etwas weniger Feuer im Turbinenraum.
http://www.fotofabrik-itzehoe.de
ThomasR.01.07.07 22:20
Die armen Schafe ................
grekey01.07.07 22:22
was habt ihr gegen Kernkraft? Ist allemal besser als irgendwelche CO2-Schleudern...
locoFlo01.07.07 22:25
Jaguar1

CO2 ist nicht alles. Wir erkaufen uns den Luxus von vermeintlich sauberem Strom mit Millionen von Tonnen radioaktivem Abfall jedes Jahr. Die Generationen nach uns werden es uns danken.

Dies Kampagne ist geradezu pervers. Und von ihrer Absurdität kaum zu überbieten. Als nächstes propagiert man Krebs als Rentenschützer des Monats, oder was?

Einfach zum (sick)(sick)(sick)(sick):-&.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
Timsomat
Timsomat01.07.07 22:25
Ich glaube nach dem jüngsten Störfall erzeugt es gerade nicht mal Strom Wird Zeit, dass meine 12-Monats-Vertragsbindung bei Vattenfall endlich abläuft.
jogoto01.07.07 22:26
Was ich gegen Kernkraft habe? Nichts, wenn endlich mal geklärt wäre wohin mit dem Müll in den nächsten 10 Millionen Jahren.
Blaubierhund
Blaubierhund01.07.07 22:28
naja - das mit dem co2 stimmt eigentlich net so ganz. schon beim bau des kraftwerks wurde ja co2 in die luft gepustet. und die transporte der brennstäbe von und zur wiederaufbereitungsanlage sind ja auch nicht gerade co2-neutral...
Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können! (Anneliese Bödecker)
Dipol
Dipol01.07.07 22:34
Du darfst den Abbau und die Aufbereitung nicht vergessen.
jogoto01.07.07 22:36
Und die Brände ...
Jaguar1
Jaguar101.07.07 22:37
Da ging's mir ja auch nur zweitrangig drum @@ locoFlo.

BBH
das ist dann bei Wind-, Wasser- und etc.-Kraft aber auch nicht anders
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
Dipol
Dipol01.07.07 22:40
Tödlicher Rohstoff mit katastrophalen Umweltfolgen


Jeder einzelne Schritt der nuklearen Brennstoffkette ist mit hohen Unfallrisiken behaftet, erzeugt Unmengen Atommüll und radioaktive Kontamination. Die Mär von der sauberen Atomkraft bekommt bei genauerem Hinsehen schnell schmutzige Flecken. Die Gesundheitsfolgen eines atomaren GAUs sind allgemein bekannt, verschwiegen werden jedoch die massiven Umweltzerstörungen durch den Uranabbau.



„Wie auch bei anderen Energieträgern muss auch bei einer Bewertung der Atomkraft die gesamte Umwelt­bilanz betrachtet werden. Denn die Urangewinnung stellt ein gravierendes gesundheitliches und ökolo­gisches Problem dar. Europa darf seine Energiever­sorgung nicht auf Kosten der Bevölkerung in den Uranabbaugebieten organisieren. Auch deshalb fordern wir die Beendigung der europäischen Förderung der Atomindustrie durch den EURATOM-Vertrag“, so Silva Herrmann, Anti-Atom-Sprecherin von GLOBAL 2000.


„Globalisierte“ Umwelt- und Gesundheitsfolgen - Beispiel Niger


Europa ist ein Importland von Uran. Die Umwelt- und Gesundheitsfolgen der Urangewinnung haben die Herkunftsländer zu tragen. Darunter sind auch wirtschaftlich schwach entwickelte Länder wie Niger, einem der derzeit wichtigsten uranexportierenden Länder und laut Human Development Index (HDI) des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) eines der ärmsten Ländern der Welt. Die Wirtschaftsleistung liegt bei etwa 150 Euro pro Kopf. Das wichtigste Exportgut ist Uran.



Dem unabhängigen Institut CRIIRA gelang es - trotz offensichtlicher Sabotageversuche ihrer Untersuchungen durch die Beschlagnahmung verschiedenster Meßgeräte auf dem Flughafen – zwischen 2003 und 2005 eine Untersuchung der Umweltfolgen von Uranabbau im Niger durchzuführen. CRIIRAD stellte dabei fest

eine überhöhte Strahlenbelastung (nach WHO Standard) von Trinkwasserproben
hohe Belastung der Minenarbeiter und Bevölkerung in der Region durch Radon-Freisetzung aus der Mine sowie aus den Tailings
Unzulängliches Abfallmanagement für Abraum und Tailings: keinerlei Kennzeichnung der Lagerstätten, kein Zaun um die Lagerstätten, keinerlei Abschirmung der Lagerstätten gegenüber der Luft
Unzulängliche Beseitigung der Folgen eines Unfalls (2004) beim Transport von angereichertem Uran, noch einen Monat später war die deutlich erhöhte Strahlenbelastung messbar
radioaktiv belastetes Altmetall wird nicht angemessen entsorgt. Es findet sich, wie auch andere Studien bestätigen, regelmäßig auf den Märkten in der Umgebung zum Verkauf

Quelle: Global 2000

jonny91
jonny9101.07.07 22:41
jogoto

Den können wir ja in 50 oder 100 Jahren auf den Mond schießen. Der Atommüll läuft uns ja nicht davon. Bis dahin kann der doch unter der Erde sicher verschlossen lagern; emittiert ja keine Strahlung.

Das ist ein Problem, das zukünftige Generation lösen können, denn im Gegensatz zum Klimawandel, kann man den Atommüll wegschließen ohne das er Schaden anrichtet. Das CO2 aus der Luft zubekommen ist ja schon schwieriger und es hat jetzt schon Einfluss auf das Klima.
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
Dipol
Dipol01.07.07 22:41
Da die Konzentration von Uranerz meist sehr niedrig ist, müssen für die Gewinnung von Uran große Gesteinsmengen abgebaut werden. Bei einem durchschnittlichen Uran-Gehalt des Gesteins von 0,1%, ist 99,9 % des Gesteins Abfall. Die Folgen sind desaströs für Umwelt und Menschen. Große Mengen radioaktiv und chemisch verseuchter Grubenabwässer werden in die nächstliegenden Flüsse und Seen gepumpt. Bei Stilllegung von Uranbergwerken werden diese einfach geflutet, radioaktiv und mit Schwer­metallen verseuchte Grubenabwässer gelangen ins Grundwasser.
Erzaufbereitung: Gesundheitsge­fährliches Radongas wird freigesetzt


Meist in unmittelbarer Umgebung zur Urangrube findet die weitere Aufbereitung des Urans statt, das „Miling“. Das Uranerz wird zu gelbem Pulver, dem "yellowcake", zermahlen.



Während die Hälfte des im Gestein eingeschlossenen gesundheitsgefährdenden Radongases schon beim Abbau freigesetzt wird, löst sich der Rest beim Mahlprozess. Das Edelgas Radon ist ein Produkt der natürlichen Uran- und Thorium-Zerfallsreihen.



Für Radon-Belastungen ist in erster Linie Radon-222 verantwortlich. Die Radon-Konzentrationen in Deutschland liegen im Mittel bei 50 Bq/m³ (Bq = Becquerel) in Wohnräumen. An Orten mit Uranerz­abbau treten allerdings Spitzenwerte von 2.000 - 3.000 Bq/m³, vereinzelt alarmierende Werte von 100.000 Bq/m³ auf.



Deutlich erhöhte Lungenkrebsraten sind die Folge. Zwischen 1946 und 1990 starben in der damaligen DDR 7.163 Bergleute an Lungenkrebs hervorgerufen durch entwichenes Radongas. Sie arbeiteten in den Uranminen der Wismut AG. Die Wismut AG war ein bedeutender Uranproduzent, die Minen sind aber aus wirtschaftlichen wie aus ökologischen Gründen nach der Wiedervereinigung geschlossen worden. In 5.237 Fällen wurde Radioaktivität als Ursache offiziell anerkannt. Für die Produktion von 220.000 Tonnen Uran wurden von 1945 bis 1990 ganze 500 Millionen Tonnen radio­aktiver Müll mitproduziert, gelagert auf Abraumhalden, die eine Fläche von 32 km2 bedecken. Ingesamt gelten 168 km2 als verseucht, weitere 1000 km2 müssen erst genauer untersucht werden.
Tailings: Radioaktive Stäube


Das Gesteinsmehl wird danach chemisch aufbereitet, wobei als Abfall feiner Schlamm zurückbleibt, der in Absetzbecken geleitet wird.

Diese sogenannten „Tailings“ enthalten bis zu 85% Radioaktivität, bestehen aus langlebigen Isotopen und stellen eine langjährige Gefahr dar. Oft wurden und werden ganze Täler damit aufgefüllt.



Weltweit lagern bereits über 1 Milliarde Tonnen „tailings“, jährlich kommen weitere 20 Millionen Tonnen hinzu. Neben dem Entweichen von Radongas sind Tailings anfällig für Winderosion, so dass der gefährliche Staub auch über größere Strecken verblasen werden kann.



Teilweise ist das Wissensmanagment der Tailings äußerst bedenklich, so wurden in den USA immer wieder die Sande von trockenen Tailings zum Hausbau verwendet. Immer wieder brechen Dämme von Tailings, so dass radioaktives Material ausläuft. Darüber hinaus enthalten Tailings nicht nur radioaktive Stoffe, sondern auch Schwermetalle wie Arsen.
Konversion: Umwandlung in hoch­giftige Substanz


Der yellowcake wird in Uranhexafluorid (UF6) umgewandelt, eine sehr giftige, chemisch aggressive Substanz. Da es nur wenige Konversionseinrichtungen gibt, wird UF6 über weite Distanzen transportiert. Auch während der Konversion fällt ungefähr genauso viel Atommüll wie Uranhexafluorid an.
Anreicherung und Brennelemente­produktion: Reste für Munition


Natürliches Uran hat ein Isotopenverhältnis von 0,71% an spaltbarem U-235. Die meisten Reaktor­typen benötigen aber Brennstoff mit einem U-235-Gehalt von 3 bis 3,5 %. Durch die Anreicherung fällt viel "abgereichertes" Uran an. Dieser Atommüll wird heute zur Panzerung und als panzerbrechende Munition verwendet, die beispielsweise im Golf- und Kosovokrieg verschossen wurde. Uranhexafluorid wird in Urandioxid (UO2) umgewandelt, in Tablettenform gepresst (“pellets”) und zu Brennelementen verarbeitet.
10.000 Tonnen „alte“ Brennelemente pro Jahr


Je nach Reaktortyp werden für die Stromproduktion 30 bis 100 Tonnen Brennstoff benötigt. Meist wird pro Jahr ein Drittel der Brennstoffladung ausgetauscht, das ergibt weltweit jährlich ca. 10.000 Tonnen abgebrannter Brennelemente.



Quelle: Global 2000
locoFlo01.07.07 22:45
Hinzu kommt das Uran wie Öl ein begrenzter Brennstoff ist. Bereits in diesem Jahrhundert wird es zu teuer sein um es für die Stromproduktion zu nutzen. Der Atomausstieg war das beste was die Regierung Schröder gemacht hat.
Der Anstoß hin zu erneuerbaren Energien und Fusionsreaktoren (noch weit weg) ist dadurch gegeben.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
jogoto01.07.07 22:49
jonny91

Wenn es in ein paar Jahren kein Uran und somit auch keine Atomkraftwerke mehr gibt, glaube ich kaum, dass sich noch jemand für den Müll und somit für dessen sichere Lagerung bzw. Beseitigung interessiert geschweige denn Geld dafür ausgeben will.
locoFlo01.07.07 22:51
Danke für die Infos Dipol.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
Dipol
Dipol01.07.07 22:52
Vorallen dingen schafft Deutschland es auf einem Imenswachsenden Sektor Marktführer zu werden und Produkte zu haben, die nirgend wo anders entwickelt werden. Nur wo der Schuh drückt, wird auch wirklich effektiv was getan.

(Leider beim militär sehr gut zu sehen @@ Bedarf macht die Produkte = Computer, Internet, Fortschritte beim Flugzeugbau, Funk, ....)
Dipol
Dipol01.07.07 22:54
Immer wenn es große Kriege gab, gab es auch ein Innovationsschub.
Thrill-Kill
Thrill-Kill01.07.07 23:42
Welchen Ansporn gäbe es auch besser zu sein als andere, wenn man sich nicht in einer Art Krieg befände? Das kann ein Krieg im herkömmlichen Sinne sein oder auch ein Wettkampf. Das Ziel muss zumindest immer sein, dass man besser als andere sein will oder muss, dann kommt es zu Fortschritt.....

Darüber kann man sich ärgern, philosophieren oder demonstrieren, aber ändern wird sich das nicht - wieso auch?

Und was die Plakate angeht - die habe ich schon vor ein paar Wochen in Berlin gesehen und musste einfach nur lachen: erinnerte mich doch stark an die Lobbyarbeit, wie sie in "Thank you for smoking" gezeigt wird.

Und bezüglich der Stromerzeuger, die zuerst den Ausstieg unterschreiben und jetzt dagegen sind: ihre AKW sind mittlerweile abgeschrieben und sind nun "reine Gelddruckmaschinen".... (Zitat ist glaube ich aus dem Tagesspiegel).......... wer will die schon abschalten?;-)
Manchmal muss man auf etwas Notwendiges verzichten, um sich etwas Überflüssiges leisten zu können!

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