Könntest oder konntest du?

Ist ein tolles Teil die 'Q'.

Ups

Hatte mal eine Q und überlege echt, ob ich die 240-P nicht abgebe und nochmal eine Q nehme

Viel Spaß mit der Lady

P.S.: Die schönste Q ist immernoch die Q-P, finde ich

Was wäre den für dich der Grund, von der 240p wieder auf die Q zu wechseln?

Die Q ist nochmal kompakter, hat für manche Situationen einen Autofokus und hat einen sehr guten, integrierten Makromodus. Allerdings ist man halt auf weite 28mm (die eher 25mm sind) beschränkt. Croppen ändert ja nur den Ausschnitt, nicht aber den Bildwinkel. Eine 50mm Aufnahme wird man mit der Q also nie immitieren können.

Immer wieder wird imitiert.

Ich schwöre, das war die automatische Korrektur

Das stimmt so nicht, denn der Crop (an der entsprechenden Stelle) bei der Q weist praktisch den gleichen Bildwinkel auf, wie bei einem ungecroppten 50er-Objektiv. Was aber speziell bei der Q hinzukommt ist, dass die native Brennweite näher bei 26–27mm liegt, als bei den angegebenen 28mm.

Außerdem muss man dazu sagen, dass das Objektiv der Q schon eine sehr starke Verzeichnung aufweist, die zwar softwareseitig gut rausgerechnet wird, aber besonders viele Details sind dadurch an den Bildrändern nicht mehr auszumachen.

Wie soll denn ein digitaler Bildzuschnitt den Bildwinkel verändern? Dann würde ja auch die Unschärfe mehr werden analog zu einem echten 50er

Nein, das wird sie nicht, den die Unschärfe (DOF) wird durch den Abstand von Kamera zum Objekt und der Blende bestimmt, nicht durch die Brennweite.

Und der Bildwinkel (FOV) wird eben genau durch den Crop geändert, aber alles andere eben nicht. Gibt dazu auch eine ganze Menge Beispiele im Netz, die das belegen.

Wenn man es ganz genau nimmt, dann wird sogar der Unschärfe-Bereich tatsächlich größer beim Crop, denn wenn du das Bild croppst, vergrößerst du ja praktisch den Bildausschnitt (wenn du z. B. Original und Crop gleich groß ausdrucken würdest), es wird also dein Objekt im Verhältnis größer abgebildet, und somit wird auch der Unschärfe-Bereich größer.

Aber das gilt natürlich nur wenn du den Crop als volles Bild betrachtest. Die ähnliche Fragestellung taucht auch immer wieder bei verschiedenen Sensorgrößen und den Crop-Faktoren im Vergleich auf.

Du meinst die Blendenkorrektur?

Von meinem Verständnis her verändert ein Crop niemals die Maßstabsverhältnisse einer Aufnahme. Somit ist vielleicht der Bildwinkel durch einen Crop angepasst, jedoch bleibt es eine Weitwinkelaufnahme mit ihren Eigenschaften. Das Motiv wird durch ein Crop nicht "verdichtet"... eine 50mm Aufnahme auf 200mm vom Ausschnitt her angepasst ist keine Teleaufnahme.
Was mir auch gerade durch den Kopf schiesst ist der Zerstreuungskreisdurchmesser. Der definiert in einfachen Worten, ab welchem Durchmesser wir als Betrachter einen Punkt von einem andern Punkt nicht mehr als unscharf wahrnehmen. Der Durchmesser hängt von der Brennweite ab (ich habe Brennweite in mm / 1500 in Erinnerung) und zwangsläufig ist dieser bei Weitwinkel kleiner bereits in kürzerer Distanz zum Betrachter. Daher auch die größere Tiefenschärfe oder Schärfentiefe bei kurzen Brennweiten. Wie man das mit einem Crop hinbekommen soll ist mir auch unklar.
Ja, der Bildwinkel kann nachgestellt werden, nur wie willst du die optischen Eigenarten einer Brennweite durch einen Ausschnitt nachträglich verändern?

Nein, der Bildwinkel kann nicht nachgestellt werden. Denn dieser beeinflusst genau die angesprochene Stauchung, Verdichtung oder wie auch immer jeder das nennen möchte. Wenn ich den Ausschnitt eines 28mm Bildwinkels ändere, lande ich auch nach noch so viel Zuschneiden nicht bei dem Bildwinkel eines 50mm oder mehr Objektives.

Auch an der Unschärfe ändert sich nichts. Das lässt sich ja leicht testen: Einfach ein ungecroppte Aufnahmen nehmen und am Rechner oder Handy zuschneiden. Am Bildinhalt und da gehört die Unschärfe dazu ändert sich nichts.

Hier noch eine interessante Seite zum Thema Brennweite und wie sich verschieden Brennweite auf das Gleiche Motiv auswirken:
https://lichtrebell.com/portraet-objektiv-brennweite-perspektive/

Das zeigt es ganz gut.
Wenn ich mit einem 28mm und einem 50mm Objektiv jeweils den gleichen Bildausschnitt aufnehme, verändert sich der Bildinhalt bezüglich Perspektive, Freistellung u.a. gravierend, da ich mich zum Motiv hin oder vom Motiv wegbewegen muss. Schneide ich einfach nur den 50mm Ausschnitt aus der 28mm Aufnahme aus, hab ich diesen Effekt natürlich nicht. Aber da hab ich eben auch keine typische 50mm Aufnahme sondern nur eine gestutzte 28mm Version.

Daher muss ich die Formulierung meines letzten Kommentars dahingehend korrigieren: Der Bildwinkel ändert nicht das Motiv, sondern der damit erzwungene Abstand Kamera-Motiv-Hintergrund. Unter der Prämisse, dass ich den gleichen Bildausschnitt erreichen will, geht eine Änderung des Bildwinkels aber immer mit diesem Umstand einher. Ihn nicht zu beachten ist daher eine rein theoretische Betrachtung und in der Realität nicht praktikabel.
Anders ist es, wenn es mir nur um Bildausschnitte geht. Dann kann man natürlich Croppen was das Zeug hält. Den "Look" einer anderen Brennweite bei gleichem Bildausschnitt wird man damit aber nicht erreichen.

Gammarus_Pulex

Es ist ganz einfach:

1. Der Standpunkt (der Kamera) ist die Perspektive (zum Motiv)

2. Das Verhältnis von Brennweite zu Sensorgröße bestimmt den Ausschnitt

3. Je größer die Brennweite desto steiler steigt die Unschärfe zur Entfernung vom Fokuspunkt (bei gleicher Blendenzahl)

Das heißt:
Man kann durch eine zentrale Ausschnittvergrößerung von einer kurzbrennweitigen Aufnahme das gleiche Bild erhalten wie man es mit einer längeren Brennweite aufgenommen hätte, aber den Effekt der erhöhten Unschärfe (Bokeh) erhält man damit nicht, dafür aber mehr Bildinformation (Schärfentiefe)

PS: Deshalb sind sind die praktischen Zoomobjektive so „gefährlich“ weil man damit zwar schnell den gewollten Ausschnitt aufnehmen kann aber durch den unveränderten Standpunkt ein anderes (evtl. schlechteres) Bild bekommt als wenn man näher ran geht!

Das ist der Grund, warum ich gesteckte Panoramen mit 50mm oder lieber noch mit 200mm Brennweite deutlich lieber seh als solche, die aus mehreren Ultraweitwinkelaufnahmen zusammengesetzt wurden.

Kompakter? Die M ist doch kompakt und mit dem richtigen Glas könnte sie sogar kleiner sein als die Q... Mich ärgert die Grösse an der Q.
Ich persönlich mag die Sony RX-1 viel lieber, aber leider wollte Sony keinen monochromen Sensor verbauen.

Also das Gehäuse der M ist nochmal spürbar größer. Hab bzw hatte ja beide. Merkt man schon. Das Gehäuse der Q lässt sich für mich besser gereiften, obwohl ich wahrlich keine kleinen Hände habe.

Keine Frage - die Q ist eine tolle Kamera - man kauft ein sehr gutes lichtstarkes Weitwinkelobjektiv 1,7 / 28 mit einem Gehäuse dran zu einem Preis von rund 6.000€.
Wenn ich an einer M-Kamera z.B. ein Weitwinkelobjektiv 2,0 / 28 nutze, dann ergeben sich fast identische Maße zur Q.
Die Sony RX1R II ist bei den Maßen BHT um jeweils 1,5 cm kleiner.

Komisch, wie verschieden doch die Wahrnehmungen sind. Ich habe mal mit der M10 gearbeitet und fand die schon kompakter als die Q. Schwerer ja, aber doch kompakter…
Die Q monochrom habe ich hier, aber trotz meiner Vorlieben nehme ich lieber die Sony mit oder meine alte CL, aber da ich nur so alle 2 Monate entwickle… . Meine Hände sind allerdings auch ziemlich klein Wenn du die größeren Hände hast, dann ist die Q sicherlich eine tolle Wahl, vor allem mit dem Handgriff…
Wenn du aber genügend Gläser hast, würde ich bei der M bleiben.
Oder ist die M-P grösser?

Also zumindest die M240 Varianten sind minimal tiefer als die M10 und M11 Varianten. Allesamt sind die Ms aber 9mm breiter als alle Qs.