Das müsste dementsprechend Singapur sein?
Schönes Foto!

Wer macht da sauber?

Hier in Berlin ist alles "ranzig". Aber dafür wird auch keiner ausgebeutet. Die "staatlichen" Reinigungskräfte (BSR) verdienen n Haufen Kohle und können sich dann viele schöne neue Apple Geräte kaufen

Der Trick ist, dass da weniger Vollpfosten rumlaufen, die die Stadt vollmüllen. In Singapur herrscht Zucht und Ordnung.

wo jetzt?
Neulich hab ich einen Bericht von Tokyo gesehen, die Stadt soll auch äußerst sauber sein, ansonsten hätte ich auch auf auf Singapur getippt.

Der Trick ist nur einfach und recht teuer. Die Strafen für weggeworfene Kaugummis oder Zigaretten z.B. sind so hoch, dass man sich ein Vergehen ernsthaft drei mal überlegen sollte, zumal dort Strafen auch ernsthaft durchgesetzt werden.

Wenn man den ersten Bewohner in den Park hat linken gesehen, dann das Klischee nicht ganz korrekt…

westmeier, Heuschrecke
Ja doch. Aber sowas wollen wir hier nicht (in den westlichen Industrieländern). Sind wir hier ne Demokratie oder nicht? Also kann jeder alles vollmüllen wie es ihm passt. Der "Staat" hat das gefälligst alles wieder weg zu räumen. Dafür zahln wir Steuern! Dafür können unsere Hunde alles zuscheissen. Grünflächen sind dafür da, das wir unsere alten Fernseher und ausgedienten Küchengeräte da abladen können.
Oder nich?

ja Bart, so isses

Strasbourg ist auch so penibel sauber – fast schon zu sehr für meinen Geschmack. Aber da gibt's nicht so viel Leuchtreklame...

PS: Am besten wäre es natürlich, wenn die Städte so porentief rein wären, dass einem gar nicht mehr auffiele, dass da noch jemand wohnt.

So wie in Dubai oder Katar?

Vom Marina Bay runterfotografiert? Oder bisschen weiter rechts?

Singapur frönt eigentlich einer modernen Variante des Faschismus. Die versteckte Diktatur dort wird gestärkt durch die chinesische Urangst vor Eindringlingen. Chinesisch-stämmige Menschen tendieren daher dazu ihre Freiheit für Sicherheit einzutauschen. Die Obrigkeit nutzt diese angstgetriebene Willfährigkeit aus. Eine Facette dieses übermächtigen Staates ist eben der Ordnungswahn, der die Menschen zur Unterwerfung zwingt wie so viele andere Prozesse in Singapur. Seltsamerweise führen die chinesischen Auswanderer in Australien - in den Orten wo sie zahlreich auftreten - zu einem ähnlichen Effekt.

der Zusammenhang zwischen einer durchgesetzten und strikten Gesetzgebung und deinen geworfenen Begriffen "Faschismus" und "Diktatur" ist nicht gegeben. Und wenn du mal in Singapur gewesen wärest: Chinatown ist ein Viertel in Singapur. Eines von vielen. Neben Little India, malaiischen Ecken, indonesischen Ecken, …

laut wikipedia gibts es sogar gesetzliche regelungen für bewusste kulturelle durchmischungen und für das leben aller kulturen in harmonie miteinander.
es gibt in wohnvierteln quoten wie hoch der anteil einer ethnischen gruppe maximal sein darf und so...

andererseits gibts da auch totalitäre strukturen.. z.b. keine pressefreiheit, zensur, kritik am politischen system üben is nich, krass viele hinrichtungen, etc...

Ich lebe seit vielen Jahren in Kuala Lumpur und bin beruflich sehr oft in Singapur. Natürlich bekommt der normale Tourist kaum etwas vom repressiven Regime in Singapur mit. Wegen des wirtschaftlichen Erfolgs kann sich aber die chinesische Oberschicht sehr gut an der Macht halten. Der Ruf nach Freiheit wird in sattem Wohlstand erstickt. Wenn Du wüsstest wer Lee Khan Yew war und wie seine Nachkommen in Singapur alle Fäden in der Hand halten, würdest Du anders denken. Betreff Chinatown: fast 80% der Einwohner Singapurs sind Chinesen, das Viertel ist also ziemlich groß