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Noch ein Arbeitsplatz..
"Noch ein Arbeitsplatz.. " von Cornelius Fischer
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Ausgangsbeitrag
Cornelius Fischer
05.06.08
16:29
.. nämlich mein Arbeitsplatz an dem ich Mo-Fr (und ab August noch Di-Fr) mein Geld verdiene.
Hab neben dem Platz noch nen normalen Büroplatz mit meinem Mac und allem was man halt noch so braucht.
Bin mal gespannt ob jemand weiss was das für ein Gerät ist.
Kommentare
Cornelius Fischer
05.06.08
16:30
Ach ja, spicken im Internet zählt nicht.
Und ja, meine DSLR ist zuhause, hatte nur mein Handy zur Hand..
nightx
05.06.08
16:45
Werden damit nicht Farben im Baumarkt gemischt?!
Glueh
05.06.08
16:49
Hat für mich ein CSI-Feeling
Also weniger Farben mischen, sondern eher Proben analysieren.... Aber kann auch total daneben liegen
Touni
05.06.08
16:49
Ein Sortierer...;) Steht hier am Inselspital auch rum. Schade das für die Analyse keinen Mac habt. Aber dafür nimmst du sicher deinen?
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
peppermind
05.06.08
16:59
zellen sortieren
wo arbeitest du denn?
Cornelius Fischer
05.06.08
17:03
Touni
Ah dann gehst du zu Bernadette sortieren?
Zur Analyse haben wir auch Mac's bei uns mit FlowJow drauf. Allerdings gibts bei nem FACS Sort eigentlich nichts gross zu analysieren.
Macht auch keinen Sinn, denn das Gating das ich am Aria setze, bekommste im FlowJow eh nie mehr hin..
peppermind
An der ETH in Zürich. Bin hier als Laborant für das Labormanagement meiner Gruppe sowie als Operator für den oben gezeigten FACSaria
und noch einen FACScanto zuständig.
Glueh
Fast! Bei CSI (frag mich nicht mehr welche Folge) kam auch mal ein FACS zum Einsatz. Allerdings nur ein analyse Gerät. Mit meinem Teil kann
ich neben reinem analysieren auch noch Zellpopulationen separieren auf maximal vier Auffanggefässe.
Redeemer
05.06.08
17:29
Und das Ding unter dem Tisch ist eine HP Workstation
..mit nem Pentium 4 drin...
Moep...
MacRabbitPro
05.06.08
17:36
Schattenmantel
ich dachte Du kannst von der Konzertfotografie leben....?
alli
05.06.08
17:39
Also wenn ihr mich fragt ist das ein Analyse gerät das irgend welche Farben analysiert
und wie falsch liege ich
Cornelius Fischer
05.06.08
17:39
MacRabbitPro
Oh das wäre toll wenn ich das könnte. Leider bin ich davon noch sehr weit entfernt.
Auch wenn ich mittlerweile ca. 50-60 Konzerte pro Jahr fotografiere hab ich noch so gut wie keine regelmässigen
Publikationen (das kommt erst so langsam..) und Geld dafür bekommen ist nochmals ein anderes Thema.
Ich hoffe das ich ab August (dann arbeite ich nur noch 80% im Labor) anfange Aufträge fürs Fotostudio zu bekommen..
Hochzeiten, Paarshootings, Promotionshoots für Bands etc..
Cornelius Fischer
05.06.08
17:43
alli
Wie schon oben geschrieben, es ist kein reines Analyse Gerät, sondern ein Gerät das Zellen sortiert nachdem es sie optisch analysiert hat.
Die Optik im Gerät ist mit zwei LED Lasern aufgebaut (488n & 603nm), welche die Zellen anstrahlen. Das Streulicht (180° und 90°) wird dann über
mehrere Photomultiplier (eigentlich nicht gross was anderes als nen Sensor in ner Digicam) analysiert und gibt entsprechende Signale die ich
über verschiedene Plots darstellen kann.
So kann ich Zellen aufgrund der Merkmale (Grösse, Komplexität, Fluoreszenz) analysieren und anschliessend sortieren.
Und das tolle daran, das Gerät kann das bis zu 50'000 mal pro Sekunde. *g*
Cornelius Fischer
05.06.08
17:44
Für diejenigen die es interessiert, hier ist ein einfaches Schema wie das funktioniert.
Bild von www.bio.davidson.edu
alli
05.06.08
17:46
nee dumme frage von was für Zellen reden wir hier ???
MFG
05.06.08
19:40
Von der Hersteller-Website:
Das BD FACSAria-Durchflusszytometer ist Hochgeschwindigkeitssorter im "Benchtop"-Format. Es können bis zu 70.000 Ereignisse pro Sekunde aufgenommen werden. Mit seiner fixierten Optik und einer digitalen Elektronik ermöglicht das Gerät die gleichzeitige Analyse von bis zu 9 Fluoreszenzkanälen plus zwei Scatter-Parametern. Drei Laser mit Anregungswellenlängen von 407, 488 und 633 nm stehen zur Verfügung.
Cornelius Fischer
05.06.08
19:40
alli
Eukariotische Zellen. Das sind Zellen von Säugetieren.
In unserem Fall sind das vorwiegen Maus- und Humangewebe welche das Ausgangsmaterial für die Forschung bei uns sind.
Meine Gruppe forscht im Bereich von Krebs und Entzündungsabläufen. Ich hab aber viele "Kunden" die von extern unseren
Service in Anspruch nehmen. Das speziellste was ich bis jetzt sortiert habe war eine Probe von einem Neurosyphillis Patienten..
Da galt es sehr umsichtig zu arbeiten, da dieses Material entsprechend infektiös war.
Cornelius Fischer
05.06.08
19:43
MFG
Ich hatte doch gesagt nicht spicken.
Aber ja, korrekt. Wobei die Angabe mit 70'000 Ereignissen (events) pro Sekunde optimistisch angesetzt ist. Realistisch lassen sich rund 50'000 events pro Sekunde mit brauchbaren Resultaten sortieren.
Unser Gerät ist mit einem 488er und einem 633er Laser ausgestattet.
Hätte zwar gerne noch nen 407er Laser für mehr Anwendungsmöglichkeiten (DAPI, Hoechst und Pacific Blue Färbungen), kostet aber leider ca. 60'000 Franken das nachzurüsten..
huxlipux
05.06.08
21:08
Eine schöne Methode. Ich hab mit einem rudimentären Vorläufer dieser Maschine in den Jahren 1994-1996 gearbeitet (Charakterisierung von apoptotischen Zellen über defekte Mitochondrien), Zur Auswertung haben wir damals ein Programm benutzt, das unter OS/2 lief. Das war bisher das einzige Mal, daß ich dem Mac untreu war
Geschmack ist das, was man anderen zumutet O:-)
Cornelius Fischer
05.06.08
21:36
huxlipux
Das müsste dann ein Calibur oder LSR gewesen sein bei dir..
Oder sogar noch eins der ganz alten Geräte bei dem alles über Oszilloskope eingestellt wurde? (fällt der Name dieser ganz alten Baurreihe nicht mehr ein..)
huxlipux
05.06.08
22:14
Schattenmantel
huxlipux
Das müsste dann ein Calibur oder LSR gewesen sein bei dir..
Oder sogar noch eins der ganz alten Geräte bei dem alles über Oszilloskope eingestellt wurde? (fällt der Name dieser ganz alten Baurreihe nicht mehr ein..)
Das war noch so ein Teil mit Oszilloskop. Vielleicht finde ich auf dem Dachboden noch ein Foto von der Maschine.
Geschmack ist das, was man anderen zumutet O:-)
Cornelius Fischer
05.06.08
22:36
huxlipux
Dann war es ein Vantage (ist mir vorhin wieder eingefallen..).
An dem hab ich zwar nie als Operator gesessen, aber vor ca. 5 Jahren mehrfach Zellen auf 96w Platten sortieren lassen.
Damals hätte ich nie gedacht das es mal meine Hauptaufgabe sein wird als Operator in der FACS Technologie zu arbeiten.
Vielmehr hätte ich damals gedacht das ich in der Molekularbiologie lande, soviel wie ich mit Plasmiden kloniert habe.
huxlipux
05.06.08
23:50
Zellbiologie macht mehr Spaß und stinkt nicht so sehr, wie dieser ganze E.coli Mist. Ich hab am Ende meiner Arbeit ein kleines bischen Molekularbiologie gemacht (DD-RT PCR) und Gelshift Assays für Transkriptionsfaktoren, aber richtig gemocht hab ichs nie. Arbeiten an Zellkulturen lagen mir da eher.
Geschmack ist das, was man anderen zumutet O:-)
Cornelius Fischer
06.06.08
00:02
Ich mag eigentlich beides gerne.. daher freu ich mich auch schon darauf das ich demnächst wieder Mäuse genotypisieren darf.
Trotzdem liegt mir der technische Aspekt vom cell sorting mehr da dort nicht neben biologischem Wissen eben auch sehr viel
technisches Verständnis für den optischen und elektronischen Aufbau des FACS gefragt ist.
Man kann zwischen FACS und Fotografie halt so schön viele Parallelen ziehen.. Laser (Lichtquelle..), Zellen (zu fotografierende Objekte),
LowPass, BandPass und HiPass Filter, Photomultiplier.. alles dinge die in vergleichbarer Funktion auch in der Fotografie vorkommen.
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