Meine erste
Kaufpreis = Verkaufspreis
Am Letzten Garantietag Vollrevision durch Beroflex, nice

MIr geht es ganz genauso wie dir loco.
Habe auch mit einer MTL5 die ersten analogen Filme geschossen. Seit dem habe ich noch ein paar andere Analoge aufgesammelt greife aber immer wieder zurück zur Praktica. Sie ist so einfach und sicher zu bedienen - so richtig komfortabel finde ich.

Ein Kumpel bat mich so ca 1990, seine Praktica MTL 5 zu testen, die er sich gebraucht gekauft hatte.
Macht einen massiven Eindruck und hat alles, was man braucht.
Das Zeiten-Drehrad mit integrierter ISO-Einstellung und die Belichtungs-Anzeigen mit Nachführ-Nadel hatten früher einige Kameras.
Für die Objektive hatte die doch ein Schraub-Gewinde, oder?
Der schräge Auslöse-Knopf an der Vorderseite war aber echt etwas Besonderes -und ich hatte mich daran schneller gewöhnt, als ich zu erst dachte.

Der Kumpel wollte die Kamera aber nicht an mich weiter verkaufen

Ha, habe gerade im Schreibtisch meine Vaters einen Film gefunden der 2003 abgelaufen ist. Ich glaube ich werde die Wochen mal analog fotografieren.

ein paar Generationen vor diesem Modell, das Modell hieß Praktica SL, wurde uns Lehrlingen im Fotohandel das Verkaufsargument an die Hand gegeben: dieser Auslöser zieht die Kamera nicht nach unten und verhindert so ein Verwackeln bei längerer Verschlußzeit!

war natürlich völliger Blödsinn bei dem rauen Auslöser

hat die Kamera (meist auf der Rückseite) ein stilisiertes Dreieck mit einer Zahl darin?
wenn ja, würde mich das interessieren, es gab wohl 1,2 und drei und hatte etwas mit der Exportqualität zu tun...

Konnte ich nicht entdecken.
Vielleicht weil das Gerät nicht für den Export bestimmt war?

locoFlo
Ich hab noch unentwickelte Foto-Filme aus den 90ern hier zu liegen. Weis garnicht mehr was da so drauf ist. Ich glaube die Gorch Fok, und so
Ob es sich noch lohnt die zum Entwickeln zu bringen? Oder sind die schon vergammelt und verdorben? Wer kann solches Filmmaterial heute verarbeiten?
(Ich lebe in Berlin.)

Schwarz-weiß-Filme sind da nicht so zimperlich, da merkt man ein paar Jahre Überlagerung kaum. Wenn du selbst entwickelst, kannst du ja ein kleines bisschen pushen. Bei Farbfilmen ist das was anderes, kann aber interessant werden. Mit überlagertem Farbmaterial zu fotografieren nennt sich heute, in Verbindung mit einfachen Kameras, "Lomografie". Ich fotografiere analog fast nur mit abgelaufenem Material (Mittelformat), weil das billiger ist und pushe z. B. sw-Material aus den 1980er Jahren mit sehr guten Ergebnissen. Bei Farbfilmen merkt man das zum Teil auch, aber das ist dann so gewollt.

Das rentiert sich immer. Verarbeiten kann das jedes Labor, weil es sie wahrscheinlich nicht interessiert, ob der Film abgelaufen ist, oder nicht. Schreib auf die Tüte, dass du willst, dass sie den abgelaufenen Film entwickeln und du sie deswegen nicht regresspflichtig machst. Wenn du in Neukölln wohnst, oder da mal hin willst: In der Fuldastraße ist ein netter Laden, ASA 90: .
Und wenn du Lust auf Experimente hast: Ich wohne auch in Berlin, fotografiere fast ausschließlich analog und entwickel meine schwarzweißen Filme natürlich selbst. Gerne auch mit Caffenol-Entwickler (Gemisch aus Kaffeepulver, Vitamin-C und Waschsoda). Gerade bin ich auch dabei, mir Sachen für die Farbfilmentwicklung anzuschaffen, in ein paar Wochen werde ich also auch Farbfilme selbst zu verarbeiten. Das ist dann aber in Verbindung mit dem abgelaufenen Material, mit dem ich fotografiere, doppelt experimentell.

iJocko
Das war das DDR-Qualitätslogo, vergeben vom Amt für Mess- und Warenwesen (oder so ähnlich): Q1 für Spitzenqualität (Export), 1 im Dreieck (Spitze nach oben) für hohe und 2 (Spitze nach unten) für Standardqualität.

Schon wieder was gelernt, das Gütezeichen der DDR:

... war mir bekannt, daher auch meine frage an den Kamerabesitzer