Ich mein den Aufkleber- Typisch Germany das man die Leute auf sowas hinweisen muss........

Ich finde diesen Plakathinweis und die Sackgasse in die Apple ihre Fans hineinführt, eine veritable Schweinerei!!! Das hat nichts mit typisch Germany oder sonst wo zu tun, sondern mit aktiver Ausbeutung von öffentlich hergestellten Emotionen.

warum ist das Ausbeutung?

In D. hat jeder das Recht auf sein Bild.

Wenn du also als Ladenbesitzer Fotos der Eröffnung machen willst hast du zwei Varianten, du türkst das ganze, sprich holst die 2000 Statisten die so tun als würden sie Kunden sein, oder du nimmst echte Kunden und weisst darauf hin das Fotos erstellt werden.

Überlege mal, du bist OS X Hasser, posaunst das in der Welt raus, bist in dem Laden, es werden Fotos gemacht, diese wandern in ein Werbeplakat. In diesem Moment macht du Werbung für Apple, obwohl das genau das allerletzte ist was du willst. Ohne diesen Hinweis hättest du das Recht das Plakat einstampfen zu lassen. Nun weisst du aber das Fotos erstellt werden.

Ich denke das ist für alle Beteiligten eine gerechte Sache.

BTW. Suche mal nach Helmut Kohl, Werbeplakat und Klage. Bei einer Kundgebung des dicken Kanzlers wurde von jemanden ein Foto getätigt der gegen Kohl war, aber sich dessen Meinung anhören wollte. Das Foto wurde auf nem Plakat gedruckt und für die nächste Wahl verwendet, der Typ hat geklagt und gewonnen...

War jetzt gerade so um 13:30 Uhr da, da war nach wie vor die Hölle los. Sehr freundliche Stimmung, tolle Musik, macht richtig Spaß. Freu mich schon da bald mal Einkaufen zu gehen. Apropos, im Gravis ums Eck war ebenfalls irre was los.

Mich machen solche Plakat-Hinweise jedenfalls wütend, wohl einfach deswegen, weil sie mich en passant darauf aufmerksam machen, dass ich im Falle meines Eintritts ins Lokal einen Teil meiner Bürgerrechte abgeben muss. Darin sehe ich keine gerechte Sache, sondern einen Missbrauch.

@Globus
Ein Hinweis auf die Verwendung von Fotos bringt Dich nicht um Deine "Bürgerrechte", im Gegenteil, es weist Dich auf sie hin und zeigt andererseits die natürlichen Grenzen der Bürgerrechte auf (ein Begriff, der im übrigen in unserer heutigen Zeit falsch ist, da er aus einer Zeit stammt, in der man "Bürger" werden musste, um überhaupt Rechte zu besitzen. Vielleicht meinst Du ja "Menschenrechte"?)
Sondern es macht es nur erheblich schwerer, dass Du Apple auf Entschädigung klagst oder die einen teuer produzierten Videospot einstampfen müssen.
Im übrigen ist ein Kaufhaus (=Store) kein öffentlicher Raum, in dem Deine Bürger/Menschenrechte uneingeschränkt gelten, sondern privater Raum, in dem diese so oder so nur eingeschränkt gelten.
Da es für Apple keinen Kontrahierungszwang gibt, würde es Apple auch zustehen, zu verlangen, dass Du eine solche Vereinbarung vor Betreten des Stores unterschreibst, anderenfalls draußen bleibst.

Also, bitte die Kirche im Dorf lassen!

@Globus
Die Zweite: siehst Du, 15min davor hat es Fenvarien noch selbst gepostet:

Foto-/Videoaufnahme hin oder her, es zwingt dich niemanden in den Apple Store zu gehen. Also diese Diskussion ist doch zum *sick* ....

Mal ehrlich, wenn Apple einfach so Fotos von mir/uns alleine kommerziell (z.B. für Werbung) nutzt ohne eine kleine Entschädigung zu bekommen, hätte das bestimmt bei mir auch einen schlechten Beigeschmack hinterlassen.

Es ist einfach die "freche Art und Weise" von Apple. Geht das überhaupt so in Deutschland durch? Glaube nicht wirklich, dass so ein Pappaufsteller als Hinweis okay ist.

Aber darum muss ich mich zum Glück auch nicht kümmern.

@PeterPanVienna
Ich gebe dir in deinen Argumenten Recht. Menschenrechte sind auch ok, oder treffender gesagt. Dass Apple hieraus die von dir beschriebenen Vorteile sucht, ist mir bewusst. Auch die Kirche darf im Dorf bleiben. Ich bin allerdings froh, dass ich mir deine rechtlich durchaus stimmigen Argumente für meine Gefühlslage nicht zu Eigen mache. Es stellt sich für mich allenfalls die Frage, ob deine Vernunft vernünftig genug ist.
Vielen Dank für deine heftige Antwort auf meinen heftigen Input .

der store ist ein privater raum - und somit muss es eine art einverständnisserklärung geben. habe gelesen, dass man auch unterschreiben sollte? - wie dem auch sei - da der verfasser dieser galerie hier wahrscheinlich keinen pappaufsteller dabei hatte, bewegt sich diese galerie hier durchaus mehr in einer rechtlichen grauzone als eine mögliche apple werbung mit fotos von der eröffnung

Ich war noch nie in einem Apple-Store und nach den Bilder und Plakat werde auch nie ein Store betreten, ich frage mich jetzt ernsthaft ob ich zu Linux wechseln soll, das ist nicht mehr lustig, Apple mutiert zu Microsoft.

was sind denn das für leute hier - apple weist darauf hin, andere tuns nicht. was ist nun besser. Niemand wird in den Apple Store "gezwungen". wer nicht will bleibt eben draussen oder @ paralax verabschiedet sich zu Linux - ist wohl auch besser so. Menschenrechte oder bürgerrechte - so ein bullshit. Wieso verliere ich irgendwelche rechte wenn mich jemand fotografiert? das nenne ich typisch deutsch.

paralax
Jetzt übertreib nicht so...
Die Unterschriften bezogen sich auf die Eröffnungsfeier. Diese wird weltweit veröffentlicht, denn es handelt sich hier um den ersten Apple-Store in Deutschland.

Letztlich klicken alle diese Bilder an, da es euch interessiert. Da interessieren Dich die Menschenrechte der zu sehenden Personen auch nicht. Es ist eine gespielte Doppelmoral.

Ach übrigens, solche Unterschriften muss man bei allen medienwirksamen Veranstaltungen leisten. Oder auch bei größeren Unternehmen, wenn von Dir als Mitarbeiter Fotos gemachte werden. Zmb für Inter-, Intranet und auch für Werbung.

Daher ist die halbe Welt wie Microsoft.

Ist echt lustig....

@Paralax

Nicht vergessen Apple ist auch ein kommerzielles Unternehmen wie Microsoft.