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Galerie>Themenwoche>Siemens ECB-85: mein erster Computer

"Siemens ECB-85: mein erster Computer" von ssb

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Ausgangsbeitrag

ssb
ssb14.10.2015:28
Das war das Herzstück einer kleinen Lichtanlage (Lauflicht). Software-Version 4 von 1985. Die kam auch einige Male zum Einsatz - damals hatte ich mit Schulfreunden einen kleinen Anlagenverleih (HiFi nicht PA) für Schulfeste...

Den Code habe ich in 8085 Mnemonics (auf Papier) geschrieben, manuell assembliert und über die Hex-Tastatur eingegeben. Nach einem Testlauf dann mit dem "Monitor-Programm" des ECB-85 Boards reloziert und anschließend in das EPROM gebrannt.

Der Rest der Anlage existiert natürlich auch noch und funktioniert.

Zugegeben, das Foto ist grad geschossen - die Qualität mäßig, aber es kommt in dieser Themenwoche vielleicht der Nerd- oder Kuriositäten-Faktor dazu

Kommentare

X-Jo15.10.20 10:39
Erinnert mich an meine Ausbildung. Ich meine, wir hatten sogar noch den 8080. Das erste Projekt war auch ein Lauflicht, ebenso über eine Hex-Tastatur reingehackt.
Das Ergebnis war ernüchternd: Keine LED leuchtete!
Was war der Fehler? Aufgrund der irrsinnig hohen Taktfrequenz von 1 MHz und einer entsprechenden ultra performanten Befehlsbearbeitung des 8080 lief das Lauflicht (8 LEDs) so schnell durch, dass das Auge das ein- und ausschalten der LEDs nicht wahrnehmen konnte. Also wurden noch verschachtelte Schleifen in den Code gebaut, um eine Sekunde Leuchtdauer zu erreichen.
ssb
ssb15.10.20 15:28
Auf dem ECB-85 Board (übrigens 3 MHz) sind (bei meinem) zwei zusätzliche PIO Chips (SAB 8155) drauf, die nach Außen geführt werden ("Anwenderschnittstelle" - heute würde man GPIO dazu sagen). Wenn man dort Werte hineinschreibt, dann bleiben sie erhalten - für die Taktung (wie schnell wechseln die Lampen) gab es aber dann auch solche Schleifen oder ein Taktsignal (mit einer Schleife abgebremst) wurde mit einem Schmitt-Trigger (extern) generiert, wenn das Audio-Signal einen gewissen Pegel überschritten hat. Pro Takt wurden dann ein oder mehrere Bit-Rotationen durchgeführt (an der Stelle war der Code selbstverändernd) und das Ergebnis wieder an den PIO Baustein geschickt.

Ich hatte schon überlegt, mir für das Teil mal einen Emulator zu bauen. Der 8085 ist nicht so aufwändig zu emulieren und das Assembler-Listing vom Monitor-Programm ist im Handbuch - ein paar Dinge muss man halt "umbiegen".

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