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Galerie>Themenwoche>Teil der Tchaikovsky 1812 von Telarc

"Teil der Tchaikovsky 1812 von Telarc" von warp10

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Exif-Daten

Ausgangsbeitrag

warp1019.07.2410:32
die mit den Kanonen...

Kommentare

andreas_g
andreas_g19.07.24 10:40
Bitte um eine kurze Erläuterung zu diesen auffälligen Rillen. Sieht spannend aus.
verstaerker
verstaerker19.07.24 11:03
andreas_g
Bitte um eine kurze Erläuterung zu diesen auffälligen Rillen. Sieht spannend aus.
das könnten die Kannonenschläge mit hoher Lautstärke und niedriger Frequenz sein
warp1019.07.24 11:04
Kurz vor Ende der ersten Seite setzen die, damals (1979) mit der neuen Digital-Technik aufgenommenen, Kanonen ein. Das war immer eine ultimative Herausforderung für die Kombi Tonarm/Tonabnehmer...



und ist es bis heute...
Es gibt auch ein SACD oder natürlich CD davon... wenn man sich die Lautsprecher schrotten will...
macs®us
macs®us19.07.24 15:05
warp10
Es gibt auch ein SACD oder natürlich CD davon... wenn man sich die Lautsprecher schrotten will...

Und so tönts unter freiem Himmel, inklusive Feuerwerk

Radioaktivität von Kraftwerk funktioniert auch sehr gut um Hochtöner zum rauchen zu bringen.
Ein Fotograf sollte wie ein kleines Kind sein, das die Welt jeden Tag von neuem entdeckt.
X-Jo19.07.24 15:31
Habe die LP und die CD — ich finde, dass die LP brachialer war!
War — weil die Rillen inzwischen kaputt sind.
Die Kanonenschüsse haben, wenn ich mich recht erinnere, Infraschallanteile.
warp1019.07.24 16:35
noch ein bisschen Text von der Plattenhülle ... mit Deep/L übersetzt:

Aufzeichnung der 1812

I. Die Aufnahme der 1812 wurde in drei separaten Phasen durchgeführt: Einspielung von Tschaikowskys Orchesterpartitur mit der gesamten Besetzung des Cincinnati Symphony Orchestra unter der Leitung von Erich Kunzel, ergänzt durch eine 12-köpfige Blaskapelle, die zu Beginn des spektakulären Finales einsetzt. Die Aufnahmen fanden in der wunderschönen Cincinnati Music Hall statt, die 1878 erbaut wurde und seit 1896 die Heimat des Orchesters ist.

II. Die Aufnahme der Glocken des Emery Memorial Carillon im 100 Fuß hohen Glockenturm in Mariemont, Ohio, einem Dorf östlich von Cincinnati. Die elektronischen und mechanischen Keyboards waren mit vier Spielern besetzt: dem regulären Carilloneur, Richard Gegner und drei Mitglieder des Telarc/ VC/ Soundstream-Crew, Woods, Ricker und Bloomenthal.
Diese Verstärkung war notwendig, um das tumultartige Geläut der Kirchenglocken zu erreichen, das Tschaikowsky vorschwebte.

III. Die Kanonen. Um eine möglichst authentische Aufnahme der beabsichtigten Originalaufführung zu schaffen, wurden drei verschiedene, authentische Kanonen aus dem 19. Jahrhundert verwendet, die dem Fifth Virginia Regiment (einer Gruppe von Liebhabern antiker Waffen) gehören und von ihm bemannt werden.
Insgesamt wurden 24 verschiedene Ladungen unterschiedlicher Größe gezündet und aufgezeichnet. Sechzehn Schüsse - wie in Tschaikowskys Partitur gefordert - wurden für die fertige CD ausgewählt. Die Aufnahmen fanden im Innenhof des Campus des Baldwin-Wallace College in Berea, Ohio, statt. (Beim Abfeuern der größten der drei Kanonen - der hier abgebildeten - gelang es einer übergroßen Ladung, das Glas der unteren Fenster des mehrere hundert Meter entfernten Gebäudes der englischen Fakultät des Colleges zu entfernen).

Der anfängliche "Knall" der Kanone bei der Zündung der Pulverladung (der im Bereich von 2.000 bis 3.000 KHz liegt) und der anschließende Knall (der bis auf 6 Takte heruntergeht) stellen eine phänomenale Herausforderung für die Aufnahmetechniker und -geräte dar: die anfänglichen Klänge einzufangen; den Mastering-Ingenieuren zu erlauben, sie auf eine Platte zu schneiden; und nicht zuletzt für den Verbraucher, sie abzuspielen. Es ist interessant, die physische Bewegung des Tonabnehmers und der Abtastnadel während der Wiedergabe dieser LP zu beobachten, wenn die Kanonenschüsse während des Abspielens stattfinden.

Die Komponenten dieser Aufführung wurden mit dem Soundstream Digital Recorder und einem speziell für diese Aufnahme entwickelten Computer-Mischprogramm zusammengemischt. Dieses Mischprogramm stellt eine revolutionäre Neuheit in der Digitaltechnik dar, und seine Auswirkungen auf die Zukunft der Tonaufnahme sind beträchtlich.
verstaerker
verstaerker19.07.24 16:38
X-Jo
Die Kanonenschüsse haben, wenn ich mich recht erinnere, Infraschallanteile.
das kann sein... sowas kann aber nicht wiedergegeben werden . Ein verdammt guter Lautsprecher kann vielleicht 20 -25 Hz abbilden.
warp1019.07.24 16:40
verstaerker
X-Jo
Die Kanonenschüsse haben, wenn ich mich recht erinnere, Infraschallanteile.
das kann sein... sowas kann aber nicht wiedergegeben werden . Ein verdammt guter Lautsprecher kann vielleicht 20 -25 Hz abbilden.
wiedergeben kann der LS sogar 0Hz wenn du eine Batterie anschliesst... nur hören tust du es nicht.
verstaerker
verstaerker19.07.24 16:45
warp10
noch ein bisschen Text von der Plattenhülle ... mit Deep/L übersetzt:

(der im Bereich von 2.000 bis 3.000 KHz liegt) und der anschließende Knall (der bis auf 6 Takte heruntergeht)

kannst du mal den Original Text posten?
Weil 2000 kHz sind 2 GHz .. das finde ich schon unglaublich.
Das mit den 6 Takten... sind da 6 Hz gemeint ? 1 Takt an sich ist keine Zeiteinheit.. der kann auch 1 Jahr lang sein
ssb
ssb19.07.24 16:50
Die hatte ich auch... war als Import damals als Schüler richtig teuer. Hatte aber in den leisen Passagen kleines Fasern und ich habe sie umgetauscht - habe sie jetzt als CD.
Aber das sah schon echt beeindruckend aus - und hat manchen Tonabnehmern die Nadel gekostet...

Ähnlich "anstrengend" für damalige Anlagen war noch die Knock Out von Charlie Antolini. Die habe ich noch auf Vinyl als Original Jeton-Pressung (geringe Stückzahl). Davon mache ich aber kein Foto - die ist noch ungespielt und original verschweißt.
warp1019.07.24 16:52
Gerne...

6 cycles könnte man 6 Hz daraus lesen? (Takte jedenfalls nicht lol, danke deep/l)

ssb
ssb19.07.24 17:03
Hmm... wurde sie damals nicht damit beworben, dass die Aufnahme mit dem Soundstream-System einen linearen Frequenzgang von 0 bis 50 Hz hatte?
Auf jeden Fall hat das ordentlich gewummst. Wir hatten die immer an Sylvester passend vor Mitternacht laut aufgedreht, dass um Punkt 12 unser akustisches Feuerwerk begann. Da konnten die Nachbarn nicht meckern.
verstaerker
verstaerker19.07.24 17:29
warp10
Gerne...

6 cycles könnte man 6 Hz daraus lesen? (Takte jedenfalls nicht lol, danke deep/l)

das sind auf jeden Fall 6 Hz .. das sind 6 Wiederholungen einer SInuswelle (cycles) pro Sekunde . Das ist SEHR tief.

Das mit den 2000 kHz am Anfang.. vielleciht ist es tatsächlich so... im Frequenzanalyzer gehts ab

verstaerker
verstaerker19.07.24 17:31
warp10
die mit den Kanonen...
danke für den Hinweiß , ich hatte immer ein andere Aufnahme, nur mit Pauken (auch nicht schlecht, aber was Anderes)

Hab eben ordentlich aufgedreht ... Alter Verwalter!
spheric
spheric19.07.24 23:59
verstaerker
X-Jo
Die Kanonenschüsse haben, wenn ich mich recht erinnere, Infraschallanteile.
das kann sein... sowas kann aber nicht wiedergegeben werden . Ein verdammt guter Lautsprecher kann vielleicht 20 -25 Hz abbilden.

Bei Vinyl wird beim Schnitt ein Hochpassfilter bei 20-30Hz angesetzt. Tiefere Frequenzen hauen die Nadel aus der Rille, also ist unterhalb von 20 Hz nix mehr drauf.

warp10
Gerne...

6 cycles könnte man 6 Hz daraus lesen? (Takte jedenfalls nicht lol, danke deep/l)

"Cycles" sind komplette Durchgänge der Wellenfunktion — also Schwingungen. 6 Hz.

Auf dem Vinyl keinesfalls noch vorhanden.

verstaerker
Das mit den 2000 kHz am Anfang.. vielleciht ist es tatsächlich so... im Frequenzanalyzer gehts ab

Um ein Signal von 2000 kHz digital abzubilden, braucht man eine Samplingrate von 4000 kHz, also 4 MHz.

Aktueller Stand der Technik sind 192 kHz — damit lassen sich Frequenzen bis 96 kHz abbilden (was ziemlicher Unsinn ist). Dass vor FÜNFUNDVIERZIG JAHREN Musik für kommerzielle Produktionen mit der zwanzigfachen Auflösung aufgenommen worden sein soll, ist Quatsch.

Dass eine Explosion den größten Schalldruck um 2-3 kHz entwickeln könnte, halte ich für glaubhafter.
Früher war auch schon früher alles besser!
warp1020.07.24 06:26
spheric
verstaerker
X-Jo
Die Kanonenschüsse haben, wenn ich mich recht erinnere, Infraschallanteile.
das kann sein... sowas kann aber nicht wiedergegeben werden . Ein verdammt guter Lautsprecher kann vielleicht 20 -25 Hz abbilden.

Bei Vinyl wird beim Schnitt ein Hochpassfilter bei 20-30Hz angesetzt. Tiefere Frequenzen hauen die Nadel aus der Rille, also ist unterhalb von 20 Hz nix mehr drauf.

Bei den aktuellen Produktionen wird das so sein. Man muss allerdings bedenken, das diese Aufnahme die erste Digitalaufnahme auf LP war. Die ersten CD-Player kamen erst 3 Jahre später auf den Markt. Die Aufnahme wurde also nicht nach den üblichen, jetzt geltenden Standards aufgenommen... Das die Nadel aus der Rille hüpft war ja dann auch der Gag an der Sache. Man musste schon die Auflagekraft des Systems stark erhöhen, oder einen Pfennig auf das Headshell legen, falls das nicht ausreichte, um den Part mit Kanonen überhaupt abspielen zu können...

spheric
warp10
Gerne...

6 cycles könnte man 6 Hz daraus lesen? (Takte jedenfalls nicht lol, danke deep/l)

"Cycles" sind komplette Durchgänge der Wellenfunktion — also Schwingungen. 6 Hz.

Auf dem Vinyl keinesfalls noch vorhanden.

Da es sich hier nicht um eine Standardaufnahme handelt, würde ich vermuten, das die 6Hz doch irgendwo abgebildet sind....

spheric
verstaerker
Das mit den 2000 kHz am Anfang.. vielleciht ist es tatsächlich so... im Frequenzanalyzer gehts ab

Um ein Signal von 2000 kHz digital abzubilden, braucht man eine Samplingrate von 4000 kHz, also 4 MHz.

Aktueller Stand der Technik sind 192 kHz — damit lassen sich Frequenzen bis 96 kHz abbilden (was ziemlicher Unsinn ist). Dass vor FÜNFUNDVIERZIG JAHREN Musik für kommerzielle Produktionen mit der zwanzigfachen Auflösung aufgenommen worden sein soll, ist Quatsch.

Dass eine Explosion den größten Schalldruck um 2-3 kHz entwickeln könnte, halte ich für glaubhafter.

Da stimme ich zu. Ich denke das es sich hier um einen Druckfehler handelt... 2-3Khz sind glaubhafter als 2000 Khz. Zumal dort nicht 2000 sondern 2,000 steht. Obwohl rechts daneben in den technischen Spezifikationen für die Samplingrate steht 50,000 samples per second... das wären dann nach der gleichen Logik nur 50 samples. Aber wie gesagt ich vermute hier einen Druckfehler...

Die 1812 Aufnahme ist schon eine besondere Platte... damals vor 45 Jahren war das für uns auch ein bisschen "Männerklassik" mit Wumms und Krach... (ja, früher durfte man das so sagen...)
warp1020.07.24 06:37
Zitate:

Als die Ouvertüre 1812 veröffentlicht wurde, stand auf dem Cover "Caution! Digital Cannons", und im Innenteil des Booklets wurde der Hörer gewarnt, dass "die Kanonen der Telarc 1812 Ouvertüre mit einem sehr hohen Pegel aufgenommen wurden.
Für die anfängliche Wiedergabe werden niedrigere Pegel empfohlen, bis ein sicherer Pegel für Ihr Gerät ermittelt werden kann.

Die Rezensenten haben auch Warnungen ausgesprochen:
"Achten Sie nur darauf, dass die Lautstärke nicht so hoch ist, dass einer der Schüsse Stücke von Lautsprechermembranen auf Ihrem Fußboden verteilt" (Digital Audio);
und "Die Spitzen würden Ihre Fensterscheiben und vielleicht auch Ihre Lautsprechermembranen zerbrechen". (Knight-Ridder Newspapers).

Die Scheibe wurde mit über 800.000 verkauften Exemplaren zur meistverkauften Telarc-Aufnahme aller Zeiten..
X-Jo20.07.24 10:37
spheric
verstaerker
X-Jo
Die Kanonenschüsse haben, wenn ich mich recht erinnere, Infraschallanteile.
das kann sein... sowas kann aber nicht wiedergegeben werden . Ein verdammt guter Lautsprecher kann vielleicht 20 -25 Hz abbilden.

[…] Tiefere Frequenzen hauen die Nadel aus der Rille, also ist unterhalb von 20 Hz nix mehr drauf.
[…]
Aber genau das passiert hier ja!
X-Jo20.07.24 10:56
Grundsätzlich kann jeder (Tiefton-)Lautsprecher 6 Hz wiedergeben. Bei gängigen Lautsprechern ist allerdings der Schalldruck gering, weil Membranhub und/oder Membranfläche aus nachvollziehbaren Gründen nicht dafür konstruiert sind.

Hörbar sind je nach Konstruktion das Anschlagen der Schwingspule oder häufiger Strömungsgeräusche bei z. B. Bassreflexgehäusen.

Mit einem Frequenzgenerator (gibt’s auch digital z. B. bei Youtube) läßt sich das leicht überprüfen.
verstaerker
verstaerker20.07.24 12:35
X-Jo
Grundsätzlich kann jeder (Tiefton-)Lautsprecher 6 Hz wiedergeben. Bei gängigen Lautsprechern ist allerdings der Schalldruck gering, weil Membranhub und/oder Membranfläche aus nachvollziehbaren Gründen nicht dafür konstruiert sind.

ich antworte mal mit einem Bild des Fequenzverlaufs eines Genelec 7382 - das ist ein 150 kg schwerer Studiosubwoofer der ca 11000€ kostet
X-Jo20.07.24 13:11
verstaerker
X-Jo
[…] ist allerdings der Schalldruck gering, […]

ich antworte mal mit einem Bild des Fequenzverlaufs eines Genelec 7382 […]
Ja genau: 10 Hz bei ca. 55 dB reduziertem Schalldruck.

Wobei wir nicht wissen, ob bei der Genelec ein Hochpassfilter verwendet wird.
verstaerker
verstaerker20.07.24 13:29
X-Jo
verstaerker
X-Jo
[…] ist allerdings der Schalldruck gering, […]

ich antworte mal mit einem Bild des Fequenzverlaufs eines Genelec 7382 […]
Ja genau: 10 Hz bei ca. 55 dB reduziertem Schalldruck.

Wobei wir nicht wissen, ob bei der Genelec ein Hochpassfilter verwendet wird.
er hat einen LoCut von -6 db/Oct bei 15 Hz .. also nochmal ca 8 db leiser bei 6 Hz .. das ist also dann sehr sehr leise (ginge der Lautsprecher/die Membran kaputt wenn man das nicht nochmal filtern würde? )

aber das deckt sich mit meiner etwas schwammigeren Aussage das das nicht abgebildet wird.
Bettlejuice22.07.24 23:07
Was für eine tolle Geschichte. Danke für das Teilen und das tolle Bild. Ich glaube mein Dual wäre damals auch Ex gegangen. Vermutlich ist da auch das Problem, bzw. der Schock für die Anlage - wenn die Nadel da rausspringt. Ich denke nicht das der Dynamikumfang einer Schallplatte eine Box zerstören kann, wenn nichts aussergewöhnliches passiert. Aber ich habe auch nur gefährliches Halbwissen.

Ich habe mir natürlich sofort die Scheibe auf Apple Music angehört. Erst Medium und dann auf Referenz-Lautstärke. Der Bass geht bei mir bei Testmessungen runter auf 16 Hz. Tiefer kann ich nicht messen. Der DSP sorgt dafür, dass nichts übersteuert. Die Apple Music Aufnahme klingt bei mir jedenfalls relativ harmlos. Die Kanonen von "Master and Commander" ziehen da schon mehr Leistung. Liegt aber auch immer am Raum.

Wer seine Boxen heutzutage unten ans Limit bringen möchte, kann die versaute, deutsche Tonspur von "Blade Runner 2049" versuchen. Vorher vielleicht "Deep Water Horizon" testen, dann kommt man evtl. ohne großen Schaden raus. Wenn es Musik sein soll, dann "In the Glasshouse" von Dive. Wenn jemand noch fiese Tipps hat, dann her damit

Wie gesagt, danke für das tolle Stück Hifi-Geschichte.
Bettlejuice22.07.24 23:17
Ach, ps. der genannte Subwoofer macht keinen Mux bzw. Lufthauch mehr bei 15hz. Der ist zu leise - wenn das eine Freifeld-Messung ist.
verstaerker
verstaerker22.07.24 23:32
Bettlejuice
Wenn es Musik sein soll, dann "In the Glasshouse" von Dive.
find klanglich wirklich nicht beeindruckend... wenn wir schon bei Dirk Ivens sind, dann lieber "We are one" von The Klinik
Fontana
Fontana23.07.24 15:36
Schon bei der letzten Themenwoche hatte ich beim (späteren) Siegerbild einen kurzen Text, warum ich das Bild so toll fand.

Da es auch bei dieser Runde sehr viele, aus meiner Sicht völlig unverständliche 1-Stern Bewertungen gab, so auch bei diesem Bild (3 Stück, bei 31 Bewertungen), muss ich wieder etwas Dampf ablassen. Ich mache dies in Form einer Erläuterung, warum das Bild von mir die vollen 5 Sterne kriegt.

Ein Bild lässt sich ja unterschiedlich beurteilen. Wir haben hier einen thematischen Wettbwerb. "Teil eines Ganzen". OK. Jetzt kann man ein eingereichtes Bild einmal danach beurteilen, wie "gut" das Thema umgesetzt wurde. Sehr naheliegend, und von den meisten auch so gemacht, ist ein Bild eines Ausschnittes von etwas, ev. ein Makro oder so. So auch hier. Könnte man auch mit anderen Ideen ausdrücken, wurde aber kaum gemacht.

Dann kann man die technische Seite beurteilen. Das kann sehr wichtig sein, so z.B. bei diesem Bild, da ist es immens wichtig, dass die Rillen kristallscharf sind, sonst geht die Bildidee flöten. Das kann aber auch recht unwichtig sein, wie ich in obigem Thread bereits einmal erläutert hatte. Hier, in diesem Bild, absolut perfekt.

Natürlich ist dann die Bildaussage relevant. Das reicht von der witzigen Nullaussage (, ich ziehe meinen Hut!) über einfache Dokumentation eines Umstandes (, ein Tulpenbild, wie es tausende gibt) über Bilder wie dieses, welche eine Riesenstory erzählen und, wie man sieht, zu grossen Diskussionen anregt.

Wenn das Bild dann noch durch seine Form (Quadrat, die Form einer Schallplattenhülle, get it?) auf der Metaebene Informationen transportiert, dann sind wir auf einer höheren Qualitätsebene!

Also. Das Bild hat zuerst eine konventionelle Umsetzung der Wettbewerbsthematik, macht dies technisch perfekt und hat eine überragende Bildaussage! Hammer!

Und dann gibt es mehrere Leute, die ohne Begründung einen läppischen Einstern hinrotzen. Faszinierend. Werde ich nie verstehen, solche Leute. Sorry.

Aber herzlichen Dank an warp10 für dieses unglaubliche Foto. Aus meiner Sicht wäre der Entscheid sehr einfach.
Ein König von wenig.
verstaerker
verstaerker23.07.24 16:25
Fontana

Und dann gibt es mehrere Leute, die ohne Begründung einen läppischen Einstern hinrotzen. Faszinierend. Werde ich nie verstehen, solche Leute. Sorry.

das hab ich aufgegeben. Ich hatte vor Jahren schonmal angeregt , das insbesondere sehr niedrige Bewertungen doch kurz begründet werden sollten, das würde dem Fotografen helfen zu verstehen warum und wo er noch was besser machen könnte.

Ich bin aber voll bei dir , das die hier ein wirklich gelungenes Bild ist.

Das andere Bild mit dem Fisch hingegen hatte mir gar nicht gefallen, sogar nur 2 Sterne vergeben.
Es ist unscharf und nicht besonders interessant anzuschauen.
Fontana
Fontana23.07.24 17:44
verstaerker
Es ist unscharf und nicht besonders interessant anzuschauen.

Unscharf? Ja. Stimmt. Das schleckt keine Geiss weg.
Nicht besonders interessant? Nein. Ein fliegender Fisch ist per se schon interessant. Aber von der Flugrichtung und -spur her ist das Bild super!

Aber gefallen muss es einem ja nicht. Aber man sollte eine Geschichte in einem Bild lesen können. Wenn ein Bild nur dokumentiert ist es meist langweilig. Und wenn die Geschichte dann noch spannend ist (z.B. Flucht eines Fisches durch die Luft, wovon ist der Fisch geflohen? Oder die Rillen in der Schallplatte, welche rein optisch schon so vieles aussagen und Rückschlüsse auf den akustischen Inhalt erlauben), dann ist das super. V
Ein König von wenig.
verstaerker
verstaerker23.07.24 17:57
Fontana
verstaerker
Es ist unscharf und nicht besonders interessant anzuschauen.

Unscharf? Ja. Stimmt. Das schleckt keine Geiss weg.
Nicht besonders interessant? Nein. Ein fliegender Fisch ist per se schon interessant. Aber von der Flugrichtung und -spur her ist das Bild super!

Aber gefallen muss es einem ja nicht. Aber man sollte eine Geschichte in einem Bild lesen können. Wenn ein Bild nur dokumentiert ist es meist langweilig. Und wenn die Geschichte dann noch spannend ist (z.B. Flucht eines Fisches durch die Luft, wovon ist der Fisch geflohen? Oder die Rillen in der Schallplatte, welche rein optisch schon so vieles aussagen und Rückschlüsse auf den akustischen Inhalt erlauben), dann ist das super. V

wie gesagt beim Schallplattenbild , geht ich 100% mit bei deiner Begründung, ich hab ja auch selbst 5 Sterne vergeben.

Aber das Fisch Bild verstehe ich nicht.
Der fliegende Fisch war ja einfach da, dafür kann der Fotograf ja nichts. Außergewöhnlich gut ist er auch nicht eingefangen.

Es ist wohl doch einfach Geschmack und das (nicht)erkennen einer kreativen Idee dahinter
Fontana
Fontana23.07.24 20:07
Richtig. Ich denke auch, dass beim Fischbild keine kreative Idee da war (im Gegensatz zum obigen Schallplattenbild). Aber dennoch ist eine Geschichte im Bild erzählt.

Und ja, bis zu einem gewissen Grad natürlich Geschmack. Auch ob einem die erzählte Geschichte zusagt oder nicht. Aber ein Bild mit einer Geschichte, die einem nicht passt, ist immer noch besser als ein Bild ohne Geschichte.
Ein König von wenig.

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