Ich wohn doch auch direkt am Bodensee. Warum sehen die Wolken auf meiner Seite nie so aus? Also mir gefällts sehr gut.

Also erst mal sollte man bei solchen Bildern versuchen, die Horizontlinie gerade zu bekommen. In diesem Fall liegt es wohl an der Randverzerrung des Objektivs, aber auch das kann man leicht ausgleichen. Nachbearbeitung ist übrigens ein Punkt, den man immer in Betracht ziehen sollte. Egal wie gut das Bild auch eingefangen wurde, es lässt sich sicher noch verbessern.

Abgesehen von der Bildkomposition, die ich hier nicht so gelungen finde, hier drei Tipps für eine schnelle Nachbearbeitung in Photoshop:

1. Auto Tone ausprobieren Bringt gerade bei solchen Bildern wie hier eine Menge.
2. Horizont (Wasserlinie) begradigen. Alles Auswählem, Transformieren, dann mit gedrückter cmd-Taste die linke obere Ecke nach oben ziehen, biss die Wasserlinie stimmt. Geht zwar ein wenig Himmel bei flöten, aber das stört wohl kaum.
3. Im Maskierungsmodus die Berglinie grob markieren und anschließend die Blau- und Cyan-Sättigung stark vermindern (Apfel U).

Ein zusätzliches Unsharp Mask kann die Dramatik in den Wolken noch erhöhen.

Aufwand: 2-5 Minuten.
Aber die Nachbearbeitung kann natürlich keine Fehler kompensieren, die schon beim Framing oder bei der Motivauswahl entstanden sind.

Nettes Bild!

Mal eine Frage die nichts mit dem Bild zu tun hat:

Ist der Benutzername bewußt ausgewählt worden oder darf und soll er in seiner eigentlichen Bedeutung verstanden werden?
Gruß,

svc

@sonorman: danke fuer die tips. dass das bild kippt, ist mir irgendwie in dem moment garnicht so recht aufgefallen. aber du hast vollkommen recht. was die bildkomposition angeht, denke ich ist sehr viel geschmacksache. mir war einerseits der wolkenverhangene himmel wichtig, andererseits wollte ich den bodensee noch angedeutet wissen. nur wolken und himmel ohne einen teile der dazugehoerigen landschaft finde ich etwas unspannend. haette mir gewuenscht, dass die fernsicht gestern etwas besser gewesen waere. war leider nicht der fall. aber auch so finde ich es dennoch ganz spannend. ich koennte mir vorstellen die haelfte des himmels von oben her einfach abzutrennen, das wuerde das ganze vielleicht noch etwas spannender wirken lassen.

was die bearbeitung angeht: ich photographiere eigentlich nur in raw und entwickle dann die bilder die ich fuer gelungen halte in lightroom und passe dort die farebn, den kontrast,.... an. grundlegend geht es mir aber um das bild, das aus der kamera kommt, das ausgangsmaterial. das sollte halt schonmal passen und dort wuerde ich mir gerne noch ein paar tips wuenschen.

@svc: ich bin mir ueber den benutzernamen bewusst, die erklaerung wie es dazu kommt wuerde allerdings etwas lange dauern. bin allerdings der meinung, dass die eigentliche bedeutung des namens nicht unbedingt zu mir passt - zumindest nicht immer, bzw. etwas von einem schmock in uns allen zu finden ist...

Kennst du die Drittelungsregel? Wenn du eh der Meinung bist, der obere Teil des Himmels wäre nicht nötig, dann setze den Horizont in die untere "Drittelungslinie". D.h. Unten ein Drittel Wasser, und oben zwei Drittel Himmel. Das wirkt dynamisch und spannungsgeladen - umgekehrt mit zwei Dritteln Land und einem Drittel Himmel meist beruhigend und entspannt.

Die Drittelung wirkt angenehm und natürlich in der Bildkomposition, da sie den Goldenen Schnitt annähert - und den sieht unser Auge / Gehirn gerne

Also ich finde, die wichtigste Fähigkeit die man für gute Fotos braucht, nämlich ein gutes Auge für Motive, hast du mit dem Bild schon mal bewiesen.

aber das motiv ist echt schön