Das heißt Euer Disput ging darüber, ob Katzen alle Menschen über einen Kamm scheren oder sie je nach Mensch individuelle Unterschiede machen?

Hm, wie machen wir Menschen es denn? Sicherlich gibt es einen Default, wie man anderen gegenüber eingestellt ist, und dann gibt es noch besondere Menschen, die nicht mit dem Default gesehen werden. So dürfte es bei Katzen auch sein. Also habt ihr beide Recht

Der Default wird in der Prägephase festgelegt. Wenn junge Katzen gar keine oder schlimmer noch schlechte Erfahrungen mit Menschen machen, dann wirds später schwierig werden. Machen sie normale Erfahrungen, sind alle Katzen menschenverträglich. Zumindest die Hauskatzen.

Ammm.....Katzen sind da eher Hooligans.
Wir verstehen Katzen in dieser Prägephase nicht. Und verzärteln sie...dummerweise.
Meine Katze hat NUR schlechte Erfahrungen in der Prägephase gemacht. Will sagen hat nichts Gutes von Menschen kennengelernt.
Der Typ, der mir die Katze vorbei gebracht hat, hat mir gesagt, daß er die Katze mit dicken Handschuhen einfangen musste.
Bei mir brauchte es drei Tage, bis sich mein Kätzchen berühren lies.
Heute sind wir die besten Freunde

Schön, dass es bei Dir/Euch trotzdem geklappt hat

Na klar.
Oder wie John Lennon immer singt:

So this is Christmas
And what have you done

Another year over
And a new one just begun
And so this is Christmas
I hope you have fun
The near and the dear ones
The old and the young
A very merry Christmas
And a happy New Year

Let's hope it's a good one
Without any fear
And so this is Christmas (War is over)
For weak and for strong (If you want it)...

Dumm gelaufen Bart, dein Freund hat recht!

Naja, was Katzen anbelangt eher nicht.
Wir können nur "begleitend" eingreifen. Die generelle Meinung von Katzen ändern wir nie.
"Wir sind die besten Freunde" schrieb ich. Aber sobald es ihm (dem Kater) zu langweilig beim Streicheln wird schlägt er nach mir. Natürlich nur mit den Krallen innen. Er geht dann sofort in "Kampfmodus" über. Batscht nach mir und haut dann sofort ab. Dann, aus sicherer Entfernung, schaut er lustig nach mir will kämpfen!
Jedes Mal, wenn ich nach Hause komme höre ich schon von draussen Getrappel. Dann begrüsst er mich hinter der Tür, wie ein lustiger Hund. Er kann gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen!
Dann, nach ca 4 Minuten geht es in den Kampfeinsatz über, und er attackiert meine Zehen. Schuhe und Schnürsenkel werden zerbissen und zerfetzt. Ich muss ihn dann immer ablenken und so ca. 10 Minuten intensivst spielen. Dann wird er endlich ruhig und legt sich hin und pennt ein. Dann darf ich mich auch hinsetzen und von den Ansträngungen des Tages entspannen

Bart:
Ich würd' mir wirklich mal ein gutes Buch bzgl. Katzenerziehung gönnen und auch lesen.
Da scheint einiges unrund zu laufen bei Deinem Westentaschentiger.
Je früher Du Deine Fehler verstehst, desto eher ist da noch was zu retten.

Bart macht auch einen grundlegenden Fehler. Er hält die Katze alleine, und ist tagsüber nicht da, dann ist es klar, daß die Katze wilde Sau spielt, sobald er zur Tür herein kommt.

Er denkt wohl, sie schläft dann tagsüber..
Grad bei ner jungen Katze ist das nicht so sicher. Ist mir immer wieder schleierhaft, wieso man so etwas vorher nicht gründlicher durchdenkt, grad wenn man eigentlich schon Katzenerfahrung hat."wilde Sau" ist noch untertrieben.... Da fehlt so einiges. Meine Schuhe/Füsse möcht' ich so nicht als Katzenspielzeug nutzen lassen.
Und eine junge Katze, die nicht richtig sozialisiert wurde, zb zu früh von der Mama wegmusste, macht immer wieder Probleme. Siehe ersten Post von MacRudi.

Sehe ich auch so.

Bei einer Bekannten, die tagsüber normal arbeitete, kam man auf den Bolzen, der einzigen Katze eine zweite (Maine Coon) als Spielpartner dazuzugeben. Danach haben sie zu zweit die Wohnung zerlegt. Bei den Tapeten ging es los. Wenn Barts Katze problematisch aufgewachsen ist, dann mag es angehen, dass das so schnell nicht abzustellen ist. Ansonsten, Bart, akzeptierst Du etwas und hältst es für normal, was es eigentlich nicht sein sollte. Wäre meine Idee.

Wobei sie auf dem Bild schon sehr zufrieden und entspannt aussieht

Ich weiß nicht, wie lange eine Katze eingesperrt überleben kann, in der Natur. Vielleicht ist es für sie angeborenermaßen eine lebensbedrohliche Situation, weil sie eben nicht realisieren kann, dass Du ja immer wieder kommst? Bei einem jungen Hund weiß ich, dass ich meine zwei Tage ohne Nahrung und Trinken bereits einen ziemlich erbärmlichen Zustand ergeben. Insofern ist eine Angst davor für die Katze schon nicht abwegig.